Der Halbdrache ist auf minimale Gewichtsverlagerung von mir losgelaufen und hat keine Anstalten gemacht, in den Kreis zu kommen. Weil er so flüssig vorwärtsgegangen ist, gab es nur Clicks auf der Matte, das fand er besser und nachvollziehbarer, glaube ich.
ZitatDer Halbdrache ist auf minimale Gewichtsverlagerung von mir losgelaufen und hat keine Anstalten gemacht, in den Kreis zu kommen. Weil er so flüssig vorwärtsgegangen ist, gab es nur Clicks auf der Matte, das fand er besser und nachvollziehbarer, glaube ich.
Halt ein genialer HaDra :dops: :dops: :dops: :cool:
Klar schafft ihr das auch noch :nick:
Nicht Anett macht das so schön, sondern der Halbdrache :rotw: :keks: Der kann jetzt nämlich schon über 4 Runden um einen 4-m-Radius-Kreis traben :cheer:
Was mache ich denn mit seiner Haltung dabei? Er läuft mit ziemlich tiefem Kopf und kippt oft auf die innere Schulter. Ich mag aber nicht so arg an ihm rum manipulieren, das kann er ja absolut nicht leiden. Ist das so ein Fall von "wird mit der Zeit besser"? Oder einfach weiterhin andere diesbezügliche Übungen machen, nache denen es ihm leichter fällt, vernünftig zu laufen? Oder jetzt schon anfangen, gute Momente zu clicken?
Oder mich einfach nicht so stressen? :confused:
Ja geht es :nick:
Im Uhrzeigersinn = rechte Hand
Gegen den Uhrzeigersinn = linke Hand
Natürlich nur, wenn du mit dem Gesicht nach vorne sitzt:coffeepc:
Und Momo bricht öfters mit der HH ausnaja ist ja klar dass sie auf dieser engen Biegung nicht stehen bleiben kann ;)
ich sollte in der Mitte stehen bleibenwarum? Solange das Prinzip - und das Hauptkriterium "Mensch innen - Pferd außen" ist, kann man dem Pferd ruhig helfen. Wenn das Pferd das wirklich begriffen hat, kann man den Abstand sehr viel schneller vergrößern und in der Mitte bleiben. Zu Anfang finde ich das - je nach Pferd und Mensch - teilweise zu schwierig, zu verlangen dass das Pferd quasi frei außen herum geshapet wird. Kann man machen, muss man aber nicht.
Du könntest ihr beim Antreten per Strickanfrage (wie beim WWYLM oder 3Flip3) helfen, mit etwas Stellung und besserer Balance loszulaufen. Bei Chance hat das gut geholfen :nick:
Bei unseren Testkandidaten hat es sehr gut geholfen, auch wenn man sie mal beim Füttern auf eine Pylone manövriert hat :grinwech:
Aber mache ich damit nicht die eh schon hohle Seite noch hohler? Gerade beim Longieren, wo ja Biegung absolut Sinn der Sache ist?
Wenn man das berücktsichtig, kann es zwar sein dass es etwas länger dauert, aber dafür ist der Effekt nachhaltiger als wenn ich versuche "verkürzte Muskeln zu dehnen".
Ist halt eine andere Herangehensweise...
Laudine habe ich gerade geguckt. Wahnsinn wie schwierig das für sie ist. Mit der breiten Brust und dem langen Rücken. Man sieht auch total gut, dass sie sich über die Vorhand nach vorne "ziehen" mag beim Losgehen und die Hinterhand wie ein Anker stehen bleibt, und dann kann sie gar nicht anders, als alles umzurumpeln :kicher: Wobei der Unterschied vom ersten zum dritten Video schon echt riesig ist! Ich würde wohl vor jedem Losgehen erstmal versuchen, ihre Beine zu sortieren, weil aus einem geschlossenen Stehen fällt es ihr leichter, und dann auch (wie du es ja schon gemacht hast) ihr über Stricktechnik und Stellungsanfragen helfen - worauf sie übrigens wunderschön reagiert. Ich bin super gespannt wie das nach noch ein paar mehr Einheiten aussieht :dops:
Kann Dir, wenn Du Dir die Zeit nehmen willst, gerne mal den Link zur Langfassung schicken ;)kannst du tun, dann hab ich noch mehr um mich von meinem Steuerkram abzulenken :grinwech:
Hier das Video von unserer 3. Einheit. Tine hat mir ja schon erste Tipps gegeben. Danke dafür :) vielleicht mag ja noch jemand etwas dazu sagen.
Naja, dazu kam bei ersten Einheit Zuschauer, die gefragt haben, zu was das denn gut sein soll :roll:
Dann haben wir ein kurzes Päuschen gemacht und danach hab ich einen Pylonenkreis aufgebaut mit einer Matte und wir haben da unsere Kreise gezogen. Das klappt echt schon ganz fein und recht flüssig. Nur auch da komme ich immer zu weit nach vorne. Was kann man denn da machen? :juck:
Hier ist das Video dazu (https://youtu.be/EPx1Jsm98UI)
Leider blendet die Sonne sehr und zwischendurch hat uns die SB gestört. Vorne rechts liegt die Matte, die man leider nicht sehen kann.
Avaris: dein Video gefällt mir sehr gut :keks: Du arbeitest schön ruhig, gibts ihm Zeit zu überlegen, clickst für gute Entscheidungen, weiter so :thup:
Osirii: Bei euch sieht man schon deutlich die Fortschritte :keks: Ich würde noch versuchen, die Länge der Longe zu kürzen, damit du selber den Arm normaler tragen kannst, und das Signal von "Laufe so lange ich den Arm als Signal oben habe" umwandeln in "Laufe auf Signal los und bleib dann bis zum Click im Schritt, auch wenn ich den Arm sinken lasse".
Wir hatten eine tolle Einheit Pylonenzirkel-Longieren. Ich habe heute zwei Matten gehabt und habe jedes mal an den Matten geclickt. Er kam gut ins Laufen, auch ohne Aufforderung, der Weg war nicht so lang, dass er Unsinn machen musste und die Belohnung (Möhren) zog auch ganz gut. Wir sind dann zur Abwechslung immer mal auch aus dem Kreis raus und sind dort getrabt/angaloppiert, um das vielleicht auf den Kreis übertragen zu können. Dann hatte er erstmal Pause.
In einer zweiten Einheit später, gleicher Aufbau, konnte er auf der linken Hand an der einen Seite antraben für 3 Schritte. :dops: :dops: :dops: Das wurde reich bekekst, erreichen der Matte wurde mit einem Keks belohnt. Er ist später schon fast von allein schneller geworden an der Stelle.
Probleme kommen jetzt dadurch, dass er den Kopf sehr sehr tief hält. Ich belohne ja nicht das Laufen, sondern das ankommen auf der Matte. Im Grunde muss ich es hinbekommen, dass er den Kopf höher trägt, damit er besser oder überhaupt antraben kann. Ich habe die Befürchtung, dass er, lasse ich die Matten weg, wieder aus dem Lauffluss raus kommt und randaliert. Wenn ich auf den Matten weiter clicke kann ich eine höhere Kopfhaltung kaum shapen, ich müsste ihn aktiv dazu auffordern, was ich im Pylonenkreis eigentlich nicht will. :juck:
Video: Pylonenzirkellongieren (https://www.youtube.com/watch?v=Takq6gCMXsc)
Jetzt so kritisch gesehen finde ich, dass ich ihm viel mehr Zeit lassen sollte und das Traben zb viel zu sehr einfordere, obwohl er es gerade am Anfang nicht mag/hinbekommt. :juck: Ich bin teilweise unklar in meiner Körpersprache, benutze zb unterschiedliche Arme zum raus zeigen und müsste vllt mal üben, in der Mitte zu stehen und mich nicht so viel einzumischen. :rotw: Jim macht natürlich alles toll. :lol: Grad als er die Pylone abkürzt hatte ich das Gefühl, er war selber überrascht und geht schnell wieder dahin, wo es richtig ist. Würde mich über Kritik freuen. :keks:
... so ganz nebenbei wieder nach innen driften.
Wir haben heute auch mal wieder weiter gemacht :dops:Tolles Video und das sieht so schön harmonisch aus bei Euch! :herzpc:
https://youtu.be/AMKIpdj3050
Ich hänge gedanklich noch fest mit dem losgeh-Signal. Du nimmst z.B. die innere Hand, was ich schon logisch finde. Aber was mach ich dann später wenn ich mit dieser Hand die Longe führe? :shy:
Was haltet ihr eigentlich davon, den Thread mal thematisch umzusortieren in Bodenarbeit und Longieren oder so? :juck:
Okay, also kann das Handsignal quasi einfach als Impuls beibehalten werden.
Doch so einfach :dops: ... beim klassischen Longieren ist es ja eher die Peitsche die sich hinter dem Pferd hebt (oder schlimmeres tut :o )
Okay, also kann das Handsignal quasi einfach als Impuls beibehalten werden.Zu Hülfe - wo hast du denn Longieren gelernt? :o
Doch so einfach :dops: ... beim klassischen Longieren ist es ja eher die Peitsche die sich hinter dem Pferd hebt (oder schlimmeres tut :o )
Da hast du Recht, große Kreise sind einfacher zu laufen - damit haben wir uns zwischendrin sehr lange beschäftigt :-)
Beim freien Longieren möchte ich der Krümeline ein Verständnis dafür vermitteln, selbstständig und unabhängig von mir auf dem Kreis zu laufen, im Idealfall später auf einem vollen Zirkel. Dabei dienen die Pylonen zunächst als optische Hilfestellung (Mensch innen, Pferd außen). Ab einer gewissen Kreisgröße bräuchte ich aber viel zu viele Pylonen um wirklich eine Barriere aufzubauen, dadurch vergrößert sich die Chance für das Pferd "Fehler" zu machen und durch die Pylonen nach innen zu kommen. Hierfür ist es also einfacher und weniger fehleranfällig, mit einem kleineren Kreis zu beginnen.
Außerdem kann man als Mensch auch nur bis zu einem gewissen Kreisdurchmesser wieder einigermaßen zügig zu einer neutralen (unbewegten) Position zurückkehren, was sehr wichtig ist, da das Pferd ja lernen soll, sich unabhängig von der Bewegung des Menschen zu bewegen. Hierfür wäre ein zu großer Kreis kontraproduktiv, da man schlichtweg mitlaufen muss, um rechtzeitig auch wieder mit dem Futter am Pferdekopf zu sein. Siehe unsere 1. Einheit, da ist es noch sehr einfach: https://youtu.be/smLdqdY_Uyo
Für die Matten gilt das selbe, sie dienen zu Beginn als Orientierung, wohin es als nächstes geht. Dazu sollte die nächste Matte sichtbar und einfach erreichbar sein. Zu viele Matten wiederum würden den Fokus zu sehr von den Pylonen auf die Matten lenken, die ich später nur noch dosiert einsetzen möchte. Also ist auch hier ein kleinerer Kreis mit +- 4 Matten ein guter Zwischenweg.
Während der letzten Einheit habe ich den Kreis sehr deutlich vergrößert (ca. 1m nach außen) und die vorher souveräne Krümeline hat begonnen zu zögern, Pylonen umzuwerfen und auch nach innen zu kommen. Die zusätzliche Matte war in dem Fall der ausgleich für mein unsauberes Steigern der Kriterien. Ich gehe davon aus, dass auch die Pferde ein Gefühl für Gleichmäßigkeit haben und ihre Schritte "mitzählen" - wenn es dann 10min lang immer nach meinetwegen 10 Schritten die nächste Matte (und den Click) gab - und plötzlich ist da aber keine Matte mehr - dann kann das verunsichern und frustrieren. Daher ist es hilfreich, nur ein Kriterium zeitgleich zu ändern, also entweder den Kreis größer zu machen, oder die Matten zu verringern.
Würde man mit einem großen Kreis und vielen Matten beginnen und nach und nach den Kreis verkleinern und die Anzahl der Matten reduzieren, würde man genau das selbe machen -> dafür sorgen, dass die Belohnungsrate ungefähr konstant bleibt, auch wenn die Kriterien sich verändern.
Zusammengefasst: Wenn man vermeiden möchte, dass die ersten Schritte einer Übung sich für das Pferde mehr lohnen, als später die schwierigeren Schritte, dann muss man dafür sorgen, dass die Belohnungsrate ähnlich hoch bleibt. Arbeit an der Dauer (also der Zeit ohne Verstärker) macht erst Sinn, wenn die Aufgabe gut verstanden wurde und zügig und motiviert ausgeführt werden kann. Sonst bricht das Verhalten zusammen und erfolgt Frust beim Pferd (und Menschen) -> einer der Gründe dafür, dass wir Menschen dazu neigen, bei den meisten begonnenen Übungen ewig an den Anfängen herumzubasteln :-)