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Der Hufrehe - Thread

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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #105 am: 20. Juni 2016, 17:13:19 »
Jack hatte auch Pulsation auf beiden Hufen, eine weiche Sohle und daraus resultierend eine Huflederhautreizung mit Entzündung, aber keine Hufrehe.
Er hat jetzt Beschlag mit Dämpfungsplatte und Kunstoffpolster (ausgespritzt) und damit läuft er wieder sehr gut.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #106 am: 20. Juni 2016, 22:34:42 »
Danke für die Antworten.

Er hat erstmal Koppelverbot (da standen sie jetzt eh die ganze Zeit nicht aber jetzt wo es trocken wird, kommen sie wieder für ca ne Stunde drauf) und er kriegt 5 Tage Metacam und die Sehnen schmier ich mit Tensolvet ein. Separat stellen kann ich vergessen, da würde er sofort ausbrechen. Leider spielt er weiterhin ziemlich heftig mit den anderen (größtenteils auf der Stelle, das typische Ansteigen, in die Beine und Hals beißen) und irgendwann merkt er es ist zuviel und dann artet das in Streit und engen Wendungen und Wegrennen aus  :-\
Die Pulsation ist heute schon deutlich weniger gewesen, obwohl ich ihn direkt nach dem Toben rausgenommen und gefühlt habe. Hab ihm jetzt aus Moosgummi Einlagen für die Hufschuhe gemacht und immer wenn ich da bin, hol ich ihn raus, zieh ihm die Schuhe an und lass ihn einfach eine Weile stehen damit er zur Ruhe kommen kann, wenn auch nur für kurze Zeit. Die kleine Strecke vom Stall zum Anbinder ist er heute auch schon deutlich besser gelaufen, auch bergab und bergauf. Er hatte es heute sogar ziemlich eilig, wobei das natürlich auch eine Art sein kann, dem Schmerz auszuweichen. So vom Gesichtsausdruck her war es heute aber auch schon besser.

Am Mittwoch soll ich den Tierarzt anrufen und sagen wie es aussieht und dann schauen wir wie es weitergeht. Wenn es dann immer noch nicht besser ist, also vorallem wenn noch Pulsation da ist, sollte ich dann auf Röntgen bestehen? Kriegt man mit mobilem Gerät überhaupt sinnvolle Bilder hin um zu sehen, ob da wirklich eine Rehe ist?

Falls sich dann wirklich rausstellen sollte, dass es Rehe ist: muss ich dann wieder auf Stallsuche gehen? Ich hab mir eigentlich bisher immer gedacht, falls er mal Rehe kriegen sollte, stell ich ihn nie wieder auf Gras. Aber ich muss auch sagen, ich möchte ihm nicht schon wieder einen Stallwechsel antun wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Und mal ganz davon abgesehen, wird es sicherlich extrem schwer, einen Stall zu finden wo alles passt und es keine Koppel gibt...  :-X

@Frieda
Wenn du Zeit und Lust hast würde ich mich freuen, wenn du noch mehr dazu schreiben würdest :)

@Heike
Hat er diesen Beschlag wegen dieser Problematik? Hatte da was im Kopf mit einer hohlen Hufwand noch bei Jack, oder?
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #107 am: 20. Juni 2016, 23:04:03 »
ja  :nick:  er hat eine hohle Wand, aber das Lahmen war sofort weg, als der Nerv abgespritzt war, der für die Hufsohle zuständig ist.
Dennoch lief er die erste Zeit rechts herum immer noch weniger gerne als links. Aktuell ändert es sich aber gerade  :dops: :dops:
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #108 am: 21. Juni 2016, 06:38:08 »
Ich würd auf jeden Fall mal auf das Röntgen bestehen - wenns der TA kann sieht man da auch alles was man braucht ( und natürlich wenn das Pferd brav ruhig hält :P) aonsten hören sich deine Maßnahmen gut an, ich würd einfach noch mal bis morgen warten :nick: :hug:
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #109 am: 21. Juni 2016, 08:35:23 »
Beim Röntgen ist es wichtig, dass ihr außen an die Hufwand etwas Metall klebt, sonst sieht man den Verlauf nicht.

Rehe hat verschiedene Symptome und alleine Pulsation würde mir nicht ausreichen für einen Rehebefund.

Erkennbar durch:

Pulsation
Abklopfen des Hufes bereitet Schmerzen
Zangenprobe an der Zehe
Eindellung an Hufkrone/Haaransatz bei akuter Rehe (durch die Rotation der Hufkapsel)
Wärme
Rehetypische Stellung, Drehschmerz, hängen lassen des Kopfes, Bewegungslosigkeit

Wenn du sicher gehen willst, dann lässt du Röntgen, um sehen zu können, ob die Hornkapsel routiert oder sich absenkt.

Bei Dorado war es im Endeffekt der Rücken, der zur Pulsation und Wärme vorne in den Hufen geführt hat.





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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #110 am: 21. Juni 2016, 09:13:56 »
Ich hab das immer alles etwas lockerer gesehen.. Abbey hatte nie eine Delle, oder Rehestellung - meistens war erst nur ein Huf betroffen.
Bei ihr war es dann halt keine richtige Rehe wenn man es so sieht, sondern eine latente Lederhautentzündung die dann rauseitert. Das war aber Futterbedingt bzw. auch durch ihr Cushing und auch durch Belastung.
Und mir ists dann egal ob man jetzt sagt "das ist Rehe" oder "ne, also für mich sind das zuwenige Symptome um Rehe zu sein" - ist doch die Behandlung die gleiche :juck:
Also Entzündungshemmer, Schmerzmittel (da bin ich halt so, dass ich sie nimmer rauslasse, sobald sie was bekommt, weil sie sich dann nicht so schont wie sie sollte. Wenn sie raus soll bekommt sie nix, was die Schmerzen nimmt.), weich stellen und Ursache abstellen..

Vielleicht wäre es bei Abbey auch jedes mal zu einer "echten Rehe" geworden, wenn wir nicht sofort gegengewirkt hätten.. :nixweiss:
Ich hab übrigens auch nie geröntgt... Weder Tierärztin noch Hufpflegerin haben das geraten, und in unserem Fall wäre das halt unnötig - Das da in den Hufen was im Argen ist und das Hufbein abgesunken ist, seh ich auch ohne Röntgen  :roll:
Liebe Grüße!
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #111 am: 21. Juni 2016, 14:41:17 »
Ich habe auch nicht zum Röntgen geraten, sondern nur gesagt, dass man es nur sicher diagnostizieren kann, wenn man das tut. Und Diät etc. waren eben bei Dorado nicht nötig, einfach weil er keine Rehe noch Lederhautetzündung hatte, sondern der Schmerz aus dem Rücken kam. Ich wollte aber sicher gehen, ob es Rehe ist oder nicht, deswegen habe ich geröngt. Für mich macht es aus dieser Situation heraus dann eben doch einen Unterschied, weil die Behandlung einfach dann eine andere ist. Rehediagnosen werden häufig falsch gestellt und es ist durchaus ein Unterschied, ob ein Pferd eine Lederhautentzündung aufgrund unphysiologischer Hufe oder einer mechanischen Reizung hat oder eine Rehe auf Grund von Futter/Vergiftung etc.
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #112 am: 22. Juni 2016, 18:29:57 »
Ich möchte schon wissen, ob ich es hier mit Rehe zu tun habe oder nicht, weil ich vielleicht wirklich einen neuen Stall suchen muss, falls es Rehe ist. Wenn es aber keine Rehe ist, brauche ich mir darum auch keine Gedanken zu machen, denn 1-2 Stunden Koppel pro Tag, wenn überhaupt, sind ja so gesehen kein Problem - außer eben beim Rehepferd.

Ich habe heute einen Termin zum Röntgen vereinbart, morgen ist es so weit. Meine Hufpflegerin hat mir noch Anweisungen gegeben damit die Röntgenbilder auch verwertbar sind (Markierungen usw). Da sie beim ersten Besuch das Gefühl hatte, dass an dem einen Huf eine Hufknorpelverknöcherung sein könnte, kann man das ja dann auch gerade mit überprüfen.

Die Pulsation ist seit gestern abend nur noch sehr schwach, ich musste sehr lange suchen, bis ich sie gefunden hatte. Meine Stallbesitzerin hatte das selbe berichtet - sie hatte gestern nämlich auch zufällig geschaut, ob man noch was fühlt. Außerdem war Metis ziemlich lustig aufgelegt und hatte so gar keine Lust auf Rumstehen  :roll: Das kann natürlich auch vom Metacam kommen.

Mit dem Tierarzt hab ich heute gesprochen und er meinte, ich solle dann heute noch das Metacam geben und danach mal schauen, wie es sich ohne Metacam entwickelt, gegebenenfalls müsste ich weiterhin welches geben. Auf die Koppel dürfe Metis ab dem Wochenende wieder, wobei ich da langsam anfangen soll. Soweit ich weiß, gehen sie aber eh nur maximal ne Stunde drauf.

Habt ihr noch irgendwelche sinnigen Vorschläge, wie man das Pferd dazu kriegt, zum Röntgen ruhig zu stehen?  :lol: Ich hätte jetzt gedacht, den Hinterhuf auf der gleichen Seite hochzuhalten damit er den vorderen stehen lässt und vorne einfach Futter reinstopfen weil es dann keinen Grund gibt, sich von der Stelle zu bewegen  :cheese:

@Frieda
Darf ich fragen, was mit Dorados Rücken nicht stimmte?
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #113 am: 22. Juni 2016, 19:49:31 »
Also meine Erfahrung ist, dass die Pferde die Matten etc. kennen mit dem Konzept Huf röntgen wenig Probleme hatten... Einfach "Huf auf Brett" clicken und fertig.
LG Tine
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Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #114 am: 22. Juni 2016, 19:53:45 »
Im Notfall wirklich einfach das Hinterbein auf der selben Seite anheben und fertig. Kein großes Ding daraus machen und das wird schon :)
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #115 am: 22. Juni 2016, 22:33:07 »
Alles Gute fürs Röntgen  :D

Die Wirbel standen in der Brustwirbelsäule sehr eng beieinander, haben wahrscheinlich einen Nerv geklemmt und dadurch die Lahmheit verursacht. Durch Physio über mehrere Monate ist das Loch im Rücken weg gegangen und die Lahmheit mit der Lösung dieser Blockade auch  :)
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #116 am: 23. Juni 2016, 08:43:47 »
Der Einwand mit der Matte ist natürlich gut  :) könnte allerdings passieren, dass Metis versucht, zu wippen, so richtig unterscheiden können wir Matte und Wippe bis heute nicht  :pfeif:

@Frieda
Okay das ist echt interessant, dass das dann auch solche Auswirkungen haben kann. Schön, dass ihr das beheben konntet :)

Danke euch, ich werde dann berichten  :)
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #117 am: 23. Juni 2016, 12:32:05 »
Jetzt nur ganz kurz, heute Abend schreib ich mehr und stelle evtl Röntgenbilder ein..
Auf dem rechten Vorderhuf ist die Sohle quasi nicht vorhanden, laut Tierarzt kann noch ein einziger Reheschub sein Todesurteil sein.

Zum Glück habe ich geröntgt, obwohl es nicht Rehe-typisch war..
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #118 am: 23. Juni 2016, 14:16:52 »
 :hug: Das tut mir leid.  :hug:
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Re: Der Hufrehe - Thread
« Antwort #119 am: 23. Juni 2016, 16:41:25 »
:trost1:
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