Wenn ich ganz von vorne mit Stangenarbeit beginne, lege ich erst einzelne Stangen aus, zb. auf einem Zirkel an den gegenüberliegenden Punkten, und lasse sie dann nach und nach näher zusammenrücken (zb von "12 Uhr und 6 Uhr" und "12 Uhr und 3 Uhr". Nach jeder Stangenüberwindung muss sich ein Pferd im Gleichgewicht neu sortieren, deshalb braucht es anfangs etwas mehr Abstand bis zur nächsten Stange.
Wenn das kein Problem ist, lege ich zwei Stangen hintereinander. Um den richtigen Abstand zu ermitteln, kann man den Boden um die eine Stange harken, das Pferd drübertraben lassen, und dann die Stange so legen, dass sie mittig zwischen den Hufabdrücken liegt. Das Pferd sollte sich nicht "strecken" müssen. Man muss keine Tritte verlängern mit den Stangen, damit die Arbeit damit effektiv ist, sowas kommt erst viiiiiiiiiiel später.
Bei den meisten Pferden geht es mit 3,5 Fuß Abstand ganz gut. Liegen die Stangen in einer Kurve, sollten sie innen näher zusammensein. Der optimale Abstand ist dann in der Mitte, und Mensch und Pferd dürfen üben, die Mitte zu treffen.
wenn zwei Stangen gut klappen, nehme ich die dritte dazu, und dann noch eine vierte. Endbild sollte ein mit mittig getragenem, hinguckendem Kopf laufendes Pferd sein, das unaufwendig über die Stangen geht, als lägen keine da.
Erst dann würde ich anfangen, eine Stange (vorzugsweise die letzte) zu erhöhen, und das dem Pferd im Schritt vorher zeigen. Deshalb ist es von Anfang an wichtig, das Hingucken gut zu bestärken.