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Radfahren mit dem Hund

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Ehemaliges Mitglied 32
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Radfahren mit dem Hund
« am: 14. März 2011, 12:19:42 »
Ich hab dafür ein extra Thema aufgemacht, weil ich dachte dass es sicher mehrere Leute hier interessiert.

Wie erklärt man einem Hund, dass er bitte schön sehr brav neben dem Rad mitlaufen soll, nicht schnell stehen bleiben soll und auch nicht an der Leine zerren soll.

Wir haben Lucy gestern testweise auf 3km mitgenommen und es war sehr anstrengend. Mein Freund wär 2 mal fast vom Rad gefallen, weil der Hund vor den Reifen gelaufen ist oder gach irgendwo stehen geblieben ist. Außerdem hat sie versucht, die Leine ums Rad zu wickeln usw.
Ohne Leine nehmen wir Lucy sicher nicht mit, zu gefährlich. Und wenn ich mit ihr fahren soll, dann muss sie brav mitgehen weil ich alleine schon schauen muss, dass ich ned umfall.

Rein vom Laufen her schafft Lucy das spielend, die war nicht mal müde danach.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #1 am: 14. März 2011, 12:58:27 »
Wie alt ist Lucy?
Habe mir mal sagen lassen, ein Hund darf erst mit zwei Jahren am Rad laufen.

Kann Dir ansonsten leider nicht sagen, wie es geht.
Meine beiden laufen recht gut an der Leine.
Da war auch Radfahren nie ein Problem.
Die Kommandos bei Fuß oder halt habe ich erstmal zu Fuß geübt.
Am Fahrrad saßen die dann bereits.
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #2 am: 14. März 2011, 13:47:39 »
Wir haben das angefangen, indem wir das Rad mit der einen Hand geschoben und den Hund mit der anderen Hand praktisch "bei Fuss" (auf beiden Seiten, eigentlich sollte Hund am Rad ja rechts laufen) haben gehen lassen. Dann das Rad zwischen den Beinen geschoben (seeehr unbequem und umständlich...) und Hund daneben. Dann Hund auf der anderen Seite vom Rad, also Hund-Rad-Mensch. Dann gaaaaanz langsam gefahren, teilweise ist der Zweite dann noch nebenher und hat den Hund "reguliert". Und das halt langsam, langsam steigern. Wobei wir unseren Hund schon lange immer frei mitlaufen lassen, mit Leine ist irgendwie doch zu fies.
Ach ja: mit Leine würde ich mir so einen Springer besorgen, um die Gefahr geringer zu halten.
Viele Grüße,
Esther
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #3 am: 14. März 2011, 13:54:01 »
Das Kommando Fuß kennt Lucy bereits, allerdings eben nur vom Boden aus. Sitzen tut das Kommando nicht 100%, bei großer Ablenkung (anderer Hund oder Kind) funktioniert im besten Fall Sitz, im schlechtesten Fall gar nichts.
Ich glaub es wäre besser, ein neues Kommando für das Rad einzuführen.

Lucy ist im Jänner 1 Jahr alt gewesen. In der Hundeschule wurde uns gesagt, aber einem Jahr dürfen Hunde, die fit sind, neben dem Rad mitlaufen. Große und schwere Rassen sollten das nicht unbedingt machen, ebenso wie sehr kleine Rassen, weil die können bleibende Schäden bekommen.
Lucy ist ein mittelgroßer Hund (20kg), der sehr viel Auslauf braucht, von daher hab ich mir ehrlich gesagt nicht viel dabei gedacht. Sie hat ja viel vom Border und die sind ja dafür gezüchtet, möglichst viel zu laufen.
Wir trainieren sie langsam auf und nehmen sie im Hochsommer tagsüber sicher nicht mit. Nur eben jetzt im Frühling und dann im Herbst wärs schon nett, wen sie mitlaufen könnte.

@eboja
Ein Springer ist was?
Solang mein Freund schnell fährt, läuft Lucy auch ohne Leine gut mit, aber kaum wird man langsamer, sucht sie sich selbst aus, wo sie läuft. Nachdem wir gern in Tschechien fahren, hab ich zu viel Angst das sie uns mal abhaut und uns dann nicht mehr findet.
Wir haben die Flexileine ans Geschirr angemacht, allerdings hab ich schon mal gesehen, dass es so ein Gestell gibt, das man ans Rad anmachenen kann. Wie ist sowas?
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #4 am: 14. März 2011, 14:03:31 »
Ein Springer ist sowas hier. Gibt es in verschiedenen Ausführung, und ich kenne es halt unter dem Namen "Springer" (weiss aber nicht, ob eine der Ausführungen wirklich Springer heisst).
Viele Grüße,
Esther
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #5 am: 14. März 2011, 14:21:18 »
Ah okay, genau sowas hab ich schon mal gesehen!

Und was meinst du wegen dem Alter? Ist Lucy wirklich noch zu jung, um mitzulaufen?
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Melle
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #6 am: 14. März 2011, 14:28:06 »
ich habs nie mit irgendeinen meine rhund egelernt. genauw wie retbegleithund, musste ich auch nie lernen. daher hab ich so direkt kein tipp für dich.

meine hunde wusste "zieh nicht. fuß, langsam, bleib, hier" das reichte immer. ob mit oder ohne leine, es klappte immer gut.

man darf nur nicht die leinenschlaufe um die hand wickeln.

agility darf man auch nur langsam mit einem 6-12 monaten beginnen. 1,5j. wäre besser. lucy ist kein kleiner hund. ich würde eher noch ein wenig warten und erstmal nur ein bissel üben.
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #7 am: 14. März 2011, 14:43:29 »
Mit dem Alter kann ich nicht viel sagen, wir haben mit unserem erst angefangen, als er deutlich über zwei war (was ja schon 17 Monate, als er zu uns kam). Unter einem Jahr geht absolut nicht, danach sollte man eigentlich Ellenbogen und Hüfte röntgen und von einem Spezialisten auswerten lassen. Wenn dann nichts mit ED oder HD ist, dann kann man wohl anfangen. Aber sicher bin ich mir da nicht.
Viele Grüße,
Esther
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Melle
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #8 am: 14. März 2011, 14:45:28 »
mein stand war immer:

hunde wachsen ein jahr in die höhe und dann nochmal 6-8 monate je nach rasse in die breite. davor soll man eben nix super anstrengendes machen (fahrrad fahren, ausreiten, agility).

am besten den TA fragen.
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Ehemaliges Mitglied 32
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #9 am: 14. März 2011, 14:53:41 »
Wir müssen eh bald impfen fahren glaub ich, dann können wir fragen.
Ausreiten ist bei uns hinfällig, Asterix hasst Hunde und ich hatte mal einen Unfall wegen einem fremden Hund und möchte daher keine Hunde in meiner Nähe, wenn ich am Pferd sitz.

In der Hundeschule nehmen sie bei Agility Hund ab einem Jahr, hab schon mal gefragt. Die dürfen dann dort auch schon normal Springen usw.

Rassebdingt kann man bei unserem Hund gar nichts sagen. Ist ja eine arge Mischgeranz. Rein vom Temperament her schlägt der Broder durch, vom Aussehen ist früher hauptsächlich der Border durchgekommen und jetzt merkt man den Berner Sennen auch ein bissl, weil sie eine breite Brust bekommen hat. Ganz genau kann man gar nix sagen, weil überall viel zu viele Haare sind und jeder glaubt, dass unser Hund zu fett ist, obwohl man trotz der Haare die Rippen extrem gut spürt.
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Anke
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #10 am: 14. März 2011, 19:28:35 »
Hi,

ich hab ein gespaltenes Verhältnis zur Belastung von jungen Hunden  :confused:

Einerseits: Ich will mein Individuum Hund so lange, so gesund wie möglich halten, das geht am sichersten, wenn ich absolut massvoll belaste.

Andererseits: Ich will eigentlich schon einen erbgesunden Hund erwerben, der auch eine gewisse Belastung in jungen Jahren problemlos wegsteckt, diese Selektion kriege ich aber nur durch entsprechende Belastung hin.

Einen gesunden Hund kann man jedenfalls sehr früh belasten ohne dass er Schäden davon trägt. Ein Bekannter von mir züchtet Schlittenhunde, da laufen die Welpen mit 5 Wochen schon frei am Rad.... und sind auch mit bis zu 10 Jahren noch gesund, wenn sie denn von Anfang an gesund waren - und nur die gesunden kommen in die Zucht. Allerdings laufen die auf gewachsenem Boden, nicht auf Asphalt!

Ich lasse meinen jungen Hund zwar nicht am Rad laufen, aber auf Jagd, da macht sie momentan etwa 20km in 3,5h durch unwegsames Gelände. Ab ca. 9 Monaten nehme ich auch mal ein Rad beim Gassi mit, schiebe, rolle, fahre langsam, einfach zur Gewöhnung. Dann üben wir das Laufen auf dem Randstreifen. Und ab 1 Jahr mache ich die ersten kurzen Touren (dito würde ich mit der Reitbegleitung anfangen).

ciao
Anke
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Melle
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #11 am: 14. März 2011, 19:35:52 »
ah schön. die antwort von einer expertin  :cheer:

dich komme ich mal besuchen *droh*  :cheese:
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strizi
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #12 am: 14. März 2011, 19:37:59 »
wir sind mit beiden hunden rad gefahren und mit der hündin haben wir so erarbeitet, dass sie rechts fuß geht  - fürs reiten dann..... (das hat aber ein anderes komando!)

wir haben auch mit schieben angefangen und dann einfach leine locker in der hand und langsam los gefahren. so dinge, wie nein, langsam und komm kannten aber beide schon.

war eigentlich keine große sache............... und wenn ich mich genau zurück erinnere, sind wir anfangs IMMER ohne leine gefahren und sie mussten erstmal so neben bleiben - irgendwie ungefährlicher für den menschen  :cheese:

nen springer hab ich mich nie getraut, denn wenn mir 35 kg den hinterreifen unterm a... wegreißen, weiß ich, dass ich auf der nase liege. ich hatte die leine immer in der hand.

wegen dem alter: wenn der hund es nicht allzusehr als spiel sieht, wenn das bein neben ihm immer auf und ab hüpft, dann würd ich mit nem 6 monaten alten (durschnittshund - nicht dogge oder bernhardiener!) anfangen. gleichmäßiges, langsames geradeaus laufen ist absolut unanstrengender für den bewegungsaparat als z. b. "raufen", ballspielen oder sonst wie rumspringen. minutenweise anfangen und im endeffekt nicht länger als ca. 30 min (fürs 1. jahr) und den hund NIEMALS hetzen - gaaaanz langsam fahren - so dass er langsam trabt.
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #13 am: 14. März 2011, 21:37:13 »
Einerseits: Ich will mein Individuum Hund so lange, so gesund wie möglich halten, das geht am sichersten, wenn ich absolut massvoll belaste.

Andererseits: Ich will eigentlich schon einen erbgesunden Hund erwerben, der auch eine gewisse Belastung in jungen Jahren problemlos wegsteckt, diese Selektion kriege ich aber nur durch entsprechende Belastung hin.
Das "Andererseits" kommt ja aber eigentlich nur bei Hunden zum Tragen, die eventuell in die Zucht sollen oder aus einer Zucht kommen, so dass die Gesundheitsinformationen über die Welpen interessant für die Bewertung der Elterntiere ist. Beides ist ja bei Cocos Hund nicht der Fall ;).
Viele Grüße,
Esther
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Re:Radfahren mit dem Hund
« Antwort #14 am: 14. März 2011, 21:39:19 »
nen springer hab ich mich nie getraut, denn wenn mir 35 kg den hinterreifen unterm a... wegreißen, weiß ich, dass ich auf der nase liege. ich hatte die leine immer in der hand.
Wir haben auch keinen Springer, deshalb weiss ich es nicht wirklich. Aber wie ich die Dinger verstanden habe, haben die eine Sollbruchstelle, die reisst, wenn 35 kg reinhüpfen. So dass einem eben nicht irgendwas unterm Hintern weggerissen wird (bzw. die Hand am Lenker verrissen wird).
Viele Grüße,
Esther
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