Nike hat hier den Fall eines 21 jährigen Pferdes geschildert, das seid Monaten durchgehend lahmt und bei dem sie ernsthaft drüber nachdenkt, es einschläfern zu lassen.
Da nun zu empfehlen, Seitengänge im Galopp für die "Spontanheilung" zu reiten, empfinde ich als menschlich sehr unsensibel (und fachlich falsch)
(Sorry Muriel, dass musste mal raus)
unsensibel mag sein, aber fachlich falsch stimmt so nicht.
und ich bin sogar so unsensibel zu sagen, dass ein pferd, das keine paar runden galoppieren kann ohne aussicht auf besserung wirklich weg g'hört und das kann man mit augenmaß sehr wohl antesten.
für den aufmerksamen leser möchte ich hier nochmal herausstreichen, dass es nie um's galoppieren, des galopp's willen ging, sondern als werkzeug/ lektion - und der trab danach muss sich deutlich verändern zum untaktmäßigen trab davor. ob das an der hand oder unter dem sattel getestet wird, überlass ich den leuten vor ort mit eigenem ermessen.
@manni zu meinem gibt es keine vergleichenden röntgen-aufnahmen. es gibt allerdings fachbeispiele aus der literatur, wo sich die gelenkszubildungen zurückgebildet haben - leider ohne genauere beschreibung der umstände. in meinem fall begnüge ich mich einfach damit, dass das pferd schlicht und ergreifend deutlich besser geht und die jahrelangen lahmheiten (jede woche ein neues bein) jetzt maximal als kleine steifheit am beginn einer einheit auftauchen.
@muriel diagnosen hab ich über die jahre zu beiden sprunggelenken (also klassischer spat) und mindestens einem karpalgelenk bekommen und - um es in den worten meines TA zu sagen - "wennst es in einem gelenk findest, brauchst nur lang genug röntgen um es noch wo zu finden" - entzunden sind somit wohl alle gelenke, die klinisch relevante und diagnostizierbare veränderung mag nur vielleicht noch auf sich warten lassen.
im übrigen liegt das selbe stoffwechselproblem allen gelenksveränderungen zugrunde. somit ist das durchaus vergleichbar.