Ich würde hier auch gern ein Video einstellen (bzw. gern verlinken, dass es nicht öffentlich steht) und hoffe auf Feedback, auch wenn es vielleicht teilweise schwierig zu erkennen ist.
Das Video hab ich in meinem Tagebuch verlinkt. Hier kommt ihr direkt in den jeweiligen Beitrag:
ClickIch kopiere meine Anmerkungen mal hier rein. (Ich hoffe, es ist nicht zu umständlich so...
Sonst verlinke ich das Video doch direkt hier)
Die Rahmenbedingungen waren folgende: Rest-Tageslicht, dadurch nicht ganz so ängstlich wie bei Dunkelheit (bei der ich noch nicht wirklich alleine auf den Platz kann), aber sehr angespannt.
Das Futter wird seeeeeeehr stressig aufgenommen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es besser gewesen wäre, abzubrechen... aber so kann ich vielleicht trotzdem auch noch andere Dinge lernen.
Ich habe insgesamt 8 Pylonen aufgestellt. Der Kreis hat einen Durchmesser von 12 Schritten. Zwei der Pylonen sind im Video leider abgeschnitten. Ich hoffe, es ist trotzdem okay.
Er ist links hohl. Rechts fällt ihm deutlich schwerer und da ist er auch sehr viel gestresster. Ich habe trotzdem beide Hände gleichermaßen gemacht: 2 Runden linke Hand, 2 Runden rechte Hand, 1 Runde linke Hand, 1 runde rechte Hand.
Ich habe versucht selbst balanciert zu gehen. War er zu übereilt habe ich ihn mit hoher Hand zurückgefüttert, ist er zu sehr auf mich draufgehalten, habe ich ihn weit außen gefüttert.
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Was mir beim Ansehen selbst auffällt: Er steht sehr auf der Vorderhand. (Kann man das so sagen?) Die Hinterhand steht raus, er kippt quasi nach vorne.
Beim Rückwärtsfüttern sieht man deutlich, dass er nicht trabartig rückwärts geht, sondern Fuß für Fuß. Ich kann mir vorstellen, das eine hängt mit dem anderen zusammen?
Beim Losgehen scheine ich ihn irgendwie zu überfallen, da schlenkert er öfter mit dem Kopf. Obwohl ich darauf geachtet habe, ihn mit meiner Strick-Hand nach vorne zu begleiten und erst selbst loszugehen, wenn er losgeht.
Bei Min. 1:30 geht er nicht rückwärts, sondern verdreht sich um an das Leckerli zu kommen. Beim nächsten Pylon bei ungefähr 1:39 setzt er das Vorderbein gar nicht erst ab, sondern nimmt es wieder noch in der Luft nach hinten. War ich da möglicherweise zu hektisch? Oder denkt er schon mit?
Beim Mittelpylon hab ich Grown-Ups geübt. Da sollte er einfach einigermaßen ruhig bleiben. Das fiel ihm schwer. Aber er bemüht sich sehr.
Bei Minute 4:29 sieht man, dass ich ihn seit weit außen füttere... aber ich bezweifle irgendwie, dass das was bringt. Er kippt ja aufgrund fehlender Balance auf mich, oder? Die wird vermutlich so auch nicht besser... hm.
Bei 4:46 das gestresste Haifisch-Maul
Ab Minute 5:50 ungefragtes Hütchen-Umschubsen
Bei Minute 11:23 hab ich ein Standbild eingebaut. Hier beißt er nach mir. Wie hättet ihr in dem Moment reagiert? Ich muss da wirklich sehr an mir arbeiten... auch wenn ich jetzt nach Durchsicht des Videos erkenne, dass er einfach die ganze Zeit schon zu gestresst war und sich das da vielleicht einfach nur entlädt? Oder könnt ihr einen Auslöser erkennen?
Auch ohne diese Aktion hätte ich jetzt abgebrochen.. also nicht direkt, wie man sieht
zwei Pylonen hab ich noch weiter gemacht... ich weiß allerdings nicht genau, warum. Wäre vielleicht besser gewesen, ich hätte aufgehört...
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Was meint ihr dazu? Ich weiß, das Video ist lang und dunkel.
Soll ich so erstmal weitermachen oder die Anforderungen nochmal zurückschrauben?
Ich glaube Sonnieh hatte mal geschrieben, dass PRE-WWYLM schon sehr anspruchsvoll ist, wenn er auf dem Platz noch nicht richtig entspannen kann. Aber ich hab das Gefühl, irgendwas muss ich dort schon machen. Oder soll ich einfach mal mit ihm dort "nichts" tun. Ihn mehr erkunden lassen? Ich lasse ihn eigentlich schon auch immer schauen, wenn er will. Da dränge ich ihn nicht weiter zu gehen o.ä. Tagsüber ist er meistens sehr viel entspannter als wenn es dunkel ist. In der Dämmerung war es dann so ein Zwischen-Ding.