Ich möchte hier berichten, wie sich die Hufe meines Pferdes entwickeln, denn ich lass sie jetzt nach Biernat bearbeiten.Eure Meinung ist dabei erwünscht ;-)Wir haben in der Vergangenheit mit den Schmieden in unserer Umgebung nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Einer unserer Schimede fragte doch tatsächlich, was er denn da dran rum schneiden solle (so nach dem Motto die sehen doch gut aus). Ein anderer meinte, dass man in dem Alter (14) nichts mehr korrigieren könnte (in Bezug auf die Schiefstellung vorne).
Ja und ein dritter hat das Pferd meiner Stallkollegin zu kurz geschnitten, dass er auf einmal sehr fühlig geht.
Und unser Stallbesitzer ist der einschlägigen Meinung, man dürfe am besten gar nix wegschneiden, damit sie was drauf haben und nicht so schnell fühlig laufen.
Naja nach den schlechten Erfahrungen, machte ich es zwischenzeitlich dann selber. Hab in der Hinsicht Erfolg gehabt, dass er weniger fühlig lief (als ich ihn kaufte, lief er so schlecht, dass er fast lahmte und es wurde jedes Jahr besser).
Für extreme Strecken oder lange Strecken (ab 2 h) oder auch beim Kusche fahren nutze ich ja Hufschuhe (Turf King).
Hier sind Fotos von vor 1,5 Wochen von seinen Hufen - also
unbearbeitet:
Vorne links:[
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weitere Bilder Vorne rechts:
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weitere BilderHinten rechts:[
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weitere BilderHinten links:[
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weitere Bilderweitere Bilder vorne
weitere Bilder hintenNun haben wir eine Huforthopädin gefunden (DIfHO), die am Samstag das erste Mal da war.
So die HO war am Samstag ja da. Hier ein Bericht:
Sie war grundsätzlich sehr nett und hat viel erzählt und erklärt, z. B. die se Grundsätze:
- Aus einem gesunden Huf fällt der Dreck selber raus und nichts bleibt hängen.
- jeglichen Rinnen und Dellen deuten auf einen nicht optimalen Huf hin (das man immer sagt, es seien Futterrinnen hätte angeblich damit nichts zu tun), in den Rillen und Dellen kann man wohl ablesen, was wie falsch steht und so.
- Hebelnde Hufwände sind dem Pferd unangenehm beim Laufen, vergleichbar wie wenn uns ein Fingernagel umknickt.
- Zehenabweiser stören das Pferd beim Abrollen. Bei Ganny war das so extrem, dass er zur Seite abgerollt ist und sich die Zehenrichtung schief anläuft. Im Idealfall ist sie vorne mittig.
Von der Länge hat sie bei Ganny gar nichts weggenommen, hat nur die Zehenabweiser entfernt, die Eckstreben geglättet und die Sohle beschnitten. Und von außen die Zehenwände geraspelt.
Sie meinte, es wäre, nicht gut, wenn sie so auf der Sohle laufen.
Sie hat mir gleich die Illussion genommen, dass er nicht mehr fühlig laufen wird. Denn dies sei eine natürliche Reaktion, weil das Pferd seine Gelenke schonen will. Bei mit Eisen beschlagenen Pferden, die ja vom Boden nichts mehr spüren, hat das zur Folge dass sie überall drübergehen, ohne Rücksicht auf Verluste und sich damit die Gelenke ruinieren.
Und der Strahl würde bei Ganny wohl auch nicht breiter werden, weil er so steile Füße hat.
Sie war 1,5 Stunden da und hat das ganze auch fotodokumentiert.
Ihr ist der Weg allerdings zu weit. Sie versucht jetzt, mich an Gerd T. (DHG, hat aber damals noch bei Biernat selber gelernt) zu vermitteln. Nur falls der mich nicht annehmen würde, kommt sie wieder. Sie hat halt eigentlich keine Kapazität für neue Kunden, kann es aber verstehen und will auch nicht absagen. Ihr Pferd hatte wohl Stelzfüße und wurde immer vom Schmied gemacht. Irgendwann ging es aber immer schlechter und irgendwann gar nicht mehr. Sie ist damals auf Gerd T. gestoßen und der hat es wieder hinbekommen und das Pferd vor der Wurst gerettet. Daraufhin hat sie dann selber ne Ausbildung zu Huforthopädin gemacht.
Heute waren wir ja dann reiten.
Ich fand, dass er grundsätzlich besser ging. D.h. er ging ja seit ein paar Monaten keinen schönen schnellen Trab mehr und auch der Schritt war meist sehr kurztrittig. Heute ging er aber nen super Trab und die Schritte im Schritt waren wieder schön groß. Auch hatte ich das Gefühl, dass er gerader abfußt und nicht mehr so nach außen drehte. Weiß nicht, ob ich's mir nur einbilde? Vielleicht hatte er seit langem auch mal wieder nen guten Tag?
Die HO sagte jedenfals, dass solche Zehenabweiser und auch solche kanteigen Eckstreben, dass Gehen enorm erschweren und anstrengend machen.
Aber leider lief Ganny heute auf Steinen auch fühliger als zuletzt. Entweder, weil der Boden jetzt wieder so trocken und dadurch hart ist? Oder es liegt an dem Rumschnitzen an der Sohle?
Der Tragrand müsse halt gekräftigt werden, meinte die HO. Seine Hufsubstanz wäre recht bröselig, was sich aber durch die Bearbeitung verbessern müsste. Der Tragrand vorne innen wäre besonders betroffen und er könnte evtl. auch ausbrechen. Was auch heute beim Reiten minimal passiert ist.
Ich bin mir in der Hinsicht unsicher, weil die Sohle laut ihrer Aussage nicht tragen soll. Der Tragrand ist jetzt halt dünn, also kein Wunder dass er ausbricht.
Vorher brach so gut wie nie was aus.
Wird das besser?
Und ich befürchte eben, dass es vielleicht durch das an der Sohle rum schnitzen wieder empfindlicher gegenüber den Steinen ist??? Obwohl sie wirklich nur ganz wenig weggenommen hat.
Was meint ihr dazu?
Ich mache demnächst mal Fotos von den bearbeiteten Hufen. Hatte es am Samstag nicht mehr geschafft.
edit: Name abgekürzt, Gruss Heike