hallo.

Ich bin nächste Woche auf Wanderritt und wir werden warscheinlich den ganzen Tag reiten.

Jetzt hab ich von der Veranstalterin gehört dass sie den Pferden dicke Decken unter den Sattel (plus Satteldecke) gibt, eben weil wir so lang reiten..

Das macht mir irgendwie Bedenken..ich hab einen Torsion, der gerade erst "umgepolstert" (dünne statt dicke "Einlagen") wurde, und ich hät auch nicht mal eine Decke zum drunter geben...

Aber das ist doch unlogisch?Wenn ein Sattel passt muss das Pferd es doch auch "aushalten" mehrere Stundne hintereinander geritten zu werden?

(Davon abgesehen dass ein passender Sattel mit einer dicken Decke drunter dann ja eigentlich nicht mehr passen würde.. ? )

Lg

Hallo,

vielleicht meint sie einen Woilach? Das ist im Grunde eine "Wolldecke", die mehrfach gefaltet wird, und wird oft von Wanderreitern verwendet, weil man einmal durch das Falten immer eine saubere Seite am Pferd hat und der Woilach außerdem groß genug ist, damit die Packtaschen nicht scheuern können. Allerdings wüsste ich, wenn ein Woilach gemeint sein sollte, nicht, wozu noch eine normale Satteldecke drunter soll.

Also ich würde es nicht machen, da noch ne zusätzliche Decke drunter zu packen - und bei baumlos gleich gar nicht, weil du dir damit höchst wahrscheinlich deine Widerrist- und Wirbelsäulenfreiheit zunichte machst.
Und außerdem hast du deine Polsterung ja schon im Pad drin ;-)

Bei nem Baumsattel, wenn er ne harte Polsterung hat, wäre eine dünne Satteldecke evtl. bei nem langen Ritt nicht besonders angnehm. Da würde ich ne HAF-Satteldecke, ne Lammfelldecke oder eine mit aufgenähtem Moosgummi verwenden.

Von mehrlagigen Sattelunterlagen  bzw. mehreren Lagen an Satteldecken halte ich nichts, das ist dann alles ein Gewurschtel, verrutscht, bildet im schlimmsten Fall Falten oder Kanten.

Der Gedanke ist nicht dumm. Der Hintergrund ist der, das zwei Schichten gegeneinander verschieblich sind und damit die Reibung verteilen. Macht Sinn.

Wenn man es vorher ausprobiert hat.

Mit einem neuen, ungetesteten Equipment auf einen Wanderritt zu gehen, kann allerdings nur schiefgehen.
Also: Vorher ausprobieren - oder mit bewährter Ausrüstung reiten.

Ich denk eben eher dass man sich dadurch den Sattel unpassend macht..weil er wird ja ohne der dicken Decke angepasst..
Werd einfach mit den dünnen "Unterlagen" reiten und die dicken mitnehmen, falls ich nach dem ersten Tag merke dass Puppes Rücken sensibler wird oder so..

Ich glaub nicht dass sie ein Woilach meinte, sie hat einfach von irgendeiner Decke geredet, nur kein Fleece, weil das rutscht..

Ich hatte für Wanderritte immer eine größere Schabracke drunter, damit die Packtaschen auf der Schabracke liegen und nicht direkt auf dem Fell. Die Schabracke war nicht besonders dick - sie war aus dem gleichen Material wie die sonstigen in Gebrauch befindlichen Satteldecken.

Ich bin der Ansicht, dass ein Wanderritt kein Problem ist, wenn der Sattel paßt. Problematischer ist tatäschlich eher neues Equipment. Wenn du noch nie mit ner dicken Decke geritten bist, würd ich das auf einem Wanderritt erst recht nicht tun. Glaube auch nicht, dass es dem Rücken noch hilft, eine dicke Decke runter zu packen, wenn selbiger anfängt zu muckern. Ein evtl. nicht (so richtig) passender Sattel wird davon nicht besser (manchmal nur noch schlechter) und eine fehlende Pferdetrainiertheit kann dadurch auch nicht wett gemacht werden.

Ich würde mir höchstens eine Ersatzdecke mitnehmen, falls die Wetterlage vorsieht, ausgiebig zwischendurch mal zu regnen oder es so warm ist, dass die Decke nass geschwitzt ist . Dann kann die nasse Satteldecke in Ruhe trocknen und man hat eine zum Weiterreiten.