Naja, klassische Konditionierung zb funktioniert ja auch ohne "bewusstes Lernen"
Und auch wenn ich im Studium nicht wirklich weit gekommen bin mit den medizinischen Grundlagen, sind ja auch unterschiedliche Gehirnregionen involviert *grübel*
Aber brauche ich nicht auch für die klassische Konditionierung ein funktionierendes Gehirn?
Oder zumindest halt bestimmte funktionierende Bereiche? Hm...
Vielleicht ist das ja auch unterschiedlich, je nachdem wie das Krankheitsbild aussieht.
Alzheimer und Demenz sind ja seehr unterschiedlich ausgeprägt.
Möglicherweise ist ja auch einfach mein Vorstellungsvermögen zu begrenzt. 
Habe grade angefangen, das Buch 'The Power of Habits' zu lesen. Da wird ein Patient beschrieben, dessen Hirn in Teilen durch eine Virusinfektion zerstört wurde. Damit hatte er auch sein Kurzzeitgedächtnis verloren und konnte sich an nichts erinnern, was vor ca. 1 min passiert ist. Nachdem seine Frau täglich mit ihm den gleichen Spaziergang gemacht hat, konnte er die Runde alleine gehen, ohne zu wissen, wo er lang geht. Er konnte nicht mal im Wohnzimmer sagen, wie er in die Küche kommt, sich aber problemlos bei Hunger etwas aus dem Kühlschrank in der Küche holen.
Der Autor bezeichnet das als Habits (Gewohnheiten) die durch ein Signal ausgelöst werden und regelmäßig belohnt werden. OK, ich hätte das jetzt als operante Konditionierung bezeichnet

aber der Punkt ist, dass bei ihm lernen auch ohne Gedächtnis möglich war.
Joerg