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Hufbeinsenkung, was nun?

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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #15 am: 08. September 2014, 23:08:01 »
Hallo Perline,

die Hufe sehen tatsächlich verdächtig nach Hufrehe aus. Schnabeln die Zehen schon immer so?
Ich würde dir raten dein Pferd zur Sicherheit komplett vom Gras zu nehmen, gerade zu dieser Jahreszeit ist das Gras sehr gefährlich. Auch wenn die Ursache nicht im Stoffwechsel liegt (was bei Übergewicht aber unwahrscheinlich ist), kann zuckerreiches Futter das Fass immer zum Überlaufen bringen und einen Schub auslösen. Hufrehe ist ein sehr komplexes Thema und bisher konnten nicht alle möglichen Ursachen für dieses Entzündungsgeschehen geklärt werden, deshalb gilt es immer auf Nummer sicher zu gehen.
Röntgenbilder sind hier angebracht, um einschätzen zu können, wie die inneren Strukturen aussehen. Zusätzlich würde ich dir raten einen Hufbearbeiter heranzuziehen, der sehr viel Erfahrung in der Bearbeitung solcher Hufe hat und ggf auch mit Schuhen, Bekleb oder Beschlag arbeitet, damit die Füße deines Pferdes schnell wieder möglichst schmerzfrei sind aber gleichzeitig invasiv genug bearbeitet werden können um wieder eine physiologischere Hufform zu erreichen.

Ich will dir mit meinem Post auch auf keinen Fall Angst machen, solche Hufe können schon nach einem Jahr angepasster Fütterung und guter Bearbeitung ganz anders aussehen.  :umarm:
Liebe Grüße
Celina
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Luke
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #16 am: 08. September 2014, 23:32:07 »
Was ist das fuer ein Fleck vorne rechts. Hat sie ofter so Flecken auf dem Huf ? Sind die Rillen die man sieht gut fuehlbar oder nur eine Farbveraenderung?  Wenn nur sichtbar und nicht fuehlbar kann es auch eine Futter veraenderung sein zum Beispiel anweiden, neues Futter. Die Formveraenderung ist natuerlich nicht schoen. Hatte der Schmied was dazu gesagt?

Hat sie Puls? Heisse Fuesse? Wie fuehlt sich der Krohnrand an?

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Luke
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #17 am: 08. September 2014, 23:47:11 »
Ach ja Matschpaddock ist ideal insofern sie kein Problem mit Mauke hat. Um so besser sich das gewicht auf den ganzen Huf verteilen kann um so besser. Noch besser waehe es natuerlich wenn die Zehe frei schweben koennte. Wieso geht der Schmied davon aus das es keine Rehe ist ? Wenn alle Fuesse betroffen sind gibt es die typische Rehestellung nicht. Bei cronischer Rehe faellt es auch nicht gross auf.
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #18 am: 09. September 2014, 06:21:04 »
Ich musste auch als 1. an Rehe denken... Puppes Reheschib hat man auch kaun gemerkt - keine typische Stellung und nur leichte Lahmheir aber heiße Hufe und Pulsation
 Icb würde dir echt nahe legen dich bei Sonja zu melden bevor da etwas eskaliert..
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #19 am: 09. September 2014, 07:22:29 »
Danke Euch für Eure Einschätzungen!

Das letzte Intervall vom Ausschneiden ist wirklich schon länger her, Huschmied ließ mich warten  :P und kam auch dann bei Hilferuf nicht!

Ich hab gestern in der Früh recht lange mit dem neuen Schmied gesprochen und der hat gemeint das er nicht so sehr das Problem sieht, es wird halt eine Zeit lang dauern bis wieder alles so ziemlich in Ordnung ist, aber ist zuversichtlich die Hufe wieder in Ordnung bringen zu können!

Sie hatte eigentlich immer schon Schnäbel wenn sie überfällig war mit der Hufbearbeitung, schon so mit 10 Monaten, was im Nachhinein auf eine sehr frühe Rehe schließen läßt!
Das ist mir jetzt klar, aber mich hat da niemand drauf aufmerksam gemacht!

So, wie die Hufe jetzt bearbeitet wurden, also auch die sehr rund geraspelte Zehe gab es bei den letzten beiden Bearbeitungen nicht, da wurde gekürzt und mal kurz drüber geraspelt und gut war!

Bei der Bearbeitung, letzten Donnerstag, hatte sie ganz leichten Puls, es wurden die ganze Sohle abgedrückt inkl. Seitenstreben usw. akute Rehe soll es keine sein!
Hufe sind nicht heiß!

So wie ich es im Moment beim Führen einschätze geht sie im Schritt fast ganz normal, nur wenn sie einen Stein bzw. halt ein kleines Steinchen erwischt zuckt sie!

Den Rest werde ich mir noch mal genau dann anschauen!
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mizilla
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #20 am: 09. September 2014, 09:06:33 »

Icb würde dir echt nahe legen dich bei Sonja zu melden bevor da etwas eskaliert..


Also mich haben die Huffotos erschreckt. Sorry, muß ich ganz offen sagen.

Wenn der neue Schmied glaubt, dass das alles "einfach so" wieder ok wird, und nur eben Zeit braucht, ist er mMn auf dem falschen Dampfer.

Ich sag´s hier zum letzten Mal, weil zwingen kann man ja keinen  ;) : an deiner Stelle würde ich unbedingt die Sonja kommen lassen, mMn ist da schon was "eskaliert"  :-X .


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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #21 am: 09. September 2014, 09:13:09 »
Ich kann dir auch nur die sonja ans herz legen!
Uns hat sie so gut geholfen, sie weiß so viel.. Ubd wenn wir schob zu den privilegierten gehören, die so jemanden in der nähe haben , muss man dankbar sein  :nick:
Liebe Grüße!
Seelenpferde hat jemand einmal Pferde wie dich genannt- Pferde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #22 am: 09. September 2014, 09:53:19 »
Also die Flecken am hellen Huf hab ich nochmal genau in Augenschein genommen, das sind Farbveränderungen des Horns, sie hat auch an den hinteren Hufen dunklere und hellere Flecken und Steifen!

Die "Futterrillen" sind schon als Rillen ertastbar aber keine wirklich tiefen Rillen sondern Unebenheiten!

Beim linken Huf merkt man jetzt am Kronrand so eine Wulst (ca. 4 - 5 cm lang), so wie sie entsteht wenn eine Eiterung über den Kronrand aufbricht. Es ist aber weder weich noch offen noch  eitrig oder auch nur nass!
Bis jetzt ist mir das nicht aufgefallen und der Schmied hat auch nichts in die Richtung gesagt.

Bezüglich Schmied hab ich mich sicher etwas blöd ausgedrückt  :rotw: als Kleinigkeit hat er es nicht abgestempelt, aber wenn sie abspeckt, die Hufe jetzt anders bearbeitet werden, also ihren Bedürfnissen entsprechend und dann gegebenenfalls Hufschuhe zum Gehen drauf kommen dann braucht es halt auch noch Zeit bis sie wieder so ziemlich in Ordnung kommt.

Wegen Wild Horse werde ich mich erkundigen!
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Luke
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #23 am: 09. September 2014, 10:32:19 »
Also die Flecken am hellen Huf hab ich nochmal genau in Augenschein genommen, das sind Farbveränderungen des Horns, sie hat auch an den hinteren Hufen dunklere und hellere Flecken und Steifen!

Die "Futterrillen" sind schon als Rillen ertastbar aber keine wirklich tiefen Rillen sondern Unebenheiten!

Beim linken Huf merkt man jetzt am Kronrand so eine Wulst (ca. 4 - 5 cm lang), so wie sie entsteht wenn eine Eiterung über den Kronrand aufbricht. Es ist aber weder weich noch offen noch  eitrig oder auch nur nass!

Den Krohnrand musst du jetzt beobachten ob sich das noch mehr verändert . Grade bei Pferden wo man nicht so drauf gucken kann da Haare drüber liegen ist es wichtig immer mal nach zu schauen weils nicht so auffällt wenn der Kronrand aufbricht. Luke hatte dort gar keine Veränderung und die HO meinte da muß ich drauf achten das dich da nichts tut.

Die Flecken und Streifen waren schon immer da oder ist das neu? Wenn Neu können das Blutergüse, Entzündungen sein.
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #24 am: 09. September 2014, 11:26:58 »
Also die Farbveränderungen der Hufe waren schon immer da, die hat auch das Fell an den Beinen nicht wirklich in einer Farbe sondern auch irgendwie gefleckt, cih denke das daher auch die Hufe nicht einheiltlich in einer Farbe sind!

Den Kronrand werde ich weiter beobachten!  :nick:
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #25 am: 10. September 2014, 07:38:07 »
Ich würde meinen, die Rehe ist schon ungefähr ein halbes Jahr her. Der Huf kommt von oben schön runter. Die Lederhautentzündung kann ich mir gut vorstellen, der Tragrand ist rundherum abgebrochen und das Pferd steht viel auf der Sohle (es hätte schon früher bearbeitet gehört) und ich würde fast wetten, dass Perli um einiges besser läuft, wenn man ihr die schnabelnde Zehe noch mehr zurücknehmen würde.
Sagtest du nicht, Sonja, dass Perli mit dem Füsse geben schon länger Schwierigkeiten hat?
lg,
Ramona
Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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Phanja
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #26 am: 10. September 2014, 08:04:39 »
Ich würde dir dringend anraten zu handeln. Und zwar sowohl das Pferd vom Gras zu nehmen und kontrolliert zu füttern, als auch einen fähigen Barhufbearbeiter zu kontaktieren (Sonja Appelt ist wirklich ein guter Tipp!).
Die Hufe sehen SEHR verdächtig nach Rehe aus - es ist allerhöchste Eisenbahn!
Wenn dein Schmied meint, dass man sowas mit unregelmäßigen und zu langen Bearbeitungsintervallen hinbekommt, ist er auf dem falschen Dampfen.
Genauso wie der Tierarzt, der meint, das Pferd sei nie mehr richtig belastbar - der Punkt ist - um wieder belastbar zu sein, muss hier dringend die Bearbeitung und die Haltung optimiert werden.
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #27 am: 10. September 2014, 09:09:50 »
Ich würde meinen, die Rehe ist schon ungefähr ein halbes Jahr her. Der Huf kommt von oben schön runter. Die Lederhautentzündung kann ich mir gut vorstellen, der Tragrand ist rundherum abgebrochen und das Pferd steht viel auf der Sohle (es hätte schon früher bearbeitet gehört) und ich würde fast wetten, dass Perli um einiges besser läuft, wenn man ihr die schnabelnde Zehe noch mehr zurücknehmen würde.
Sagtest du nicht, Sonja, dass Perli mit dem Füsse geben schon länger Schwierigkeiten hat?
lg,
Ramona

Nach dem Nachwachsen könnte es so sein, das die Rehe schon länger her ist, allerdings hat man da nie was bemerkt, sie lief immer gerade. Nur wenn sie mal wirklich einen blöden Stein erwischt hat, hat man mal zwei oder drei Schritte was germerkt und dann war wieder gut!

Ich hätte gerne schon früher bearbeiten lassen wenn ich nicht dauernd versetzt worden wäre, diesmal und auch schon das letzte Mal!  :'(

Bei der Zehe ist schon einiges zurück genommen worden, sie hat nach vorne schon mehr geschnabelt vor der Bearbeitung!
Ich denke mal, und der Schmied hat auch gemeint, alles auf Einmal ist etwas zu viel!

Ja, Perli hatte eigentlich schon immer Probleme mit dem Hufe geben!
Nur beim ersten Mal, so kurz vor einem Jahr, ging es ohne Probleme, dann hat sie aber sehr mit dem Gleichgewicht gekämpft, sich extrem auf mich gelehnt, so das ich sie nicht mehr halten konnte, da ist sie dann auch mal runter gekracht!
Dann gings mal besser und mal schlechter und als sie beim Anreiten mit der Longepeitsche für nicht mehr ruhig geben wollen bestraft wurde, obwohl ich ca 1 h vorher ausgeratzt und auch nachgeraspelt hatte, da war natürlich mit der Bereitschaft die Hufe zu geben vorbei!
Sie wurde dann ca. ein Monat nach diesem Vorfall unter Sedierung ausgeschnitten und mit viel Üben und füttern haben wir sie wieder ausschneiden können, allerdings war sie immer sekeptisch und hat z. B. am Schluss dem Aufhalter den Huf nicht gegeben!
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Ehemaliges Mitglied 297
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #28 am: 10. September 2014, 09:15:39 »
Ich würde dir dringend anraten zu handeln. Und zwar sowohl das Pferd vom Gras zu nehmen und kontrolliert zu füttern, als auch einen fähigen Barhufbearbeiter zu kontaktieren (Sonja Appelt ist wirklich ein guter Tipp!).
Die Hufe sehen SEHR verdächtig nach Rehe aus - es ist allerhöchste Eisenbahn!
Wenn dein Schmied meint, dass man sowas mit unregelmäßigen und zu langen Bearbeitungsintervallen hinbekommt, ist er auf dem falschen Dampfen.
Genauso wie der Tierarzt, der meint, das Pferd sei nie mehr richtig belastbar - der Punkt ist - um wieder belastbar zu sein, muss hier dringend die Bearbeitung und die Haltung optimiert werden.

Erstmaßnahmen sind getroffen!

Mit dem Schmied ist ausgeredet sobald ich merke Perli braucht ihn kommt er in den nächsten Tagen, hab ja jetzt einen neuen der sich auch sehr viel Zeit und Ruhe bei der Behandlung genommen hat und auch nach einem Anruf schon am nächsten Tag da war. Der alte Schmied hat mich immer wieder hängen gelassen!
Und wenn sie keine Probleme beim Laufen hat hat er gemeint nach ungefähr 4 Wochen sollte man nachschauen und auch wieder nachkorrigieren!

Tierarzt hat sich etwas blöd ausgedrückt wie ich später drauf gekommen bin: er hat gemeint, solange die Sohle so weit unten ist fehlt die Dämpfungswirkung und ohne Dämpfung ist ein Pferd nicht wirklich belastbar und bei Belastbar geht er von ungefähr drei Stunden ausreiten in allen drei Gangarten und auch einige Hindernisse springen usw. aus!
Das sind allerdings Dinge die ich eh nicht brauche!
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Re: Hufbeinsenkung, was nun?
« Antwort #29 am: 10. September 2014, 09:44:43 »
Ich denk einen großen Schritt hast du mit dem Wechsel vom Hufbearbeiter ja schon getan :hug:
LG Tine
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Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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