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ÜdM Juni: Mattentraining

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cännsi
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #120 am: 30. Juni 2011, 09:05:02 »
ich bin auch wieder ganz matteninfiziert :dops: danke für die tolle diskussion bisher und die vielen ideen...weiß gar net, wann ich das noch alles umsetzen soll.

ich bestärk noch mit einer sehr hohen rate auf der matte - dinah ist eher die, die auch mal spazieren geht (also nix mit festwurzeln, wie ich das von manchen hier lese). naja, ich versuch es halt früh genug abzufangen, dass sie net selbstständig die matte verlässt, sondern das signal abwartet. die matte als variable vestärkung einzusetzen muss ich mir noch hinter die ohren schreiben - beim hängertraining click ich teilweise schon reflexartig und net erst auf der matte, wie ich es manchmal tun möchte - einfach um mehr abwechslung reinzubringen. heute hab ich erstmalig die matte auf die hängerrampe gelegt und dort bestärkt - pferd ging ohne probleme rein...beim rückwärtsraus hab ich den moment abgefangen, an dem sie mit beiden vorderbeinen die matte quert und :keks: und das dann einige male reproduzierbar abgerufen - ich denk mir, dass sich das ganz gut bewähren könnte, weil dinah hin und wieder mal rausschießt, wenn sich draußen was unvorhergesehenes tut. das rückwärtstreten war heute sehr kontrolliert und ohne stress :dops:

was mich noch interessieren würde: dinah hat auf der rampe gleich 2 x die matte selbstständig verlassen und ist reinmarschiert. :cheese: ich hab sie verbal gelobt, bin aber draußen stehen geblieben - daraufhin hat sie wieder kehrtgemacht und neben mir auf der matte eingeparkt. bei diesem "von-allein-reingehen" bin ich ja total begeistert, habs dann aber nicht bestärkt, weil sie inzwischen ja schon relativ problemlos und stresslos einsteigt. mir gings da in erster linie drum, dass sie auf signal die matte verlässt und ich ihre erwartung in den hänger zu kommen ein bissl verstärk und ansporn (drin gibts ja regelmäßig mal einen jackpot). würdet ihr da trotzdem bestärken. mein fokus lag generell halt auf matte an einem anderen ort, um ihr da ein wohlfühlgefühl zu verschaffen, nicht aufs verladen per se, was halt ein schöner nebeneffekt ist, wenns so kuhl hinhaut. ich hab dann mein timing verbessert (sodass ich das net überstrapazier) - ein paar clicks auf der matte gelöhnt und dann gleich mit mir in den hänger reingeschickt. sie hat dann auch superbrav abgewartet auf der matte...
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #121 am: 30. Juni 2011, 11:19:47 »
@ monalisa: die matte liegt neben dem longierzirkel, ich benutze mein signal "matte" als marker und belohne auf der matte.
die matte wird nach wie vor mit futter kombiniert, um sie zu einem starken alternativen verstärker zu machen.
ich benutze sie außerdem dafür, mehr schwung ins longieren zu bringen, indem ich zb. an dem punkt, wo das pferd gerade am zirkel richtung matte wendet, das kommando matte gebe und für schwungvolles traben zur matte clicke und belohne.
außerdem lockert sie das longieren auf, das ja zu den gefestigten übungen gehört, also nur mehr variabel belohnt wird.
und die matte ist in dem fall eine vorstufe zum longieren auf gras zb., da es emotionale selbstkontrolle erfordert, an der matte vorbeizulaufen, ohne sie anzusteuern ;-)

parallel zum aufladen versuche ich auch ruhige übungen auf der matte reinzubringen, um die bewertung der matte gezielt zu steuern.

« Letzte Änderung: 30. Juni 2011, 11:24:24 von cinnamon »
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #122 am: 30. Juni 2011, 12:09:54 »
Cinni, danke!

Aber das klingt schon seeehr fortschrittlich, komm mir grade sehr unterbelichtet vor... Sind wir schon im Kindergarten?! *grübel* ;)

Nicht auszudenken, was mit CT alles möglich wird, ich bin ja schon um Lichtjahre vorangekommen, aber wenn ich mir deine Sachen anhöre... *Zukunftsvisionenhab*  :cheese:

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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #123 am: 30. Juni 2011, 14:49:52 »
Zitat
da es emotionale selbstkontrolle erfordert, an der matte vorbeizulaufen, ohne sie anzusteuern ;-)
Jepp, unser Thema  :cheese:

heute mit Jack am Pylonenzirkel mit Matten gearbeitet, erst vom boden, dann vom Sattel aus. Lenkung war dann ausverkauft  :pleite:  :lol:
Weil da war dann zweimal Grasrand und zweimal Matte, die erstmal nacheinander vom Herrn Pony angesteuert wurden mit samt anhängendem Passagier.  :confused:
Da denke ich dann immer an Euch hier und die Übungen zum feinen Lenken *HUST*, naja, am Ende der Reiteinheit war das dann wieder installiert und er trabste sehr schön um den Pylonenzirkel herum und hielt nur nach Click an den Matte an (zwei gegenüber), auch wenn er immer Vorschläge machte dort anzuhalten oder wahlweise doch die gegenüberliegende auf direktem Weg anzusteuern *DAAAAAAAA liegt sie*

Die Matte bedient bei uns auch zwei Sachen derzeit:
-  Motivation bzw Schaffen von kurzen Einheiten, die auch für das Pferd überschaubar sind, weil es ja weiss wo die Matte und damit die Pause liegt
- und emotionale Kontrolle, weil ich den Zugang zur Matte bestimme, ob dort gehalten wird ohne Click und dass man sie auch wieder verlässt.

Jack kann damit erheblich mehr anfangen als "sinnlos" irgendwie über den Platz zu laufen.
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #124 am: 30. Juni 2011, 17:41:56 »

Jack kann damit erheblich mehr anfangen als "sinnlos" irgendwie über den Platz zu laufen.


 :thup:

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Pipiklein
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #125 am: 04. Juli 2011, 11:09:21 »
endbericht von meiner seite:

wir haben uns am wochenende nach einem wunderbar kitschigen ausritt noch kurz mit der platte beschäftigt.
allerdings in altbewährter form. also ich hinter platte, pferd kommt auf platte.

nachdem pipi ja unlängst von selbst begonnen hat, die bergziege anzubieten, habe ich diesmal begonnen sie bewusst in diese richtung zu formen.
und nun bin ich endgültig sicher, dass ich die platte gar nicht nach und nach kürzen muss (wie ursprünglich angenommen), um zur bergziege zu kommen.
sie bietet das auch so wunderbarst an! :)

ich habe ihren enthusiasmus sich immer weiter zusammenzupacken dann mit einem clickfeuerwerk gestoppt, denn zu viel auf einmal ist nicht in meinem sinn. wir machen lieber langsam jedes mal ein bisserl mehr, bevors dann vielleicht irgendwo zu ziepen beginnt und sie eine negative erfahrung macht.

fakt ist:
die matte hat das erlernen der bergziege für mich sowas von wunderbarst vereinfacht und wir konnten jegliches touchieren damit komplett vermeiden. und genau das wollte ich!
das meiste entstand aus freiem formen und pipi hat viel freude daran und ist doch recht stolz auf ihre meisterleistung. ;)
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #126 am: 04. Juli 2011, 11:51:42 »
Hach, klingt sehr fein! :thup:

Bei uns auch noch Neues vom Mattentraining:
Gestern Reitstunde mit Jack  mit 3 Matten (genauer Bericht im TB). Die Matten haben ihm und meiner Tochter sehr geholfen, sinnvoll und gemeinsam über den Platz zu reiten und sich gegenseitig immer mehr zuzuhören.  :cheer:

Heute nochmal Mattentraining mit "einflugschneise" und dem kleinschrittigen Üben davon, dass man manierlich zur Matte geht und nicht hinzieht, wie einem so danach ist.
Also vorwärts/rückwärts angefragt (im Angesicht der Matte), jedes bisschen belohnt, und als Belohnung für gute Mitarbeit durfte er dann wieder zur Matte hingehen und darauf dann Clicks und Kekse bekommen. War ganz fein.  :D
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #127 am: 08. Juli 2011, 22:21:13 »
ich wollte noch anbringen: ich mach aktuell viel meditatives kraulen, kratzen, massieren, abstreichen, kopfsenken auf der matte - bin mit dem output durchaus zufrieden  8)
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #128 am: 29. Juli 2011, 22:11:55 »
http://www.clickertraining.com/node/3308
5 Steps to Train Your Dog to “Go to Place”
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #129 am: 24. September 2011, 21:35:15 »
Huhu!

Ich hoffe ich kann noch was schreiben auch wenn der Juni nun doch schon etwas her ist ;)

Ich machs einfach mal  :P

Aaalso, ich hab mit Billy da mal angefangen und wenn ich die Matte hinlege kommt sie schon und stellt sich drauf.  Sie stapft da dann drauf rum, scharrt aber alles soweit normal denke ich ;) Ich clicke immer dann wenn sie mit den Vorderhufen ruhig steht. Aber Billy hampelt halt immer rum. Also, sie kannn gar nicht ruhig stehen. Wie bei uns Menschen wenn wir aufs Klo müssen ;) Ich würde dass soweit eigentlich erst mal ignorieren, solang sie dableibt und eben beide Hufe auf der Matte sind. Sie ist ja auch erst 6. Oder muss sie das schon können? Ruhig stehen entspricht halt nicht so ihrem Charakter ;)

Andere Frage von mir wäre, Billy "zieht" nicht so zur Matte. Also sie stellt sich drauf, aber eher als Target nicht als "positiver Ort". Muss ich einfach mehr Clicks verteilen?

Ich verbinde jetzt auch ruhiges stehen mit Kopf runter. Ist das vielleicht zu viel für den Anfang?
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #130 am: 24. September 2011, 21:47:48 »
bei so zappelphilippkandidaten hat es sich bewährt, das pferd auf die matte zu führen und nicht frei rauf zu shapen - das gibt meist zuviel hektik oder gescharre. in dem moment, wo der fuß aufsetzt - oder idealerweise ein halbe sekunde zuvor, man ist eh immer zu langsam  ;-) - gibt`s den ersten click. tief füttern, selber in die hocke gehen und noch bevor das pferd fertig gefressen hat, den nächsten click + b verteilen.
das macht man so 5-10 mal, führt das pferd aktiv von der matte runter -> c/b, geht eine runde und führt dann erneut auf die matte (selbes prozedere wie oben).
mit der zeit kann man die dauer zwischen den clicks erhöhen, dabei schön variabel bleiben und mal nach 2, dann nach 4, dann nach 3, dann nach 6 sekunden clicken usw... besseres und längeres ruhig stehen bekommt mehr oder eine bessere belohnung.
wenn das pferd ruhig auf der matte steht, kann man das kopfsenken als belohnung für ruhiges stehen einführen. dh. man schickt (oder führt) das pferd auf die matte, belohnt ruhiges stehen durchs signal für kopfsenken und belohnt kopfsenken mit c/b.

sobald das pferd das ruhige stehen verinnerlicht hat, kann man beginnen, weitere kriterien ins boot zu holen: beide beine auf der matte, mittiges stehen, hinschicken aus verschiedenen richtungen, hinschicken aus verschiedenen entfernungen, hinschicken aus unterschiedlichen positionen (vor, hinter, neben dem pferd), ein zweites pferd, das trainiert wird, während das erste auf der matte steht, der mensch, der sich ums pferd auf der matte herumbewegt, mal nach vorne, mal nach hinten, mal seitlich, mal schnell, mal langsam, mal im hopserlauf entfernt, mal spannende sachen neben dem pferd macht - zb. mit einer kiste oder einem ball spielt, während das pferd ruhig auf der matte steht.

das alles natürlich schritt für schritt und kriterium für kriterium und erst, sobald das ruhige stehen kein thema mehr ist.
wenn man an einem neuen kriterium arbeitet, ist es ganz normal, dass die alten k. nicht mehr ganz perfekt ausgeführt werden - dh. wenn man das pferd beispielsweise aus einer distanz auf die matte schickt, ist es völlig okay, wenn es nicht perfekt darauf zu stehen kommt.

das ziehen kommt mit der zeit von selbst, je häufiger man die matte einsetzt und je öfter man dort belohnt.
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #131 am: 24. September 2011, 21:59:33 »
Super, danke!

Dann setz ich einfach mal da an, Billy selber auf die Matte rauf und runter zu führen.
kann ich sie so auch "runter hohlen"? Billy ist ja immer sehr guggig und ängstlich. Aber die Matte würde ihr dann doch an unsicheren Orten Sicherheit geben? Also im Hänger oder andere gruselige Orte.

Kann ich dann auch von einem Zappelphilipp erwarten dass sie 100 %ig ruhig stehen? Also über mehrere Minuten? Oder gibt man sich dann doch mit einer halben Minute zufrieden und wartet bis sie älter und weiser sind? ;)
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #132 am: 24. September 2011, 22:13:56 »
@ sicherheit und ruhiges stehen: auf jeden fall! dafür ist es wichtig, die matte zu einem absoluten ruhepol zu machen.
ich hab gute erfahrungen damit gemacht, zwischen den clicks immer wieder ein paar kraul- und massageeinheiten einzulegen, während das pferd auf der matte steht. oder einfach mal ruhiges abstreichen.
um die matte positiv zu besetzten, bietet man sie zunächst an einem ort an, der für das pferd positiv ist und ruhe und sicherheit bietet - zb. der paddock oder der reitplatz. erst danach beginnt man, sie allmählich auf andere orte zu übertragen und zu generalisieren (stallgasse, gelände, putzplatz), bis man sie schließlich auch auf problemorten zum einsatz bringt. wobei das verhältnis positiver/neutraler ort und vergifteter ort so aussehen sollte, dass man die matte für jedes mal, wo man sie in einer stressssituation einsetzt, mindestens 10 x wieder auf positivem bzw. neutralem terrain einsetzen sollte, um sie nicht zu vergiften. das ist wie beim kopfsenken zb., das sich mit der zeit auch vergiften würde, wenn man es immer nur in stresssituationen abruft und dazwischen nie in neutralem umfeld trainiert.

das auf die matte führen kann man mit der zeit ausschleichen, indem man den strick immer wieder mal auf den hals legt und nur mehr zu hilfszwecken in die hand nimmt oder zb. einen halsring benutzt, den man später ausschleicht.
auch die körpersprache kann man später reduzieren und gegen ein stimmkommando tauschen beispielsweise.
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #133 am: 24. September 2011, 22:33:20 »
ok, das klingt logisch abwechselnd den positiven ort und den unsicheren zu nutzen.  :nick:

vielleicht kann ich dann die matte in die Koppel legen, also direkte nach dem Tor? Billy stürmt immer auf die Koppel, wieso auch immer.
Das könnte man ja schrittweise aufbauen oder? also erst vors tor, dann höhe vom tor und dann in die Koppel rein. wenn sie ruhig hingeht auf die matte stellen lassen? Bzw, den Abstand von vornherein so anpassen, dass sie gar nicht mehr ins Stürmen kommen kann?
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Re:ÜdM Juni: Mattentraining
« Antwort #134 am: 24. September 2011, 22:40:29 »
auf jeden fall!
guck mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=1juIWoS-FjU
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