Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Der Hufrehe - Thread

  • 161 Antworten
  • 63702 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

  • *****
  • Mitglied
  • 3237 Beiträge
Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #15 am: 04. Oktober 2012, 07:43:36 »
ICh drücke die Daumen dass nix mehr kommt - die Weide dürfte nun ja auch nicht mehr so reichhaltig gewesen sein, schätze ich...  :-\

  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29192 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #16 am: 04. Oktober 2012, 08:01:49 »
:thup: :dd: :thup: :dd: :thup: :dd:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 297
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #17 am: 04. Oktober 2012, 08:49:04 »
Wenn möglich alle vier Hufe in Kübel mit kaltem Wasser stellen, oder wenns gehen würde das ganze Pferdl gleich in einen Bach stellen!!!

Aber so lange wie möglich!

Umso länger, desto besser!!!!

Wie schauts jetzt denn aus?
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #18 am: 04. Oktober 2012, 10:22:12 »
@carry... leider weit gefehlt.
Gerade jetzt ist das Weidegras gestresst und besonders gefährlich!  ;)
Jedenfalls bei uns im Norden.

@Noryel...
Bei unserem Flip hat sich das Problem total schnell gezeigt.
Ich glaub fest daran, dass ihr noch einmal Glück hattet.
Und drück natürlich die Daumen so fest ich kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  • Gespeichert

Waldgeist
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #19 am: 04. Oktober 2012, 15:23:15 »
Wegen Wirkung: Für Magnesium kannst die Beschreibung vom Rehe-Vital hernehmen: http://www.atcomhorse.de/index.php?4a730dba6102d
Vitamin C: Antioxitative Wirkung wie Vitamin E, hilfreich bei entzündlichen Prozessen (sie auch in der Rehe-Vital Beschreibung)
Atcom Rehe-Vital (und auch andere Atcom Produkte) sind (neben den Wildhorse MiFus) einige der wenigen wirklich brauchbaren Mineralfutter, die es auf dem Markt gibt.
Das Rehe-Vital kann man eigentlich jedem Pferd füttern, dann wären schon mal paar Tierärzte arbeitslos ;-)

Entweder Rehe-Vital hochdosiert füttern oder Vitamin C und Magnesium (als MAH) .. beides einzeln erhältlich.


« Letzte Änderung: 04. Oktober 2012, 15:35:45 von Waldgeist »
  • Gespeichert

Hope
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #20 am: 05. Oktober 2012, 08:38:05 »
@ Waldgeist: Das Rehe Vital enthält aber sehr viel Selen. Was bei Hufrehe gut ist und benötigt, anonsten aber auch überdosiert zu Vergiftungen und Rehe führen kann.

Und mit
Zitat
Das Rehe-Vital kann man eigentlich jedem Pferd füttern, dann wären schon mal paar Tierärzte arbeitslos ;-)
vertehe ich ehrlich gesagt auch mit Smily nicht so ganz. Wäre ja zu schön, wenn man nur das passende Mineralfutter bräuchte nach dem Motto Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. So leicht ist es ja leider nicht.  ;)
  • Gespeichert

penelope
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #21 am: 05. Oktober 2012, 09:04:16 »
Vitamin C gehört zu den Vitaminen, die man überhaupt nicht hoch dosieren KANN. Über einer gewissen Grenze konsumiert, scheidt der Körper das einfach wieder aus.

Hier ist übrigends ein sehr schöner Artikel zur Entwicklung und Vermarktung vom künstlichem Vitamin C http://www.zeit.de/2009/21/A-Vitamin-C
(hat zwar nichts mit Pferden zu tun, ist aber absolut lesenswert  :nick:).

@ Noyrel: Regelmäßig Kühlen, schmal füttern und so wie das Pferd es freiwillig macht bewegen ist jetzt schon das richtige. Und wenn es denn tatsächlich ein Reheschub werden sollte: lieber einmal zuviel auf "Hackenschuhe" stellen als einmal zu wenig.
  • Gespeichert

penelope
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #22 am: 05. Oktober 2012, 11:16:51 »
Ich nochmal.

Nun hab ich mir die Seite bei Atcom durchgelesen und musste so sehr schmunzeln, dass ich mir einen weiteren Kommentar nicht verkneifen kann.
Da schreiben die erst Seitelang, was alles für dolle Stoffe in ihrem Futter sein sollen, wo in mir schon die Panikglocken läuten, dass man in ein Pferd mit akuten Stoffwechselproblemen, so viel Tüddel reinstopfen soll  :o Und dann steht im letzten Satz, was da noch so drin ist: Bentonit  :coffeepc:

Bentonit kommt ja gerade groß in Mode in der Pferdefütterung.
Das ist einfach nur ein sehr billiges und sehr starkes Adsoptionsmittel (daraus wird u.a. Katzenstreu gemacht), als Zusatzstoff läuft das unter E 558.
http://www.chemie.de/lexikon/Bentonit.html

Das bedeutet also, dass Bentonit einfach recht radikal alles, was an "zuviel" im Darm ist, adsorbiert, sodass es ausgeschieden werden kann. Bentonit ist auch beispielsweise ein Durchfallmittel in der Schweinemast, da es eine ähnliche Wirkung hat wie Aktivkohle, aber eben billiger ist.

Gut, im Verhältnis zu vielen anderen Zusatzfutter, für die es einen "Waffenschein" braucht, ist es ja fast schon ein Fortschritt ein "Futter" zu haben, was sich selbst wieder neutralisiert  :roll: Aber wenn man bedenkt, wie viele schöne und nützliche andere Dinge man für sein Geld bekommen könnte ...  ;)
  • Gespeichert

Hope
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #23 am: 05. Oktober 2012, 13:34:17 »
@ Penelope: Lieben Dank für die gute Erklärung.  :o Ich suche seit 2 Abenden ein Mineralfutter für den Shetty den ich aufgenommen habe als gesund und sich dann über den alten Tierarzt vorgestern heraus stellte, er hatte im Juli erst einen Reheschub. Somit war gestern der Tierarzt da und empfahl mir auch das Actom Rehe Vital.

Was mir noch auffiel war, daß dort Biertreber enthalten ist, was Rehepferde nicht bekommen sollten.

Ich bin aber immer noch nicht fündig geworden.
  • Gespeichert

TinkaChico
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #24 am: 05. Oktober 2012, 13:51:11 »
Es ist IMMER irgendwas drin das nicht toll ist für ein Rehepferd ;)

Ich würde auf jeden Fall einen Blutest machen lassen und auch Mangan und Zink usw... alle Spurenelemente mittesten lassen. und dann entscheiden was ich fütter...so hab ichs bei meinem auch gemacht.

Meiner hat erst einen großen eimer Atcom Allergo Vital bekommen (und noch extra was zum Leber entgiften von meiner Heilpraktikerin zusammengestellt) als dann raus kam er hat Manganmangel hat habe ich  Mangan verfüttert von Fr. Dr. Weyrauch, beim nächsten Blutbild war alles wieder im Lot und seither bekommt er das Goldwert von Fr Dr Weyrauch...

Werd aber sicher wieder abwechseln und was anderes füttern ;)
  • Gespeichert

Waldgeist
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #25 am: 06. Oktober 2012, 01:22:59 »

Was mir noch auffiel war, daß dort Biertreber enthalten ist, was Rehepferde nicht bekommen sollten.


Da bist du falsch infotmiert. Bei Hufrehe sind die Proteine nicht das Problem.

« Letzte Änderung: 06. Oktober 2012, 01:24:47 von Waldgeist »
  • Gespeichert

Hope
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #26 am: 06. Oktober 2012, 14:41:43 »
Zum Biertreber weiß ich nur

Zitat
3.1 Rohnährstoff- und Energiegehalt
Gegenüber ihren Ausgangssubstraten Gerste bzw. Weizen weisen Biertreber geringere Gehalte
an N-freien Extraktstoffen (NfE) auf. In dieser Rohnährstofffraktion ist u.a. auch die
Stärke enthalten

http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/informationen/p_29845.pdf
(Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft)

Da man als Laie oft nicht weiß, was mit Nfe gemeint ist, habe ich die Erklärung

Zitat
N-freie Extraktstoffe (NfE)
Die N-freien Extraktstoffe werden in der Futtermittelanalytik nur rechnerisch erfasst. Sie stellen die Differenz zwischen der Trockensubstanz und der Summe der analytisch ermittelten Rohnährstoffe Rohprotein, Rohfett,
Rohfaser und Rohasche dar. Die NfE enthalten alpha-glucosidisch gebundene Polysaccharide (Stärke, Glycogen), lösliche Zucker (Glucose, Fructose, Saccharose, Lactose, Maltose und Oligosaccharide) sowie lösliche Teile von Zellulose, Hemizellulosen, Lignin und Pektinen (Zellulose und Lignin nur in sehr geringer Menge). In der Summe umfassen die NfE also die Kohlenhydrate, die Hauptenergiesubstanzen, eines Futtermittels.
(Quelle: Deutsche Tiernahrung)

noch einmal mit heraus kopiert.

Für mich heißt das, daß auch ein geringer Anteil für ein stoffwelchselkrankes Pferd zu viel sein kann. Wie gesagt, da ich unwissend ein Rehe krankes Shetty aufgenommen habe, beschäftige ich mich seit kurzem mit dem Thema, wie ich es am besten für ihn handhabe.
  • Gespeichert

schmusekatze
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #27 am: 22. Oktober 2012, 09:56:32 »
Ich weiß jetzt nicht ob es hier rein passt, wenn nicht bitte verschieben.

Aufgrund verschiedener Probleme, wie nicht begehbarer Platz, zu kleine Halle, früher dunkel, nicht vom Hof gehen und etwas uneinsichtigen SBs geht Gismo gerade etwas auf wie ein Hefeklos  :P
Es fehlt halt definitv die Bewegung. Und ich habe jetzt schon von mehreren Seiten zu hören bekommen, dass ich ja aufpassen soll, das Gismo keine Rehe bekommt, da er gerade etwas dick ist, und auch den ganzen Tag auf der Koppel steht. Vorüber ich mir noch mehr sorgen machen, das in ein paar Tagen oder vielleicht auch Wochen die neue Wiese hinzukommt und dann kann er sich nochmal so richtig den Bauch vollschlagen  :-X

Ich hatte ihm eigentlich eine Fressbremse gekauft. Die SBs sind nicht so begeistert davon, weil er ja kein Heu fressen kann und dann bekomm ich wieder die Verdauungsprobleme. Gut, das mit dem Heu ist übungssache und Nachts hat er auch Heu und keine Fressbremse auf. Aber diese diskussion mit den SBs nervt halt ziemlich. Das Gras ist nicht schlimm, es ist der dritte schnitt und da ist fast nichts mehr drinn...

Und ein wichtiger punkt ist noch, das wir in 6 Wochen umziehen, wo ich ihn wieder richtig bewegen kann und er nur halbtags auf der Koppel steht und sonst Bewegungsstall.

Jetzt, meine Frage, bin ich übertrieben etwas panisch oder soll ich ihn noch die letzten 6 Wochen mit der Fressbremse quälen (das trifft zu, er hatte sie einen Tag mal auf und war sichtlich frustriert).

Wobei ich auch am überlegen bin, ob er nur die Fb bekommt, wenn die neue Wiese aufgemacht wird. Aber das kurze Gras gerade ist ja eigentlich auch nicht so optimal  :-\

Sorry, ich gehöre jetzt auch voll und ganz zu den überführsorglichen Pflugelmamas  :tuete:
  • Gespeichert

krümelzwerg
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #28 am: 24. Oktober 2012, 07:39:47 »
Ich finde nicht, dass Du übertrieben ängstlich bist. Zahlt der SB dann die u. U. monatelangen TA-Kosten und den Hufbearbeiter in kurzen Abständen? Falls es zur Rehe käme...

Hier ein interessanter link:
http://www.vfd-rheinland-pfalz.de/component/content/article/67-frontseite/255-das-fruktan-maerchen

Das größte Problem bei Hufrehe bzw. hufrehegefährdeten Pferden sind uneinsichtige Besitzer und oder Stallbesitzer (ich kann das aber nicht ändern weil...das haben wir schon immer so gemacht...) und der Leidtragende ist dann oft das Pferd.

Schon zig fach erlebt.

Auch aktuell habe ich 3 akut rehegefährdete Pferde in der Kundschaft (wobei einer jetzt in nem anderen Stall steht, mehr bewegt wird und schon toll abgenommen hat).
Das Schlimme als Fachmann: Du kannst die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen sondern nur immer wieder darauf hinweisen, dass da was schief läuft.

Hufrehe wird heute ja schon oft als banal Bagatelle-Erkrankung billigend in Kauf genommen. Dabei wird oft vergessen, dass diese Lapalie über eine gewisse Zeit schon unzählige Pferde das Leben gekostet hat. Ich habe schon Hufbeine gesehen die sich zu 50% aufgelöst haben...

Nein, bei dem Thema würde ich keine Kompromisse eingehen oder Experimente versuchen.

Hab selbst ein massiv zu dickes Pony übernommen (vermutlich EMS). Hilft alles nix, jetzt gibts halt nur stundenweise Weidegang, das Heu wurde stark rationiert und die Bewegung so oft als nur möglich in Angriff genommen (ca. 6x die Woche).

Ich hoffe dass Du den SB die letzten Wochen noch überzeugt bekommst, dass es um die Gesundheit DEINES Pferdes geht für die letztlich auch Du Aufkommen musst.
  • Gespeichert

Noryel
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #29 am: 24. Oktober 2012, 08:07:18 »
Hallo Jeanette!

Ich finde auch nicht, dass du eine „Pflugelmama“  (ist das gleiche wie Gluckenmama?) bist. Rehe ist eine sehr ernstzunehmende Krankheit, die ich keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen würde.

Bei Übergewicht ist Bewegung das A und O, was bei euch ja leider im Moment net wirklich möglich ist (Tag 33 oder so, oder ;)), ausser ihr beide seit „todesmutig“ und ihr spaziert im dunklen rum!

Das Gras das jetzt noch steht ist sehr fruktanhaltig, vor allem wenn in der Nacht die Temperaturen unter 7°C gehen. Deshalb hat Steron seit der 3. September Woche Weideverbot. An deiner Stelle würde ich deinem Gismo auf jeden Fall die Fressbremse noch rauf tun.

Steron tut mir auch immer mit der Fressbremse leid, aber er hat sich sehr schnell dran gewöhnt und mittlerweile steckt er die Nase freiwillig in die FB, da er weiß FB = Weide. Ich hab den FB auch geclickt ;).
Positiver Nebeneffekt war: beim kurzen Gras erwischte er kaum noch was, einerseits war er auch frustriert, andererseits hat er sich so sehr viel bewegt und die Herde gleich mit!  :cheese:

Ich hoffe du (und auch Bettina) könnt euch mit euren SB's nochmals aussprechen und könnt euch einigen! Ansonsten alles Gute im neuen Stall!

Lg
Caro
  • Gespeichert