Also mein Pony schafft es sogar 5 Minuten vor der Weidezeit im Heuautomat zu verschwinden, dass er dann schon drin ist, wenn die Tür aufgeht
. Und dieser hohe Stresspegel, den ich ansprach kommt meiner Erfahrung nach nur bei Pferden vor, die zu kurz gehalten werden. Und dann haben wir die selbe Situation auch in einem normalen Offenstall, wenn die Heuration nicht für alle Pferde ausreichend ist. Ich finde man kann einen schlechten Aktivstall nicht mit einem guten Offenstall vergleichen
. Paddock Paradise fänd ich auch genial, aber gibt's hier halt wirklich gar nicht. Nur haufenweise nicht optimale Offenställe. Aber wir sind jetzt auch mehr als glücklich in unserem Stall.
@ wenn die Technik den Dienst versagt: Kam durchaus schon vor, Stromausfall... Dauerte zum Glück nicht lange, die Pferde sahen es total entspannt, da ist eher die SB rumgelaufen wie ein aufgescheuchtes Huhn
. Wenn so eine Situation länger andauern würde, dann hätten wir ja auch Strohraufen, wo dann halt Heu reingefüllt wird, aus die Maus, normaler Offenstall. Ansonsten hat ja jeder einen Blick auf die Anlagen, wenn da eine mal hängt, dann wird sofort der SB Bescheid gesagt und die startet sie neu. Kommt aber nach den ganzen "Kinderkrankheiten" im ersten Jahr nur noch sehr selten vor.
Vielmehr freue ich mich über einen Stall, wo sich die Menschen tag täglich um das Wohl der Tiere kümmern,
Genau das habe ich hier gefunden! Wie ich in meinem ersten Post schon angedeutet habe, ist es absolut kontraprodktiv, wenn der SB die Anlage als Arbeitserleichterung sieht (selbst gesehen), das ist es nämlich nicht! Man muss vielleicht nicht um 7:00 Uhr in der Früh auf der Matte stehen um die Pferde auf die Koppel zu lassen, aber dafür steckt da viel mehr gutes Management und Beobachten der Pferde dahinter.
Sie fressen gemeinsam, dösen gemeinsam und beschäftigen sich unter einander gemeinsam.
Genau deswegen würde ich in keinen Aktivstall gehen wollen, wo kein Heufressbereich vorhanden ist.
Ja, das können sie durchaus lernen. Leider führt genau das in diesen Ställen zu dem besagten "Kreiseln" (Pferd läuft den Parcours schnell wieder ab, um erneut Futter zu erhalten). Ständiges im Kreis laufen kann jedoch auch keine Lösung sein. Schlauere Tiere, die ihre Kräfte besser einsparen bleiben dort einfach stehen, bis wieder Futter frei gegeben wird. Das ist dann für die anderen Tiere wieder blöd, denn sie werden fürs Laufen auch nicht mehr belohnt.
Das passiert meiner Erfahrung nach wie gesagt nur, wenn zu wenig Heu eingeteilt wurde. Mein Pony hat immer genug zur Verfügung, der kreiselt kein bisschen
. Das wird jetzt auch eine etwas schwierige Vorstellung sein, aber so langes Parken ist bei uns nicht möglich. S*chaueranlagen haben eine Austreibhilfe. Das heißt, wenn kein Anrecht auf Futter (mehr) da ist kommt erst ein akkustisches Signal und dann fährt eine Gerte aus, die die Pferde langsam austreibt. Hört sich in der Theorie vielleicht wirklich etwas hart an, klappt in der Praxis aber wirklich sehr gut und stressfrei.
Generell denke ich bei solchen ställen dass sie nicht für alle Pferde gut sind, es aber unwahrscheinlich auf die Kompetenz der Planung und der Betreiber ankommt.
In den fast 3 Jahren, die ich jetzt im Stall bin hat sich die Herde nahezu ausgetauscht.
Krass
. Bei uns ist so gut wie kein Wechsel. Ein Pferd wechselt jetzt in den OS, weil da ein Platz frei wird und er anscheinend mit kleineren Herden besser klar kommt. Aber ansonsten sind alle, die letztes Jahr mit und nach mir gekommen sind noch da. Eine Wackelkandidatin haben wir, bei der kann es sein, dass sie beruflich wegziehen muss, aber ansonsten sind alle "fix" soweit man das halt sagen kann.
Bei Herden von 20 oder 30 Pferden bilden sich ja in der Regel Untergruppen.
Stimmt, das ist v.a. im Winter schön zu sehen, wenn die Koppeln zu sind, dafür die Pferde öfter in den Heubereich dürfen. Die Heubereichsgrüppchen werden von der SB genau ausgesucht und passen super zusammen. Durch die zeitliche Verschiebung der Zugänge haben dann die Grüppchen unterschiedliche Fress- und Ruhephasen.
Chip haben wir auch eingeflochten, klappt prima und Implantieren käme für mich auch nicht in Frage. Nur im Winter haben die Jungs plötzlich so heftig angefangen zu spielen, dass er im Genickbereich nicht mehr gehalten hat. Ich durfte dann jeden Tag neu einflechten und als er ihn dann 2 mal richtig verloren hat (wurde zum Glück immer sehr schnell bemerkt und recht schnell gefunden) hab ich ihn in den Schopf geflochten (ist ja genug da
). Das klappt jetzt prima, Auslösen ist kein Problem und er hält so lange, bis die Gummis vertrocknet sind
.