Ich möchte ungern ein neues Thema aufmachen, daher mache ich einfach hier weiter.
Herr Fifi hat in den Krankheitentopf gegriffen und die PA rausgeholt.
Das allererste Mal ist die Augenentzündung auf dem rechten Auge letztes Jahr vor Weihnachten aufgetreten (das linke hatte nichts). Ich sehe einen Zusammenhang mit den starken Sturmböen, die hier waren. Es fing mit leichtem Blinzeln am Mittwoch oder Donnerstag an und ging dann in eine Augentzündung über. Da es am Wochenende nicht besser wurde, habe ich den TA angerufen. Die Pupille/Linse war nicht mehr zu sehen, das Auge war sehr warm und tränte. Er bekam Schmerzmittel, Atropin und cortisonhaltige Augensalbe. Nach 1 Woche war die Nummer durch.
Vor ca 4 Wochen gleiches Szenario: Sturmböen, Blinzeln am Mittwoch, Auge tränt, Augensalbe gegeben, nach dem WE nicht besser - Tierarzt. Schmerzmittel, Cortison gespritzt, Atropin. Mir wurde empfohlen, vorsorglich Kontakt mit einer bestimmten Tierklinik und dem dortigen Augenspezialisten aufzunehmen. Hab ich getan.
Nach ca 1 Woche Behandlung am Stall war die Linse des rechten Auges plötzlich gelb. Sehen konnte er damit nicht mehr oder nur wenig. Termin in der Klinik vereinbart. 1-2 Tage später fing das linke Auge an. Blinzeln, Tränen usw. Atropin rein. Kurze Zeit später war auch diese Linse gelb, im rechten Auge bildete sich in der Augenvorkammer eine Blutansammlung. Auf diesem Auge sieht er seitdem nichts mehr. Ab in die Klinik.
Nach einer Woche - das Auge musste erst operierfähig werden - wurde das linke Auge operiert (Austausch der Kammerflüssigkeit). Ein Schnelltest ergab, dass eine sehr hohe Anzahl "Entzündungsentzyme" (das mag kein Fachbegriff sein, so hab ich es mir nur gemerkt, daher die Gänsefüsschen) vorhanden ist. Das Ergebnis des Tests auf Leptospiren steht noch aus. Die OP hat Herr Pony gut überstanden, mit dem linken Auge kann er gucken. Nächstes Wochenende kommt er zunächst erstmal wieder nach Hause. Das rechte Auge wird mind. die nächsten 14 Tage 1x täglich weiter behandelt mit Schmerzmittel und Augentropfen. Eine Untersuchung per Ultraschall während der OP des linken Auges ergab, dass die Netzhaut am rechten Auge noch intakt ist. Heißt, ggf. kann die Sehfähigkeit durch eine OP hergestellt bzw. erhalten bleiben, aber erst in 2-3 Monaten.
Seit dem Wochenende ist auch das Blutige in der Vorkammer weg, sieht jetzt eher gelblich/bräunlich aus - was man so als Laie beim Angucken des Auges so sieht. Also zumindest tut sich etwas. Was genau, kann der TA aktuell noch nicht sagen, wäre wie Schauen in eine Glaskugel. Deshalb steht Fifi diese Woche auch noch in der Klinik, damit er in kurzen Abständen mehrmals täglich hoch dosiertes Cortison usw. kriegen kann.
Nun bin ich am Grübeln, ob es sinnvoll ist, ihm für die Augen etwas Windschutz zu bieten. Am Samstag wehte auch kurz ein Lüftchen und sofort hielt er das Auge eher geschlossen. Okay, die OP war grad mal vor 1 Woche und es ist sicher noch alles empfindlich. Trotzdem hab ich Kopfkino, da alles mit Wind angefangen hat.
Ich bin schon auf die Fliegenmasken von innohorse gestoßen. Bin aber tatsächlich am Überlegen, ob ich mir sowas
https://www.innohorse.de/polo-pferdeschutzbrille/equine-eye-protection?c=152 oder sowas
https://www.innohorse.de/uv-pferdeschutzbrille/equine-eye-protection?c=152 zulege. Ja, sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber wenn es dem Augenlicht hilft.... Auf der Winterkoppel, wo Fifi drauf steht, ist es meist sehr windig, da sie nach 2 Seiten offen zu Feldern ist.
Hat jemand sowas schon mal selbst probiert oder kennt jemanden, der so eine Brille nutzt? Oder noch andere Ideen?