Danke euch dreien für die Tipps.
Wenn Maurizio den Kater anschaut
versuche ich seine Aufmerksamkeit umzulenken. Das geschieht über die Stimme und Belohnung. Belohnt wird sobald er seinen Blick vom Kater abwendet - die Rate für dieses verhalten ist leider noch nach der doch schon recht langen Zeit sehr gering, da einfach der Drang die Katze fernzuhalten meistens größer ist.
Ich muss zugeben, dass Maurizio keinen festen Platz hat auf den ich ihn schicken kann. Er darf an sich überall hin und eigentlich stört uns das auch überhaupt nicht. (er hat natürlich schon extra Liegeflächen wie ein Kissen vorm Kamin und eine Decke auf der Fensterbank)
Das verstehe ich nicht. Damit lernt der Hund doch nur weiter, dass er bei dir sein soll, wenn der Kater auch bei dir ist. Ich würde den Hund hier auch wieder auf sein Ding machen lassen und wenn er meint, sich um dich und den Kater kümmern zu wollen, auf seinen Platt schicken.
Wenn Lenny m Durchgang zum Wohnzimmer ist und Maurizio ihm den Weg versperrt dann rufe ich Maurizio zu uns, damit Lenny ungehindert ins Wohnzimmer kommen kann. Maurizio wird nicht dafür belohnt uns beschützt zu haben, sondern fürs ablassen von Lenny und Aufmerksamkeit auf uns lenken.
Diese Methode habe ich auch beim Bellen angewandt und war dort an sich erfolgreich. Wenn er bellt, rufe ich ihn zu mir und für jeden Abbruch des Bellens und jedes Wegschauen von dem was er anbellt bekommt er eine Belohnung. Im Urlaub haben unsere Freunde auch gemeint "das ist ja klar dass er dann bellt, weil er immer fürs Bellen belohnt wird" aber das stimmt ja überhaupt nicht. Er bekommt zum Beispiel noch mehr Belohnungen wenn er überhaupt nicht anfängt zu bellen obwohl dort gerade irgendwas ist was ihnnormal dazu auffordert...
wie soll der Hund lernen, die Ankunft des Katers gut zu finden, wenn er dann weggeschickt wird? Das wäre unlogisch für ihn.
Das sehe ich auch so. Er freut sich ja über die Ankunft von Lenny und begrüßt ihn immer. Darauf will ich einfach noch mehr aufbauen und wenn es eine negative Konsequenz für ihn hat (was nicht heißt, dass sein Platz negativ besetzt sein soll) dann lernt er ja nur noch mehr dass Lenny=schlecht für Maurizio bedeutet.
Dabei klickst Du immer den Moment, in dem hund das Schreckobjekt/den Feind/den Reiz anguckt. Nach einer Weile wird der Anblick des Reizes, also hier des Katers, zum Ankündiger von Belohnung.
Das Problem hierbei sehe ich darin, dass es unangenehm für Lenny ist. In der Katzensprache ist das anvisieren ja eine große Bedrohung
Und diesen Ankündiger bedroht man nicht, sondern freut sich darüber!
Das hingegen ist ein sehr guter Einwand für diese Methode...
eine feine Sache ist auch das Namensspiel: abwechselnd die Namen nennen und dem Angesprochenen jeweils ein Leckerchen geben. Wenn man das öfters macht, wird die Namensnennung des Kollegen eine Ankündigung für Leckereien.
Wenn Lenny mittags zuhause ist, dann setze ich mich oft zu ihm auf den Boden, rufe Maurizio zu mir und sage auch oft Lennys Namen. Ich streichle dann beide und lobe Maurizio ganz viel fürs dabei sein. Noch mehr lobe ich ihn, wenn er an Lenny schnuppert oder ihn sogar sauber macht (das ist bisher nur ein schüchternes schlecken
) Leckerlies bekommen sie auch ab und zu beide. Allerdings habe ich Lenny dann auf der Arbeitsplatte und Maurizio bekommt die Leckerlies am Boden, da Lenny seine Lecekrlies öfters nochmal rausfallen lässt und dann wäre Maurizio schneller
Letzte Woche hatten wir übrigens wieder einen schönen Moment den ich dann ganz besonders genieße... Lenny und Maurizio haben beide ganz dicht mit uns auf der Couch gelegen und dann hat Maurizio sich am Rücken gekratzt (mit den Zähnen) und war dann ganz nah an Lenny und hat dann kurz (3, 4 Mal) Lennys Bein abgeschleckt....
Sowas zeigt mir dann natürlich, dass ihm schon was an Lenny liegt und Lenny genießt diese Momente...