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Der Hufrehe - Thread

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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #135 am: 18. Juli 2016, 17:17:09 »
Ich schon wieder.

Nach dem Rehebeschlag war alles direkt viel viel besser. Nur die Pulsation wollte nicht ganz weggehen, die war dann nach der ersten Egelbehandlung weg.
Leider kam die Pulsation wieder - der Tierarzt meinte nur das sei normal und wäre bald weg und ich solle weiterhin aufpassen, dass er nix außer Heu zu fressen kriegt  :confused:

Ich hab also weiterhin geguckt wie es ihm geht, wenns aussah als hätte er Schmerzen, bekam er noch etwas Metacam und ich habe insgesamt schon 5 Egel an den Hufen gehabt.

Nun wollte er gestern wieder überhaupt gar nicht laufen (läuft aber wieder gar nicht mehr fühlig oder sonst irgendwie komisch/klamm) und schlussendlich hab ich dann bemerkt, dass er nun auch hinten Pulsation hat  :P Dabei hat er vorgestern Abend erst wieder Egel an beiden Hufen gehabt.

Mein TA hat mich total im Stich gelassen, er meinte nur "Heu portionieren, hinten auch ein Beschlag". Auf meine Bemerkung, dass ich dann hinten erst ein Röntgen haben will, meinte er, das sei nicht nötig, "einfach einen Schutzbeschlag machen lassen"  :confused: Vielen Dank fürs Gespräch.

Was ich einfach nicht verstehe: warum wird es nicht nur nicht besser, sondern sogar schlechter? Er kommt gar nicht aufs Gras, beim Spazieren trägt er die Fressbremse damit er keinen einzigen Halm erwischt, ich clickere mit Heupellets vom Scheunenlädchen (und das war seit der Rehediagnose auch nur extrem wenig, immer nur 1 Pellet pro Click und pro Tag maximal 15 Clicks, an einigen Tagen gar nix), seit 3 Tagen trägt er die Fressbremse über Nacht, wir füttern momentan wieder altes Heu (also von 2015).
Mir fallen 2 Möglichkeiten ein: auf dem Auslauf hinterm Haus sind noch ein paar übriggebliebene komplett abgefressene Grashalme an denen er knabbern konnte. Und wir haben vor 2 Wochen glaub ich zu frisches Heu von diesem Jahr gefüttert (der Ballen wurde allerdings vorher auseinander genommen, damit alles trocknen und abkühlen konnte!), allerdings durchmischt mit Heu von letztem Jahr. Mein TA meinte dazu, dass das Heu kein Problem sein kann, da es ja schon gelb war bevor es gemäht wurde und somit sowieso nix mehr drin sei. Da ich trotzdem Bedenken angemeldet habe, wurde der Ballen nicht weiter an unsere Pferde verfüttert und stattdessen die alten Ballen von 2015 besorgt. Die sind seit gut einer Woche im Einsatz.

Ich habe mittlerweile mit der Physio/Osteo, Hufpflegerin und dem Schmied telefoniert, sowie einen Termin für Donnerstag mit einem 2. TA für eine Zweitmeinung gemacht.
Meine Hufpflegerin meinte noch, dass evtl der Stoffwechsel einfach komplett entgleist ist jetzt und er deswegen nicht aus dem Schub rauskommt. Oder aber, dass es gar keine Rehe sondern etwas anderes ist - sie findet die Art und Weise der Diagnose meines TAs nämlich etwas fragwürdig.
Mein Schmied muss noch drüber nachdenken, möchte sich aber demnächst nochmal melden und evtl heute vorbeikommen. Mal sehen was er sagt.

Habt ihr noch irgendeine Idee?
Was ich aufjedenfall machen möchte beim TA-Termin wäre ein Blutbild und Röntgen zumindest von den Hinterhufen. Welche Werte sollte ich aufjedenfall checken lassen, was könnte ich sonst noch ansprechen?

Ansonsten hab ich gestern Abend gleich noch nen Polster-Verband angelegt, ich füttere jetzt jeden Tag etwas Weidenrinde und evtl geh ich nochmal eine Packung Metacam besorgen, je nachdem wie Metis dreinschaut.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #136 am: 18. Juli 2016, 19:00:21 »
habt ihr nach abzessen gesucht? Abbey hätte nie nen richtigen Schub sondern immer alles vereitert - und hat deswegen nicht auf die rehebehandlung angesprochen  :confused:
sonst haben ja seine Hufe nicht optimal ausgesehen - evtl drückts da hinten und vorne, dann sind sie auch nicht lahm sondern laufen komisch :Juck:
mehr fällt mir leider auch nicht ein, aber ich drücke weiter die Daumen :dd:
Liebe Grüße!
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #137 am: 19. Juli 2016, 17:23:03 »
Keine Ahnung, wie kann man denn gezielt nach nem Abszess suchen? Sieht man das irgendwie im Röntgen?

Klar sehen seine Hufe nicht klasse aus, aber die waren auch schon in deutlich schlimmeren Zuständen (zB als die Fäule noch ganz extrem war), aber so schlimm, dass er einfach gar nicht laufen mag und heiße Hufe und Pulsation hat, war es nie. Könnte natürlich jetzt aufeinmal zuviel geworden sein, auf Dauer einfach. Keinen Plan.. aber da müsste dann doch eine direkte Besserung sichtbar sein, wenn man zB die drückenden Eckstreben wegmacht, oder? Und das hab ich nie beobachtet - das einzige Mal wo er besser nach Hufpfleger-/Schmiedbesuch gelaufen ist, war nach dem Reheduplo-Beschlag.

Wie erwartet ist dann gestern Abend wieder alles ok gewesen, musste ja so sein, schließlich kam der Schmied und mein Pony war schon immer so ein Vorführeffekt-Tier  :roll: Hufe gar nicht mehr warm, keine Pulsation mehr, Pony deutlich lauffreudiger.. Keine Reaktion auf Zange und Abklopfen, kein Problem irgendeinen Huf hochzuhalten usw.. Mir graut es ja vor heute Abend, ich wette, da ist es wieder schlimm  :P

Aufs Roundpen wollte er dann gestern auch gerne und ist problemlos auf Signal losgegangen und sah entspannt aus dabei. Dann wollte ich gucken, wie es aussieht, wenn wir den Hof verlassen (mit Hufschuhen hinten und Reheduplos vorne) und er blockte sofort als er merkte wo ich hinwill. Als ich ihn dann "gezwungen" habe, mit mir bis zum Ausgang zu gehen, hatte er wieder ein ganz furchtbares Schmerzgesicht. Umgedreht, wieder zum Stall. Auf exakt dem selben Boden, nur eben nicht Richtung raus, lief er dann wieder ganz entspannt  :confused:
Ganz ehrlich, das macht es furchtbar schwierig abzuwägen, ob ich nun etwas von ihm verlangen kann oder nicht. Er muss bewegt werden und zwar dringend, aber wenn er so ein Schmerzgesicht macht denk ich da ist noch was rehemäßig am Laufen und ich DARF ihn nicht bewegen weil ich was kaputt machen kann. Aber nach der Aktion gestern befürchte ich, dass er das nun auch einfach macht weil er entweder keine Lust hat oder einfach noch im Gedächtnis hat, dass es wehgetan hat irgendwann..Wie geht man mit sowas um?  ???
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #138 am: 19. Juli 2016, 18:14:43 »
In einem akuten Reheschub sollte das Pferd definitiv nicht bewegt werden. Mit welcher Begründung wurde das denn angeordnet? Die Verbindung zwischen Lederhaut und Hornkapsel löst sich durch die Rehe, wenn du dann noch Belastung drauf packst, verschlechterst du die Situation. Das ist wie wenn ich dir sage, dass du bitte auf deinem verbogenem Zehennagel balancieren sollst und dann erwarte, dass das nicht den Zehenagel noch mehr verbiegt. Es wundert mich nicht, dass er nicht laufen will. Auch nicht mit Beschlag, wenn der Schub akut ist.

Ich könnte was zu den Hufen sagen, wenn du aktuelle Fotos machst.

Gute Besserung! :gB:
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

"Ich hab' gelernt mit Träumen lebenslang fangen zu spielen." Kobito
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #139 am: 20. Juli 2016, 12:00:08 »
Mir kann ja nicht mal irgendwer sagen, ob da ein akuter Reheschub ist oder nicht. Hufpflegerin und Schmied meinen eher nein, TA sagte erst "da war ein leichter Schub", dann sagt er es wär weg, dann sagt er nach Wochen "ja Pulsation ist normal, der hat ja Rehe" und separieren sollte ich ihn ja auch nicht  :roll:

Bewegung wurde angeordnet da dringend abgespeckt werden muss. Ab wann, wieviel usw wurde mir nie was Konkretes gesagt, ich habe es also nach Gefühl gemacht. Direkt nach Beschlag ist er ja aber schon super gelaufen, der hat dann nur irgendwann wieder angefangen, weniger laufen zu wollen - aber eben genau so wie ich das von ihm schon seit 6 Jahren kenne. Nur Sonntag Abend war es anders, wo er wirklich GAR NICHT wollte.

Das ist ja auch genau mein Problem: wie soll ich erkennen, ob ich ihn wieder bewegen darf, wenn er sowieso noch nie laufen wollte in all den Jahren wo ich ihn hatte? Wie soll ich da unterscheiden können zwischen "es tut weh" und "wie immer keinen Bock"? Wie soll ich überhaupt wissen, ob da ein akuter Schub ist, wenn nicht mal der TA mir das sagen kann und vorallem wenn sich da alles von Tag zu Tag so verändert? Einen Tag alles super, nächster Tag alles schrecklich, Tag drauf keine Reaktion auf Zange usw..
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #140 am: 20. Juli 2016, 12:53:46 »
schwierig, ich würd mal noch einen anderen Tierarzt draufsxhauen lassen.. ein abzess hätte man schon finden müssen durch abdrücken etc :juck: egal was es war, die Diagnose klingt schon komisch... Abbey hatte mal die Diagnose rehe, es wurde auch nicht besser und als wir die Medikamente abgesetzt haben haben wir an zwei Füßen die komplette Sohle vereitert vorgefunden.. da wirken die Medikamente halt nicht richtig, wenn das nicht rauskommen kann.

ich würde ihn extrem auf Diät setzen, das wirkt einfach mehr als das bisschen Bewegung, was du jetzt machen kannst - ich nehme mal an es ist nicht mehr als schritt drin, wohl auch gut so, wenn er so komisch läuft und so ungern. da würde ich eher auf gewaschenes Heu mit Stroh gemischt im Netz setzen. evtl doppelnetz, oder Netz + fressbremse oder aufhängen wenn er Zuviel bekommt. bei dunja kommt die Bewegungsfreude immer sobald sie abnimmt, das sieht man sofort an den Hufen und sie kann ausm stand angaloppieren und so. und bei ihr hat das Abnehmen nie nur durch Bewegung geklappt - weil wir da auch eingeschränkt sind  :roll:

und dann wären huffotos echt interessant, weil wenn der einfach einen Beschlag rausgemacht hat und sonst die Hufe so belassen hat, ist auch lös dass da langfristig keine Besserung kommt..

so ein Mist :hug: ich kenn das ja zu gut wenn keiner weiß was man tun soll
:dd:
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #141 am: 20. Juli 2016, 13:21:59 »
Anderer Tierarzt kommt ja morgen Abend, wenn sich der Termin nicht noch verschiebt. Ich hoffe, er ist so gut wie sein Ruf..

Portionieren kann man ihm das Heu halt nicht. 1. weil OS und weil die Kapazitäten nicht reichen, um mehrfach am Tag da Futter nachzufüllen. 2. weil Metis bei nicht 24h Heu alles einsaugt aus Angst, nix mehr zu kriegen und somit dann megalange Fresspausen hat und nachher dicker ist als mit 24h Heu.
Dafür gucken wir aber, dass sie pferdegeeigneteres Heu kriegen, das Netz ist eh immer drüber, Metis hat nachts (also gut 12-14 Stunden) die Fressbremse drauf und Weide ist für ihn erstmal komplett tabu. Ich wollte ja mal schauen, ob wir es schaffen würden, automatisiert das Heu stundenweise abzusperren, aber ist nicht so einfach da wir keinen Strom am Stall haben und finanziell siehts halt auch nicht so super aus... da hatte die SB die Idee schnell wieder auf später verschoben. Da kann ich nur einfach weiterhin nach Lösungen suchen und immer mal wieder was erwähnen, in der Hoffnung, dass irgendwann längerfristig wirklich sowas gebaut werden kann.

Dass ich ihn nicht genug bewegen kann um abzunehmen ist mir klar. Nur wäre überhaupt mal Bewegung gut. Und damit meine ich nicht "wir gehen 5 Schritte im Schlurftempo und glotzen erstmal ne Minute in die Landschaft, bevor wir uns wieder ein paar Meter vorwärtsschlurfen..". Das hat bei Metis auch nichts mit dem Gewicht zu tun, genau das ist ja unser Problem seit ich ihn besitze und damals war er rank und schlank, besser hätte die Figur gar nicht sein können. Es gibt ja durchaus auch Tage, wo er Spaß dran hat sich zu bewegen. Dann bietet er auch hohe Gangarten an und da ist es egal, wie warm es draußen ist, wie dick er ist usw.. Nur leider habe ich bis heute nicht rausfinden können, woran das liegt. Ich vermute einfach, dass da sehr viel die Psyche mitspielt und irgendwelche schmerzhaften Erinnerungen. Oder eben doch irgendein versteckter Schmerz, den bisher absolut niemand gefunden hat oder erklären könnte, der eben manchmal nicht da ist  :nixweiss:

Der Schmied hat nicht einfach einen Beschlag gemacht  :neinnein: Als ich hier das erste Mal geschrieben habe, habe ich mit meiner Hufpflegerin gesprochen, die riet mir zu Reheduplos, dann hab ich einen Schmied gesucht, dem die Röntgenbilder gezeigt und daraufhin hat er vorne Reheduplos gemacht, weil ich sie wollte, denn er meinte selber, dass Metis seiner Meinung nach keine Rehe hätte.
Jetzt am Sonntag hab ich einfach nur vom TA am Telefon gesagt bekommen, ich solle hinten "einfach einen Beschlag" machen weil ich Pulsation gefühlt habe, und daraufhin hab ich nur beschlossen mir einen anderen TA zu suchen. Außerdem hab ich alle anderen angerufen, die ich am Pferd habe (Hufpflegerin, Schmied, Osteo) und der Schmied hat gesagt, er käme mal vorbei gucken, ob er irgendwas sieht und ob er helfen kann. Dabei hat er den Beschlag überprüft, rumgeklopft, mit der Zange abgedrückt, die Pulsation gesucht (und nicht mehr gefunden) und einfach nur nochmal hinten die drückenden Eckstreben weggemacht die bereits nachgewachsen waren, für den Fall, dass die drücken sollten. Nicht mehr und nicht weniger. Weder er noch ich waren der Meinung, dass "einfach ein Beschlag" sinnvoll und zielführend sei und auch er meinte, ich solle einen anderen TA suchen. Auch dieses Mal war er nicht der Meinung, dass Metis grade einen Reheschub habe.

Achso, aber falls das nicht richtig rüberkam: seit dem Beschlag mit den Reheduplos ist er nie wieder "komisch" gelaufen. Er WILL nur nicht, aber fühlig oder sonstwie komisch läuft er gar nicht mehr, weder vorne noch hinten. Nur die ersten Tage war er extrem lauffreudig und ist dann wieder auf seinen "normalen Zustand" zurückgefallen, sprich: viele Tage wo er nicht möchte, zwischendurch mal ein guter Tag wo er super motiviert ist und auch von sich aus antrabt usw. Er hat halt momentan auch wieder Probleme mit dem Kreislauf oder so, wie so oft im Sommer atmet er ziemlich schnell und stark und das könnte natürlich auch grad zu seiner Lauf-Unlust beitragen. Ich hoffe, er zeigt das auch beim TA-Termin, da die vielleicht auch mal ne Idee dazu haben, was das ist und was man dagegen tun kann.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #142 am: 20. Juli 2016, 15:22:48 »
okay, sorry! dann hab ich das missverstanden! ich dachte er läuft immer noch nicht gut mit den duplos...
und überhaupt war alles was ich geschrieben hab, einfach das was mir einfällt was noch eine Ursache sein könnte und eher ein Denkanstoß und keinesfalls ein Vorwurf, oder Schmied bzw. Tierarzt schlecht reden :neinnein:
ich hoffe du hast das auch so verstanden!

"5 Schritte und dann 1 Minute die Welt anschauen" kommt mir bekannt vor  :confused: ich gehe mit Abbey jetzt einfach mit Gerte spazieren! fürs brav laufen gibt's Kekse, aber Wahl hat sie keine.. das ist jetzt halt einfach so :nixweiss: sobst würden Spaziergänge teilweise genau so aussehen (ich hab auch nicht immer ewig Zeit muss ich gestehen)
allerdings ist das bei Abbey sicher teilweise schmerzbedingt, und dass sie nicht gerne alleine geht! es gibt nämlich Tage da kann ich sie kaum im Schritt halten und welche, da schlürft sie herum :juck:

ich meine mich zu erinnern, dass es auch keinenstallalternative gibt bei euch oder?? und separieren (evtl mit einem zweiten Pferd) und du übernimmst das netzestopfen geht nicht??
es ist halt echt schwierig...
alles gut für den zweiten Tierarzt!
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #143 am: 20. Juli 2016, 18:35:24 »
Keine Angst, ich hab das auch so verstanden  :nick:
Ich habs auch nicht so böse gemeint wie es vielleicht rüberkam, ich hab von der Arbeit aus geschrieben und war da etwas genervt (von der Arbeit), also bitte auch nicht meine Antwort falsch verstehen ;)

Dieses "er muss laufen" unterwegs würde ich gerne auch so umsetzen, aber dafür will ich halt jetzt echt mal die Gewissheit haben, jemand soll mir klipp und klar sagen, ob da nun ein Reheschub ist oder nicht. Sonst weiß ich ja einfach nie, ob ich jetzt was kaputt mache, wenn ich ihn zwinge  :-X Ich hoffe, der neue TA kann mir das geben.

Genau, ne Alternative gibts meines Wissens nicht und auch Umfragen bei TA und Osteo haben nichts anderes ergeben. Das Netzestopfen übernehmen geht leider nicht, mir fehlt dafür schlicht und ergreifend die Zeit. Ich bin schon froh, einen OS gefunden zu haben, wo Vollpension eine Option ist. Das ist hier sehr oft eher eine Selbstversorger-Gemeinschaft wo jeder helfen muss.

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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #144 am: 20. Juli 2016, 18:48:20 »
könnte die Stallbesitzerin denn evtl. für ein Paddock Paradies begeistert werden?

Für den Anfang würden schon lange Wegstrecken (abgesteckt) zwischen verschiedenen Futterstationen reichen, extravagante Wegstationen können über Jahre ergänzt werden.

http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/ausgabe6/beitrag/paddock-trail-als-neue-haltungsform.html

Viele Pferde lassen sich schon durch die angelegten Pfade zu deutlich mehr Bewegung animieren als auf einer grossflächigen Weide.

BTW - ich erinnere mich an eine Studie aus Reken, die zeigte, dass eine Weidefläche mindestens 1 Hektar gross sein musste, bevor sich die Pferde zu mehr Bewegung animiert fühlten (das gilt für mehr oder weniger rechteckige Flächen, nicht für die Pfade beim Paddock Paradies).
Sabine
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #145 am: 21. Juli 2016, 09:09:55 »
Leider nicht so einfach, siehe auch hier, da hab ich schon versucht eine Lösung zu finden. Das kann ich ziemlich sicher abhaken. (wobei unsere SB ja auch findet, dass sie sich viel bewegen, immerhin gehen sie immer mal wieder in die Sonne und wieder in den Unterstand und sie spielen ja  :confused:)

Immerhin krieg ich berichtet, dass er die Fressbremse über Nacht sehr gut annimmt, er behält sie brav an und stürzt sich nicht direkt aufs Futter um zu schlingen, sobald sie ab ist. Er kaut auch immer richtig zufrieden, als hätte er das Maul mehr als voll, dabei hat er nur ein paar Halme erwischt :kicher: Vielleicht macht das wirklich schon einen Unterschied - ich bilde mir zumindest ein, dass sein Bauch schon nicht mehr ganz so "schwammig" und "aufgeblasen" ist, wenn man versteht was ich meine.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #146 am: 21. Juli 2016, 09:23:36 »
ah, das ist blöd. Aber ich kämpfe hier gegen ähnliche, festgefahrene Vorstellungen.....
Sabine
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #147 am: 21. Juli 2016, 12:55:27 »
An sich ist meine SB nicht sooo festgefahren, sie ist schon auch offen für ein paar Dinge.
Aber wir haben leider auch das zusätzliche Problem, dass die SB körperlich nicht in der Lage ist, irgendwas zu tun (sie wurde nach dem Stallbau schwer krank und ist nun wohl für immer behindert). Das heißt, ihr Mann muss neben einem harten Job mit langen Arbeitszeiten auch noch sehr viel am Stall machen und die Einsteller in Halbpension sowie die RBs beschweren sich jetzt schon über die viele Arbeit die anfällt, da muss auch einfach alles so wenig Arbeit wie möglich sein. Da ist "alle paar Tage Ballen reinrollen, Netz drüber, fertig" die einfachste Variante. Und die Gesichter, wenn sie aufeinmal statt einem kleinen Auslauf einen ganzen Trail abäppeln müssten (flächenmäßig nicht unbedingt mehr, aber weitere Strecken zu laufen und das auch noch nen steilen Berg rauf und runter), würde ich gerne sehen. Ich glaube, dann würden sie alle den Dienst quittieren  :confused:

Aber wir entfernen uns vom Thema ;)
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #148 am: 21. Juli 2016, 21:39:00 »
So, ich geb euch mal ein Update vom Tierarztbesuch.

Heute war nur noch hinten Pulsation und die auch nur noch leicht.

Er sagt, es gab definitv eine leichte Absenkung (hab ihm die Röntgenbilder gezeigt) aber seiner Meinung nach kommt das auch von vorher schon. Er hat keinen akuten Schub mehr, es könnten noch "Ausläufer von einem leichten Schub" sein, aber auch nur auf den Vorderhufen. Die Pulsation auf den Hinterhufen kommt laut ihm einfach von der Kombination dünne Sohle und harter, teilweise steiniger Boden im OS.

Er empfiehlt mir, einen Bluttest auf Glukose+Insulin zu machen, aber mit direkt zentrifugieren und tiefkühlen und tiefgekühlt ans Labor schicken, damit der Insulinwert auch stimmt. Er nimmt an, dass Metis so an der Grenze zu EMS ist und es deswegen immer so schwankt, wie es ihm geht, je nach Verfassung, Energiewert des Heus usw.

Außerdem rät er mir zu ganz normalen Eisen auf den Hinterhufen, da die Sohle so dünn ist, damit dort mal die Last runterkommt.
Er würde auch die Reheduplos runternehmen und stattdessen einen Rehebeschlag nach Bolz machen. Was beide Themen angeht, werde ich mich mal mit Hufpflegerin und Schmied in Kontakt setzen. Grade was die Hinterhufe angeht denke ich, dass es da auch andere Lösungen gibt.

Das Wichtigste: ich hab das OK, direkt mit Bewegung loszulegen  :dops: Er sagt da kann nichts mehr passieren, ich soll ab sofort regelmäßige Bewegung fordern. Das hab ich dann auch direkt gemacht, die ersten paar hundert Meter musste ich ihn immer wieder mit Nachdruck auffordern, aber aufeinmal wars gut, da war er wach und energisch, ist von sich aus angetrabt usw. Lief auch schön locker durch den Rücken, ohne zu schlurfen  :cheer: Gesicht war die ganze Zeit entspannt dabei.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #149 am: 22. Juli 2016, 08:28:31 »
Der TA hört sich recht kompetent an :nick: Super dass er so entspannt lief dann :) Der Wallach meiner Schwester hat zZ auch eine dünne Sohle - uns hat die Hufpflegerin Keralit empfohlen.
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