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Gerd Heuschmann in Kritik

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Ehemaliges Mitglied 55
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Gerd Heuschmann in Kritik
« am: 02. August 2010, 10:59:38 »
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cännsi
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #1 am: 02. August 2010, 11:05:31 »
große Wellen wirds erst mal schlagen,
die Rollkur-Befürworter sehen sich bestätigt, quasi: Reden und Handeln - 2 Paar Schuhe.

Damit hat er sich einfach ins Abseits geschossen - schade um die schöne Arbeit, die er zweifellos geleistet hat hinsichtlich seiner Biomechanik-Vorträge. Damit bekommt das alles einen faden Beigeschmack.

« Letzte Änderung: 09. Februar 2011, 13:09:17 von cännsi »
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Mannimen
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #2 am: 02. August 2010, 12:48:45 »
Hi,

habe es nur kurz überflogen. War das jetzt ein Vortrag (wegen der Zuschauer) oder tatsächlich eine Korrektur? Eigentlich ist auf den Fotos genau das zu sehen, was er immer so anprangert! Wollte er an diesen Beispielen die Unterschiede aufzeigen oder diese Methode zumindest für die Korrektur selbst anwenden?

Ich bin bei solchen Berichterstattungen immer vorsichtig, da ja auch schon lange darauf gewartet wurde, ihm endlich etwas entgegen setzen zu können. Das dies genau beim Reiten geschieht, war wohl zu erwarten, denn an dieser Stelle scheiden sich die Geister ja mehr als anders wo. Und er findet den Weg genau dorthin. Wäre er doch bloss "bei seinen Leisten geblieben". Jetzt werden ihn die Dressur-"Löwen" sicher in tausend Stücke zerreißen!

Der Wu-Wei-Verlag hat dazu eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht:
http://www.wu-wei-verlag.com/pdf/Antwort_auf_ST_GEORG.pdf

Alles ist mit gebührendem Respekt und entsprechender Vorsicht zu genießen. Soll sich jeder selbst objektiv seine eigene Meinung bilden und nicht kollektiv mit dem "Knüppel auf den Sack" hauen.

Viele Grüße
Manfred
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #3 am: 02. August 2010, 12:59:26 »
Da habt ihr Recht..

Ich frag mich nur, wenn er weiß dass er das Pferd in diesem Kurs nicht korrigieren kann, warum versucht?
er es dann?Das ist halt ein gefundenes Fressen für die "Hyänen"..

Meiner Meinung nach hat er einen Fehler gemacht, das tut wohl jeder, nur bei so einer Persönlichkeit ist das
natürlich wieder ganz was schrekliches..

"Sein Bild" hat sich jetzt für mich persönlich nicht weltbewegend verändert..Seine "Biomechanik-Theorie" ist
für mich unumstritten.

lg sophie
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Faboula
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #4 am: 02. August 2010, 13:29:56 »
...ich denke halt, dass er selbst wissen müßte, dass er das was er lehrt nicht reiten kann... - also warum versucht er es dann? Soweit ich gehört habe, hat er früher immer Korrekturpferde an Anja Beran verwiesen - und nun versucht er das selbst... Hört sich für mich nach Selbstüberschätzung an...
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Sylliska
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #5 am: 02. August 2010, 13:45:35 »
Ich frag mich nur, wenn er weiß dass er das Pferd in diesem Kurs nicht korrigieren kann, warum versucht?
er es dann?

Hat er das denn? Hat er versucht, zu korrigieren? Woher weißt Du das? Hast Du mit ihm gesprochen? Oder mit einem Teilnehmer des Seminars?  ;)

Alle kennen nur die ominösen Bilder und - wenn sie sich überhaupt die Mühe gemacht haben - das Interview. Viele kennen ja sogar nur die Bilder und nicht einmal GHs Stellungnahme dazu. Aber jeder erdreistet sich plötzlich, "Oh wie schlimm" zu rufen. Vor allem St. Georg und die Dressurstudien berichten in einer Manier, die man sonst nur der Krawallo zutraut. Z. B. teilte Frau Sanders auf Nachfrage mit, daß es "müßig" sei, alle Bilder dieser Einheit zu veröffentlichen. Wieso?  ??? Komischerweise waren nämlich die ersten fünf Bilder, die auf der HP der DS zu sehen waren, aus einer 4-sekündigen Sequenz? Wie viele Bilder kann man von einer halben Stunden machen, die nicht gut aussehen...?  ;)


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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #6 am: 02. August 2010, 13:56:03 »
Hat er das denn? Hat er versucht, zu korrigieren? Woher weißt Du das? Hast Du mit ihm gesprochen? Oder mit einem Teilnehmer des Seminars?  ;)

Na ich hoffe doch dass das Korrekturmaßnahmen sind und er nicht immer so reitet...

Ich denke dass bei nicht von Anfang an perfekt gerittenen Pferde sowas immer vorkommen kann, sicher im idealfall sollte es das nicht, aber ich gebe zu, es wird auch jeder von mir Bilder finden die nicht harmonisch aussehen und wo Frau Pony hinter der Senkrechten geht oder sperrt..
Fehler machen wir alle, warum also nicht auch Herr. Dr. Heuschmann..
St.Georg hat das ja nur als "Aufreißer" gedruckt, meine Meinung
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cännsi
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #7 am: 02. August 2010, 13:57:17 »
Gutes Reiten sollte immer ansprechend aussehen. Klimke

Himmel hilf - ich reite nicht mal auf dem Niveau von GH :cheese: aber ich geb ja auch keine Seminare . Blöd ist nur, dass er damit eindeutig für viele an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Gerade er als Person des öffentlichen Lebens und Buchautor. Ich persönlich wäre da halt vorsichtiger, welches Futter ich den Hyänen vorwerfe.

Wieso predigen denn alle (beginnend bei den alten Reitmeistern) den "Gehorsam" (mag das Wort ja net so gerne) des Pferdes am Boden zu erarbeiten bevor man sich raufschwingt...hätte er ja mit gutem Beispiel vorausgehen können...

« Letzte Änderung: 02. August 2010, 15:45:44 von cännsi »
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #8 am: 02. August 2010, 14:03:52 »
Falls es wen interessiert in dem Thread: http://www.wege-zum-pferd.de/forum/showthread.php?t=6587&page=6 äußert sich hin und wieder eine Teilnehmerin besagten Seminares über den Friesen.

„Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt.“  :nixweiss:

George Bernard Shaw
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Mannimen
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #9 am: 02. August 2010, 14:05:12 »
... Hört sich für mich nach Selbstüberschätzung an...

Nun, das ist sicher eine Frage der Persönlichkeit und dem Druck, der durch die Öffentlichkeit ständig auf einem ruht. Wer sagt da schon gerne, dass er passen muss? Das wäre ja dann auch gleichsam eine Schwäche zuzugeben! Also ich möchte nicht in so einer Position stehen und einen Rückzieher machen müssen. Ein erfolgreicher Leistungssportler steht auch unter dem ständigen Druck, dass er immer erfolgreich sein muss! Doch wer kann dem auf Dauer schon gerecht werden?

Also "immer schön langsam mit den wilden Pferden"
Manfred

PS: Gut erkannt Puppi, der Satz von George Bernard Shaw "trifft da voll ins Schwarze"

« Letzte Änderung: 02. August 2010, 14:07:50 von Mannimen »
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cännsi
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #10 am: 02. August 2010, 14:10:13 »
Gerade das ist ein Zeichen von Stärke für mich: Wenn jemand zu seinen Unzulänglichkeiten stehen kann.
Er ist doch grandios als TA, als Anatom als Pro-Pferd-Mensch. Wieso muss man immer auf allen Hochzeiten zugleich tanzen, nur um die Erwartungen der Mehrheit zu erfüllen (oder zu enttäuschen).

Machen tut er ja sowieso, was er für richtig hält - dann muss man halt mit der Resonanz des Publikums umgehen können und das heischt halt oftmals nach Schlagzeilen.

Zitat
Also "immer schön langsam mit den wilden Pferden"
sowieso
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #11 am: 02. August 2010, 14:21:36 »
@Sylliska: Welches Interview meinst du eigentlich genau?Ist das in der St.Georg? Weil ich google mich gerade dumm und dämlich..mittlerweile weiß ich dass es zwischen GH und Jan Tönjes war..aber mehr find ich nicht :watch: ???

Was ich "lustig" finde ist dass die FN jetzt die Zusammenarbeit einstellt..aber gegen die ganzen LDR Reiter wird nichts unternommen..aber ok, ich komm aus Österreich, ich weiß nicht in wie weit die FN in Deutschland darauf Einfluss nehmen kann/könnte
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Mannimen
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #12 am: 02. August 2010, 14:25:52 »
Gerade das ist ein Zeichen von Stärke für mich: Wenn jemand zu seinen Unzulänglichkeiten stehen kann.

Das ehrt Dich Conny! :keks:

Allgemein wird jedoch von einem Vorbild immer Perfektion erwarten. Drum hatte ich ja gemeint, dass es sicher nicht so weit hätte kommen müssen, wenn er bei dem geblieben wäre, wo er das auch ist. Aber unter dem Druck der Öffentlichkeit wird halt immer noch etwas mehr verlangt. Es reicht also nicht, nur einmal etwas zu vollbringen, sondern es muss immer so weiter gehen, damit allgemeines Interesse auch bestehen bleibt und genau das braucht er, wenn er sein Projekt vorantreiben möchte (Die 3D-Simmulation der Biomechanik hat z. B. Unsummen verschlungen). Insofern steht er schon in einem gewissen Zugzwang, den er sich zweifelsohne natürlich selbst auferlegt hat.

Und wer Fehler macht, kommt auch wieder menschlicher rüber ;)
Manfred

« Letzte Änderung: 02. August 2010, 14:31:00 von Mannimen »
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lindalotze
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #13 am: 02. August 2010, 14:40:08 »
Zitat
Gutes Reiten sollte immer ansprechend aussehen. Klimke
Schöner Satz, auch zum hinter-die-Ohren-schreiben.

So Ähnlich wie Klimke hat sich Frau Beran auch mal ausgedrückt. Sie sagte in etwa, es sollte in keiner Phase der Ausbildung zu unschönen Bildern kommen, sonst laufe etwas schief.
Die Frage ist, ob sich das ohne Einschränkung auf verrittene Pferde wie den Friesen übertragen lässt.

Tatsache ist auf jeden Fall, dass sowas wie Verrollen und Festmachen und durch die Hilfen durchrennen (was ich dem Friesen jetzt mal alles unterstelle) nicht in wenigen Einheiten zu korrigieren ist und dass es tendenziell ...nicht immer schön aussehen wird. Einen Mega-Vorwurf daraus zu drehen, halte ich daher für übertrieben.

Aber ich halte das, was in den Seminaren stattfindet, tendenziell für eine Überforderung des Pferdes durch zu hohe Anforderungen in einer einzelnen Einheit. Das Pferd hat Probleme mit Festigkeit, kein Vertrauen zum Reiter, keine Kraft sich selbst zu tragen, kann nicht viel, soll dann aber unter fremdem Reiter loslassen und sich hergeben und ans Gebiss treten und übertreten und was-noch-alles. Das sind für mich Ausbildungsschritte, für die ein Normaloreiter auf einem grünen, aber leidlich begabten Pferd Monate ansetzen muss und ein guter Ausbilder mindestens ein paar Wochen. Von einem verrittenen, verwirrten und festen Pferd wollen wir gar nicht reden.
--> Direkte Tierquälerei ist das zwar nicht, was da stattfindet, aber pferdeschonend und nachhaltig auch nicht.
Oder seh ich den Ausbildungstechnischen Aspekt jetzt zu pimpelig und zu kleinschrittig? :nixweiss:

So gesehen finde ich es ganz gut von Balkenhol, dass er Heuschmann davon abbringen wollte. Das ist nicht nur schlechte PR für sich, was der Mann da macht, sondern irgendwo auch wieder ein Schnellsiede-Verfahren, dass durch die Vorführungen legitimiert und zur Nachahmung anempfohlen wird. Und für die, die ihn ohnehin in die Pfanne hauen wollten, wars eine Steilvorlage. Schade.
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cännsi
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Re:Gerd Heuschmann in Kritik
« Antwort #14 am: 02. August 2010, 14:41:54 »
@manni wo gehobelt wird, fallen späne. das stimmt.

vorbild sein ja. allerdings wird von einem sportarzt ja auch nicht erwartet, dass er in leichtathletik bestzeiten sprintet bzw. höchstweiten springt. wieso muss also ein ausgezeichneter TA und Rollkurgegner gezwungenermaßen gleich ein meister vor dem herrn in sachen reitkunst sein? Aber naja, ich steck ja auch nicht in seiner Haut ;)

« Letzte Änderung: 02. August 2010, 14:48:06 von cännsi »
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