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Westernreiten und Clickertraining

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Ehemaliges Mitglied 160
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Westernreiten und Clickertraining
« am: 05. Juli 2012, 09:39:49 »
Was meint ihr, passt das zusammen?
Werde mich ja nun bald entscheiden müssen, in welche Richtung ich mit meinen Pferdchen möchte.
Und ich tendiere doch stark in Richtung Westernreiten.
Für meinen Alex hatte ich das eh vorgesehen und ich glaube, auch für Dakar und mich wäre es richtig.
Auch wenn einige es schade um "seine guten Anlagen" finden....
pfff...
Ich meine, ich muss doch nicht Westernreiten mit NHS inEinklang bringen oder?
Außerdem bräuchte ich einen guten Reitlehrer in diese Richtung, weil ICH es ja auch lernen muss.
Hach... sehr viel zu überlegen.
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #1 am: 05. Juli 2012, 10:00:27 »
Ohne auch nur die geringste Ahnung vom Westernreiten zu haben :cheese:, denke ich, dass es nicht an der Reitweise hängt, ob man das Pferd mittels Clickertraining ausbilden kann oder nicht. Ich sehe aber eine Schwierigkeit beim Finden eines guten Trainers, weil ich glaube, dass Westernreiter/-trainer generell noch mehr der "Dominanzschiene" anhängen, als Englisch-Reiter (im Durchschnitt, meine ich). Andererseits sind Westernreiter ja tendentiell noch mehr Freizeitreiter, als Englischreiter, was wieder für eine größere Akzeptanz von "so komischem Kram" spricht :nixweiss:.

Ich denke, ich würde an Deiner Stelle mal nach Western-Trainern suchen, versuchen, bei denen bei Reitstunden zu zu schauen, und dann das Thema Clickern bzw. überhaupt "Pferd aus der Hand füttern" mal ansprechen. Dann wirst Du schon sehen, ob Du einen Trainer findest, mit dem Du in der Hinsicht gut kannst.

Ich drücke Dir die Daumen dafür! :dd:
Viele Grüße,
Esther
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cännsi
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #2 am: 05. Juli 2012, 10:03:48 »
Ohne auch nur die geringste Ahnung vom Westernreiten zu haben :cheese:, denke ich, dass es nicht an der Reitweise hängt, ob man das Pferd mittels Clickertraining ausbilden kann oder nicht.

genauso seh ich das auch.
das hauptaugenmerk liegt halt am trainer und seiner einstellung dazu.
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #3 am: 05. Juli 2012, 10:06:28 »
Ich habe mich für gar keine Richtung entschieden, sondern es davon abhängig gemacht, ob der RL zu uns passt! Auch wenn ich schon auch Western favorisiert habe.
Habe das Glück, dass meine RL tatsächlich Westernreiter sind, aber keine von der Sorte Hauruck . Das hatte für mich oberste Priorität, als letztes kam die Reitweise.
Dass ich clickere auch bei den Reitstunden, stand eh fest. Da waren sie ebenfalls offen und haben gesagt, dass sie sich darauf einstellen, was Pferd und Reiter miteinander vereinbart haben  :cheer: es kommen zwar schon manchmal so Aussagen, die "Druck-angehaucht" sind, aber nicht mehr als bei anderen Reitweisen auch und ob man das umsetzt ist einem ja selbst überlassen ;)

Insofern: Guck was clickertechnisch passt, alles andere finde ich zweitrangig...
Liebe Grüße
Isabell mit Malika & Mira
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #4 am: 05. Juli 2012, 10:25:36 »
Jaaa genau das ist was mir Angst macht.
Diese Druckschiene...  :-X

Außerdem geht es mir wirklich ums reine Freizeitreiten.
Finde diese Turnierwesternvorführungen, wo die Tiere sich im Highspeed um die eigene Achse drehen (z.B.)
absolut grauslig.
Trail fänd ich toll!  :)
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cännsi
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #5 am: 05. Juli 2012, 11:01:26 »
Diese Druckschiene...  :-X

das kann dir überall passieren - reitweisenunabhängig.
es gibt auch in der westernszene wirklich fortschrittliche trainer und reiterleins, die dem clickern auch positiv zugewandt sind und dir helfen in punkto freizeitreiten mit westernelementen weiterzukommen. hab das glück genau so ein beispiel hier zu haben - mehr als ich mir erhofft hätte. die sind zwar rar, aber mit etwas glück findest jemand kompatiblen, der deinen ansätzen aufgeschlossen gegenübersteht. :dd:
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #6 am: 05. Juli 2012, 11:36:43 »
Ich schau mir das einfach mal an.
Bin mir ja auch noch nicht ganz sicher.
Sind halt so Überlegungen die man plötzlich anstellen muss, wenn man mit so einem Pferdchen da steht,
was eben noch nicht fertig ist.  :)
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #7 am: 05. Juli 2012, 19:45:45 »
ich finde dass man das sehr gut vereinbaren kann. Wenn es Dir nur darum geht, in "Westernoptik" zu reiten, definierst Du Dir Deine Ziele und überlegst dann, wie Du da hin kommst.
Und dann würde ich noch mal definieren, was Du für Dich unter Westernreiten verstehst (zb Signalreiten, Reiten am durchhängenden Zügel, stoppel auf "Whoa", Wenden am äusseren Zügel / Neckreining, gute Bedienbarkeit der Schulter/Hinterhand für Trail usw.
All diese Sachen kann man wunderbar kleinschrittig zerlegen und mit dem Clicker erarbeiten.
Jack bilde ich so aus (wenn man davon reden kann, wenn ich nur alle Schaltjahre mal draufsitze  :roll: )  - der soll mal schön in Westernoptik laufen.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Franzi
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #8 am: 05. Juli 2012, 21:43:34 »
Ich reite meine beiden Western (den Großen allerdings mit klassischem Einschlag und mit der Kleinen probiere ich mich vorallem am Altkalifornischen) und Clickere sie, passt wunderbar zusammen.
Könnte sogar fast noch einen Ticken besser passen als zum klassischen Englischreiten, da Meiner Meinung nach dem western gerittenen Pferd (manchmal, wie das eben so ist mit Reitweisen, ihr wisst schon  ;)) eher noch mehr Entscheidungsfreiheit gelassen wird was sich ja mit dem Clickerprinzip wieder mehr überschneidet.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #9 am: 06. Juli 2012, 08:54:53 »
Danke ihr beiden.
@Heike... ja eigentlich geht es genau darum.
Ich mag das einfach mit dem langen Zügel z.B.
Und diese Trail-Geschichte, wo man das Pferd wirklich gut lenken könne muss,
im Sinne von Gewichtshilfen etc. wäre für Dakar der Hammer.
Ich glaube, der wird mal ganz toll in diesem Bereich, weil er so unglaublich "fein" ist.
Und Kopfarbeit ist sowieso seins. Je mehr man in fordert, desto zufriedener ist er.
Frag mich, welche Rasse da mehr durchkommt, das Reitpony oder der Araber?
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Ehemaliges Mitglied 81
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #10 am: 06. Juli 2012, 10:26:12 »
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich das sehr gut miteinander kombinieren lässt.
Zu meinem Glück habe ich eine Westerntrainerin die offen für alles Neue ist und alles an Input in sich aufsaugt.
Mittlerweile hat sie selbst das Clickern mit ihrem Pferd angefangen  :cheese:

Da für mich aber reines Westernreiten nix ist (ich fühl mich z.B. in den Sätteln nicht wohl), mir aber durchaus einige Ansätze gefallen, haben wir überlegt uns gemeinsam an einem klassisch-westernangehauchten Ausbildungsweg zu versuchen 
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #11 am: 06. Juli 2012, 15:49:17 »
Ich steig ja gerade um von englisch auf western und kenn daher beide Reitweisen und hab in beiden geclickt.

Cani mag western mehr, weil es ihr eben mehr Entscheidungsfreiheit bietet. Beim Westernreiten ist ja das Ziel, das Pferd mal perfekt am durchhängenden Zügel führen zu können. Zuerst durch anlegen des äußeren Zügels und wegführen des innerens, dann durch anlegen des äußeren Zügels und minimales anheben der inneren Hand und irgendwann nur mehr auf minimales anlegen des äußeren und eben Gewichtshilfen. Das kommt Cani sehr entgegen, die konnte es nie leiden, wenn der Zügel ständig fest war. Mit kommt es entgegen, weil Cani sehr sensibel ist und ich nicht immer so gut nachgeben kann.

Mir verlangt westernreiten eine unglaubliche Körperbeherrschung ab, weil ich nach fast 20 Jahren im Dressursattel sehr intuitiv reagiere. Grad auf Cani ist es aber nur gut, wenn ich mich mehr unter Kontrolle halten kann.

Trail finde ich sehr interessant, weil es wesentlich greifbarer ist für mich als Dressur.

Wegen der guten Anlagen: Das hab ich mir bei Cani auch immer gedacht und auch oft gehört. Ist mir aber egal, was nutzen uns tolle Gänge wenn ichs ned reiten kann. Hast du ein Pferd, das sich überdurchschnittlich gut bewegt, wirst du immer wieder hören, dass es zu schade für dich/Freizeitreiten/Westernreiten ist, außer du startest auf Dressurturnieren. Rein aus Sicht des Pferde aus betrachtet ist es sicher besser, du lässt Turniere bleiben und pfeiffst auf die Meinung von anderen.

Wegen Trainer: Ich hab ja mittlerweile eine ganze Armee an Reitlehrern durch. So gut wie alle aus unserer Gegend kenne ich und finde sie nicht passend. Wichtig ist, sich erst nach mehreren Reitstunden für einen zu entscheiden, das habe ich gemerkt. In der ersten Reitstunde sind fast alle nett und machen Zugeständnisse und dann kristallisiert sich ihr wahres Ich heraus. Ich möchte auch keine Kompromisse mehr eingehen, das ging zu oft schief. Meine jetzige RL finde ich toll, sie versteht was vom Clickern, macht selbst auch ein bisschen NHT, redet mir aber nicht ein, unbedingt danach arbeiten zu müssen.
Ohne Clicker zu reiten geht bei Cani einfach nicht so gut, grad wenn sie etwas lernen soll. Daher brauche ich jemanden, den das unterstützt oder zumindestens akzeptiert. Ich hatte viele Trainer, die in Richtung Turniere hinarbeiten wollten, auch wenn wir vorher besprochen haben, dass ich das nicht will. Auch wenn das Wort Turnier nicht gefallen ist, wurde doch ein gewisser Fortschritt bei mir erwartet, den ich nicht bringen wollte/konnte weil ich mir da keine zeitlichen Ziele mehr setzen will. Unter Druck arbeiten das Pferd und ich schlecht, da sind wir eben anders und das muss respektiert werden.

Für mich war die Wahl des Reitlehrers wichtiger als die Wahl der Reitweise. Die Entscheidung wurde natürlich stark von meinem Körper beeinflusst. So wie es aussieht werde ich sowieso nie wieder schmerzfrei im Dressursattel sitzen können, daher bleibt eh nur reiten ohne Sattel oder Westernreiten.
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penelope
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #12 am: 06. Juli 2012, 20:43:29 »
Ich seh da noch nicht so die große Notwendigkeit, sich da jetzt schon fest zu legen.
Im ersten Jahr der Ausbildung ist da ja noch nicht sooo der riesen Unterschied: da reiten die Westernreiter ja meist auch noch mit Anlehnung und die Englisch Reiter mit längerem Zügel.

Und das ein Pferd hauptsächlich über Gewichtshilfen zu reiten ist und Trailaufgaben bewältigen kann, ist ja nun Ziel in jeder gut ausgeführten Reitweise.

Nur wenn du mit Westernreiten auch "Westernoutfit" meinst, dann schätze ich, dass du da ein größeres Problem haben wirst, einen passenden, finanzierbaren Westernsattel für dein kleines kurzes Pferd zu finden.
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #13 am: 06. Juli 2012, 20:47:14 »
penelope  :thup:
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Westernreiten und Clickertraining
« Antwort #14 am: 08. Juli 2012, 19:33:15 »
@ Katja... ich habe nicht nur ein Problem für den kurzen Kerl einen Westernsattel zu finden.
Überhaupt ein Sattel, der passt wäre schon toll.  :)
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