Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Medical Training, Pflege und Versorgung => Thema gestartet von: cännsi am 09. Februar 2010, 08:46:23

Titel: Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 08:46:23
Gestern wars wieder mal soweit - Hufpflegetermin stand an.
Nachdem Madame ja grad in Winterpause ist, hab ich in letzter Zeit ja nix gemacht mit ihr - naja man hats gemerkt :roll: Abgesehen davon, dass sie in letzter Zeit eben nur Pferd sein darf und wir davor nur das Hufe heben forciert haben, gibts im letzten halben Jahr immer wieder Troubles, weil der ganze Ablauf eben schon ne 3/4 Stunde dauert.

Und mir ist vollkommen klar, dass die jungen Pferde eben Schwierigkeiten mit der Balance haben über diesen Zeitraum.

Sie fängt dann an sich hinzusetzen, mit den Beinen zu reißen, rückwärts laufen mit 3 Beinen. Ich hab da Verständnis dafür, aber die Huforthopädin leidet da halt schon drunter und schimpft dann auch mal mit ihr. :roll: Ist halt irgendwie kontraproduktiv, weil ich ja positives bestärken will. Hab jetzt aber auch nie was dazu gesagt :-[

Seit wir clickern steh ich halt mit dem Beutel neben ihr und clicke alle paar Sekunden, wenn sie brav stillsteht, teilweise ist sie mit dem Kauen noch nicht fertig, dann bekommt sie schon das nächste, weil ich ihr eben das entspannte Stillstehen schmackhaft machen will. Jetzt hab ich aber das Problem, dass ich auch schon geclickt habe, wenn sie genau in dem Moment den Haxen nach vorne reißt oder sonst irgendeinen Blödsinn macht :-[ Ich seh ja oft net, was sie macht, weil die Sicht durch die Huforth. versperrt ist.  Super :P Ich glaub, dass ich da über die letzten mal ne Verhaltenskette reinbekommen hab bzw. einfach keinen Unterschied zwischen "gut" und "schlecht" schaffen konnte :-\ Ich bestärke ja regelmäßig etwas mit, was ich net haben will, und clickt dann hinterher aber gleich wieder fürs ruhige Stehen weiter :-\ . Ich versuche sie zwar vorne zu beschäftigen mit Handtarget und Kopfsenken - also alles, was nicht kontraproduktiv ist in der Situation, aber sobald sie wieder mal nen Rupfer macht, ist sie genervt, schnappt dann nach meinem Beutel und alle Höflichkeit ist vergessen *HolladieWaldfee*

Ich bin jetzt unentschlossen und ratlos, wie ich weitermachen soll :-\
Als erstes werd ich nach der Winterpause eben an der Dauer des Hochhebens arbeiten, damit sie ihr Balancegefühl trainiert, aber an ne 3/4 Stunde kann ich mich net von heute auf morgen rantasten.
Könnt ja mit meiner Huforthopädin reden, ob sie einfach öfter mal den Haxen runterlassen kann ???
Aber wie soll ich weiterhin clicken. Vor allem, was mach ich, wenn ich in einem blöden Moment geclickt habe - soll ich dann füttern? Soll ich hinterher sofort weiterclicken fürs ruhige Stehen oder dann eine merkbare Pause einlegen - aber dann entgeht mir ja schon wieder das Positive, das ich haben möchte. Wie soll ich meine Rate anpassen - ich bin echt irgendwie ratlos, weil ich das Clickern ja auch net falsch betreiben möchte, um net negative Stimmungen mitzubestärken die ganze Zeit. Letztendlich bekommt sie ja auch oft was, wenn sie Blödsinn macht - dann wärs wohl gescheiter das Clickern vorerst beim Termin bleiben zu lassen, was ja auch Schei..be ist.

Würd mich über Feedback und Tipps, wie ihr die Zeit mit euren Jungspunden überbrückt habt, freuen. Und kann auch Kritik vertragen, weil offensichtlich bin ich echt zu blöd, um das hinzukriegen. >:(






Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Celina am 09. Februar 2010, 09:16:05
Oh, blöd! Vor allem, weil du selber ja sicher nach und nach immer weniger entspannt sein kannst. Und so kommt man dann ganz schnell in einen sehr ungünstigen Kreislauf... :confused:

Ich würde mit der Huforthopädin sprechen. Eigentlich sollte es wohl möglich sein, einem jungen Pferd zwischendurch mehr Pause zu geben. Es wird dann trotzdem schneller gehen, als wenn sie zu zappeln beginnt.

Außerdem würde ich mit ihr ein Signal (irgendein kurzes Wort oder ein Laut) ausmachen, mit dem sie Dir kurze Rückmeldung gibt, wenn Deine Kleine nicht mehr entspannt ist. Vermutlich merkt die Huforthopädin das ja schon, bevor sie den Huf dann wirklich nach vorne reißt. Da die Huforthopädin sicher auch kein Interesse daran hat, dass Du das versehentlich verstärkst, wird sie da vielleicht mtmachen?

LG Almut
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Malika am 09. Februar 2010, 09:23:07
Ich habe zur Zeit ein ähnliches Problem mit meiner Ziege. Zum einen wegen dem kaputten Fuß, den mag sie ja gar nicht hergeben, zum anderen kommt morgen zum ersten Mal der Schmied zum Ausschneiden.

Ich habe die letzte Zeit einfach vermehrt an der Dauer gearbeitet. Jeden Huf 3-4 Mal hochgenommen und das für einen längeren Zeitraum. Das klappt schon sehr gut und hat schnell Fortschritte gemacht.

Aber nicht so lange, dass man ohne Absetzen hinkäme! Ich denke, da muss der Schmied morgen durch, ich werd ihm das auch nochmal sagen. Sie ist zur Zeit ja auch sehr überbaut und hat es mit der Balance - vor allem vorne - doppelt so schwer.

Auch werde ich unserem Schmied sagen, dass man sie mit einem Klaps weder beeindrucken kann noch ruhig bekommt, sondern eher das Gegenteil bewirkt: Madame macht dann nämlich erst richtig Halligalli  :roll:  :teuf: :baehvogel:

Das gehört schon dazu, denke ich, dass der Schmied/Hufpfleger mitarbeitet - die müssen ja am besten wissen, dass sie mit Tieren arbeiten. Noch dazu mit einem Jungpferd!

Mit Clicken während der Behandlung (bei uns war es TA), während der TA/HS etwas macht und man selbst vorne steht, habe ich auch keine so guten Erfahrungen gemacht, weil man einfach zu viel bzw. den richtigen Moment verpasst  :nick:
Ich denke, im vorhinein üben ist das beste. Wenn man selbst aufhält (da hat man ein besseres Feeling für den richtigen Moment, denke ich), sich vielleicht mit dem Hufpfleger absprechen, dass man zwischenzeitlich eine Leckerliepause einschieben muss/will, dann wird das schon klappen, denke ich  :cheer:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Muriel am 09. Februar 2010, 10:23:01
Zitat
Könnt ja mit meiner Huforthopädin reden, ob sie einfach öfter mal den Haxen runterlassen kann
Würde ich auch dringlichst empfehlen - wie kann denn das sein, dass da bei einem Jungpferd keine Rücksicht genommen wird?  ??? :P

was Du üben kannst, ist den Huf wirklich mal so hoch aufzunehmen wie es bei der Hufpflege gemacht wird. Beim Hufeauskratzen nimmt man das Bein ja nie so hoch. Und dann alles möglich üben und bestärken, also Hinterbein nach vorne, nach hinten (ohne absetzen) und immer auf die Lockerheit der oberen Muskulatur achten und die bestärken.
Also eine Bewegungsmöglichkeit anfragen, initiieren und erst dann weitermachen wenn sie oben locker lässt. So kann sie auch verstehen lernen dass sie selbst mithelfen kann, sich in der Hufarbeit zu entspannen. :dd:

ich würde beim Hufetermin vermutlich nur Kopfsenken clickern.
lg Heike
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Malika am 09. Februar 2010, 10:32:18
ich würde beim Hufetermin vermutlich nur Kopfsenken clickern.

 :cheese: Das würde bei meinem überbauten Pony entweder zum Handstand oder zum Purzelbaum führen  :lol:

Bringt Kopfsenken nicht aus dem Gleichgewicht?  :juck:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Muriel am 09. Februar 2010, 10:38:43
nicht zwangsläufig, kann genau das Gegenteil bewirken, nämlich die Balance verbessern  :D
aber da muss man einfach abwägen. Primär wäre mir wichtig dass das PFerd sich muskulär entspannt, dann ist das Stehen auch viel leichter. Und alles was dazu beiträgt ist gut.  :nick:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 10:53:54
Hallo,

schon mal lieben Dank für euren Input :friends:

werd als erstes beim nächsten mal mit der HO reden, zwecks öfter Pausen machen. Kann ja nicht sein, dass die Kleinen gleich behandelt werden wie die Großen. Sie lässt ihn schon auch mal runter zwischendrin, aber meiner Meinung nach eben zu wenig. Die ersten 2 Minuten gehts ja meistens gut - und dann...
Aber ich hab ja Dinah mal auf ein bestimmtes Signal konditioniert, auf das sie den Huf heben soll, damit die HO es leichter hat (und ich auch ;) ) Hab es der HO dann gezeigt - hat überhaupt nicht funktioniert, weil sie - nach Macht der Gewohnheit - eben immer anders angefasst hat, wo sich Dinah nicht mehr ausgekannt hat. Hab dann zur Erleichterung noch ein Signal eingeführt, welches mehr der üblichen Praktik entspricht - jetzt gehts halt so lala. Muss halt gleich sofort klappen, sonst wird gleich gezogen :-\

Aber nachdem es sonst ja niemanden im Umkreis gibt, der nach der Barhuf-Methode arbeitet, werd ich sie wohl etwas zum Mitmachen animieren müssen - immerhin hat sie dann ja auch was davon ;D

Also als erstes werd ich an der Dauer des Hochhebens arbeiten in Kombination mit den verschiedenen Bewegungsradien des Beins bei entspannter Muskulatur. Stimmt schon, beim Hufe-Auskratzen gretscht man das Bein ja nie so wie beim Huftermin. Vielleicht schaff ich es, dass ich mal meinen Lebensmenschen dazu bewegen kann, dass er vorne füttert, während ich hinten herumfuhrwerke. Anfangs oft absetzen und dann ausdehnen und ohne Absetzen viele Dinge üben. Werd echt vermehrt auf Prävention bauen und das in Angriff nehmen - Verladetraining steht auch noch an - da wartet noch viel Arbeit auf uns.

Soll ich solange (bis zum nächsten mal hat sie ja noch Pause) das Clickern beim Huftermin weglassen? Oder da nur zB das Kopfsenken und besonders entspanntes Dastehen (soll mir halt die HO ein Signal geben, wann sie es besonders leicht hat) clicken?

@Malika
ja das Kopfsenken - habe ich bemerkt - wirkt besonders bei der Arbeit an den HH sehr balancefördernd. Zu dem Zeitpunkt ist sie dann auch entspannt - soweit ich das von vorne beurteilen kann.

LG
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 09. Februar 2010, 10:56:36
hm, und wenn du zwischendurch die hufe selber immer wieder nach korrigierst? das ist keine hexerei und beim huftermin ist dann nicht mehr so viel zu machen.
ich hab meine auch irgendwann nur mehr selber gemacht, weil  das mittlere nur mehr mit niederspritzen zu beschlagen war und das war für mich nicht akzeptabel.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Faboula am 09. Februar 2010, 11:06:42
Ich habe ja auch eine fast 2 Jährige und der HP war vor 2 Wochen da. Faboula hat auch Probleme die Füße so lange oben zu halten (die Beweglichkeit oder Balance ist da eher kein Problem - sie wirkt einfach unkonzentriert)- aber der HP hat das wirklich gut gemacht: Die Hufe oft abgesetzt - allerdings nur wenn sie vorher still gestanden hat - quasi als Belohnung (während er einen Huf gemacht hat, hat er einige Male abgesetzt). Sich insgesamt viel Zeit gelassen und sehr viel Verständnis für das junge Pferd gehabt - denke das ist auch das Problem - wenn ein HP keine Zeit hat oder sich nimmt, weil er gleich zum nächsten Termin muß ist das blöd und das Pferd verunsichert das noch zusätzlich...
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 11:08:07
@cinni
ja dadran hab ich auch schon gedacht, aber schaff es heuer termintechnisch einfach nicht, bei irgendeinem Kurs anwesend zu sein, der die Grundlagen der Barhufpflege behandelt. Und ich selbst bin ja (noch) der totale Nuppler und lediglich Theoretiker. Jetzt gehts bei meiner Ausbildung ja mit der Praxis los und wenn ich da ein Wochenende weg bin - hab ich keine Ahnung vom Tuten und Blasen. :grmpf:

Das nervt echt - wenn ich es selbst machen könnte, dann würd ich mir den ganzen Stress sparen...

Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 09. Februar 2010, 11:12:34
ich hab bis jetzt auch noch keinen einzigen hufkurs besucht...mit viel lesen, filme schauen, kompetente leute nerven und den hufmenschen regelmäßig drüber gucken lassen geht das aber ganz gut.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: lindalotze am 09. Februar 2010, 11:19:09
Trainingstipps fürs Vorfeld hast Du ja schon genug erhalten.

Vorschläge zum Termin selbst und zur Orga:

- darauf achten, dass Huf nicht zu hoch gehoben wird. Über Sprunggelenkshöhe ist den meisten Pferden echt unangenehm, bei älteren Tieren darfs gern auch tiefer sein.  Das sind dann auch oft die "Gleichgewichtsprobleme". (Meinem Vater hat mal eins unserer Fohlen das Handy aus der Gürteltasche geklaut - während er dessen Hinterhuf in der Hand hatte! Davor war das Fohlen immer ein Mordsterrorist in Sachen Hufegeben...nur an dem Huf gabs keinen Wackler. Seither ist mein Glaube an echte Gleichgewichtsprobleme ziemlich erschüttert *g*)

- bei den Fohlen hat es sich auch bewährt, sie am Ende eines langen Tages auf der Koppel zu machen. Da waren sie viel friedlicher als morgens. Vielleicht weißt du, wann Dinah etwas schläfrig ist und kannst den Termin in die Richtung legen.

- Pausen einbauen, vielleicht kann die Hufpflegerin zwischendurch ein anderes Pferd machen und Deine kann so lang aufs Paddock oder etwas geführt werden, damit sich die Muskulatur und der Geist entspannen können.

- wenn die HP öfter auf den Hof kommt, vielleicht nur 2 Hufe statt 4 bei einem Termin machen?

- Wenn große Pause fürs Pferd gar nicht möglich, oft zwischen den Hufen wechseln. Nicht 1 Huf komplett bearbeiten, sondern erst alle zwicken, dann alle ausschneiden, dann alle raspeln (je nach bevorzugter Reihenfolge der HP)

- Wenn die HP da beeinflussbar ist: keine Zieh- und Haltekämpfe veranstalten. Wenn das Pferd mal anfängt, sich hinzusetzen oder wild zu reißen etc. hat es in der Regel vorher schon auf sanftere Art versucht, seinen Huf frei zu kriegen, und ist dann aus Verzweiflung auf die grobe Schiene umgestiegen.

Das Problem ist, dass mit der groben Methode letztlich immer das Pferd gewinnt. Auch mehrere Personen können ein tobendes Pferd i. d. R. nicht aufhalten. - Und wenn es halt seinen Huf immer erst durch den Extinction Burst freikriegt, dann TRAINIERT ihr den Extinction Burst, bestärkt durch Loslassen die ganz wüsten Aktionen.

Mehr fällt mir jetzt gerade auch nicht ein. Ich drück Dir die Daumen, dass die HP bereit ist, dem Pferd ein Stückchen entgegen zu kommen  und wünsche ganz starke Nerven. Mich hat das früher auch immer sehr geschlaucht mit den ganz jungen Fohlen.

So, jetzt haben 7 Leute vor mir geschrieben, aber ich bin zu faul alles nochmal zu editieren. Wenn was doppelt da steht, schreibt es meinem Alter zu...

lg
Linda

Edit wollte noch sagen, dass ich meine auch ohne Hufkurs selbst mache. Aber halt mit viel Lesen und DVDs und langsam probieren und Fehler am Anfang eingeschlossen, mittlerweile klappts ganz gut. Als Laie brauch ich (allein aufhaltend) für ein erwachsenes Pferd 40-50 Minuten. Von einem Profi würde ich ein anderes Tempo erwarten.

"Huforthopädin" klingt mir nach Biernat, oder was für eine Methode verfolgt sie?
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 11:45:32
Vielen Dank   :D

Ja - sie arbeitet nach Biernat und gibt ja auch selbst zu, nicht die schnellste zu sein. Aber dann muss sie halt in Zukunft ein bisserl umstrukturieren.
Sie schneidet zuerst alle nacheinander aus usw. Also ein Huf wird nie 10 min durchgehend bis zum Ende bearbeitet, aber es ist für Dinah sicher auch so anstrengend.

Zwecks Pferde wechseln: Das geht leider nicht - weil ich die einzige bei uns im Stall bin, zu der sie kommt. Und da müssen halt alle 4 Hufe dran. Wir haben es immer schon auf den späteren Nachmittag verlegt - naja mein Weiwi ist ein Energiebündel ;)

Ich möchte ja auch keine Ziehkämpfe veranstalten, aber naja, sieht meine HO wohl anders. Bein wird nicht losgelassen, erst wenn Pferd sich wieder beruhigt hat. Werd mal mit ihr sprechen, dass sie einfach öfter das Bein runterlässt, sodass sie immer wieder entspannen kann und man gar nicht erst ein Zucken aufkommen lassen muss. So kommen wir auch net schneller voran - da machen 3 x soviele Pausen auch nix mehr aus. Und eben, wenn Dinah wirklich absolut nicht mehr will, dann gibts einen Hackler und das Bein ist frei - da ist sie dann auch machtlos und nebenbei bestärkt man ja mit dieser Aktion das extreme Freimachen. Ja und ich steh dann da - weiß eigentlich wie's geht und wie nicht, und kann nix machen. :P

Werd mich jetzt wohl in meine Literatur vertiefen - Biernat spricht mich eben am meisten an. Mal schauen, ob ich dazu auch DVD's finde...ich möchts ja eh auf alle Fälle selber machen, aber ich trau mich irgendwie net so wirklich mit meinem derzeitigen Kenntnisstand drüber 8)

LG und vielen Dank
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: penelope am 09. Februar 2010, 11:56:46
Vielleicht kann ich trotz dessen ich absoluter Clicker Neuling bin, etwas zur Sache beitragen: Gestern haben mein Jungpferd und ich unseren ersten Hufschmiedtermin hinter uns gebracht. *platzgleichvorstolz*  :D

Im Vorfeld haben wir natürlich Hufe geben geübt (vor 6 Wochen hat er sich noch nicht mal die Hinterbeine anfassen lassen). Die letzten paar male hab ich dann die Hufe immer schon etwas länger hochgehoben und auch etwas nach vorne und hinten gezogen, damit er auch das kennt. Natürlich immer schön bestärkt.

Gehorsam war bei ihm nicht mehr das Problem, eher sein Gleichgewicht. Ich hab mich daher dazu entschieden, dirket beim Schmied nicht mehr zu klickern und zu füttern, damit ich ihn nicht vom Balance halten ablenke. Das hat auch gut funktioniert. Der Schmied stand auf der einen Seite, ich auf der anderen und hatte immer eine Hand an der Schulter damit er nicht schwankt. Anscheinend hat ihm das Sicherheit gegeben und er hat sehr gut mitgemacht. Belohnung gab es nur am Ende jedes Hufes.

Bei lediglich einem Huf hat er sich dann versucht zu entziehen und wollte erst den Schmied nicht an die Beine lassen. Da gab es einmal "Kopf tief" um die Spannung aus der Situation zu nehmen. Ging auch ganz gut - nach ein paar Sekunden hatten wir dann den Huf.

45 Minuten kommt mir allerdings auch sehr lang vor - gerade für ein junges Pferd. Meine Aktion gestern war nach 15 Minuten vorbei.

Ich hab übrigends tatsächlich mal einen Kurs zur Barhufbearbeitung gemacht und bei meinem Alten Pferd schwinge ich auch immer mal wieder die Raspel. Allerdings lasse ich dennoch mehrmahls im Jahr einen Schmied dran. Sicher ist sicher. Komplett alleine traue ich mir das auch nach einem Kurs nicht zu.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 12:01:19
45 Minuten kommt mir allerdings auch sehr lang vor - gerade für ein junges Pferd. Meine Aktion gestern war nach 15 Minuten vorbei.

Wie gesagt, sie ist nicht die Schnellste, was sie ja auch offen zugibt. Zwischendurch wird schon mal etwas getratscht - aber die Prozedur ist im Allgemeinen doch sehr lang und meine Madame ist ja eher nicht so der Ruhepol :happy:
Als ich sie noch vom Schmied habe ausschneiden lassen, ging das auch in 15 min. - hab aber bewusst auf eine Barhufpflegerin umgestellt und davon gibts hier im Raum 2 :P
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: verena am 09. Februar 2010, 12:22:55
Vielleicht hab ich es überlesen, aber ab welcher Dauer fängt Dinah an den Haxen wegzuziehen? Ich meine jetzt die Aufhebedauer des einzelnen Beines. Oder wird sie eher mit der insgesamten Zeit der Hufbearbeitung unruhig? Zieht sie beim normalen Aufhalten das Bein dann weg, oder ist es zB. das Vorziehen beim Setzen auf den Bock?
Liebe Grüße!
Verena
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 12:39:26
Ist ganz unterschiedlich.

Der Bock macht weniger Probleme.
Vor allem die HH beim nach hinten wegziehen - manchmal gehts 2 min gut, ein ander mal fängt sie schon nach 30 sek an zu zuppeln. Anfangs ist sie manchmal hysterisch und wird dann mit der gesamten Zeitdauer der Hufbearbeitung sogar ruhiger - vor allem, wenn ich viel Kopfsenken einbaue und sie nach einer bestimmten Zeit empfänglich dafür wird. Ist aber nicht immer so. Dann wiederum ist mit ihr nach 30 min überhaupt nix anzufangen und ich bin froh, wenn die Prozedur endlich vorbei ist. Vorhand mal so mal so - manchmal hüpft sie da regelrecht auf 3 Beinen nach hinten - gestern nicht so lustig, wenns so rutschig ist :roll: aber Bock generell auch weniger Probleme.

Ich glaube, dass es A) einfach an der Höhe des Beins beim Hochnehmen liegt - hinten. B) an der Dauer - das Ausschneiden dauert doch relativ lange, wenn ich das mit dem Hufeauskratzen vergleiche. Nachbearbeitung und Raspeln geht da im Vergleich viel schneller und auch mit weniger Problemen, C) an Madams Laune und Energiepegel und D) an mir, weil ich dieses Training bisher kaum forciert habe und gedacht habe, dass ich ihr das mit dem Clickern fürs Stehenbleiben schmackhaft machen kann. Aber dafür sind dann die Ansprüche eindeutig zu hoch...

Und generell sind die Hufe einfach ein Thema bei Dinah - auch wenn ich sie auskratze, kanns sein, dass sie nach 5 sek nen Rappel kriegt, und die anderen 20 mal gehts ohne Probleme. Aber bei der HO gibts eben immer Probleme :-\

Ich denke, dass eben einmal die HO etwas Bein-absetz-froher werden sollte und ich mit Dinah alles Mögliche im Alltag übe, dass sie bei all den Aktionen einfach entspannt bleibt.

Generell gabs früher, als es noch der Hufschmied machte und mit 15 min. fertig war, kaum Probleme, was jetzt nicht heißt, dass die HO schlechter ist. Erstens gibts in 15 min. halt weniger Zeit zum spompanadln und damals gabs halt von mir auch teilweise noch ruppige Zurechtweisungen im Gegensatz zu jetzt.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: lindalotze am 09. Februar 2010, 13:01:46
Zitat
Ich möchte ja auch keine Ziehkämpfe veranstalten, aber naja, sieht meine HO wohl anders. Bein wird nicht losgelassen, erst wenn Pferd sich wieder beruhigt hat.

Theoretisch richtig, damit das Ziehen nicht bestärkt wird. Praktisch... arg schwierig.

Zur Biernat-Methode hab ich nur dieses eine ganz bekannte Buch mal gelesen, ich glaub Konstanze Rasch war da Co-Autorin. Ich konnte nicht viel damit anfangen, viele "Knackpunkte" werden gar nicht wirklich erklärt.
Ich glaub auch nicht, dass es dazu viele frei verfügbare Lernhilfen gibt. Die wollen letztlich, dass Du ihre Huforthopäden buchst und nicht selbst zur Konifere mutierst ;-)

Viel Erfolg beim Training!
linda

Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 09. Februar 2010, 13:26:31
Hallo Cännsi,

nochmal einen Nachtrag direkt aufs CT während des Huftermins bezogen: während des Termins haben meines Erachtens die Entspannung des Pferdes und der Erfolg des Hufversorgens die Priorität. Während dieser für Pferd und Mensch stressigen Situation auch noch auf das Clickern vielleicht unerwünschter Verhaltensketten zu achten, ist schlicht zu viel des Guten.
Solltest Du wirklich unerwünschte Verknüpfungen trainieren, kannst Du darauf setzen, dass Du auch den umgekehrten Weg wieder bestreiten kannst. Und noch etwas, in dem Stress, den Dinah scheinbar hatte oder regelhaft hat, lernt sie ohnenhin nicht viel, da Stress Lernen verhindert. Ihr seid ja beim HO Termin schon lange in dem Modus "nur weg hier". Da würde ich immer dafür plädieren, die Behandlung frühzeitig abzubrechen und zu vertagen. Beim zweiten Termin kannst Du Dir noch einen Helfer organisieren, der Dich unterstützt und vielleicht Dinah am Kopf beruhigt und füttert, während Du neben der HO stehst und clickst (dann hast Du alles im Blick, was sie tut)
Außerdem, alles clicken, was Zeichen für Entspannung sind, also natürlich Kopfsenken, aber auch jedes Kontaktaufnehmen mit Dir. Ich finde Sicherheit und Erfolg der Maßnahme stehen hier ganz klar über dem Ziel eines super korrekten CT's. Das kannst Du zwischen den Terminen üben.

P.S. Meines Erachtens reißen die HO's und Schmiede einfach die Beine zu hoch, weils für ihren Rücken sonst unzumutbar wird. Das Mána dass Sch....findet, konnte ich in 10 Jahren CT nicht wegclickern...

Grüße
Steffi
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 13:36:40
Theoretisch richtig, damit das Ziehen nicht bestärkt wird. Praktisch... arg schwierig.

Stimme ich zu :nick: wenn ich es selbst machen könnte, würde ich halt immer schon probieren früh genug abzusetzen, damit sie nicht in Versuchung gerät zu Zuppeln. Weil es passiert halt immer wieder mal, dass sie ihn nicht halten kann - quasi variable Bestärkung. Und dann hat man erst recht den Scherbn auf.

Wir werden wohl hoffentlich einen Mittelweg finden und ich werd mich einfach dann nach der Winterpause verstärkt im Alltag diesem Training widmen, damit Madame einfach kein großes Aufhebens mehr drum macht und das zur Routine für sie wird.

Zitat
Die wollen letztlich, dass Du ihre Huforthopäden buchst und nicht selbst zur Konifere mutierst ;-)

oder eben diesen Do-it-yourself-Kurs machst :happy:
Meinst du eh Koriphäe  :cheese:

@Steffi
vielen Dank für deine konkreten Worte.
Es ist ja nicht so, dass sie regelrecht ausflippt, aber wenn sie eben mal mit was nicht einverstanden ist, dann gibts halt ein paar Unmutsbekundigungen.

Zitat
Und noch etwas, in dem Stress, den Dinah scheinbar hatte oder regelhaft hat, lernt sie ohnenhin nicht viel, da Stress Lernen verhindert.


eben das beschäftigt mich ja auch. Aber ich dachte halt, dass sich schon allein durchs Clicken eine positivere Stimmung heraufbeschwören lässt und sie mit der Zeit lernt, je länger sie ruhig steht, je mehr sie den Kopf fallen lässt, desto mehr lohnt es sich für sie. Auch Kontaktaufnahmen mit mir habe ich immer bestärkt. Aber so ganz ohne regelmäßiges Training wird das wohl nix...

Das mit dem Helfer auf Kopfhöhe hab ich mir auch schon mal gedacht - vielleicht kann ich da das nächste mal jemanden auftreiben. Ansonsten ist eben meine Devise - zwischen den Terminen üben, üben, üben und dann beim Termin auf die Entspannung achten und die clicken - mit einem 2. gehts halt viel leichter, weil dann kann ich meine Augen überall haben.

Danke.
LG

Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: hyxc am 09. Februar 2010, 14:04:43
Ich schließe mich dem Chor an: Zwischendurch öfter absetzen.

Ich hab bei Hylling an der Dauer so geübt (ich mach die Hufe auf bis auf Kontroll-Besuche selber), dass ich so lange am Huf rumgewurstelt habe, bis ich gemerkt habe, dass sie wegziehen will. Dann habe ich noch einen Moment gewartet und ihren Huf abgesetzt (also quasi "ja, ich hab gemerkt, du willst den Huf absetzen, einen Moment noch, jetzt darfst du). Irgendwann habe ich auch die Übung "Huf absetzen" eingeführt: Also nicht einfach loslassen, sondern Huf auf die Spitze stellen, C/B. Inzwischen stelle ich ihr den Huf auf die Spitze und sie hält das kurz bis C/B. Also nicht nuro für oben halten C/B, sondern auch für hinstellen lassen C/B. Beinekreisen wäre bestimmt auch eine gute Idee.

Wegen Selber-Bearbeiten habe ich keinen Kurs gemacht. Ich hab den Huforthopäden (ja, ich auch) genau befragt und mir das zeigen lassen (war damals noch bei Rocky), wie ich zwischen den Terminen weitermachen soll. Hylling hat er dann auch angeschaut, bearbeitet und mir gezeigt, auf was ich speziell bei ihr achten soll und was ich machen soll. Klappt eigentlich ganz gut so. Wenn man nur ein Pferd etwas korrigieren muss, sind bei diesem Pferd ja in der Regel immer dieselben Dinge zu bearbeiten, so dass es reicht, wenn man eben für genau dieses Pferd weiß, was zu tun ist. Finde ich.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 09. Februar 2010, 15:53:37
Hi Katja,
danke für die Beinhebe-Anleitung.
Alles auf einmal krieg ich eh nicht hin, aber werd das dann beizeiten ausbauen.
PS: Deine neu überarbeitet HP gefällt mir ausgesprochen gut
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Darleene am 09. Februar 2010, 18:46:20
@Conny
Wennst magst übe ich auch gern mal mit Euch...
Dann spiel ich den Hufschmied und clicke wenn sie entspannt steht ;)
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 09. Februar 2010, 20:49:34
Stimme ich zu :nick: wenn ich es selbst machen könnte, würde ich halt immer schon probieren früh genug abzusetzen, damit sie nicht in Versuchung gerät zu Zuppeln. Weil es passiert halt immer wieder mal, dass sie ihn nicht halten kann - quasi variable Bestärkung. Und dann hat man erst recht den Scherbn auf.


den punkt erwischt man ja leider nicht immer.
ich hab in dem fall nie versucht, den fuß fest zu halten, sondern immer ausgelassen und der erfolg war verblüffend. so gut wie immer wurde im nächsten moment der fuß selbstständig wieder hoch genommen und hin gehalten.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 10. Februar 2010, 08:42:32
@Daleene :dops:
Das wär super! :danke:
Beim nächsten Termin werden wir das schon noch hinkriegen, weil ich sie ja jetzt nicht aus ihrer Pause reißen möchte. Aber wennst ab Mitte März mal Zeit hättest, wär das wirklich eine große Hilfe :-*

@cinni
das ist wirklich interessant, danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich möchte ja keinesfalls ziehen und zerren, aber wie du sagst: Manchmal ist man ein Eizerl zu spät dran mit dem Runterlassen und dann :P HO möcht halt das Bein festhalten - da verliert sie dann aber doch schon das eine oder andere mal :schwingkeul: Aber es ist echt spannend, wenn man den 4Beinern auch mal was zugesteht, wie kooperativ sie trotz all dem sind! Muss ich bei Gelegenheit mal bewusst so machen und beobachten. Das wär dann ja einfacher als gedacht  :cheese:

Vielen Dank für euer zahlreiches Feedback.
LG
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 10. Februar 2010, 08:56:04
jetzt hat es meinen Beitrag verschluckt. verdammt.

So jetzt nochmal, ich bin angehende HO und ganz ehrlich, ihr verlangt ein bißchen viel von euren Hufbearbeitern. Ich clickere mein Pferd auch, auch während der Hufbearbeitung, da ich selber bearbeite und clickere funktioniert das toll.

Aber ihr müsst die Pferde erziehen, nciht die Ho während der Behandlung. Ihr könnt doch nicht ernsthaft verlangen das man bei jedem Kunden auf genau dessen Erziehungswunsch eingeht. Der eine will das ich das Pferd alla Parelli in der Gegend rumschicke, der nächste will das, der ander was ganz anders. Das geht nicht.
Klar braucht ein junges Pferd länger als ein älteres, man gesteht diesesn auch mehr zu. Aber irgendwann ist auch schluss, man muss seine Arbeit machen können und dafür ist der Besitzer verantwortlich.

Ich hab ein Fohlen zum bearbeiten, da machen wir als auch mal nur zwei Beinen, beim nächsten Mal dann die anderen zwei. Ein zweijährigen, der kriegt halt Heu hingelegt (komischerweise hat er mit Heu vor der Nase keine "Gleichgewichtsprobleme" mehr), eine vierjährige die tritt gern nach mir. Wenn sie das tut kriegt sie auch mal nen Knuff, ich muss in dem Moment auch an meine Sicherheit denken. wenn man am Tag mehrere Termine hat, kann man nicht - selbst wenn man will - stundenlang Pausen und sonst was machen. Bezahlen mag einem das ja nämlich auch keiner   ;)

Und noch was, wir brauchen einfach länger, weil wir nicht nach Hufschmiedemanier einfach mal schwupps quer über den Huf gehen, sondern effektive Feinkorrektur betreiben  ;) :nick:

So ich hoffe das nimmt mir keiner übel, aber ich musste einfach mal die Kehrseite der Medaille darstellen.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 10. Februar 2010, 09:37:56
Hi Stefanie,

das ist doch völlig klar, dass die Erziehungsaufgabe beim Besitzer und nicht beim HO liegt. Hat hier irgendjemand was anderes geschrieben - ich denke nicht.
Allerdings ist es halt ein bisserle schwierig, wenn ein Jungpferd so behandelt wird wie ein älteres, weil die einfach in vielen Dingen nicht sooo geduldig sind und tw. auch nicht so gut ausbalanciert. Und mal ehrlich - allein eine 3/4 Stunde mehr oder weniger Stillstehen für ein junges Pferd ist doch schon eine enorme Aufgabe. Und leider gehts halt nicht, dass wir nur 2 Beine machen, weil sie eben nur wegen uns in den Stall kommt und dann wieder nicht in der Gegend ist.

Zur Balance hab ich ja schon geschrieben, dass es tw. durch das Kopfsenken besser und entspannter wird bei uns. Also Heufressen und Balance-Halten schließen sich somit für mich nicht aus.

Und ich verlange auch überhaupt nicht, dass HO auf meinen "Erziehungswunsch" eingeht, deshalb hab ich ja auch nach Tipps gefragt. Allerdings ist es ja schon "ghupft wie ghatscht", wenn wir 2 mal soviele Pausen einlegen (und damit meine ich einfach mal Huf absetzen, ein paar Tritte gehen, Huf wieder rauf - und keine stundenlangen Pausen) und dafür die gesamte Arbeit ruhiger und entspannter abläuft, als wenn man sich die ganze Zeit als HO mit einem hüpfenden, zerrenden Pferd rumquälen muss. Stell ich mir fürs Kreuz auch nicht ganz so lustig vor, wenn einen diese ruckartigen Bewegungen immer wieder treffen.

Und ich bin völlig offen, dass jemand länger braucht, und es dafür gut macht - deshalb fühl ich mich bei meiner HO auch gut aufgehoben und mag nicht wechseln, zumal es hier ja sonst niemanden gibt. Und nachdem ich sie gerne mag und wir uns gut verstehen, glaube ich schon, dass man mit ihr da drüber reden kann. Ich verlange ja schließlich nichts, was nicht auch ihr entgegenkommen würde.

Nichts für ungut.

LG
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 10. Februar 2010, 09:42:11
ich wollt dich nicht angreifen, nur die andere Seite mal darstellen  ;)

Ich lasse die kleinen logisch schon öfter abstellen und lob viel, nehm auch mal nur auf und lass gleich wieder runter wenn das gut klappt. Frag sie doch einfach mal, wen  ihr gut mit einander könnt sollte das ja kein thema sein.

Heu find ich auch ne super Variante, weil es einfach ablenkt und so einen echt guten Dienst tut. Man kann das ja auch varieren erstmal 15 min. ohne konzentrieren und für den Rest Heu hinlegen. Ich bin auch der Meinung, das ganze sollte so stressfrei wie möglich ablaufen.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: lindalotze am 10. Februar 2010, 09:46:24
Hallo Stefanie,
Es hat doch keiner verlangt, dass der Hufpfleger das Pferd erziehen soll. (Ups, wurde gerade schon geschrieben...)
 Eher im Gegenteil...ich sorg schon dafür, dass dem Hufmensch nichts passiert, aber er soll mich dann bitte machen lassen und mir nicht ins Handwerk pfuschen. Wenn er sich z. B. entgegen meiner Anweisungen mit aller Gewalt ans Bein hängt, braucht er sich nicht wundern, wenn er von dort mit entsprechendem Aufwand abgeschüttelt wird. In dem Moment kann ich fürs Pferd leider nicht mehr garantieren.

Nach welcher "Hufpflegeschule" hast Du eigentlich gelernt und seit wann praktizierst Du?
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 10. Februar 2010, 09:51:43
Hi Stefanie,
ich habs auch nicht als Angriff gesehen ;D
Aber ich wollt das nur klarstellen, dass sie nicht für die Erziehung meines Pferdes verantwortlich ist bzw. dass sie es nicht schlecht macht - ich bin zufrieden mit ihrer Arbeit. In Zeiten des Internets spricht sich das sonst schon mal rum, weil hier im Forum kennen sie ja auch einige. Und das möcht ich nicht, deshalb liegt mir ja auch dran, dass Madame "braver" wird. Möcht es ihr ja auch so entspannt wie möglich gestalten, damit sie lange Freude an ihrer Tätigkeit hat :cheese:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 10. Februar 2010, 09:52:17
Weißt du das Problem ist einfach das, dass es sehr schwierig für jemanden ist der das Pferd und und den Besi nicht kennt einfach so blind zu vertrauen. Man macht ja die tollsten Erfahrungen und erzählen tut jeder schöne Gesichten, ich verlass mich am Anfang auf mich selbst. Wenn ich Pferd und Besi besser kenne, weiß ich natürlich schon wo ich was drauf geben kann und natürlich bist du als Hufbearbeiter auch drauf angewiesen, das es gut für beide Parteien funktioniert. Geduld ist auch einfach oberste Voraussetzung.

Vielleicht hab ich hier ein bißchen extrem reagiert, ich denke ihr habt das was ihr tut ja weitestgehend im Griff! Sorry falls der Ton etwas falsch gewählt war  :blume1:

Ich mache seit einem Jahr eine Ausbildung bei der Difho zur Huforthopädin nach Biernat.

Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cännsi am 10. Februar 2010, 09:57:57
Sorry falls der Ton etwas falsch gewählt war  :blume1:

So falsch war der Ton ja nicht - darf ja jeder seine Meinung kundtun  :jaja:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: hyxc am 10. Februar 2010, 13:22:49
Hallo cännsi,

Zitat
PS: Deine neu überarbeitet HP gefällt mir ausgesprochen gut

Danke  :D
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Muriel am 10. Februar 2010, 15:28:44
Jo, mir auch  :D *sichselbstmitOT-Keulehaut*  :schwingkeul:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Celina am 12. Februar 2010, 06:56:07
Weil ich ja auch davon schrieb, dass ich den Schmied teilweise mit einbeziehe, äußere ich mich auch noch mal dazu... ;) Natürlich übernehme auch ich die Erziehungsarbeit - keinesfalls der Schmied oder Hufpfleger! Aber, wie Cännsi ja auch schon schrieb, ist das mit den Jungpferden so eine Sache... Die bekomme ich ja nicht zwischen den Terminen komplett so weit, dass sie so lange Zeit dann mitmachen können.

Und da hat mich die Erfahrung gelehrt, dass es eben besser ist, miteinander zu sprechen, sich abzustimmen und auch während des Termins zu clickern - als ein Pferd zu bekommen, dem die Lust auf Hufpflegetermine gründlich vermiest ist. Ich habe ja nun längere Zeit bei diesen Terminen nicht mehr geclickert, weil sie es eigentlich können. Bei Rumzappeleien gab es halt einen Knuff vom Schmied. Es lief "ganz normal", wie Hufpflegetermine so laufen. ABER beide Pferde wurden zusehends unwilliger, standen immer unruhiger. Cimbria ist sogar zuletzt jedesmal geflüchtet, wenn sie das Auto nur kommen sah! Die Anspannung der Pferde wurde immer größer, meine Anspannung wurde immer größer - es wurde mehr gezappelt. Als ich dann doch wieder bei den Terminen zu clickern begann, wurde es schlagartig besser. So ist es doch für alle Beteiligten besser! Und für den Schmied ist es viel leichter, mir kurze Rückmeldung zu geben als mit zappelnden Pferden zu arbeiten. Dadurch liegt die Erziehungsarbeit dann nämlich wieder bei mir - und nicht bei ihm.

LG Almut

Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 10:13:52
Dann möchte ich auch noch meinen Senf als Hufpflegerin zum besten geben :).

Im Prinzip ist es so, wie Stefanie es auch schon angesprochen hat: es ist überspitzt gesagt nicht der Job des Hufmenschen, das Kundenpferd zu erziehen. Ob jung oder nicht. Das Hufegeben ist zu einem ganz großen Teil Übungssache. Das Problem ist folgendes: der Hufbearbeiter verdient mit dieser Arbeit seinen Lebensunterhalt. Das heißt dass er täglich in der Regel sagen wir zwischen 5-15 Pferde hat die er betreut. Die Arbeit geht ohnehin schon sehr auf die Knochen. Bei einem Tier das (noch) nicht gut steht deutlich mehr als bei einem routinierten. Also bin ich so frei und gebe Hausaufgaben.
Bei einem Pferd wo gar nichts ging bin ich auch schon wieder heimgefahren und habe gesagt dass ich in 4 Wochen nochmal komme (da gings dann auch besser).

Bei ganz argen Zappelpferden (ohne Aussicht auf Besserung bzw. wenn der Besitzer nicht mit dem Pferd daran arbeitet) bin ich so frei und lasse mir das Pferd aufheben.

Dass man bei einem jungen oder alten oder gehandicapten Pferd den Huf nicht 10 Stunden am Stück oben läßt und die Beine nicht bis Anschlag hochreißt sollte eigentlich bei jedem Hufbearbeiter absolut selbstverständlich sein.

Den Pferden die noch nicht so ausbalanciert sind, hilft es auch öfter gerade bei den Hinterhufen nach hinten raus möglichst bodennah zu bleiben. Das ist für den Hufbearbeiter zwar wiederum super ungesund für den Rücken, aber fürs Pferd die nächsten Male einfach entspannter und es hift ihm Vertrauen aufzubauen. Und auch hier kann man ggf. gerne den Besitzer mit einspannen oder sich schräg hinter das Pferd knien und den Huf aufs Knie legen (das ist rückenschonender aber auch gefährlicher gerade bei jüngeren Pferden, wenn es austritt sieht man halt u. U. alt aus weshalb ich das nur recht selten bei wenigen Pferden mache).

Ich denke auch nicht dass man von einem Hufbearbeiter (TA oder Therapeuten) erwarten sollte, dass er entsprechend einer bestimmten Erziehungsmethode arbeitet. Da gibt es soviele und bei der Summe an Kunden hätte man da ganz schön was zu tun.

Ich meckere also auch mal wobei ich den Ruf habe wirklich sehr geduldig zu sein. Aber im Gegenzug lobe ich auch immer ganz dolle mit Stimme und kraule wenn das Pferd es gut macht bzw. im Normalfall für jedes Bein wenn ich es selbst abstellen darf und es nicht das Pferd vorher beschließt.

Zum immer wieder Pausen machen/häufiger Absetzen:
auch das kann nach hinten losgehen. Ich kenne nicht wenige Pferde, die sich das gemerkt haben. Die Aufhebephasen wurden immer kürzer, das Gezappel immer schlimmer. Hier halte ich dann auch mal in Absprache mit dem Besitzer das Bein wirklich fest bis das Pferd wieder steht, egal ob es dann erstmal ein paar Schritte auf 3 Beinen hüpft (zumindest solange ich es körperlich kann). Sobald es dann wieder ruhig und lieb steht mache ich evtl. noch 1 Schnitt oder klopfe mit der flachen Hand auf den Huf und lasse dann ab.

Habe auch Kunden mit jüngeren Pferden die ich zwischen drin mal mit dem Pony ein paar Runden laufen lasse damit das längeren Stehen dem Pferd nicht so sauer aufstößt.

Das muss man halt von Fall zu Fall machen. Wichtig ist aber wirklich dass Pferdebesitzer und Hufmensch sich verständigen und auf eine Vorgehensweise einigen.

Hab bei meinem Junior selbst eine tolle Hufgebeodysse hinter mir. Der wollte sie als Jährling auch so gut wie nicht hergeben. War toll. Weil - das mag bescheuert sein - ich von gerade meinen Pferden ein tadelloses Verhalten bei der Hufpflege möchte.
Über schimpfen kam man bei ihm gar nicht weiter. Also habe ich ihn gelobt. Die Hufe immer etwas länger hoch gehalten und darauf gepatscht etc., abgestellt und total überschwänglich gelobt und gekrault. Futter habe ich allerdings nicht hergenommen weil er ja so fordernd und blöd wird manchmal (wobei das Dank clickern jetzt generell viel besser wird).
Bisschen ein Problem waren die Hinterhufe. Da hatte ich dann nämlich genau das was ich vorher beschrieben habe: er wurde dann doch immer zappeliger und wollte das Bein immer kürzer oben lassen. Also habe ich es auch bei ihm ein paar mal ordentlich festgehalten und nicht losgelassen, dann wenn er ruhig stand noch kurz was dran gemacht und abgestellt und wieder gaaaanz doll gelobt und Popo gekrault.

Seither klappt das viel besser.

Wir haben zwar recht gute Böden und deshalb ist die Hufbearbeitung nur sporadisch nötig, aber wenn dann klappt es meist ganz gut und er läßt sich motivieren.
Aber anfangs dachte ich, ich verzweifel an eigenen Pony.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 10:36:21
Zum immer wieder Pausen machen/häufiger Absetzen:
auch das kann nach hinten losgehen. Ich kenne nicht wenige Pferde, die sich das gemerkt haben. Die Aufhebephasen wurden immer kürzer, das Gezappel immer schlimmer. Hier halte ich dann auch mal in Absprache mit dem Besitzer das Bein wirklich fest bis das Pferd wieder steht, egal ob es dann erstmal ein paar Schritte auf 3 Beinen hüpft (zumindest solange ich es körperlich kann). Sobald es dann wieder ruhig und lieb steht mache ich evtl. noch 1 Schnitt oder klopfe mit der flachen Hand auf den Huf und lasse dann ab.

hm, ich denk, das kommt weniger aufs pferd an, sondern auf die art, wie man das training aufbaut.
ich hab gestern ein paar der einsteller nachpedikürt, die normal der barhufmensch macht - ging alles komplett frei  ohne halfter und anbinden und dauerte nicht länger als sonst (eher kürzer weil das zappeln und herumspacken weg fiel   :cheese:)

klar kann man vom barhufmenschen nicht verlangen, dass er x-methoden praktiziert, ist ja auch völlig unnötig.
aber wenn ich das beruflich machen würde, würde ich wohl durchsetzen, dass ich bei allen kunden mit clickertraining hantieren dürftes, sonst wär mir das wohl einfach zu mühsam/gefährlich.
wenn eine methode gut funktioniert, warum nicht einsetzen? das sind doch endlich mal die tollen beispiele in der praxis, wo ct seine ganze wirkung entfalten kann.
im zoo clickerns die giraffen ja auch zum hüfchen feilen: http://www.nerdbook.com/sophia/Movies/movie2.html?mov=40lo.mov&num=40
 :dops:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 11:24:12
Clickertraining finde ich persönlich gut, aber in meiner Arbeit als Hufpflegerin/Osteopathin nicht anwendbar.
Erstmal findet nicht jeder Pferdebesitzer clickern sinnvoll. Dann wäre nicht jedes Pferd oder jeder Eselnauf Zungenclick konditioniert wodurch ich manuell clickern müßte was i. d. R. nicht gehen wird, da ich wahlweise Hufmesser, Raspel oder Behandlungsstäbchen in der einen und Teile des Pderdes in der anderen Hand habe.
Bis ich das alles immer wieder sortiert hätte, ginge mächtig Zeit verloren und nicht jeder Besitzer kann den richtigen Moment clickern.

Ich könnte natürlich um bei der Arbeit zu clickern und dennoch wirtschaftlich zu arbeiten mein Honorar um 70-100% anheben, wenn der Kunde das möchte ;).

Aber da halte ich es lieber wie bisher: der Besitzer darf und sollte sein Tier gerne selber erziehen, nach einer Methode die ihm und dem Tier liegt, und ich versuche gute Arbeit in einer guten Zeit abzuliefern:).
Wenn ich nach meiner Meinung gefragt werde in Erziehungsdingen oder anderen sage ich sie gerne. Ansonsten bleibe ich bei unverfänglichen Themen oder bei den Hufen.

Übrigens habe ich einige sehr gut erzogene Pferde und Esel in der Kundschaft wovon ein größerer Teil nicht geckickert wird.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 11:34:05
auf zungenclick kann man ruckzuck umstellen - wobei ich zt. auch mit clicker arbeite, der kommt in die haltehand.

ich denke nicht, dass man mit clicker länger braucht, eher im gegenteil. wenn ich oft seh, wie lang manche da herumschei..en, weil der muli permanent am steigen und hupfen ist und den haxen schon wieder weg reisst, wenn man grad wieder mal ansetzt.
mir wär das wie gesagt viel zu blöd und auch zu gefährlich. mal ganz davon abgesehen von den berufsausfällen, wenn ich dann wirklich mal getreten werde und kein geld verdienen kann.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 16:23:35
Dafür hat man ja in aller Regel eine Versicherung wenn man das beruflich macht.

Ich kenne so gut wie keinen Kollegen der getreten wurde während der Arbeit. Wie gesagt, gibt auch sehr viel sehr gut erzogene Tiere ohne Clickern.
Und genug Pferdebesitzer deren Ausbildungsmethode es nicht ist (tlw. täten sie aber unbestritten gut daran, keine Frage). Nein, ich denke das kann nicht das Ding des Hufbearbeiters sein sondern fällt unter Erziehung und ist damit Sache des Pferdebesitzers.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 20:07:56
Ich kenne so gut wie keinen Kollegen der getreten wurde während der Arbeit.
Wie gesagt, gibt auch sehr viel sehr gut erzogene Tiere ohne Clickern.

sei froh, ich kenn genug.
natürlich gibt`s die, warum auch nicht?  ;)
es geht ja jetzt nicht darum, gut erzogene pferde auf ct umzustellen, sondern schwierigen kandidaten so eine stressfreie und ungefährliche hufbearbeitung zukommen zu lassen.
ich kenn einen schmied, der parelli macht, der wird überrannt mit anfragen.
warum also das ganze nicht auch mit ct?
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 20:17:53
Ja dann: Freiwillige Hufbearbeiter vor  ;D. Für mich wäre das nix (aus vorher genannten Gründen).
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 20:21:36
tja...mein rücken macht das leider nicht mit und barhufpfleger sind bei uns sowieso nicht zugelassen  :feg:
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 21:13:56
Nicht?
Ich dachte dass die Dame von Wildhorse.at http://www.wildhorse.at/deutsch/hufpflege.htm (http://www.wildhorse.at/deutsch/hufpflege.htm)auch als Hufpflegerin tätig wäre oder war? Aber gut, wieder was gelernt. Was ich aber nicht verstehe: wieso fragen dann die Österreicher bei Barhufpflegerin aus Deutschland an ob sie nach Ö kommen? Die müßten dann doch auch wissen dass die nicht zugelassen sind. Ist jetzt etwas OT wäre aber interessant.

Rücken trainiert sich mit der Zeit bzw. muss man da halt besonders drauf achten. I. d. R. sind die Pferde ganz ordentlich erzogen und wenn nicht hat man immer noch die Wahl sich aufhalten zu lassen (was Schmiede ja meist eh machen) oder eben wieder zu fahren wenn es gar nicht geht.

Sonst habe ich denke ich alle Tipps bzw. meine Meinung zum Thema gesagt und lasse dann lieber mal Platz für andere Tipps für die Hufbearbeitungstermine :)
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 21:25:04
die hat auch ein gewerbe als schmied angemeldet ;)
@ deutsche hufpfleger: das dürft so ne grauzone sein - hufpfleger aus deutschland dürfen in österreich nur im rahmen der grenzüberschreitenden dienstleistung arbeiten, wenn sie ihren hauptwohnsitz in deutschland haben.

wenn du die prüfung in deutschland gemacht hast aber in österreich lebst, brauchts du einen gültigen gewerbeschein, der aber derzeit nicht mehr genehmigt wird, außer du machst die prüfung auf der vetmed oder in stadlpaura als hufschmied. wenn du zb. den gewerbeschein als schmied (zb landmaschinen oder ein absolviertes dipl-studium als maschinenbauer - wie die sonja von wildhorse) darfst als huschmied arbeiten.

ich trainier meinen rücken seit einigen jahren - er wird besser, aber einer langjährigen tätigkeit als hufpfleger fühl ich mich gesundheitlich ehrlich nicht gewachsen - mal davon abgesehen, dass ich weder eine beschlagslehre, noch ein maschinenbaustudium anstrebe  ;)
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: krümelzwerg am 13. Februar 2010, 21:31:54
ah, ok, das ist ja interessant. D. h. aber grenzüberschreitend wäre es prinzipiell theoretisch rein grauzonentechnisch möglich. Mal ab davon dass das einfach rein wirtschaftlich gesehen für mich nicht möglich ist, aber für die die ganz am Zipfel von D Richtung Ö liegen.

Maschinenbau und Landmaschinen...  :umfall: (wobei in D das ja auch lang die Metaller waren...)
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: cinnamon am 13. Februar 2010, 21:35:07
aber für die die ganz am Zipfel von D Richtung Ö liegen.

da gibt`s sicher ettliche, die rüber fahren.
is ja mit den dentisten und osteo-leuten auch nix anderes.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Celina am 14. Februar 2010, 09:44:38
Krümelzwerg, es wäre super, wenn alle Schmiede und Hufpfleger sich auf die Art auf das Pferd einstellen, wie Du es beschreibst. Leider ist das jedoch eher selten.

Unser Schmied z.B. klemmt sich die Vorderbeine zwischen die Knie zum Bearbeiten. Das bedeutet, er nimmt das Bein schräg zur Seite raus. Nun ist Cimbria sehr klein, der Winkel also entsprechend groß. Die Jüngste ist sie auch nicht mehr, so fällt ihr diese Position deutlich schwer! Und auch Celina als noch nicht sooo gut ausbalanciertes Pferd im Wachstum findet das nicht so prickelnd. Bei Cimbria hatte ich das direkt angesprochen und es ist ihm wohl bewusst, dass es unangenehm für sie ist. Er ändert seine Arbeitsweise trotzdem nicht. Darum war für uns das Clickern so wichtig, denn dadurch konnte ich diese unangenehme Haltung doch etwas versüßen.

Letztendlich habe ich mir jedoch nun wieder eine Hufpflegerin gesucht, die auch bereit ist, in der von Dir beschriebenen Haltung zu arbeiten.

LG Almut
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 14. Februar 2010, 11:08:10
wer will schon als Hufschmied arbeiten  ;) 8)

Nein ich muss Krümelzwerg beipflichten. Clickertraining bei der Arbeit mit fremden Pferden nicht durchführbar, es sei denn man würde die Zeit auch bezahlt bekommen. Weiterhin möchten man ja seine Arbeit gut machen und nicht zwingend seine eigene Trainingsmethode aufzwingen. Ich hab auch genügend brave Pferde die nicht mit dem Clicker trainiert werden  :cheese:

Ich finde es auch selbstverständlich auf das pferd einzugehen. Es gibt nicht viel wo Herr Biernat mehr schimpft, wie wenn einer das pferd ungerecht behandelt.
Ich habe auch echt viel Geduld und kann beobachten das auch sehr zapplige Pferde nach dem zweiten, dritten Termin deutlich besser stehen. Mit Ruhe und Bedacht arbeiten ist schon wichtig!

@ Almut; ich würd den Schmied wechseln.
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Celina am 14. Februar 2010, 19:52:48
Stefanie, habe ich ja! (s. letzter Satz) :cheese:

LG Almut
Titel: Re:Tipps fürn Hufpflegetermin
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 15. Februar 2010, 09:12:31
upps  :rotw:
hatte ich wohl überlesen