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Allgemeine Pferdethemen => Pferdehaltung => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 09:11:02

Titel: Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 09:11:02
Also ich habe langsam die Nase voll von Offenstallhaltung, die ja eigentlich das Beste sein soll.
Am Wochenende haben Erwachsene mit ihren Kindern auf der Weide nebenan Drachen steigen lassen.
Das war für meinen Felix der supergau.
Mein sonst völlig relaxtes Pony war total in Panik und der dicke Winterplüsch pitschenass. :'(
Sein kleiner Weidebauch innerhalb von zwei Tage weg.
Gestern abend hat er vor lauter Angst nicht mal sein Futter gefressen.
Hab es ihm dann aus der Hand gefüttert.
ARMER KERL.
Wenn ich könnte, würde ich ihn einstellen in eine Box wo er seine Ruhe hat.
Bisher kann ich an Offenstallhaltung nicht allzu viel Positives finden. :neinnein:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 09:19:21
naja aber das kann dir doch auch auf der weide paßieren.

OS ist die sozialste und artgerechteste haltung, die ich mir je für mein pferd vorstellen kann. er kann sich bewegen wie er will, hingehen wo er will. ich war letztens in seinem alten stall, wo abends alle pferde in der box standen. es war so ein fremdes und abscheuliches bild, dass sich mir der magen umdrehte. wirklich. mein pferd kommt nie wieder in eine box.

heike hatte ja so viel ich weiß mirko draußen und nachts separiert, damit er fressen konnte evtl. wäre das ja was für euch, falls ihr notboxen habt.

außerdem haste scheuetraining gleich mit dabei. kopf hoch.

Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 09:24:06
Separieren und sowas ist bei uns alles möglich.
Und der Offenstall ich super groß.
Ist eigentlich für vier Pferde gedacht und nicht für zwei kleine Ponys.

Ich überlege ob ich mir einen älteren Beisteller suche.
Ein Pferd, was älter ist und mehr Ruhe hat.
Und die beiden Jungtiere ein bisschen runter bringt.
Felix und Flippi sind eben erst drei.
Vielleicht sind sie noch zu jung um ganztags allein auf der Weide zu stehen. :-[
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 10:05:15
oh beide jung, ja das kann natürlich sein. also wenn platz für 4 ist, würde ich 1-2 dazustellen. denn wenn du bei zwei, einen rausnimmst tilgt der eine junge bestimmt. das ist natürlich etwas ganz anderes.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:11:11
Nein, das hast Du falsch verstanden... ich meinte die beiden allein stehen zu lassen.
Würde einen Dreijährigen nicht GANZ allein auf der Weide lassen. Das ist fies.
Aber vielleicht brauchen die einen älteren Wallach, an dem sie sich ein bisschen orientieren können.
Eventuell nur über den Winter.
Bis die anderen beiden kommen.

Obwohl.... Phönix als ältesten... ist dann vielleicht auch nicht so das beste Vorbild. :cheese:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: strizi am 18. Oktober 2010, 10:14:31
hä? das ist jetzt nicht wirklich nachvollziehbar für mich............ bloß weil da einmal was war - was ja absolut extern ist, von dir unbeeinflussbar, zweifelst du an einer gesamten haltungsform?

deine "herden"zusammenstellung mit 2 3jährigen ist natürlich suboptimal, allerdings für ein jungpferd ist doch box nun wirklich keine option!
grad pony's haben in boxen noch weniger verloren, als irgendwelche hochgezüchteten rassen (und die meiner meinung genausowenig)
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:21:05
Weiß ich jaaaa..... :-[  :rotw:
Mein Felix hat mir nur so leid getan.
Und ich frage mich echt, warum bei so viel Platz umzu ausgerechnet dort der Drachen in die Luft musste.  :grmpf:
Und nun habe ich Angst vor Sylvester.  :glotz:

Bin mir halt nur nicht sicher, ob das für Felix wirklich so optimal ist.
Er war sonst so ruhig und seid ich ihn Zuhause habe, ist er oft nervös. Nicht immer, aber ich glaube, er fühlt sich (noch?) nicht so wohl.
Vielleicht hätte ich ihn nicht von den anderen trennen sollen.
So richtig kommt er damit nicht klar.
Vielleicht wird das allerdings ja auch noch. Sind ja erst drei Wochen.

Hätte diese Haltungsform ja auch nicht gewählt, wenn es anders gegangen wäre und wenn ich nicht wüsste, dass es nur die Zeit bis zum Frühjahr so ist. Dann kommen Alex und Phönix dazu. Dann sind sie zu viert und eine richtige Herde.
Einschließlich des "älteren" Wallachs...
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Muriel am 18. Oktober 2010, 10:21:13
das kann natürlich sein. Im alten Stall haben wir auch immer geguckt, dass von drei PFerden eins ein Aufpasserpferd ist - Mirko war sonst immer viel unruhiger. Rangniedrige Pferde alleine ist immer doof.  :-\
Box stellen ist natürlich viel einfacher, aber eben nur scheinbar. :kraul:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:24:22
Felix war immer der rangniedrigste in der Herde.
Nun ist er Chef... das macht bestimmt Stress.  :)
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 10:25:09
jetzt bin ich total verwirrt  :confused:

du sagst, da stehen zwei junge und du überlegst wen älteren dazuzustellen. ich sage ja, mach das zwei junge ist nicht so gut, stell wen älteren dazu. dann sagst du, ich hätte dich falsch verstanden und schreibst: "ich meinte die beiden allein stehen zu lassen. würde einen Dreijährigen nicht GANZ allein auf der Weide lassen."

ok, davon abgesehen lese ich hier etwas vermenschlichung raus  ;) nicht böse gemeint. sehe das wie strizi, wegem einen vorfall würde ich gar nix ändern.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: lindalotze am 18. Oktober 2010, 10:42:06
Zitat
sehe das wie strizi, wegem einen vorfall würde ich gar nix ändern.
Sehe ich auch so. Wenn Du ein so junges Pferd in einen fremden Boxenstall bringst, ist der genau so unruhig, nur kann er es in der Legebatterie halt nicht über Bewegung ausleben und sieht dadurch ruhiger aus. Nur innendrin ist er deshalb nicht besser dran.

Ein älteres Pferd dazu wäre natürlich noch besser als nur zwei Junge.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: strizi am 18. Oktober 2010, 10:47:14
sorry, hab vorhin zu früh "abgedrückt"

um einem pferd sowas zu "ersparen" müsste man 24 std, rund um die uhr, daneben stehen, oder sie in den stall sperren - beides keine echten optionen für ein pferd.

ich weiß nicht - ich würde meine pferde vor solchen sachen auch garnicht beschützen wollen - was, wenn mir sowas mal beim ausreiten begegnet? ja - an sylvester sind die pferde durch den wind - das beginnt zu krampus und endet erst mit faschingsamstag............. denn bei uns gehen halt krampuse rum, schmeißen kracher, rasseln mit ketten, dann ist sylvester, mit jeder menge raketen, um neujahr herum gehen auch die neurjahrsspieler (abordnung der örtlichen blasmusik. die hören sie tagelang, sehen aber nix dazu - DRAMA!), dann kommen die hl. 3 könige, die in ihren outfits immer für nen nervenzusammenbruch sorgen und anschließend, am faschingsamstag gibts die maschkara, die mit großem getöse an unserer koppel vorbei ziehen................ sie habens noch jedes jahr überlebt - und sie werden von jahr zu jahr souveräner!

meine pferde standen früher auch mal an der nachbarswiese einer heißluftballon start- und landewiese............... DAS war immer ziemlich spektakulär - zumindes das erste halbe jahr lang.

mei - die überleben das durchaus, beruhigen sich wieder............ und wachsen daran.

Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:49:44
@ melle... dann habe ich Dich falsch verstanden... sorry!   :)

"wenn du bei zwei, einen rausnimmst tilgt der eine junge bestimmt"  Deswegen habe ich gedacht, Du meinst, dass ich von den zwei Jungtieren auch noch zeitweilig einen weg nehme.
Das mache ich nicht. Wenn ich spazieren gehe, dann mit beiden.
Alleine ist keiner von beiden auf der Weide.

@ Linda... da hab ich auch noch nicht dran gedacht... dass ihn ein fremder Boxenstall ebenso nervös machen würde.

kommt auch nicht wirklich in Frage... ehrlich gesagt. Hab nicht zwei Jahre lang gesucht und wochenlang gearbeitet für meine eigenen Weide um wegen einer Sache alles aufzugeben. Kam vielleicht doof rüber.
bin nun auch erst drei Wochen in Eigenregie... das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Hab Angst was falsch zu machen und das meine beiden Kleinen leiden, weil ich meine, meine eigenes Ding durchziehen zu müssen.
Und dummerweise neige ich wirklich dazu meine Ponys zu vermenschlichen... ich arbeite dran. :roll:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Muriel am 18. Oktober 2010, 10:52:35
Mirko stand ja die ersten Monate im neuen Stall mit zwei jungen zusammen - ein halbjähriges Fohlen und ein 1,5 jähriger. Er war damit total überfordert, für die beiden den Aufpasser spielen zu müssen, er ist superrangniedrig. Sobald wir sie getrennt hatten (nachdem es zu immer mehr Stress kam) war er wieder völlig relaxt und entspannt, dass er sich nicht mehr kümmern musste und sortieren.

ich würde da schon noch mal über die Möglichkeit nachdenken, noch wen dazuzustellen.

ansonsten stimme ich STrizi zu, vor Außeneinflüssen kann man sie nicht immer beschützen und das ist auch sicher nicht angebracht.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:53:23
@strizi... das habe ich auch gedacht... Das Felix sich einfach an solche Dinge erst gewöhnen muss
Die sind ja auch sehr behütet aufgewachsen.
Flippi fand das am zweiten Tag schon völlig undramatisch. Der hat gegrast. Dabei ist er sonst der Wilde.
Glaub Felix ist noch bisschen überfordert mit der neuen Situation. :roll:
Das kommt bestimmt.

Wollt auch wirklich nicht damit sagen, dass ich gleich alles hinschmeiße... kann ich auch gar nicht...
Musste wohl nur mal meine blöden "Vermenschlichungsgefühle" loswerden.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: sparko am 18. Oktober 2010, 10:53:49
@strizi du  hast die spark-fressende -pferdemaskenfrau  vergessen!!!!!!!!!


ich frag mich grad was DAS überhaupt mit offenstallhaltung zu tun hat? wenn die pferde sonst auf der koppel stehn - mit boxenhaltung - kann dir doch das geliche passiern?!?!
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 10:58:29
das hab ich in meinem ersten satz geschrieben  ;) auf der wiede kann das genauso paßieren.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 11:00:50
Uuuuh nicht alle böse werden mit mir!!!!! :-[

Will und kann das ja alles gar nicht aufgeben.
Klar, kann mir das passieren... hätte DEN Tag nur gern eine Box gehabt, wo ich ihn hätte reinstellen können, damit er zur Ruhe kommt.
So wie Phönix... der ist auch fast immer draußen.
Aber wenn er total durch ist, kann ich ihn reinstellen, dann kommt er zur Ruhe.
Und kann eben fressen.
Felix hat kaum was gefressen den Tag...
Da hab ich mir halt Sorgen gemacht. :-[
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 11:04:37
keiner ist böse  :kraul:

wir erinneren dich nur daran, dein pferdchen nicht zu vermenschlichen ;)

und täusch dich mal nicht mit einmal in die box um ruhe zu bekommen. hab ich beim 6h umzugsritt auch gedacht, als wir ne pause brauchten. der ist hin und her gelaufen wie ne tarantel in der box, so dass ich keine pause hatte und weiter musste. ne box war die hölle für ihn in dem moment, also bei unruhe. bei der ankunft zum schlafen im neuen stall dann, war sie ok.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 18. Oktober 2010, 11:06:44
Du, Asterix hat über 2 Jahre gebraucht, um sich wirklich wohlzufühlen. Jede kleinste Umstellung hat ihn wieder nervös gemacht, es hat gereicht, das wir elektrisches Licht installiert haben oder einen Selbsttränker und er war wieder 2 Tage unruhig. Am Anfang ist er aus der Box gerannt wenn ich das Licht am Abend aufgedreht hab, das ich beim Füttern was seh.
Grad so komplizierte Ponys brauchen einfach ewig, bis sie sich an alles gewöhnen. Ist einfach so, gib dem Kleinen mehr Zeit, die braucht er.
Sieh es als Abhärtung. Asterix kannte weder Traktor noch Mähdrescher, was glaubst wie sich der auf der Koppel aufgeführt hat wenn wir mitm Traktor vorbeigefahren sind. Jetzt zuckt er nicht mal mitm Ohr, läuft dem Traktor nach wenn man in der Koppel fährt und frisst dabei vom Siloballen runter. Aber das hat halt ewig gedauert, bis er sich dran gewöhnt hat.
Mir gings so wie dir, ich war todunglücklich das sich Asterix so aufgeregt hat, aber es musste anscheindn echt mal sein.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 11:07:46
Ganz ehrlich... ich glaub Felix würd irre werden in einer Box.
Der kleine Kerl ist auf der Weide geboren... und bisher nur Offenstall gewohnt.
Wir hatten auf der anderen Weide zwar einen kleinen Stall mit zwei Boxen für den Notfall (Krankheit oder so),
Aber die hat Felix auch nur als Offenstall genutzt.
Der war noch nie eingesperrt.
Ist halt mein Denken... rein=sicher.  :rotw:
Felix sieht das bestimmt völlig anders.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 11:09:03
Die andere Weide war halt von keiner Seite einsehbar.
Keine Straße in der Nähe nur ein schmale Zuwegung...
Er kennt eben noch nicht viel.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Munk am 18. Oktober 2010, 11:19:36
Ist halt mein Denken... rein=sicher.  :rotw:

Ich hab dieses Denken auch noch total drinnen  :P
Seit wir daheim sind, hab ich allerdings gemerkt, dass Matschi in der Box deutlich nervöser ist als im Auslauf  :nick: . Ich geb sie trotzdem über Nacht in die Paddockboxen- 1. Wegen der physiologischen Umstellung (ist jetzt bei diesem grausigen Wetter ja doch nicht so optimal), 2. Damit sie doch mal ihre Ruhe haben können- Matschi ist ja fix der Meinung, er muss ständig für Bewegung sorgen, und die Kleine läßt sich noch immer alles von ihm gefallen. Ist eh super, dass sie dauernd auf Achse sind, aber mir ist wohler, wenn sie über Nacht noch nicht zusammen sind  :nixweiss:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 11:22:12
Das beruhigt mich, dass es auch anderen so geht wie mir.  :)
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Melle am 18. Oktober 2010, 11:31:49
seit unserem neuen stall (jetzt schon über einem jahr), wo er ein riesigen unterstand hat, ein warmes strohbett, gehts mir viel besser. es kommt natürlich auch auf den stall an. 24h wiese, da hatte ich einige schlaflose nächste, egal ob sommer oder grade herbst wurde.

ich muss sagen (auch wenns hier nicht ganz reinpasst), seitdem ich beim brand dabei war, als 5 pferde verbrannten, sage ich immer raus, statt rein. rein = sicher, bekommt da ne ganz andere bedeutung  :'(

anderes herum wurden koppeln im sommer geöffnet, wo es ein schweren autounfall gab, wo zwei pferde starben.
was ist also sicher?
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: prigal am 18. Oktober 2010, 11:56:00
@Felix

Hat nix mit Offenstallhaltung zu tun. Ich hab meinen seit Sommer wieder im Offenstall nach 2 Jahren Boxenhaltung mit Ganztags-Koppel. Tja und er liebt es. Mir kommt vor daß er jetzt cooler ist als vorher aber da kann ich mich auch täuschen - ist ja grad schwerstens am Pubertieren (= meine Nerven strapazieren).

Davon abgesehen ists mir lieber er lernt fremde Sachen auf der Weide kennen OHNE mir drauf :cheese: Und außerhalb kompensieren Fluchttiere Stress durch laufen - da wirds für Boxenpferde etwas schwierig....
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 11:57:49
Hmmm....
Du meinst, Felix ist nicht davon gerannt sondern hat durch sein Gelaufe Stress abgebaut.
So hab ich da noch nicht gesehen.... :juck:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: prigal am 18. Oktober 2010, 12:09:05
Ich würde es halt so sehen. Natürlich wenn ein älteres Pferd dabei ist das ruhig bleibt orientiert er sich danach und beruhigt sich schneller oder regt sich gar nicht erst auf. Ich seh es bei meinem immer wieder...
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: lindalotze am 18. Oktober 2010, 15:24:19
Wobei es tendenziell schon was bringen kann, ein völlig überdrehtes Pferd am Rumrasen zu hindern und es eine Weile einzupferchen.

Wir haben die Weibers an Sylvester auch immer eingesperrt, bei komplett geschlossenen Türen und Fenstern. Nur ein einziges Mal waren sie draußen, und es wurde derart gerast und stundenlang im Paddock galoppiert, dass danach alle klatschnass waren und deshalb doch noch eingepfercht werden mussten. (Hab keine Auslauftauglichen Abschwitzdecken.)
Da verlaufen die Reaktionen im geschlossenen Stall doch deutlich milder.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 19. Oktober 2010, 08:28:38
Felix rennt immer noch. :-[

Soll heißen, gestern nachmittag war er wieder auf Tour.
Bis mittags war alles gut. Dann tauchten die ersten Kinder und andere Leute in der Nähe auf.
Diesmal ohne Drachen. Felix hat es trotzdem aus der Fasssung gebracht.
Das ganze sieht dann so aus, er läuft ans Ende der Weide, schaut wo das Geräusch herkommt.
Und gibt Gas. Am anderen Ende der Weide schnaubt er geräuschvoll.
Trabt zurück und schaut wieder.
Das ging gestern von zwölf bis halb sechs so.
In dieser Zeit hat er nichts gefressen.
Habe ihn dann ins Paddock gestellt... hätte ich früher gemacht, war aber ja auf der Arbeit.
Dort beruhigt er sich etwas. DAs kann allerdings auch daran liegen, dass es da langsam ruhiger wurde in der Umgebung.
Heute morgen waren sie ruhig.
Keine Ahnung warum er so ist, und was ich tun kann. :'(
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 19. Oktober 2010, 08:34:24
Phönix und Alex dazustellen? Aber das ist auch nicht so einfach, oder?
Eine größere Herde gibt vielleicht mehr Sicherheít, nur mit Flippi fühlt er sich vielleicht ein bißchen verloren?
Ich denke er ist einfach unsicher und weiß nicht wie er sich verhalten soll. Ach mensch, dass ist doof.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 19. Oktober 2010, 08:54:38
Phönix und Alex kommen im Frühjahr dazu. :-[
Da gibt es ja auch Kündigungsfristen und sowas.
Glaub auch, Phönix wär noch nicht so weit.... ???

Denke auch, dass Felix einfach überfordert ist.
Das kann sicherlich ein Lernprozess sein, aber wie lange geht sowas gut.
Gestern habe ich vorsichtshalber erstmal ein stärkeres Stromgerät geliehen.
Nicht, dass mir das Kerlchen noch durch den Zaun geht.
Ich selber habe nur ein kleines, was sonst völlig ausreichend ist, aber im Moment habe ich einfach Angst.
Schwierig finde ich auch, dass er ab mittags dann völlig nass geschwitzt ist.
Und das mit dem Teddyfell....
Ich meine, wir haben hier im Moment nachts 1 Grad... das ist nicht wirklich warm.
Im Endeffekt muss ihn zurück bringen, wenn es nicht besser wird... was im Grunde nicht geht,
oder ganz schnell noch ein zwei Pferde finden. Vielleicht Einsteller. Was ich eigentlich nicht wollte,
aber wenn es Felix dann besser geht.
Am liebsten wäre mir ein alter Pferdeopa, den keiner mehr will.
Den würde ich dazu stellen wollen.
Fragt sich, ob das wirklich was bringt.
Flip ist nämlich ganz ruhig bei der ganzen Sache. Diese Ruhe überträgt sich leider nicht auf Felix.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 19. Oktober 2010, 09:36:30
Ach sooo... mein Dad meint übrigens, Felix wäre ruhiger, wenn er mehr tun müsste...
Ob das stimmt?
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 19. Oktober 2010, 09:37:21
glaub ich zwar nicht, aber ausprobieren kann ja auch nichts schaden  :cheer:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Muriel am 19. Oktober 2010, 09:51:36
wie alt war er noch mal?

Bei einem Pferd mit wenig bewegungsmöglichkeiten würde ich das evtl auch sagen, aber wenn sie frei auf der Weide wohnen und Jungpferde sind, doch wohl eher nicht  :)
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 19. Oktober 2010, 09:53:29
Felix ist drei. Eigentlich 3,5.
Und Flippi auch.
Naja und im Moment hat er wohl genug Bewegung.... rennt ja den ganzen Tag. :roll:
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: lindalotze am 19. Oktober 2010, 13:19:56
Wie lang ist er jetzt auf dieser Koppel mit Flippi zusammen? - Ganz ehrlich, ich würde ihn erst mal noch ein paar Tage rennen lassen und ihm Zeit geben, sich einzugewöhnen.

Meine Weibers düsen bei dem kalten, windigen Wetter auch mehr rum als sonst, und durchaus auch, bis sie nassgeschwitzt sind. Persi musste auch viele Kilometer galoppieren, bis sie mal hier angekommen war. (Sind auch auf jeder Fohlenweide diejenigen gewesen, die noch ewig weitergerannt sind, während alle anderen schon längst am Fressen waren.)
Will sagen: das, was Du siehst, hat natürlich schon was mit Stress zu tun, aber halt auch mit individuellem Temperament. So lang Dein 3-jähriger anonsten gut frisst und abends zur Ruhe kommt, würde ich ihm das zumuten. Ich glaub, wenn in nächster Zeit in sonniger, windstiller Tag kommt, wirst Du ein ganz anderes Pferd erleben.
Titel: Re:Offenstallhaltung pro und contra
Beitrag von: Waldgeist am 19. Oktober 2010, 14:35:13
Phönix und Alex kommen im Frühjahr dazu. :-[
Da gibt es ja auch Kündigungsfristen und sowas.

Kündigungsfrist heißt ja nur, daß man bis zum Fristende zahlen muß,
man kann natürlich sofort ausziehen.

Was ich beobachtet hab, fühlen sich Pferde erst ab
einer Herdengröße von mindestens 4 Pferden wohl.