Nachdem das Verladen nach wie vor schwierig ist, sind wir das Thema noch mal von Grundauf angegangen - mit dem Clicker. Begonnen haben wir am Wochenende auf einem Kurs mit Mary Concannon vom Irish Clicker Center.
Um möglichst alles zu "entgiften" haben wir kontinuierlich unter dem Leistungsniveau gearbeitet mit einer hohen Belohnungsrate und differenzierter Belohnung (für "einfache" Dinge gab es ein paar Krümel Müsli, für Schritte vorwärts gab es Apfel oder Möhre) und sehr viel Target Berühren im Stand.
Dazwischen immer wieder vom Hänger entfernen. Nach ca. 10 kurzen Sessions von 5-15 Minuten ist Tarek in fremder Umgebung problemlos auf den Hänger gegangen.
Nun üben wir das ganze Zuhause unter Ablenkung und in "vergifteter Umgebung" erneut. In kleinen Schritten, nach dem gleichen Schema. Heute habe ich zum zweiten Mal mit Tarek am Hänger zuhause trainiert. Ich bin zuversichtlich.
Ziel ist hierbei nicht, das Pferd möglichst "auf den Hänger zu bekommen", sondern jegliche Kommunikation in Zusammenhang mit dem Hänger lohnenswert und damit überhaupt erst möglich zu machen. So wird auch das kontrollierte Rückwärts, das Stehen und das Berühren eines Targets im Stand verstärkt und damit zu einem "lohnenswerten Verhalten". Dies ist in diesem Fall gewünscht, da ich stets kontrollierte, abrufbare Kommunikation möchte und zu keinem Zeitpunkt ein Pferd, das hier aus Unsicherheit für sich entscheidet, die Situation eigenständig zu verlassen. Es geht stehts um die Frage "Kannst du noch kommunizieren?" und das positive Erlebnis in Verbindung mit dem Anhänger.
In ca. 10 vorangegangenen, sehr kurzen Sessions haben wir u. a. das Annähern an den Hänger, das ruhige Stehen am und vor dem Hänger, das ruhige Entfernen vom Hänger trainiert und sind jetzt dabei das "auf den Hänger" in kleinen Schritten zu erarbeiten.
Ich habe vor den Prozess ab jetzt kontinuierlich zu begleiten. Hier das erste Video.
https://youtu.be/fx4ZoDt5WXoLG Sady