danke für die bisher sachlich gebliebene Diskussion
Ich selbst habe bisher zwei Menschen kennengelernt, die damit achtsam umgehen, was mir zeigt, dass es nicht die methode an sich ist, sondern - und das ist im CT ja eigentlich genauso - das mangelnde Bewusstsein dafür, wie klein so eine Anfrage denn überhaupt gemacht werden kann. Wenige Menschen haben dafür ein Gespür, und so geht eine mögliche Reaktion des Pferdes auf eine hauchfeine Anfrage unter, und der Mensch macht mehr Druck, weil er nicht die Antwort bekam,
die er erwartet hat. Das Arbeiten mit korrekter negativer Bestärkung ist ein genauso machtvolles Instrument wie das der positiven Bestärkung, und im richtigen Maß angwendet auch weder mit Schmerzen noch mit Stress verbunden. Aber dafür braucht es sehr viel Zurückhaltung.
Der Hauptunterschied ist für mich der Weg zum Ziel, die Lernerfahrung die das Tier macht - und das ist im CT die Akzeptanz von Angeboten und dass der Mensch darauf warten kann (Lernen für beide - der Mensch lernt zu warten, bis eine Aktion vom Tier kommt, und das Tier lernt, dass es sich Zeit lassen darf bis es eine Aktion anbietet). Im Gegenzug dazu die ständig zu zeigende Reaktionsbereitschaft auf Signale des Menschen, und dass ein Nichtreagieren in der Regel selten akzeptiert wird.
Es gibt genauso Menschen, die mit den ständigen Angeboten des Neu-CT-Pferdes völlig überfordert sind und sich deshalb wieder lieber zu mehr Kontrolle hinwenden, weil sie sich da sicherer fühlen.