Hi Stefanie,
das ist doch völlig klar, dass die Erziehungsaufgabe beim Besitzer und nicht beim HO liegt. Hat hier irgendjemand was anderes geschrieben - ich denke nicht.
Allerdings ist es halt ein bisserle schwierig, wenn ein Jungpferd so behandelt wird wie ein älteres, weil die einfach in vielen Dingen nicht sooo geduldig sind und tw. auch nicht so gut ausbalanciert. Und mal ehrlich - allein eine 3/4 Stunde mehr oder weniger Stillstehen für ein junges Pferd ist doch schon eine enorme Aufgabe. Und leider gehts halt nicht, dass wir nur 2 Beine machen, weil sie eben nur wegen uns in den Stall kommt und dann wieder nicht in der Gegend ist.
Zur Balance hab ich ja schon geschrieben, dass es tw. durch das Kopfsenken besser und entspannter wird bei uns. Also Heufressen und Balance-Halten schließen sich somit für mich nicht aus.
Und ich verlange auch überhaupt nicht, dass HO auf meinen "Erziehungswunsch" eingeht, deshalb hab ich ja auch nach Tipps gefragt. Allerdings ist es ja schon "ghupft wie ghatscht", wenn wir 2 mal soviele Pausen einlegen (und damit meine ich einfach mal Huf absetzen, ein paar Tritte gehen, Huf wieder rauf - und keine stundenlangen Pausen) und dafür die gesamte Arbeit ruhiger und entspannter abläuft, als wenn man sich die ganze Zeit als HO mit einem hüpfenden, zerrenden Pferd rumquälen muss. Stell ich mir fürs Kreuz auch nicht ganz so lustig vor, wenn einen diese ruckartigen Bewegungen immer wieder treffen.
Und ich bin völlig offen, dass jemand länger braucht, und es dafür gut macht - deshalb fühl ich mich bei meiner HO auch gut aufgehoben und mag nicht wechseln, zumal es hier ja sonst niemanden gibt. Und nachdem ich sie gerne mag und wir uns gut verstehen, glaube ich schon, dass man mit ihr da drüber reden kann. Ich verlange ja schließlich nichts, was nicht auch ihr entgegenkommen würde.
Nichts für ungut.
LG