Clickerforum

Clickertraining in der Theorie => Lerntheorie und Signalkontrolle => Thema gestartet von: Muriel am 14. Dezember 2009, 17:50:54

Titel: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Muriel am 14. Dezember 2009, 17:50:54
Nachdem ich den Text längere Zeit gesucht habe, kam ich auf die Idee, einfach mal in meinen Dateien nachzuschauen ::)

Quelle (http://www.hunde-leben.ch/index.php)

Zitat
Die Neurophysiologie des Clickertrainings
 
aktualisiert im Mai, 2005

von Karen Pryor   04.06
Anmerkung der Autorin: In den Jahren 2000 und 2001 hielt ich mehrere Vorträge, in denen ich das Thema zur Sprache brachte, wie der Click beim Clickertraining im Hirn verarbeitet werden könnte. Viele Leute schickten mir Emails, um mehr zu erfahren. Gewöhnlich wollten sie wissen, wann ich eine Arbeit über dieses Thema publizieren würde oder wo sie mehr über diese Forschung lesen könnten. Leider gab es zu dieser Zeit keine Forschung spezifisch zum Clicker und es wurde auch keine gemacht bis zum heutigen Datum: Mai, 2005. Die Beweisführung war nebensächlich. Die Leute verdienten jedoch eine Antwort und ich gab diese, indem ich eine ausführlichere Erläuterung in einer Email-Diskussionsgruppe geschrieben habe, die der Diskussion von Clickertraining gewidmet ist. Hier ist die Nachricht. Ich habe einige Kommentare am Ende angefügt.

Die deutsche Wissenschaftlerin Barbara Schöning ist eine Clickertrainerin und eine Tierärztin mit Fachgebiet Neurophysiologie mit eigener Praxis. Sie war es, die mich auf die Beziehung zwischen Clickertraining und der Forschung über Reize und das limbische System aufmerksam machte. Die Arbeit, an der Barbara Schöning und ich schreiben, ist nur eine Hypothese, die unser Konzept darstellt. [Ich gestehe, dass Barbara und ich in den folgenden Jahren nach unserem Treffen, die Aufgabe ein gemeinsame Arbeit zu schreiben, nicht weiter verfolgten, obwohl wir beide zu diesem Thema Präsentationen vor wissenschaftlichen Gesellschaften in unseren jeweiligen Fachgebieten gemacht haben. KP]


Forschungen im Bereich der Neurophysiologie haben die Reize identifiziert – helles Licht, plötzliche scharfe Geräusche – die zuerst die Amygdala erreichen, bevor sie im Cortex oder im Teil des Hirns, der für das Denken zuständig ist, ankommen. Der Click ist ein solcher Reiz. Andere Untersuchungen zu konditionierten Furchtreaktionen in Menschen, zeigen, dass diese ebenfalls über die Amygdala etabliert werden und sind durch sehr schnelles Lernen charakterisiert, häufig mit einem Durchgang, langes Behalten von Gedächtnisinhalten und einem grossen Schwall von begleitenden Emotionen. Das New York Times Sunday Magazine machte 1999 eine Titelgeschichte, in der sie diese Forschung verfolgten.

Wir Clickertrainer sehen gleiche Muster von sehr schnellem Lernen, langem Behalten von Gedächtnisinhalten und Gefühlsaufwallung, wobei dies eher positive Emotionen als Furcht sind. Barbara und ich haben die Hypothese, dass der Clicker ein konditionierter „Freudenreiz“ ist, der erworben und erkannt wird durch diese selben primitiven Bahnen, was hilfreich wäre bei der Erklärung, weshalb er sich in seiner Wirkung so unterscheidet von einem, sagen wir mal, menschlichen Wort.

Wenn dies wahr ist, könnte ein weiterer Faktor, der zur aussergewöhnlichen Geschwindigkeit beiträgt mit der der Clicker und ein geclicktes Verhalten erworben werden kann, der sein, dass der Click durch das ZNS viel schneller verarbeitet werden kann, als jedes Wort. Auch in dem am höchsten trainierten Tier oder in einer sehr sprachbegabten Person, muss das Wort erkannt und interpretiert werden, bevor es “wirken” kann und der Effekt des Wortes kann vermischt werden mit begleitenden emotionalen Signalen, Merkmalen zur Erkennung des Sprechers und weiteren solchen integrierten Informationen.

Das ist die Hypothese, basierend auf verschiedenen vorher unverbundenen Forschungsgebieten; es sind keine Tatsachen oder Beweise. Dr. Schoening und ich haben beide diese Hypothese an wissenschaftlichen Versammlungen und an Treffen von Laien wie den APDT und der IMATA (Int. Marine Animal Trainers Assoc.) vorgestellt, um a) zu sehen, ob andere dies interessant finden und b) um möglicherweise andere dazu anzuregen, Forschung in diese Richtung zu betreiben. Sowohl Laien, als auch wissenschaftliche Zuhörer haben mit Interesse und Neugier reagiert.

Wir haben bis jetzt noch keine gemeinsame Arbeit zur Publikation eingereicht, vor allem weil wir beide sehr beschäftigt sind. Wenn wir dies tun, dauert es vom Einreichen des Artikels bis zur Publikation in einem wissenschaftlichen Journal normalerweise mindestens ein Jahr, obwohl die Dinge etwas schneller gehen übers Internet in der heutigen Zeit. Die eigentliche Forschung kommt als nächstes. Im Hirn herumbohren ist nicht mein Spezialgebiet, Barbara könnte dies wahrscheinlich. Ich würde schätzen, dass harte Fakten 5 Jahre entfernt sind, nachdem jemand in irgendeinem Labor genügend interessiert ist, damit zu beginnen, die Frage zu untersuchen.

In der Zwischenzeit gibt es viele einfachere Arten von Feldforschungen, die verschiedene Leute machen. Zum Beispiel haben einige Clickertrainer informelle Vergleiche gemacht zwischen der Verwendung der Stimme als Marker “Ja” in einigen Gruppen von Familienhundehaltern versus der Verwendung eines Clickers in anderen Gruppen. Die empirischen Resultate sind, dass der Lehrplan viel schneller erreicht wird und dass es höhere Erfolgsquoten in der Clickergruppe gibt. Der Unterschied ist offenkundig, denn dem Trainer bleiben am Ende eines sechs- oder achtwöchigen Kurses noch zwei bis drei Wochen übrig und er hat nichts mehr übrig im Lehrplan! (Die Leute machen dann gewöhnlich mit Tricks weiter, machen eine Einführung in Agility oder gehen weiter zum Programm des Fortsetzungskurses, um die Wochen aufzufüllen, für die die Kunden bezahlt haben.)

Es wäre interessant, wenn auch nicht notwendigerweise einfach, solche Vergleichsituationen zu analysieren, wenn auch nur um zu zeigen, dass der Unterschied wirklich existiert (wenn er es denn tut). Was den Unterschied verursacht, ist eine andere Frage: Die Hunde lernen vielleicht schneller und genauer, aber die Menschen bekommen auch Feedback durch den Clicker. Der Clicker erhöht ihre Aufmerksamkeit dem Hund gegenüber, verbessert ihr Timing und löst, wie wir alle wissen, angenehme Gefühle in ihrer Amygdala aus.

Es gibt viele zusätzlich mögliche neurologische und biochemische Nebeneffekte vom Clickern. Hier folgt ein Kommentar von Pat Robards, Clickertrainerin und Herausgeberin des Dogtalk Magazine in Australien:

Jedes Mal, wenn der Hund einen Leckerbissen erhält, wird dadurch das andere autonome System des Tieres angekickt: das parasympathische Nervensystem (PNS). Dieser Teil des Nervensystems wird manchmal die vegetative Funktion des Organismus genannt (Nahrungsverwertung, Verdauung usw.).

Menschen erleben Episoden in denen das PNS aktiv ist, als angenehmes warmes Gefühl, Entspannung, Zufriedenheit. Jedes Mal, wenn ein vorher neutraler Reiz, wie ein Clicker oder ein nettes Wort mit einer dieser parasympathischen Reaktionen durch klassische (respondente) Konditionierung verknüpft wird, erwirbt der Clicker die Fähigkeit, ebenfalls diese angenehmen Gefühle hervorzurufen. Dies ist der Grund, wieso Leckerchen (und bald auch der Clicker) verwendet werden können, um einen Hund zu beruhigen, ihn weniger ängstlich zu machen, den ganzen Trainingsvorgang zu einer erfreulichen Erfahrung werden lassen. Einer der Gründe, wieso Clickertraining so topaktuell ist! Ich verwende es dank Karen Pryor, um Calming Signals bei einem ängstlichen Hund zu markieren.

Also, ja, Clicker ist besser. Wieso? Hmm. Wir beginnen erst zu wissen, welche Fragen wir stellen sollen.

Anmerkungen der Autorin: Das war die Nachricht. Sie schien die Hundetrainer zufrieden zu stellen. Es interessierte niemanden aus der Hirnforschung, soweit ich weiss. Von meinem Standpunkt aus, war der Unterschied einer Reaktion auf einen Click und einer Reaktion auf ein Wort noch weiter von Interesse und ich glaubte weiterhin, dass der Click, wie Verstärkung generell, eher über den älteren Teil des Nervensystems agiert, als über den kognitiven Teil des Gehirns (obgleich kognitive Prozesse folgen können). Im 2005 jedoch hatten wir eine ganze neue Population von Lernenden erworben, die auf den Clicker als “Freudenreiz” konditioniert waren: Menschenkinder. Und diese können von der Erfahrung berichten.

Das auf Verstärkung basierende Lehrsystem, welches den Clicker verwendet, nennt sich TAGteach, Teaching with Acoustical Guidance (Anm. der Übersetzerin: Lehren mit akustischer Lenkung). TAGteach wird in Gymnastik, Tanz, Team Sportarten, Krankengymnastik, für Fertigkeiten im Klassenzimmer, Golf, Tennis, Musik, Sprechtraining, und Therapie verwendet–fast an jedem Ort, an dem exakte körperliche Aktionen benötigt werden. Das Clickgeräusch wird als Markersignal verwendet, in exakt der gleichen Weise, wie im Clickertraining, aber es gibt einen grossen Unterschied: man kann den Lernenden sagen, welche spezifische Bewegung oder Teil einer Bewegung einen Click auslösen wird.

Wie beim Clickertraining merkt ein Trainer, der es versteht, den TAG korrekt zu verwenden, schnell, dass es nicht mehr nötig ist, Fehler zu korrigieren; Fehler verschwinden, wenn Du die richtige Bewegung verstärken kannst. Die Leute schätzen dies; Kinder und Erwachsene lachen und freuen sich sichtlich darüber getagged zu werden. Sie lernen auch schnell, sich gegenseitig zu TAGen für bestimmte Ziele: etwas, was man von Tieren nicht wirklich erwarten kann.

Wie auch immer, die neurophysiologischen Symptome scheinen die gleichen zu sein. Schneller Erwerb: solange die TAGpunkte innerhalb der Fähigkeiten des Schülers liegen, sehen wir, wie durch zwei oder drei Clicks neue Bewegungen entstehen. Langes Behalten: wenn die Bewegung erst gelernt ist, wird sie nicht mehr vergessen. Ein erhebendes Gefühl, ein Erfolgsgefühl im Moment, in dem man den TAG hört. “Ich mag den TAG”, sagte eines der Kinder, “weil ich GEWINNE .” Und es gibt da noch eine andere starke nicht-kognitive Reaktion: Gymnastik Trainerin Theresa McKeon berichtet, dass wenn ihre Schüler sich mitten in der Luft drehend, einen TAG bekommen, sich ihre Pupillen erweitern. Man kann es auf dem Video sehen.

Karen Pryor, Mai 2005

Copyright 2005 Karen Pryor Clickertraining and Sunshine Books, Inc.
phone: 781-398-0754 – website: www.clickertraining.com

Originalversion in Englisch unter: The Neurophysiology of Clicker Training (http://www.clickertraining.com/search/node/training+advanced+topics)

Übersetzung: Simone Fasel

Übersetzung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Karen Pryor.  
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 30. März 2011, 00:18:00
http://networkedblogs.com/g0ZrD
TAG Teaching to TAG Thinking
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: eboja am 02. April 2011, 10:50:44
http://networkedblogs.com/g0ZrD
TAG Teaching to TAG Thinking
Wow, was für ein toller Text! Ich wünschte, ich hätte jemanden, der mir das Reiten über TAG Teaching (und TAG Thinking) beibringt... :jaso:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: verena am 02. April 2011, 12:24:52
Spannend! :cheer:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 43 am 04. April 2011, 10:44:29
Hier gibbet auch noch was aus der Forschung " The amygdala, a part of the brain known for its role in fear, also helps people spot rewards – and go after them"

http://sciencenews.org/view/feature/id/69693/title/Cerebral_Delights (http://sciencenews.org/view/feature/id/69693/title/Cerebral_Delights)
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Sisu am 10. April 2011, 10:44:15
http://networkedblogs.com/g0ZrD
TAG Teaching to TAG Thinking

Ich fand den Text auch total spannend und er hat mich lange beschäftigt - so dass ich jetzt das TAG Thinking jetzt für mich zum Laufen mitgenommen hab  :cheer: Und jaaa, es motiviert ungemein. Und ich steigere mich viel schneller und mittlerweile ists mir egal, wenn die Leute doof schauen, wenn ich mich mit einem kleinen Luftsprung oder einem Schulterklopfer oder einen  :yess: selbst belohne  :lol:
Und ich hoffe, ich kann meiner zukünftige RL das auch näher bringen...
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 10. April 2011, 11:55:07
super  :dops:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 11. April 2011, 14:52:10
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/STRESS/

stress und wie er wirkt
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: clicker2click am 11. April 2011, 21:12:32
Hallo Zusammen,
 
die Biebel für warum und wieso:
http://www.amazon.de/Handbook-Applied-Dog-Behavior-Training/dp/0813807387
Leider sehr trocken!!
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 19. April 2011, 23:51:37
http://networkedblogs.com/gR8mj

How to Use Targets - A Gymanstics Example

targettraining für menschen  ;)
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 22. April 2011, 16:29:11
http://www.sciencedaily.com/releases/2010/11/101129152435.htm

Neuroscience of Instinct: How Animals Overcome Fear to Obtain Food
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: verena am 25. April 2011, 11:53:59
Interessant!
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 03. Mai 2011, 01:10:17
http://tagteach.blogspot.com/search/label/back%20chaining
Back Chaining - The Key to Reliablity
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 07. Juni 2011, 18:33:06
“The Effects of Combining Positive and Negative Reinforcement During Training."
http://reachingtheanimalmind.com/pdfs/ch_09/ch_09_pdf_05.pdf
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 12. Juni 2011, 23:55:29
http://www.clickertraining.com/files/Wood_Lindsay_CLICKER_BRIDGING_STIMULUS_EFFICACY.pdf

clicker vs. verbal bridging stimulus
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 12. September 2011, 18:09:05
http://www.youtube.com/user/flybybutterflies

yt-channel über lernverhalten, behaviorismus, clickertraining, etc...

Zitat
Operant Conditioning II: Shaping and Schedules of Reinforcement
Operant Conditioning I: The 4 Quadrants
Do Animals Have Temporal Maps?
How to teach children to read and can hummingbirds time?
Rescorla-Wagner Model and Dopamine Jackpot
Classical Conditioning II: Temporal Contiguity is not Enough
Classical Conditioning I
Habituation and Sensitization
Behavioral Genetics
Fixed Action Patterns - How to test?
Learning and Behavior: Introduction
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 13. September 2011, 14:10:58
http://drsophiayin.com/blog/entry/dog-training-tip-why-cigarettes-are-more-addicting-than-heroin-and-how-it-a

Dr. Yin's Animal Behavior and Medicine Blog

Dog Training Tip: Why Cigarettes are More Addicting than Heroin and How It Applies to Dog Training
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 21. September 2011, 23:39:22
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2859718/?tool=pmcentrez
The use of positive reinforcement training to reduce stereotypic behavior in rhesus macaques

Zitat
Stereotypic behavior is a pervasive problem for captive monkeys and other animals. Once this behavior pattern has started, it can be difficult to alleviate. We tested whether or not using positive reinforcement training (PRT) can reduce this undesired behavior.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 23. September 2011, 11:34:22
http://www.scopus.com/record/display.url?eid=2-s2.0-34548129575&origin=inward&txGid=cbBKWZW4dfKH3fX6m26o2wV%3a2

Roles of learning theory and ethology in equitation

Zitat
By definition, ethology is primarily the scientific study of animal behavior, especially as it occurs in a natural environment; applied ethology being the study of animal behavior in the human domain. The terms equine ethology and ethological training are becoming commonplace in the equestrian domain, yet they seem to be used with a conspicuous lack of clarity and with no mention of learning theory. Most of what we do to train horses runs counter to their innate preferences. This article summarizes the ethological challenges encountered by working horses and considers the merits and limitations of ethological solutions. It also questions the use of terms such as "alpha" and "leader" and examines aspects of learning theory, equine cognition, and ethology as applied to horse training and clinical behavior modification..
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 23. September 2011, 11:43:38
http://www.journalvetbehavior.com/article/PIIS1558787811000347/abstract?rss=yes

Trailer-loading of horses: Is there a difference between positive and negative reinforcement concerning effectiveness and stress-related signs?

A recent study showed that positive reinforcement training provides the fastest training solution and resulted in less stress response in horses and trailer-loading (Hendriksen, Elmgreen, Ladewig, 2011).
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 29. September 2011, 00:04:16
More interesting facts about the amygdala and our response to animals.

http://www.sciencedaily.com/releases/2011/09/110909091219.htm
Captivated by Critters: Humans Are Wired to Respond to Animals

Zitat
Our study shows that neurons in the human amygdala respond preferentially to pictures of animals, meaning that we saw the most amount of activity in cells when the patients looked at cats or snakes versus buildings or people," says Florian Mormann, lead author on the paper and a former postdoctoral scholar in the Division of Biology at Caltech. "This preference extends to cute as well as ugly or dangerous animals and appears to be independent of the emotional contents of the pictures. Remarkably, we find this response behavior only in the right and not in the left amygdala."
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 15. Oktober 2011, 01:05:33
http://www.dailymotion.com/video/xh6ceu_dopamine-jackpot-sapolsky-on-the-science-of-pleasure_news

Dopamine Jackpot! Robert Sapolsky

unbedingt bis zum schluss schauen!!!   8)

von dem gibt`s ne ganze menge cooles zeug - einfach mal suchen:
http://www.youtube.com/results?search_query=Robert+Sapolsky+&aq=f
http://www.google.at/search?q=++++Robert+Sapolsky&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 12. November 2011, 00:31:09
http://www.stanford.edu/class/psych227/RESCORLA%20%281988%29.pdf
Pavlovian Conditioning: "It's not what you think it is"

Zitat
Current thinking about Pavlovian conditioning differs substantially from that of 20 years ago. Yet the changes that have taken place remain poorly appreciated by psychologists generally. Traditional descriptions of conditioning as the acquired ability of one stimulus to evoke the original response of another because of their pairing are shown to be inadequate. They fail to characterize adequately the circumstances producing learning, the content of that learning, or the manner in which that learning influences performance. Instead, conditioning is now described as the learning of relations among events so as to allow the organism to represent its environment. Within this framework, the study of Pavlovian conditioning continues to be an intellectually active area, full of new discoveries and information relevant to other areas of psychology.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 29. November 2011, 02:29:39
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,749108,00.html
Neuronengeflüster im Endhirn
Zitat
Hippocampus-ähnliche Strukturen im Endhirn

Lange hatten die Forscher vergebens nach diesen Arealen gefahndet - weil sie offenbar an den falschen Stellen suchten. Denn im Verlauf der Reifung vom Knochenfischembryo zum ausgewachsenen Tier wird das Innerste nach außen gekehrt: Während Amygdala und Hippocampus beim Menschen tief unter den Großhirnhälften schlummern, sitzen die vergleichbaren Strukturen beim fertig entwickelten Fisch direkt an der Oberfläche des Endhirns.

Verhaltenstests haben die hirnanatomischen Befunde mittlerweile eindrucksvoll bestätigt: Goldfische, bei denen die Hippocampus-ähnlichen Strukturen im Endhirn chirurgisch lahmgelegt wurden, konnten sich plötzlich nicht mehr orientieren - ganz ähnlich wie Säugetiere, bei denen die entsprechende Region, wenngleich an ganz anderer Stelle im Kopf gelegen, zum Schweigen gebracht wird.

Setzten die Forscher dagegen die Amygdala-ähnlichen Abschnitte im Endhirn außer Gefecht, waren die Fische nicht mehr in der Lage, aus Elektroschocks zu lernen.

Bewiesen ist damit, dass die angeblich so unsensiblen Wasserbewohner die notwendige Hardware im Kopf besitzen, um Ängste und Schmerzen wahrzunehmen: "Auch wenn die entsprechenden Strukturen und Funktionen sehr viel einfacher sind als im limbischen System des Menschen, ist die Entdeckung des Fischäquivalents eine äußerst wichtige Erkenntnis"
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 29. November 2011, 02:39:28
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/313128.html
Empathie im Hühnerstall
Zitat

Forscher beobachten Ansätze von Einfühlungsvermögen bei Geflügel

Auch Hühner sind zu einer rudimentären Form von Empathie fähig, haben britische Forscher entdeckt: Ist ihr Küken gestresst, reagiert eine Glucke mit Herzrasen und anderen Anzeichen für eine Stressreaktion. Offenbar merkt die Mutter also sofort, dass mit dem Nachwuchs etwas nicht stimmt, sagen die Wissenschaftler. Damit erfüllen Hühner die Grundvoraussetzung für Empathie: Die emotionale Verfassung des Kükens beeinflusst die Mutter, die daraufhin ähnliche Verhaltensweisen aktiviert. Die Ergebnisse sollen in Zukunft helfen, mit Tieren in der Zucht und bei Laborexperimenten besser umzugehen, schreiben die Veterinärmediziner.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: eboja am 29. November 2011, 12:12:10
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,749108,00.html
Neuronengeflüster im Endhirn
Es wurde bisher angenommen, dass den Fischen der Angelhaken im Maul nichts ausmacht?!?!!?  :o :umfall:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Muriel am 29. November 2011, 13:36:27
ja, die Wissenschaft ist gruslig, das fand ich in diesem Artikel auch.  :-\
Säure in die Lippen gespritzt, und ja, es scheint doch ob es den Fisch irgendwie stört  :'(
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: eboja am 29. November 2011, 14:53:14
Die Wissenschaft finde ich weniger gruslig, als die "Menge der Angler". DIE haben ja wohl angenommen, und bleiben immer noch dabei, dass der Angelhaken den Fisch nicht weiter stört.  :spinn:

(natürlich meine ich damit nicht jeden einzelnen Angler, sondern die "Sprecher" oder Vorsitzenden oder was von den Anglerverbänden, die in dem Artikel zitiert wurden)
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 01. Dezember 2011, 02:07:42
http://www.ted.com/talks/annie_murphy_paul_what_we_learn_before_we_re_born.html
Annie Murphy Paul: What we learn before we're born
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. Dezember 2011, 17:52:11
http://www.theotherendoftheleash.com/counter-classical-or-counter-operant

Counter Classical or Counter Operant?

Zitat

Classical Conditioning has nothing to do with training a particular behavior. It is a way of linking and emotion with a stimulus (bell = feel good like you do when you smell food, or “Her getting her keys makes me happy cuz when she does I'll get LIVER!). Operant Conditioning is about reinforcing a behavior (“If I sit and stay I'll get LIVER!).
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. Dezember 2011, 18:00:05
http://www.scribd.com/doc/71491384/Professional-Standards-for-Dog-Trainers-2001

Professional Standards for Dog Trainers

Zitat
Professional Standards for Dog Trainers: Effective, Humane Principles is an important new book that offers guidelines for the professional dog trainer. It includes information on dog behavior, trainer skills and ethics, tools and equipment, and more and is now available through Delta Society.

A coalition of more than 100 North American dog trainers, certified animal behaviorists, veterinarians and other professionals worked for three years to produce and review this comprehensive guide. Delta Society funded the coalition's work through a grant from The Charles Engelhard Foundation. Certified animal behaviorist Suzanne Hetts, PhD, served as the Project Scientific Director. The San Francisco SPCA endorses the Standards and Ed Sayres, President of the SF SPCA, is quoted as saying that the Standards are "a significant step in the right direction." R.K. Anderson, Director of CENSHARE at the University of Minnesota says the Standards "…will be useful for trainers and consumers."
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 13. Dezember 2011, 11:41:08
http://veterinarynews.dvm360.com/dvm/article/articleDetail.jsp?id=688923
Assessing brain aging in cats
Are we paying enough attention to cats–both young and old?
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. Januar 2012, 12:20:33
http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,ixf1mlkegkhfd2ll~cm.asp
Schweine im Psychotest

Zitat
Sandra Düpjan, Verhaltensforscherin vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie bei Rostock, will mit einem Versuch zeigen, dass Schweine echte Gefühle haben. Dafür hat sie eine wissenschaftliche Methode entwickelt. Die entscheidende Idee stammt aus der experimentellen Psychologie. Vom Menschen weiß man aus vielen Versuchen, dass Gestresste eher pessimistisch oder sogar depressiv werden, glückliche Menschen dagegen überwiegend optimistisch entscheiden. Solch einen Psychotest für Menschen hat Sandra Düpjan jetzt erstmals an Schweinen ausprobiert.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: verena am 09. Januar 2012, 13:13:12
 :thup: Danke für den Beitrag! Obwohl ich es irgendwie arg finde, daß viele Tieren immer noch Gefühle absprechen .... :'(
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. Januar 2012, 13:25:11
naja, irgendwie muss man sich ja für sein schnitzel am teller rechtfertigen  :P
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Ramona am 09. Januar 2012, 13:38:13
http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,ixf1mlkegkhfd2ll~cm.asp
Schweine im Psychotest


Des hab ich gestern irgendwo im Fernsehen gesehen, diesen Test, es war total faszinierend ...
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Kess am 09. Januar 2012, 18:50:41
Ich habs auch gesehen!  :) Und es hat mich weiter darin bestärkt, wenn schon Fleisch, dann bio  :nick:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Ramona am 09. Januar 2012, 19:39:53
Wir kaufen unser Fleisch immer direkt beim Bauer hier bei uns ...
 :btt:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 13. Januar 2012, 13:49:49
http://www.huffingtonpost.com/sophia-yin/wild-animals-as-pets_b_899491.html
Why It's Risky to Have Wild Animals as Pets

Zitat
When dogs and other domestic animals aren't exposed to humans and common everyday objects such as people and their cars, hats, and umbrellas, they act as fearful as wild animals. Having an expanded window for forming social bonds provides more time for humans to assimilate into a dog's life, to form bonds with dogs, and to expose dogs to the many odd objects associated with civilization. In the domesticated foxes, this window was nine weeks, compared with six in their unselected counterpart. This expansion was due primarily to a delay in development of the fear response that follows the sensitive period for socialization.

These changes in turn correlated with differences in hormonal and neurotransmitter levels. The delay in development of the fear response was linked to lower levels of corticosteroids, which are stress hormones. The levels rose later and remained at a lower level in the farm foxes, so that by the 30th generation, the levels were approximately one-fourth that of the wild animal.

Additionally, the adrenal glands, which produce corticosteroids, released fewer corticosteroids when these farm foxes were subjected to emotional stress. Serotonin, a neurotransmitter in the brain that inhibits aggressive behavior, was higher in the domesticated foxes than the wild ones. Overall, the selection for tameness resulted in a fox that was less aggressive and less reactive to stressful stimuli and that went through an expanded sensitive period for socialization.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 13. Januar 2012, 16:03:58
http://www.wired.com/wiredscience/2011/03/memory-virus-neurons/
Engineered Viruses Boost Memory Recall in Mice

Memories fade with time, often to the annoyance of those who can't recall important details. But scientists have now found a way to boost the recall of memories even after they've started to fade. Unfortunately, the method involves injecting an engineered virus directly into the brain, so those of us who are bad with names may want to wait a bit for the technique to be refined.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 06. Juli 2012, 01:07:32
http://www.youtube.com/watch?v=bGxoCai7Zxk
The Art & Science of Canine Behavior

This full day seminar with Dr. Patricia McConnell provides an in-depth
understanding of who dogs are and why they do what they do, using
discoveries about genetics, development physiology and cognition. Gain
state-of-the-art knowledge about canine behavior and its practical
implications for dog lovers of all descriptions.. Enhanced
understanding of the importance of genetics and development, along with
new discoveries about play behavior, social behavior, and canine
cognition.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 07. März 2013, 16:48:44
http://www.aebc.com.au/files/media/AndrewMcLean-Habituation-Final.pdf

Habituation
The Six Habituation Methods

There are basically six methods of habituation:
1. Systematic desensitisation.
2. Response prevention.
3. Approach conditioning.
4. Stimulus blending.
5. Counter conditioning (not actually habituation but serves to desensitise) and
6. Overshadowing.

A thorough understanding of the behavioural science that explains the learning mechanisms which result in habituation has enabled Dr Andrew McLean to adapt this natural process into six reliable training methods that work with all horses, and make habituation faster, safer, and much more reliable.


einwurf: cc gehört eigentlich nicht zum nichtassoziativen lernen, sondern zum assoziationslernen
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: verena am 08. März 2013, 21:29:42
http://www.youtube.com/watch?v=bGxoCai7Zxk
The Art & Science of Canine Behavior

This full day seminar with Dr. Patricia McConnell provides an in-depth
understanding of who dogs are and why they do what they do, using
discoveries about genetics, development physiology and cognition. Gain
state-of-the-art knowledge about canine behavior and its practical
implications for dog lovers of all descriptions.. Enhanced
understanding of the importance of genetics and development, along with
new discoveries about play behavior, social behavior, and canine
cognition.
Kennst Du da evtl auch ein Buch über das Thema?
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. März 2013, 09:27:44
buch wüsste ich jetzt spontan keines, aber den vortrag gibt es als dvd:
http://www.patriciamcconnell.com/store/The-Art-and-Science-of-Canine-Behavior.html
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 12. März 2013, 15:07:22
http://www.naturalencounters.com/documents/BlazingClickersFINAL.pdf

Blazing Clickers

Steve Martin
Natural Encounters Inc.

Susan G. Friedman
Utah State University

Zitat
Marian Kruse and Keller Breland were among the first trainers to use clickers about 70 years ago. Since then, this noisemaker has become a popular tool with animal trainers around the world. Used correctly, the clicker is a precise event marker that leads to clear communication about the contingency between a behavior and its consequence, thus strengthening the behavior it follows.

However, some trainers misuse clickers by haphazardly sounding them repeatedly without contiguous delivery of a primary or other back up reinforcer after each click. We call this practice Blazing Clickers. Without the requisite, strong, click-treat history and systematic plan, this common practice of solo clicking often leads to respondent extinction of the clicker's reinforcing strength, poor learning progress and aggression.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: Bettina am 15. März 2013, 09:31:13
:thup: n feiner Artikel!
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 27. Juli 2013, 15:35:10
http://www.sciencedaily.com/releases/2013/07/130722123206.htm#.UfGNDst55BA.facebook
'Love Hormone' Is Two-Faced: Oxytocin Strengthens Bad Memories and Can Increase Fear and Anxiety

Zitat
It turns out the love hormone oxytocin is two-faced. Oxytocin has long been known as the warm, fuzzy hormone that promotes feelings of love, social bonding and well-being. It's even being tested as an anti-anxiety drug. But new Northwestern Medicine® research shows oxytocin also can cause emotional pain, an entirely new, darker identity for the hormone.
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: eboja am 30. Juli 2013, 12:56:51
http://www.naturalencounters.com/documents/BlazingClickersFINAL.pdf

Blazing Clickers

Steve Martin
Natural Encounters Inc.
Der ist leider nicht mehr da  :-[.

Edith sagt: doch, ist er noch, heisst nur etwas anders: http://www.naturalencounters.com/documents/BlazingClickers.pdf :cheer:
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 30. Juli 2013, 12:58:08
google is your friend ;-)
http://www.naturalencounters.com/documents/BlazingClickers.pdf
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: eboja am 30. Juli 2013, 13:00:25
Ich hatte es schon gefunden, auf der Homepage ;).
Titel: Re:Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 29. Oktober 2013, 23:13:13
http://poodle-power.tumblr.com/post/61746514573/neuropsychological-foundations-of-cu-training

Neuropsychological foundations of CU training

Zitat
Working below threshold, a dog will be able to take in and process information, learn new things and pay attention. Because his actions are dictated by the cerebral cortex, he's in a receptive state of mind; an ideal training condition and, moreover, a state of mind that lets your dog relax and be comfortable.
On the other hand, a dog who's over threshold is subject to behavior triggered by the amygdala. His responses to environmental stimuli will be emotional, indeliberate and unreflected. In this state of mind, it is neurologically impossible for a dog to think clearly, to process information “objectively” and to take in new tasks. A disobedient dog over threshold isn't stubborn; rather, his brain and hence behavior are dominated by the amygdala, while the cognitive cerebral cortex is blocked. Rather than getting mad at her for failing to listen to your cues in a distracting environment, you should ask yourself how you can change the environment/lower criteria in order to enable your dog to get back in a cerebral cortex state of mind and succeed.
Titel: Re: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 26. Oktober 2015, 21:40:55
http://releases.jhu.edu/2015/10/26/johns-hopkins-solves-a-longtime-puzzle-of-how-we-learn/

Zitat
The story of Pavlov's dogs, and how the psychologist trained dogs to salivate when they heard a bell ring, is one of the most famous experiments in psychology. Despite its fame, neuroscientists still didn't know how dogs learned to associate the ringing of a bell with the promise of a food reward. A new study in the journal Neuron by scientists at Johns Hopkins University shows how the process happened. The researchers began by isolating cells from the visual cortex of a mouse. When they stimulated the axon of one cell with a small electric pulse, they got a response from the other cell. As they did this over and over, they mimicked the synaptic connection between two cells as they process a stimulus. Next, the scientist flooded the cells with neuromodulators to simulate the arrival of a reward and found that the connection between the two cells either strengthened or weakened, indicating that the cells had "learned", and that this learning was cemented by the reward. The results illuminate a fundamental aspect of the learning process.
 
Journal article: Distinct Eligibility Traces for LTP and LTD in Cortical Synapses. Neuron, 2015. doi: 10.1016/j.neuron.2015.09.037
Titel: Re: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: noothe am 27. Oktober 2015, 01:26:56
:thup:
Titel: Re: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 19. August 2016, 11:05:32
Zitat
Das Pferd als Spiegel innerpsychischer Zustände
Chancen menschlicher Entwicklung

In ihrer Diplomarbeit bearbeitet Heidi Zöller das Thema: "Das Pferd als Spiegel innerpsychischer Zustände des Menschen - Chancen menschlicher Entwicklung". Aufgabe der Diplomarbeit ist, in der wissenschaftlichen Litaeratur Erklärungsmuster und Hintergründe zu finden, warum Pferde menschliches Verhalten spiegeln und weshalb dies für Menschen einen tiefgreifenden und transformierenden Effekt haben kann.

Hier können Sie die Diplomarbeit als PDF-Datei lesen.

http://www.mediation-steyerberg.de/index.php?id=114&ord=68
Titel: Re: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 06. April 2017, 23:37:36
http://link.springer.com/article/10.1007/s10071-010-0326-9

Reinforcement as a mediator of the perception of humans by horses (Equus caballus)

Zitat
A central question in the interspecific human/animal relationship is how domestic animals perceive humans as a significant element of their environment. In this study, we tested the hypothesis that the use of positive or negative reinforcement in horse training may have consequences on the animals’ perception of humans, as a positive, negative or neutral element. Two groups of ponies were trained to walk backwards in response to a vocal order using either positive or negative reinforcement. Heart rate monitors and behavioural observations were used to assess the animals’ perception of humans on the short (just after training) and long (5 months later) terms.

The results showed that the type of reinforcement had a major effect on the subsequent animals’ perception of familiar and unfamiliar humans. Negative reinforcement was rapidly associated with an increased emotional state, as revealed by heart rate measurements and behavioural observations (head movements and ears laid back position).
 Its use led the ponies to seek less contact with humans. On the contrary, ponies trained with positive reinforcement showed an increased interest in humans and sought contact after training. This is especially remarkable as it was reached in a maximum of 5 sessions of 1 to 3 min (i.e. 5 to 15 min) and had lasting effects (visible after 5 months). Even learning was positively influenced by positive reinforcement. Overall, horses seem capable of associating humans to particular experiences and display extended long-term memory abilities.
Titel: Re: Die Neurophysiologie des Clickertrainings
Beitrag von: cinnamon am 09. April 2017, 16:37:39
Eine Übersicht, die 17 Arbeiten umfasst, ist zu dem Ergebniss gekommen, dass belohnungsbasiertes Hundetraining weniger Risiken beinhaltet und besser funktioniert, als aversive Methoden:

http://www.companionanimalpsychology.com/2017/04/new-literature-review-recommends-reward.html?m=1

New Literature Review Recommends Reward-Based Training


Zitat
Despite the methodological concerns, it appears that aversive training methods have undesirable unintended outcomes and that using them puts dogs’ welfare at risk. In addition, there is no evidence to suggest that aversive training methods are more effective than reward-based training methods. At least 3 studies in this review suggest that the opposite might be true in both pets and working dogs. Because this appears to be the case, it is recommended that the dog training community embrace reward-based training and avoid, as much as possible, training methods that include aversion.






http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0126344

Is Leadership a Reliable Concept in Animals? An Empirical Study in the Horse

Zitat
In its current state, the concept of leadership proved unreliable in the horse, a species where it has been used for decades without addressing the nature of the decision-making process. This study should allow future research in the field of group coordination to avoid this pitfall.