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Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining

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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #30 am: 07. Januar 2021, 15:48:30 »
Für Lucy seit jeher ein Angstthema sind motorisierte Fahrzeuge jeglicher Art. Das haben wir immer mal wieder richtig gut im Griff (abgesehen von LKW und Traktoren, zu laut und zu groß :o). Blöde Situationen können aber immer wieder zu Rückschritten führen. An Weihnachten z. B. ist ein Auto mit bestimmt 70 Kmh an uns vorbeigerast über Kopfsteinpflaster, das war dann zu viel und schon sind Autos wieder deutlich gruseliger. Derzeit vor allem von vorne, Autos von hinten sind aushaltbar. Wenn ein Auto kommt gehe ich nun immer so vor: ich kündige an mit "Auto", wir halten an, es gibt viel C + B fürs Stehenbleiben, ist das Auto vorbeigefahren gehts weiter. Je nach Gefühl werde ich dann als nächsten Schritt auch mal weiterlaufen und im gehen clicken. Das wird sie mir aber definitiv sagen, sobald sie stehenbleiben für absolute Zeitverschwendung empfindet :lol:

Ansonsten fällen mir noch folgende Dinge ein:
* An Bäume gebundene Luftballons, um den Weg zum Kindergeburtstag anzuzeigen
* Am Wegesrand herumliegende Koffer oder sonstige Gegenstände
* Zerhäckseltes Holz
* Kinder auf einem Trampolin
* Heckenschere bzw. Motorsense hinter blickdichtem Zaun
* Feldhasen, die plötzlich aufspringen
* Raben, die Nüsse auf die Straße fallen lassen :roll:

Bei gruseligen Gegenständen die irgendwo herumstehen oder -liegen lasse ich sie immer schauen und clicke fürs anstubsen oder fürs annähern. Je nach Gemütslage und Situation bestärke ich auch das mutige Vorbeigehen. So wie es gerade möglich ist :)
LG von Marlen und Lucy

"Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns. Sie werden zu Wegen erst dadurch, dass man sie geht."
(Franz Kafka)
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #31 am: 07. Januar 2021, 17:56:17 »
Wenn ein Auto kommt gehe ich nun immer so vor: ich kündige an mit "Auto", wir halten an, es gibt viel C + B fürs Stehenbleiben, ist das Auto vorbeigefahren gehts weiter. Je nach Gefühl werde ich dann als nächsten Schritt auch mal weiterlaufen und im gehen clicken. Das wird sie mir aber definitiv sagen, sobald sie stehenbleiben für absolute Zeitverschwendung empfindet :lol:

Ganz genau so bin ich vorgegangen, als Fahrräder aufeinmal super gruselig waren, weil welche von hinten angezischt kamen. Jetzt werden Fahrräder einmal kurz angeguckt und dann wird weiter marschiert  :dops:
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #32 am: 07. Januar 2021, 17:59:05 »
Wir sind mit den Autos auch so vorgegangen  :nick: Erst stehen bleiben und C+B (anfangs meist mehrere Clicks bis einschließlich "Auto ist weg und du stehst immer noch brav"), irgendwann dann im Laufen und jetzt, wie gesagt, nur noch in "besonderen" Situationen.  :)
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #33 am: 09. Januar 2021, 18:50:59 »
Die Restschneekugeln fand Elmo heute dann doch auch noch mal kurz gruselig :kicher:

Ich vermelde, er findet sie einfach schrecklich  :roll: Also geführt hat er sie nicht mal wahrgenommen, aber so ganz alleine, weil ich hinter ihm auf dem Gig saß - schrecklich!!  :lol: Da war alles dabei: schnorcheln, feststarren, rückwärts laufen, seitwärts ausweichen und fast rechts in den "Graben" wandern... Uff. Dabei ist es nur noch eine halbe Schnee-Matschkugel gewesen.

Auf dem Rückweg hat er dann einen einsamen kleinen (!) Schneehaufen mit Dreckschicht im Gras liegen sehen - auf der anderen Seite der Straße - und fand es genauso schlimm. Pferde :kicher:

--------
Ach ja, und .. Das mit den an den Zaun springenden Hunden, bei denen die Minis mit keiner Wimper mehr zucken. Das muss ich zurücknehmen. Denn Hunde mit Trichtern um den Kopf hatten wir bisher noch nicht. Heute das erste Mal  :umfall: Elmo ist von jeglichem Glauben abgefallen, so erschrocken habe ich ihn ewig nicht mehr gesehen. Der Hund ist nur im Schritt in seinem Garten herumgelaufen und hat uns zugeguckt, aber so eine laufende Lampe geht gar nicht! Habe ich gleich zum Üben genutzt... Solange der Hund sich nicht bewegt hat, ging's gut... Sobald er gelaufen ist, konnte Elmo keine Kekse mehr fressen  :P Ich hoffe, der Hund läuft morgen wieder herum....

(Die SB ist vor uns geritten und prompt runtergefallen - Pferd war sofort weg, als der Trichterhund aufgetaucht ist)
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #34 am: 09. Januar 2021, 23:58:44 »
Ich hab dann mal von heute Eisenbahnschranken im Angebot. In der Nähe vom Stall gibt es eine einspurige Eisenbahnlinie für eine Mini kleine Regionalbahn. In erreichbarer Nähe sind dann auch gleich ungefähr vier Eisenbahnübergänge. Die Mini-Regionalbahn, der wir öfters begegnen, da schöne Graswege direkt neben den Gleisen sind, kann Hylling schon ganz gut aushalten.Viel schrecklicher ist es, wenn wir in Sichtweite eines Bahnübergangs sind und sich die Schranken bewegen  :confused:
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #35 am: 10. Januar 2021, 00:11:13 »
Zitat
Nun hat's geschneit und jemand hat einen kleineren, echten Schneemann am Wegrand gebaut. Da sind ihm fast die Augen rausgefallen  :megalol:
Haha, so gings heute den meisten Pferden bei uns am Stall auch  :lol:. Gismo hats aber gar nicht interessiert :yess:.
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #36 am: 14. April 2022, 09:11:09 »
Ich hol das Thema mal wieder hoch, auch wenn ich hier schon mal fleißig geschrieben habe, aber nichts davon umgesetzt :shy:  :lol:

Wir hatten gestern eine Situation zum Üben: Jemand hat mit einer Flex an Metall rumgesägt. Es war laut, die Funken flogen.

Meine Strategie war: Gabor so zu platzieren, dass er es sich ansehen konnte und ihn mit Dauer-Feuerwerk zu füttern. Er kam kaum hinterher mit kauen, so hab ich C+B im Sekundentakt eingebaut. Damit ging dann sogar geordneter Rückzug.

Mich beschäftigt jetzt folgendes: Ist das noch positive Verstärkung? Er stand brav, der Strick locker, aber er war sichtlich angespannt. Theoretisch hätte ich ja in einer solchen Entfernung anfangen müssen, in der er sich noch wohl fühlt. Hat in dem Moment aber wenig Sinn gemacht, weil das Geräusch alleine, ohne zu sehen woher es kommt für ihn glaube ich schlimmer war.

Seht ihr es als zielführend, wenn ich solche Dinge zukünftig weiterhin so umsetze?`

Dann noch eine konkrete Frage zu Geräuschen: An unserem neuen Stall gibt es ständig irgendwo Geräusche.
Angefangen von Flugzeug- und Hubschrauberlärm durch die Einflugschneise. Das ist einfach mittlerweile durch ihn durch Dauer-Beschallung okay.
Dann Schüsse durch den Schützenverein. Da hab ich anfangs jeden Schuss als Marker genutzt. D.h. ich hab bei jedem Schuss eine Belohnung gegeben.

Was für ihn noch sehr schwierig ist: Lärmende Menschen, egal ob Kindergeschrei oder laute Erwachsene. Sobald menschlicher Lärm zu hören ist, ist Gabor sehr aufmerksam bis aufgeregt. Am schlimmsten natürlich, wenn die dazugehörigen Menschen nicht zu sehen sind. Einfach wie bei den oberen Situationen dann Dauer-Füttern? Manchmal kann er dann aber nicht kauen, sondern erstarrt...

Und andere Geräusche: Ich würde über das Handy irgendwelche Lärmenden Sachen abspielen. Würdet ihr hier das Handy erstmal in der Nähe des Pferdes halten, oder? Dann kann er die Ursache erkennen. Mit der Zeit die Lautstärke und die Entfernung steigern?

Oder ist es bspw. auch eine Möglichkeit, während des Fütterns einfach irgendeinen Lärm auf dem Handy abzuspielen?

Ich bin mir ehrlich gesagt bei den Punkten unsicher, ob das noch positive Verstärkung ist. Es ist ja ein unangenehmer Reiz, den ich hier einführen muss...
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #37 am: 14. April 2022, 09:40:28 »
Um genau zu sein ist es klassische Konditionierung (Gegenkonditionierung), die auch ihren Wert hat :nick:

Gepaart mit kleinschrittigem Steigern der Anforderungen wird es Systematische Desensibilisierung. Das Ganze findest du auf Englisch meist unter der Abkürzung SD/CC.

Bei positiver Verstärkung im Rahmen der operanten Konditionierung, muss das Pferd für das Futter ja etwas "tun" - die klassische Konditionierung kann da manchmal sogar im Vorteil sein, weil eben einfach die Verknüpfung von dem Schreckreiz verändert wird im Gehirn. So habe ich zb das Geräusch der gruseligen Sprühflasche als Markersignal trainiert quasi.
LG Tine
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #38 am: 14. April 2022, 12:34:01 »
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #39 am: 14. April 2022, 12:47:10 »
Das Thema "Geräusche" (nebst "große Fahrzeuge von vorn") bewegt uns ja auch.
 Mir wäre ehrlich gesagt ziemlich schnurz, was da so wissenschaftlich-theoretisch im Hintergrund abläuft, sondern ich schaue nur, wie Nio reagiert. Wenn Entspannung, zunächst nur leicht, reinkommt (Gesichtsausdruck, Blick, Körperhaltung, Esstechnik, nicht mehr nach Essen fragen, Abschnauben, Kopf von selber tiefer nehmen, sich der Angelegenheit selbstständig nähern usw., funktioniert es eben.

Wenn nicht, ist bei uns dann erstmal angesagt, Abstand zu vergrößern und neu anzusetzen.
Ich hoffe auch sehr, dass die klassische Konditionierung dann mal ihr Ding macht - bei denen Mengen Keks, die derzeit in den kurzen Sequenzen im Pony verschwinden ...
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #40 am: 14. April 2022, 13:21:45 »
Ah, danke Tine : :danke2: Daran hab ich gar nicht gedacht, stimmt!

Ich denke, das Thema "kleinschrittiges Steigern der Anforderung" ist noch ein Punkt, über den ich noch nachdenken kann. In Übungssituationen ist das vermutlich keine größere Herausforderung. Im alltäglichen Leben schon eher - wie das Beispiel mit der Flex. Die war halt einfach da.  :cheese:

Danke für den Link zu CAT. Ehrlich gesagt, das hat mir absolut nichts gesagt und ich hatte noch keine Gelegenheit, mich damit näher zu beschäftigen :juck:
Hintergrund der Frage war auch nicht "wie wissenschaftliche Theorie dahinter", sondern vielmehr: Ist das faires Training für mein Pferd oder bringe ich es so in Situationen, denen es noch nicht gewachsen ist.

Bspw. das Thema mit der Flex. Wir standen rund 10-15 Meter davon entfernt. Weiter entfernen wäre nicht möglich gewesen, weil sie dann wieder außer Sichtfeld gewesen wäre. Mein Pferd stand wie gesagt am lockeren Strick, aber ohne die Dauer-Keksgabe wäre es vermutlich nicht stehen geblieben. Entspannt war das keinesfalls. Und ich hab mich dann halt gefragt, kann ich so weitermachen oder ist das eher kontraproduktiv. Und der Antwort von Tine nach, geht das so durchaus. Und das wollte ich nur wissen.  :cheese:
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #41 am: 14. April 2022, 13:24:11 »
Im Zweifelsfall ist Stehen und Kekse essen immer besser als Wegrennen :kicher: Meine Meinung zumindest. Die Flex wäre ja so oder so da gewesen :nixweiss:
LG Tine
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #42 am: 14. April 2022, 15:31:13 »
Definitiv :)
Wegrennen ist eher selten eine gute Lösung - außer der Löwe kommt ...  :cheer:
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #43 am: 15. April 2022, 08:43:54 »
:kicher: Dann wäre das Pony eh schneller als ich.....

Was ich mittlerweile mache, wenn Winzi etwas anstarrwürdiges sieht: auch hingucken und mich laut freuen: "Super, dass du die Rehe, Fasane, Schafe, xy gesehen hast! Voll gut aufgepasst!" und dann gibt es einen Keks.
Mich bringt dieses Verhalten nicht in ein Hab-Acht-Stellung, weil ich weiteratmen kann und für Winzi wird alles ungewöhnliche damit zum automatischen Keksspender. Das funktioniert sehr gut bei uns. :nick:
Gewinke von Sonja
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Re: Sammlung: Desensibilisierung und Abschrecktraining
« Antwort #44 am: 15. April 2022, 10:14:11 »
... wir sind dazu über gegangen, wirklich alles "Komische" anzugucken.

Wenn es nicht zusammen geht, dass stelle ich Mogli so hin, dass er mich und das "Objekt" sehen kann. Ich gehe dann hin, fasse es an, setze mich rein oder drauf (grüne Kinderschaukel) hebe es auf (liegende Fahhräder sind maximal gefährlich), stupse es an, rede damit  :kicher: und vergewissere mich mehrfach mit Blickkontakt, dass Mogli "es" und mich sieht.

Danach zurück zu ihm, ausatmen, bewusst entspannte Körperhaltung und ... weiter.

Wenn es zusammen geht: hingehen (oder holen), anschauen, ich fasse es an, Mogli stupst es an ... C+B ... mehrfach, ich lobe stark verbal dabei, dann "Ende + Ausatmen" entspannte Körperhaltung... weiter.

Ich habe es schon länger so gemacht, nach der Sharon-Wilsie-Lektüre weiß ich, dass es nicht meine Idee war, aber eine nachvollziehbare und gut anzuwendende Strategie ist.

Sämtliche kleinen Störfaktoren (neu aufgehängte Schaukel, ein Spielzeug-Segelgleiter, Kind mit Schirm, Fußball landet im RP, ...) lassen sich nun ganz gut und weitgehend entspannt "bearbeiten". Ebenso Veränderungen in den Nachbargärten - bisher maximal beunruhigend!

Klar sind wir momentan in unserer Hofblase und damit die Herausforderungen überschaubar - aber für mich ist es eine wichtige Erfahrung zu sehen, dass, wenn ich wirklich und "echt" entspannt bin, Mogli es auch ist und dass es nicht reicht, dass ICH sehe, dass "es" ungefährlich ist ... Herr Mogli muss dies auch "erkennen durch erfahren" ... will heißen, ich muss es ihm begreiflich machen.

Für mich ziemlich neu: diese gegenseitige Vergewisserung. Ich gucke nach ihm, er guckt nach mir, richtig mit Augenkontakt und Bestärkung .Ich nicke, wenns okay ist - beinahe habe ich den Eindruck, dass er auch nickt, wenns für ihn dann in Ordnung geht.

Für uns steht die Bestärkung in Form von erneuter Erweiterung des Radius ja noch an. Aber auf diese Weise haben wir zumindest erreicht, dass bei "bösen?" Objekten im gewohnten Umfeld das Pferd erst mal bleibt, angestrengt zwar, aber guckend und keksfressend. Immerhin auch so, dass nicht dann bei MIR der Impuls entsteht, mich nun aus dem Staub (... will heißen mich aus dem körpernahen Kontakt mit Mogli) zu machen. Hinter dem Zaun ist es zwar sicherer - aber das ist ja keine Option, wenn wir doch einmal wieder unterwegs sein wollen.

Die Idee, das Erblicken von Gruselobjekten zu bestärken und dann zu loben, finde ich eine sehr süße (und easy zu handhabende) Idee, das probieren wir gleich mal aus bei Gelegenheit  :rotw:.

Und ja, Gegenkonditionierung ist tatsächlich ja auch ein Weg. Allerdings denke ich, dass man DAS genau durchdenken muss. Die allseits bekannten "Desensibilisierungs"-Übungen sind wohl häufig so aufgebaut, dass 
sie eher zur Abstumpfung, nicht aber zur wirklichen "Verarbeitung" von schreckerzeugenden Aussenreizen führen ... habe ich den Eindruck.

Schöne Ostern wünschen Hr. Mogli und ich 
 

Da leben, wo andere Menschen Urlaub machen - einfach himmlisch!
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