Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Der Hufrehe - Thread

  • 161 Antworten
  • 63704 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Luke
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #45 am: 03. Oktober 2013, 17:37:29 »
Mit Luke konnte ich nach 4 Wochen auch wieder kleine Runden von 30 min (spazieren) gehen. Er hatte ja aber Hufschuhe drunter geklebt bekommen (mit einer Geleinlage drinne, wurde von unten durch eine kleine Öffung in den angeklebten Schuh gespritzt). Ansonsten habe ich viel auf seinem Paddock mit ihm gespielt  , wenn er nicht mehr konnte hat er halt aufgehört und ist gegangen oder wurde schmusig.   Es ist ja schon 3 Jahre her und er geht seitdem nur noch mit Fressbremse für 2-3 Stunden auf die Wiese , je nachdem wie das Gras ist. An unserem letzten Stall konnte er nach dem 2 Jahr danach  auch 4 Stunden raus da die Pferde nur auf Weiden mit überständigem Gras kamen (Heu auf den Weiden, nicht gedüngt, kein Kuhgras). Im Winter wenn kein Gras mehr drauf ist und Schnee liegt lassen wir die Pferde auch länger raus, ohne Bremse (dafür haben wir noch eine eigende Wiese in der nähe vom Stall gepachtet. Bisher bekam ihm das ganz gut. Anweiden mache ich im 5 minuten Takt über Wochen. Das heißt eine Woche 5 min, die zweite Woche 10 min und so weiter (ohne Bremse)  bis er auf eine Stunde ist. Danach kann er dann zwei Stunden mit Bremse raus. Zudem bekommt er in der Anweide Zeit und nach dem Sommer immer eine Kur aus Mariendistelsamen und Brennessel für Leber und Nieren. Wenn er mir zu komisch wird auch Weidenrinde, das verdünnt das Blut , ist entzündungshemmend und schmerzlindernd. Ich bin extrem vorsichtig. Aber Luke hat auch EMS

Zur Zeit ist es wieder gefährlich, besonders beim Kuhgras. Um so kürzer um so gefährlicher. Dadurch das es Nachts jetzt wieder kalt wird speichert das Gras wieder vermehrt Fruktan, was erst tags langsam abgebaut wird. Zusätzlich gibt es Gräser wie wohl auch Giftstoffe produzieren wenn es zu stark abgeweidet wurde. Die meisten Pferde fressen das Gras dann nicht, aber wenn nichts anders mehr drauf ist dann gibt es Pappenheimer die es doch fressen. Also dieses Jahr würde ich Sie nicht mehr aufs Gras lassen.

« Letzte Änderung: 03. Oktober 2013, 17:41:31 von Luke »
  • Gespeichert

Munzi
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #46 am: 18. Oktober 2013, 13:44:49 »
Einfach aufs Pferd hören. Die wissen schon was gut ist. Wenn sie laufen mag, dann lauf mit ihr.
Für die Spaziergänge würde ich ein Hufschutz raufmachen.
Und wegen ein paar Büschel Gras passiert sicher nichts  ;)
  • Gespeichert

  • Krümel-Mama
  • *****
  • Administrator
  • 21525 Beiträge
    • ClickerTiere.de
Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #47 am: 18. Oktober 2013, 14:36:14 »
Danke euch  :)

Ja ich mach jetzt einfach worauf sie Lust hat, verzichte aber noch auf Longenarbeit etc. Sie hat immer mal leichte Pulsation im schlimmeren Vorderhuf wenn sie auf dem Paddock viel unterwegs waren, aber da kann ich sie ja auch nicht von abhalten.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
  • Gespeichert

Munzi
*

Re:Der Hufrehe - Thread
« Antwort #48 am: 18. Oktober 2013, 15:09:37 »
Das machst du schon gut  :nick: :keks:
  • Gespeichert

  • *****
  • Globaler Moderator
  • 4680 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #49 am: 26. August 2014, 13:01:02 »
Hab hier mal eine Frage zum Gras fressen.
Abbey hat ja keine Rehe, Frau Wildhorse meint auch nicht, dass sie gefährdet ist, aber ich mag lieber zu vorsichtig sein.
Jetzt war sie sehr lange 12h  auf der großen Wiese und 12h auf einem kleinen Teil, auf dem eigentlich nur mehr Zeug wächst, dass sie pfui findet...
Da die Temperaturen langsam sinken, steigt ja auch der Fruktan gehalt im Gras, weil das weniger wächst und weniger verbraucht, stimmts?
Soll ich sie jetzt schon wegholen? Oder wäre Nachts raus noch besser als tagsüber? Wann ist die beste Zeit Gras zu fressen?
Ich würd sie schon sehr gerne noch raus lassen, weil sie da Freude hat und sich mehr bewegt... Evtl zäune ich ihr den abgefressenen Teil ab, dann frisst sie mehr Heu, das macht sie jetzt nämlich kaum, obwohl sie immer einen riesigen Haufne loses Heu am Paddock hat.
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 2785 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #50 am: 26. August 2014, 13:21:34 »
Abgefressene (und dadurch gestresste) Wiese ist aber soweit ich weiss gefährlicher.
Ob nachts besser ist weiss ich nicht, spätestens wenn der erste Frost kommt wohl nicht mehr. Dieses Jahr ist es extrem schwierig mit dem Wetter und dem Gras denke ich  :-\
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 6476 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #51 am: 26. August 2014, 13:25:06 »
Aber seit mehr als einem Monat nachgewachsene Wiese dürfte gehen oder?
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
  • Gespeichert

  • *****
  • Globaler Moderator
  • 4680 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #52 am: 26. August 2014, 13:32:45 »
Die Wiese ist recht groß, und Abbey hat sie ganz alleine.. Also von ganz abgefressen ist keine Rede, weil sie halt mal da, mal dort ein bisschen knabbert.. Es gibt aber stellen an denen weniger ist...
Aber du hast recht, kurze Wiese ist schlimmer, deswegen hatte sie auch immer gleich sehr viel, weil sie dann wenigstens das hohe Gras frisst. Und obwohl die Wiese eher nicht das Optimum für pferde ist, hat sie garkeine Probleme... Ich werde vielleicht mal versuchen obs geht, dass er sie erst Mittags rauslässt...

Frieda:
Es ist irgendwie so, dass das Gras durch Photosynthese ja Fruktan produziert. Das wird dann verbraucht. Und die Konzentration ist im Stängel immer niedriger als in den Blättern. Eine frisch gemähte Wiese hat also mehr Fruktan als eine hohe.. Wobei das natürlich von den Grassorten abhängt, vom Wetter.
Und eine niedere Wiese natürlich die Menge die das Pferd fressen kann einschränkt..
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 6476 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #53 am: 26. August 2014, 13:37:44 »
Japp. Deswegen ürfte das mit der Wiese auch gehen, weil sie abgefressen wurde und dann sich aber über Wochen erholen konnte und wieder recht hoch steht. Und die Pferde sind ja auch ganzjährig regelmäßig auf dem Gras gewesen. Außer Nuka, aber der kommt auch klar denke ich.
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
  • Gespeichert

Radieschen
*

Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #54 am: 27. August 2014, 12:41:20 »
es ist echt ne Wissenschaft für sich  :roll:

also erstmal braucht Gras ne gewisse höhe um überhaupt Fotosynthese zu betreiben. man lies da immmer wieder was von 5cm Höhe. darunter ist der Blattanteil so gering, dass keine Fotosynthese betrieben wird. sprich: komplettt runtergenagt ist ungefährlich, auch deswegen, weil sie da nicht wirklich relevante mengen zusammensuchen. dannist logischerweise ausreichend Heu zum Ausgleich Pflicht.

Mein Pony (erste und einzige Rehe Mai 13) steht auf sowas. 70x3m innerhalb der weide, sodass sie ein wneig mit den anderen mitwandern kann. hat da zwei Heunetze (3cm Maschen) hängen und sucht zwar immer mal die drei nachschiebenden Grashalme zusammen, aber das ist nichts zum Satt werden. von 22-8 uhr geht sie mit Maulkorb zu den anderen. die bekommen morgens ein großes Stück langes Gras zugesteckt, fressen über Tag das leckere weg und nachts knabbern sie halt an den Resten. wobei sie kaum was wirklich verbeißen, das mieste ist noch ca 10cm lang und dann gibts morgens das nächste stück. auch praktisch: wo kaum was wächst, müssen sie viel mehr rumlaufen und sich das bisschen gras zusammen suchen., im hohen Gras setehen sie und das zeug wächst ihnen in die Schnute.

Großer Nachteil natürlich: der Streifen, wo das Pony auf raspelkurzem Gras lebt, ist früher oder später definitiv kaputt, weil völlig überlastet.


--

dann kurzes Gras, also ab 5-6cm Höhe. das hat bei entsprechendem Wetter (sonnig = Fotosynthese, aber kalt oder sehr trocken = kann nciht wachsen) definitiv argen Stress und speichert dann lustig Fruktan ein. plus meist noch irgendwas pilzartiges (Endophyten), um sich gegen fressfeinde zu schützen. ist dann lecker süß, wird reingefuttert und kann durchaus rehe auslösen.

und schließlich hohes Gras, das dann zwar nicht so ag viel Fruktan enthält und vermutlich auch kaum gestresst ist. dafür ist es einfach eine ziemlich Masse, die das Pferd da in sich reinschaufeln kann, weil eben ordentlich Blatt da ist. kann also auch wieder schief gehen.


der ganze Rest hängt vom Pferd ab. meine ist ihren hengsthals nun los, hat nur noch minimalste Fettpolster hinter der schulter, die aber auch grad keiner werden. wenn irgendwie möglich (also Füße nciht völlig marode oder entsprechender Beschlag/Bekleb mit Polster, das das Hufbein gut unterstützt), würde ich soviel wie möglich im Schritt spazieren laufen. keine engen Kreise wie beim longieren, aber einfach ne stunde oder zwei durchs gelände streifen, es muss noch cnihtmal schneller schritt sein, obwohl der natürlich evtl fettpolster schmelzen lässt. aber eben die ruhige bewegung, die sie ja sonst beim gras suchen auch hätten, und das zurücklegen einer gewissen strecke hilft ungemein, die figur zu halten.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 6476 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #55 am: 02. November 2015, 15:12:16 »
Wie haltet ihr es mit Leber- und Nierenausleitung (mit Kräutern)? Die Rehe ist ja durch Medikamente ausgelöst bei Dorado. Jetzt sagen die einen, dass ich mit der Ausleitung und Leber/Nierenunterstützung jetzt schon beginnen sollte und die anderen sagen, dass das für den Stoffwechsel zu krass ist und der nicht noch weiter angekurbelt werden sollte. Erfahrungen? Meinungen?

Ansonsten bekommt Dorado gerade energiearmes Heu und Stroh habe ich ihm auch angeboten, will er aber nicht. Weide mag er auch nicht, Hagebutten spuckt er aus  :lol: Dazu gebe ich Agrobs Weidemineral und MSM.

 :heul: Ich bin etwas überfordert und geh mich mal weiter durchs Internet lesen.  :drama:

« Letzte Änderung: 02. November 2015, 15:14:38 von Friedalita »
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 23
*

Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #56 am: 02. November 2015, 15:15:47 »
Ich würde es erst machen, wenn er wieder stabil und gut läuft. Alles was beim Stoffwechsel angeregt wird, wird auch über die Hufe mit abtransportiert (Fühligkeit nach Wurmkur ect.).

wäre mir persönlich zu riskant.
  • Gespeichert

  • Törtchen forever.
  • *****
  • Mitglied
  • 3629 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #57 am: 02. November 2015, 15:27:07 »
Ich würde es im Moment auch noch nicht machen.  :rotw:

Meiner Erfahrung nach ist es bei Entgiftung sehr wichtig, dass Pferd bewegen zu können. Oder eben genug Eigenbewegung zu gewährleisten.


« Letzte Änderung: 02. November 2015, 15:41:11 von Samtnase »
“In the middle of difficulty lies opportunity”
― Albert Einstein
  • Gespeichert

  • Krümel-Mama
  • *****
  • Administrator
  • 21525 Beiträge
    • ClickerTiere.de
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #58 am: 02. November 2015, 15:32:07 »
Ich würde auch erstmal auf alles verzichten was den Stoffwechsel noch zusätzlich belastet, egal in welche Richtung.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 6476 Beiträge
Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #59 am: 02. November 2015, 16:40:47 »
Okay danke euch. Jetzt hab ich das mittlerweile auch besser verstanden und durchdacht. Ich stand einfach echt ein wenig aufm Schlauch  :lol:

Also würde man auch auf jegliches Zusatzfutter verzichten? Also Mineralfutter und MSM auch weglassen?
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
  • Gespeichert