Hallo Ihr,
interessante Diskussion. Was mir immer mal wieder auffällt bei diesem Thema ist, dass uns Menschen wichtig ist, gegenüber dem Pferd klarzustellen, was bei uns geht und was nicht. Da scheint es allgemeinen Konsens zu geben. Also, nicht rempeln, beißen, betteln, was weiß ich. Spannend finde ich die Frage, ob und wann eigentlich das Pferd "gefragt" wird, was bei ihm/ihr geht und was nicht.
Fragen wir wirklich? Beim Clickern sicherlich je mehr, desto mehr wir frei formen. Ansonsten? Vielleicht würde so manches Pferd antworten: "Also geritten werden geht GAR nicht" oder "also mit Deinem Gewicht auf MEINEM Rücken- geht gar nicht" Ich denke, das wir gerade durchs Clickern und das dadurch veränderte Denken und Handeln gegenüber dem Pferd eine Möglichkeit haben, wirklich partnerschaftlich mit dem Pferd umzugehen.
Das Gerede und Geschreibe in der Pferdeliteratur und auf Seminaren von Führung, Vertrauen, Klarheit, Konsequenz etc, das erklingt ja auch in jedem besseren Management-/Führungsseminar, am liebsten noch in Zusammenhang mit einem Seminar mit Pferden als Teilnehmer/Opfer. Ich erlebe das in meinem Betrieb seit 15 Jahren, das bleibt bei allem guten Willen meist Gerede. Ähnliches sehe und lese ich eben auch in der Pferdewelt. Auch von Leuten, die an sich "alternativen" Ausbildungsstilen gegenüber offen sind.
Grüße
Steffi