Ich hab mich gestern Nacht mal wieder belesen zum Thema Mineralfutter, aber bin noch nicht so richtig zufrieden mit der "Ausbeute".
Ich habe Frodur ja lange Zeit Mineralfutter mit hohem Selengehalt gefüttert, weil bei den Blutbildern immer ein Selen-/Zinkmangel bzw. ein recht niedriger Wert heraus kam. Inzwischen traue ich diesen Blutbildern nicht mehr so ganz im Hinblick auf Selen, da ich gelesen habe, dass der Selenwert im Blut bereits (zu) niedrig sein kann, wenn das Selen im Gewebe noch mit einem (zu) hohen Anteil vorhanden ist.
Im Moment füttere ich das Lexa Top Mineral, was auch gern gegessen wird. Kann man sogar als Clickerfutter verwenden
Das hat allerdings auch einen gar nicht soooo niedrigen Selengehalt mit 12 mg / kg.
Am liebsten hätte ich ein MiFu gänzlich ohne oder mit so geringem Selenanteil wie möglich. Da habe ich nur das Orgamin von PerNaturam gefunden. Bei dem hingegen weiß ich nicht, ob es wirklich gut ist, die ganzen Kräuter dauerhaft zu füttern. Oder fällt es in den geringen Mengen nicht wirklich ins Gewicht?
Frodur steht 24h auf einer (sehr kurzen) Koppel und bekommt 24h Heu. Er sieht in keinster Weise nach irgendeinem Mangel aus: Super Hufe, gutes Fell, macht einen guten Gesamteindruck.
Ich überlege nun, das MiFu über den Sommer mal gänzlich weg zu lassen und nur zum Winter wieder kurweise (über den Winter) dazu zu füttern. Momentan habe ich das Gefühl, dass bei ihm weniger = mehr ist, und dass es sinnlos bis ungut für den Stoffwechsel ist, Dinge zuzufüttern, die er an sich gar nicht braucht.
Füttert hier jemand seinen Pferden kein oder nur kurweise MiFu? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Oder mal andersherum gefragt, was für MiFu füttern ihr euren Robustrassen, die nicht den Eindruck machen, irgendeinen Mangel zu haben?