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WWYLM - Why would you leave me?

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verena
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #15 am: 17. März 2010, 19:18:11 »
Hm, ich finde das auf dem Video nicht so sehr toll. Es gibt schöne Phasen, wo das Pferd schön spurig läuft, aber oft ist es überstellt, weicht über die äußere Schulter aus oder auch mit der Hinterhand. Auch das Umdrehen (3-flip-3 ist es ja nicht, oder?) finde ich ein wenig hektisch und schnell  :-\ .
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #16 am: 17. März 2010, 19:20:28 »
Ich hab ja nicht gesagt, dass es ein Spitzenbeispiel ist, aber immerhin mal ein öffentliches Kursvideo - für alle die gerne mal hören wollen wie das so in einem Kurs ist. Und ein paar schöne Tritte sind doch dabei. Nobodys perfect.  ;)
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #17 am: 28. Mai 2010, 09:53:18 »
hab mich mal aus nem anderen Thread hier her leiten lassen.

Also da wurde ja gesagt, dieses WWYLM ist quasi Fis gleich zu setzen. Aber wenn ich das so sehe, sehe ich nur Pferde mit gestelltem Hals, aber die HH ist nicht da wo sie hin soll.

Muss ich nicht um wirklich den Spannungsbogen ins Pferd zu kriegen, nen Rahmen vorgeben, also nicht nur den WEg nach vorn zeigen  ???
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #18 am: 28. Mai 2010, 10:56:13 »
das kommt später.  :nick:
Es ist schade, dass ich nicht vor kurzem (vor dem Beinunfall) ein Video gemacht habe. Mit der Zeit kommt eine Aufrichtung und die Selbsthaltung. Verbunden mit dem Untertreten (genau wie beim Longenkurs) ergibt sich nach und nach immer mehr.

Bedenke, dass auch beim FIS in den ersten Übungsstunden (oder noch lange!) das Pferd nicht spurig geht und nur auf den Kopf/Hals geachtet wird.

Die Grundidee ist schon sehr die gleiche, was ich sehr spannend finde, weil es sich in verschiedenen Kontinenten unabhängig voneinander entwickelt hat. Aber das Pferd ist anatomisch eben überall gleich.  :cheese:
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Faboula
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #19 am: 03. August 2010, 09:32:34 »
also noch mal für Dummies:

beim Pre-WWYLM bleibe ich einfach stehen und clicke - egal was das Pferd tut (zwar gestern mit der DVD angefangen - befürchte ich muß es noch mal gucken...habe immer noch nicht verstanden, wie ich das Pferd dazu bringe die Nase in die imaginäre Box zu tun - OHNE die Box wirklich zu haben   :watch: )
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #20 am: 03. August 2010, 09:39:59 »
Genau. Du bleibst bei jedem Pylon stehen und clickst. Ziel dieser Phase: Pferd soll neben Dir gehen auf Schulterhöhe, diese Position auch im Halten behalten (dafür in Position füttern, wenn nötig) und leicht und flüssig Handwechsel vornehmen (auch in den Handwechsel füttern). Dabei auf eine klare Körpersprache achten, locker und entspannt und gerade gehen, da wird sich das Pferd später dran orientieren. Schwierigkeiten können zb auch dadurch entstehen, dass man eine unklare Körperhaltung hat, nicht gerade geht, zuviel Spannung mitbringt usw.

Ins WWYLM, also die Nase in die Box, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder durch Shaping oder durch die Stricktechnik. Dazu streicht man am Strick entlang in Richtung Karabiner (anfangen am Führstrick), und wenn das Pferd seinen Kopf minimal in die Richtung der Box stellt, C+B. Wirklich nur ein Minimum anfragen, nur ein kleines Weich werden in die gedachte Richtung.
Dazu ist Vorarbeit mit der Stricktechnik nötig, damit das Pferd schon gelernt hat, auf einen hauchfeinen Kontakt zu achten und zu reagieren. Wenn das noch nicht geht, würde ich noch einen Schritt zurückgehen, sonst wird es an der Stelle zu mühsam und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Und du solltest wirklich dann auf Schulterhöhe gehen, damit das Pferd den Kopf vor Dir herein nehmen kann. Ist also nicht wie beim Longenkurs, die Position ist viel weiter hinten.
Im Endeffekt schiebe ich das Pferd dann auf dem Zirkel leicht vor mir her, was auch ein Grund für Probleme sein kann, wenn das Pferd das nicht akzeptieren möchte, so geschoben zu werden. Das WWYLM arbeitet dann wieder an zwei Aspekten: diese Diskussion einfach aus der Bewegung herauszunehmen und die Haltung zu bestärken, was wiederum eine Menge Klärung in der Beziehung bringt ganz ohne dass man auch nur ernsthaftes "Dominanztraining" gemacht hat.
Du etablierst die Gewohnheit und Bereitwilligkeit im Pferd, mit der Schulter vor Dir her zu weichen.

« Letzte Änderung: 03. August 2010, 09:43:01 von Muriel »
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Faboula
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #21 am: 03. August 2010, 09:50:45 »
Vielen Dank - nun ist mir einiges klarer!!!! Ja die Stricktechnik - da müßte ich unbedingt mal dran  :-\ denke ich werde zu Vorbereitung erst noch mal das "Kopf tief" über Stricktechnik üben.

Noch eine Frage - das Pre-WWYLM ist doch auch eine Übung die ich auf der Geraden beim Spazieren gehen machen kann? Oder mir zumindest helfen kann, dass mein Pferd sich mehr auf mich konzentriert und das anhalten besser klappt...oder sollte das lieber in der Bahn geübt werden?
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #22 am: 03. August 2010, 09:58:49 »
hm, ich würde es schon auf dem Zirkel in der bahn machen - das hat durchaus Nebeneffekte, die man draussen so nicht hat. Es hilft auch dem Menschen, zu konzentrieren, wann er stehenbleiben muss. Man geht ja von Pylon zu Pylon.

Aber natürlich kann man zusätzlich auch draußen gutes "Mit-Gehen" verstärken, da spricht natürlich nichts dagegen. Aber als "Anstatt"- Vorbereitung ist es nicht so effektiv, denke ich. Die Wirkung der regelmäßigen Handwechsel und der exakten Position sind nicht zu unterschätzen. Man merkt, was sich da tut, wenn man es einige Male gemacht hat. Achte mal drauf, wenn Du einen Handwechsel über Füttern machst, was sie mit der Hinterhand tut. Und wie sie es tut.
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Faboula
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #23 am: 03. August 2010, 10:26:46 »
 :rotw: oh weh - Handwechsel über das füttern... gleich das nächste was ich mir noch mal angucken muß bevor ich loslege... Aber ja:  ich hatte es auch nicht als komplett "anstatt" gedacht - sondern eher als eine zusätzliche Möglichkeit (habe "draußen" das Problem, dass sie nicht neben mir stehen bleibt, sondern immer etwas vor mich läuft - aber da kann ich sie ja trotzdem versuchen zurück auf ihre Position zu füttern...)
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #24 am: 03. August 2010, 11:06:54 »
Ah, gut, dass du nachgefragt hast, Sandra! Jetzt wirds mir auch nochmal um einiges klarer.  :cheese:
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Faboula
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #25 am: 10. August 2010, 11:15:51 »
Wie wichtig ist es denn bei jeder Pylone stehen zu bleiben? (Faboula war gestern meist noch nicht mit dem kauen fertig und wir waren schon beim nächsten "Stopp") Oder kann ich da varieren? Im Moment habe ich den Eindruck, dass sie stehen bleibt, weil sie den Click hört und nicht weil ich stehen bleibe... sollte ich nicht vielleicht doch erst dann clicken, wenn SIE steht  ??? Die Übung sieht so einfach aus und ich habe 1000 Fragen  :rotw:
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #26 am: 10. August 2010, 11:28:10 »
Zitat
Die Übung sieht so einfach aus und ich habe 1000 Fragen 
Willkommen im Club  :cheese:  :herz:

Zitat
Wie wichtig ist es denn bei jeder Pylone stehen zu bleiben?

Wichtig.

Zitat
(Faboula war gestern meist noch nicht mit dem kauen fertig und wir waren schon beim nächsten "Stopp")

entweder Leckerlie zu groß, oder du gehst zu früh los. Bleib einfach stehen bis sie fertiggekaut hat und geh dann wieder los.

Zitat
Oder kann ich da varieren? Im Moment habe ich den Eindruck, dass sie stehen bleibt, weil sie den Click hört und nicht weil ich stehen bleibe... sollte ich nicht vielleicht doch erst dann clicken, wenn SIE steht
Genau das fand ich auch völlig verwirrend zu Beginn - der Click soll doch kein Stopsignal sein - was clicke ich da eigentlich?

Im Grunde genommen clickst Du für die gemeinsam mit Dir zurückgelegte Wegstrecke vom letzten Pylon zum nächsten. Durch den Click bleibt sie stehen. Da Du aber gleichzeitig stehenbleibst, wird mit der Zeit Dein Stehenbleiben als Signal fürs Stehenbleiben etabliert. Zusätzlich fütterst Du in die Position, wo Du sie haben möchtest. Wenn sie also zu weit vorgegangen ist, drehst Du Dich um und fütterst sie da, wo sie idealerweise stehen sollte (neben Dir, Schulter leicht hinter Dir).
wenn sie sich da verdreht: Du darfst auch deine Füsse bewegen beim Füttern, du musst nicht stehen bleiben. Das fällt den meisten Leuten am schwersten, denn man steht doch und soll doch stehenbleiben.... muss man aber nicht. Genau wie der click das Verhalten beendet, darf der Mensch sich danach auch bewegen. Wichtig ist, beim Füttern gerade zu bleiben und aus einem stabilen Arm (Schulterrotation - erinnerst Du Dich?) zu füttern. Dann verschiebt Dich das Pferd nicht.
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #27 am: 10. August 2010, 11:46:32 »
Die Übung sieht so einfach aus und ich habe 1000 Fragen  :rotw:
Oh ja... das hab ich mir auch schon gedacht.  :lol:

Das war/ist bei Berta und mir auch so, dass ich eher das Gefühl habe/hatte, dass sie wegen dem Click stehen bleibt und nicht wegen mir. Es war beim letzten Mal üben aber schon besser, ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass sie sich langsam wirklich an mir orientiert und ich zum Target für sie werde. Außerdem hat sie sich schon einige Male selbstständig neu positioniert, wenn sie zu weit vorne war. :thup: Ich gehe also davon aus, dass die Tatsache, dass sie stehen bleibt, wenn ich stehen bleibe und nicht, weil der Click kommt, nach und nach kommt.

Was bei uns noch nicht so gut klappt, ist das Umdrehen. :nixweiss:
Und eine Frage hätt ich da auch noch: Wie wichtig ist denn das immer nach 3 Clicks umdrehen? Für was mach ich das denn? Also, ich habe festgestellt, dass es generell gut ist, recht oft umzudrehen, weil Berta so besser bei mir ist, sie konzentriert sich mehr und fand es auch weitaus spannender als bei unserem ersten Versuch, wo ich in guten 5min nur ca. 2 oder 3 Handwechsel drin hatte. Aber auf was genau läuft dieser Rhythmus hinaus?

EDIT: Und mir fällt grade noch ein: Wie ist das denn mit der Position an der Pferdeschulter. Eigentlich hab ich es beim Führen lieber, wenn Berta mit ihrem Kopf an meiner Schulter ist und nicht umgekehrt. Beim WWYLM ist das ja aber ein wenig unpraktikabel, denn sie soll sich ja mal um mich rum wickeln.  :cheese: Wie krieg ich das denn hin, dass sie da unterscheidet? WWYLM -> Bettina auf Schulterhöhe; sonstiges Führen -> Bettina auf Kopfhöhe? Oder geht das (zumindest am Anfang) gar nicht oder nur schlecht? :juck:
VLG
Bettina

« Letzte Änderung: 10. August 2010, 11:51:47 von Bettina1986 »
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #28 am: 10. August 2010, 11:55:14 »
das mit dem Umdrehen ist erst später wichtig. Würde ich erst machen, wenn das Pferd gut und konstant am durchhängenden Strick  läuft. Vorher lieber längere Einheiten auf einer Hand, damit man da im Fluß bleibt.

Das Pferd bleibt zunächst durch den Click stehen, das ist in Ordnung. Wie gesagt, das ist ein Prozeß - denkt an Signalkontrolle, dann wird klar, dass das nicht von vornherein erwartet werden kann und seine Zeit braucht.
Zitat
Außerdem hat sie sich schon einige Male selbstständig neu positioniert, wenn sie zu weit vorne war.
:thup: super!!

Das Umdrehen - macht ein auf den Füssen leicht bewegliches Pferd und führt später zum Untertreten. Das Pferd lernt auf die Bewegung und Orientierung des Menschen zu achten. Zudem wird damit auch gewährleistet, dass man beide Seiten regelmäßig und gleichmäßig arbeitet und nicht an den weniger beliebten Seiten schummelt.
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Re:WWYLM - Why would you leave me?
« Antwort #29 am: 10. August 2010, 11:57:16 »
Zitat
EDIT: Und mir fällt grade noch ein: Wie ist das denn mit der Position an der Pferdeschulter. Eigentlich hab ich es beim Führen lieber, wenn Berta mit ihrem Kopf an meiner Schulter ist und nicht umgekehrt. Beim WWYLM ist das ja aber ein wenig unpraktikabel, denn sie soll sich ja mal um mich rum wickeln.   Wie krieg ich das denn hin, dass sie da unterscheidet? WWYLM -> Bettina auf Schulterhöhe; sonstiges Führen -> Bettina auf Kopfhöhe? Oder geht das (zumindest am Anfang) gar nicht oder nur schlecht?
VLG
Bettina

Im Lauf des Führens kann man das Pferd mehr nach vorne holen. Der Mensch sollte dann etwa auf Schulterhöhe sein. Unterscheiden muss das Pferd das nicht zwangsläufig von alleine. Ich finde es wichtig, dass ein Pferd sich an jeglicher Stellung positionieren lässt und nicht automatisiert irgendwo arretiert ist.
Mit Jack arbeite ich da auch gerade dran, der mag auch mit dem Kopf an mir kleben - ist sicher auch eine Balancefrage.
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