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An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?

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Ehemaliges Mitglied 189
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Vom Mitlesen weiß ich ja von einigen hier die nicht gerade die einfachsten Pferde haben.
Psychische Altlasten und vielleicht sogar damit verbundene körperliche Einschränkungen...

Wie geht es euch auf Dauer mit diesen Tieren? Habt ihr auch ein zweites "normales" Pferd dazu?
Und wenn ja, klappt das bei euch gut?

Warum ich frage... meine Marie und ich drehen uns (mal wieder  :roll:) in einem Kreis aus Frust, Erwartungen die nicht erfüllt werden und Ratlosigkeit.

Wer denn nachlesen will, hier gibts einen auführlichen Bericht:  :cheese:

http://www.clickerforum.info/index.php?topic=1412.120

Wie mir auch Alex auf unserem Kurs wieder deutllich gemacht hat - es gibt Altlasten die wird man einfach nicht mehr los. Damit muss man leben. Und damit komme ich immer wieder unendlich schwer klar, vor allem weil mein zweites Pferd ( ok, Pony ;)) eben so ganz anders ist.
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schmusekatze
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #1 am: 12. April 2012, 10:12:41 »
So schlimm ist es zum Glück bei uns nicht. Aber ich kann von meinem RL erzählen.
Er geht auch Vielseitigkeits/Dessurtuniere und hatte sich dafür eine wunderschöne Stute gekauft. Er hat viel mit ihr gearbeitet, mit viel Gedult und ihr versucht das Reiten schmackhaft zu machen. Sie geht auch in den Tunieren. Aber man merkt einfach oder auch nur er, dass sie total angespannt ist beim Thema reiten und überhaupt keinen Spaß daran hat. Sie ist glaub ich 10 Jahre alt oder so...er hat sich dann letztes Jahr oder so, einen Wallach gekauft um mit ihm, diese Tuniere reiten zu können....und die Stute ist jetzt in Pension...also, er macht schon noch viel mit ihr, aber er reitet sie nicht mehr und er plant eben jetzt dieses Jahr bzw. nächstes Jahr, von ihr ein Fohlen zu machen. Sie ist wirklich schön und hat auch viel Talent.

Ich finde auch, irgendwann sollte man es akzeptieren. Es fällt dann ein enormer Druck von euch ab...

Ich glaube, würde mir dann wahrscheinlich ein Zweitpferd holen, wenn Gismo solche Probleme hätte.
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #2 am: 12. April 2012, 10:22:10 »
Ich zähle mich eher nicht zu den Problempferdbesitzern, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass jemand anderes mein Pferd deutlich schneller hätte reiten können, als ich. Ich weiss, dass ich schon seeeehr viel Wert auf "Stressfreiheit" lege (aus meinen Erfahrungen mit meinem Hund) und deshalb sicher in einigem langsamer und vorsichtiger vorgehe, als die meisten anderen das tun würden. Deshalb möchte ich meine Meinung eher als "Normalo"-Meinung verstanden wissen. ;)

Ich glaube, dass es ziemlich egal ist, wie andere das handhaben. Du musst für DICH entscheiden, wie Du mit Maries Einschränkungen klar kommst. Nur, weil jemand anderes vielleicht sich einzig und allein auf Marie konzentrieren würde, muss das ja noch lange nicht Dein Weg sein. Und ich denke auch, dass Dir niemand in irgendeiner Form "Vorwürfe" machen darf, der nicht exakt in Deiner Situation ist. Natürlich immer vorausgesetzt, dass nicht tierschutzwidrig gehandelt wird, aber das ist bei Dir ja eh klar (schreibe ich nur dazu, weil ich dieser Meinung auch unabhängig von Dir bin, und da ist das dann vielleicht nicht immer klar ;)).

Ich denke aber auch, dass es nicht einfach ist, sich überhaupt erstmal klar zu werden, was man sich von seinem Pferd erwartet und was man tatsächlich (entsprechendes Training vorausgesetzt) erwarten kann. :trost1: :hug: Insofern setze Dich da auch nicht unter Druck, auch das braucht eben schon seine Zeit (und die Umsetzung dann natürlich auch wieder).
Viele Grüße,
Esther
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #3 am: 12. April 2012, 11:04:13 »
Ich finde auch, irgendwann sollte man es akzeptieren. Es fällt dann ein enormer Druck von euch ab...

Ich glaube, würde mir dann wahrscheinlich ein Zweitpferd holen, wenn Gismo solche Probleme hätte.

Dankeschön!  :nick:

Und Zweitpferd habe ich ja  :cheer:, wobei ich durch das Zweitpferd erst auf die vielen Unstimmigkeiten aufmerksam wurde. Sonst wäre ich vielleicht gar nicht soo sensibel auf viele Abwehr- und Stressreaktionen bzw. wüßte nicht wie toll es anders sein kann.
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penelope
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #4 am: 12. April 2012, 11:04:41 »
Ich glaub, es gibt nur sehr wenige wirkliche Problempferde sondern hauptsächlich "Problemkonstellationen".

Der "Zappelphillip" an dem jemand, der Wert auf ruhige Dressurabreit legt, die letzten Nerven verliert mag für einen Distanzreiter, der das Pferd laufen lässt und fordert, das Traumpferd sein. Der talentierte Dressurkracher wird evtl als Familienpferd mit wechselnden Reitern nur Probleme machen. Das ruhige Familienpferd mag wiederum jemanden, der spektakuläre Westernmanöver reiten will, zur Weißglut treiben.

Bei allem Wert, den man auf eine gute Grundausbildung legen sollte, darf man eben nicht vergessen, dass man jedes mal wieder ein Individuum vor sich hat. Für das eine Pferd ist ruhig stehen eine größere Herausforderung, als schnelle Manöver zu lernen, bei dem nächsten brauchts viel Training, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu bekommen.
Klar sollte kein Pferd "Fachidiot" sein. Jedes Pferd braucht eine solide Grundausbildung.
Nur würde ich es als kontraproduktiv ansehen, mit einem Pferd, dem beispielsweise stillstehen sehr schwer fällt, immer wieder das als Trainingsschwerpunkt zu setzen. Klar muss es das AUCH können, allerdings fände ich es sehr verständlich, wenn das Pferd dann irgendwann "dicht" macht, wenn der Mensch sein Hauptaugenmerk immer auf die Schwächen und nicht auf die Stärken legt.

Das war jetzt allgemein gehalten, zum konkreten Fall:
ich find es überhauot nicht verwerflich, ein Pferd, das schwierig zu reiten ist und zudem noch Probleme mit den Knien hat, einfch mal auf die Weide zu stellen und Abstand zu gewinnen. Was soll es sonst, wenn es keinem Spaß macht?
Vielleicht ändert sich die Situation zwischen euch noch mal oder vielleicht findest du eine Reitbeteiligung, bei der mehr der Funke zu dem Pferd überspringt.
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #5 am: 12. April 2012, 11:16:44 »
Ich glaub, es gibt nur sehr wenige wirkliche Problempferde sondern hauptsächlich "Problemkonstellationen".

Das war jetzt allgemein gehalten, zum konkreten Fall:
ich find es überhauot nicht verwerflich, ein Pferd, das schwierig zu reiten ist und zudem noch Probleme mit den Knien hat, einfch mal auf die Weide zu stellen und Abstand zu gewinnen. Was soll es sonst, wenn es keinem Spaß macht?
Vielleicht ändert sich die Situation zwischen euch noch mal oder vielleicht findest du eine Reitbeteiligung, bei der mehr der Funke zu dem Pferd überspringt.

Das hast du schön geschrieben, so war das eigentlich auch gemeint!  :rotw: Mir ist klar dass ein nicht ganz einfaches Pferd (wie Marie) in anderen Händen anders reagieren würde.
Aber oft ist die Situation eben so wie sie ist und man muss damit klar kommen.

Ich möchte sie auch nicht nur auf die Weide stellen und nicht mehr anschauen, das fände sie auch ziemlich blöd. Irgendeine Beschäftigung fordert sie dann schon ein..

RB hätte ich auch schon überlegt, NUR wer kommt ein halb blindes, athrotisches und nicht immer leicht handelbares Pferd das irgendwo in der Pampa steht reiten? Und ich bin auch nicht sicher ob ich ihr damit einen Gefallen täte. Weil nur weil wer anderer da "drüber reiten" kann weiß ich nicht ob es auch das ist was für Marie das beste ist.
Versteht man was ich meine?
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #6 am: 12. April 2012, 11:23:54 »
Ich glaub ich mich und Skessa da ein bißchen dazu zählen. Gerade auch was Erwartungen und deren Erfüllung angeht.
Ich hab mir ein robustes Geländepferd gekauft bzw. gekauft hab ich das ja nicht, aber das wollt ich haben. Ich hab sie jetzt seit fast sieben Jahren. Und es hat arg lang gedauert bis wir zueinander gefunden haben und auch heute noch gibt es viele Einschränkungen.

Aktuell kann ich mit ihr gut ins Gelände gehen, das hat aber sechs Jahre lang extrem viel Arbeit, Frust und auch Wut auf beiden Seiten bedeutet. Ich hab mich ganz oft extrem überfordert mit ihr gefühlt. Mittlerweile kann ich entspannt raus, trotzdem kommt es immer mal wieder zu nem Flashback und es katapuliert uns beide in alte blöde situationen zurück. ABER heute kann ich sofort wieder entspannen und es ihr nicht nachtragen und sie entspannt auch sofort danach wieder und ist gut bei der Sache.

Ich reite auch extrem gern Dressur, Skessa auch. Trotzdem musste ich sie jetzt zum Beispiel aus der Quadrille raus nehmen. Körperlich wäre sie wahrscheinlich von allen Ponys das gewesen, was es am besten hätte machen können (sie ist schön gebogen gelaufen, hat sie getragen usw.). Trotzdem war ihr das psychisch viel zu viel (zu viel vorne halten, zu viel Nähe zum Quadrillenpartnerpferd usw.), dass sie sich körperlich so verspannt hat, dass sie gelahmt hat.

Mir persönlich hat geholfen, es zu akzeptieren wie es ist und für Skessa ist es unendlich wichtig, dass sie nichts "muss". Alles wo ein Muss dran ist, funktioniert bei ihr einfach nicht. Und es es sich entspannen zu "müssen" bei den TT Touches z.B.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #7 am: 12. April 2012, 11:28:59 »
Wenn ich akzeptiere, dass sie jetzt was nicht will und alles locker nehme reißt sie sich ein Bein aus. alles was irgendwie ein "ich will Gefühl" auslöst ist eine Herausforderung. Sei es mal die Zuschauer, wo ich gern hätte das sie schön läuft weil ich weiß sie kann es, reicht schon aus, dass ich sicher sein kann es funktioniert nicht...

Es sind viele Kleinigkeiten. Mittlerweile kennen mich meine Leute und akzeptieren das alles so. Mein Pony bestimmt halt einfach alles, irgendwie. Ich denke das hat schon so einige Kopfschüttler ausgelöst, die Erfahrung hat mir halt einfach gezeigt es geht nicht anders. Trotzdem tappt man immer wieder in Fallen.. Das wird wohl auch immer mal wieder vorkommen.. Da hab ich keine Illusionen.

Ich reite zwischendurch immer gern mal wieder andere Pferde. Das ist heilsam. In beide Richtungen. Oft komm ich danach auch zum Schluss das mein Pferd trotz aller Macken so toll ist und so viel bereit ist zu machen und sich super toll anstrengt und trotz allem viel kann. Und manchmal ist es einfach nur toll ein Pferd zu reiten, was einfach macht was man sagt ohne sich gleich über irgendwelche psychischen Auswirkungen Gedanken zu machen.

Eine RB für Skessa ist bei uns keine Option, sie braucht soviel Sicherheit das ein fremder Mensch immer gleich ganz viel Durcheinander ins Pony bringt.

Man darf halt "einfach" nichts "wollen" und das ist sau schwer... Nur dann ergeben sich plötzlich wieder Möglichkeiten und auch die haben wieder Grenzen wenn man wieder "will das"... schwierig und frustig, aber wenns dann klappt sooo schön.
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Mannimen
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #8 am: 12. April 2012, 11:39:43 »
Also mich beschäftig dieses Team auch zunehmend, zumal ich mich in letzter Zeit immer mehr nur mit solchen Pferden beschäftigt habe. Eigentlich weiß ich schon nicht mehr, wie es auch anders sein kann. :tuete:
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penelope
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #9 am: 12. April 2012, 11:47:27 »
Ein "drüber reiten" hab ich auch nicht gemeint.  :neinnein:

Bei einem Pferd, das halb blind ist und Athrose hat, finde ich überhaupt nicht, dass man sich irgendwie rechtfertigen muss, wenn man es nicht reitet. Eher andersrum: man braucht da nur über's reiten nachzudenken, wenn sich eine Situation findet, in der es tatsächlich passt.
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #10 am: 12. April 2012, 12:09:59 »
Ein "drüber reiten" hab ich auch nicht gemeint.  :neinnein:

Bei einem Pferd, das halb blind ist und Athrose hat, finde ich überhaupt nicht, dass man sich irgendwie rechtfertigen muss, wenn man es nicht reitet. Eher andersrum: man braucht da nur über's reiten nachzudenken, wenn sich eine Situation findet, in der es tatsächlich passt.

Oh sorry, das hatte ich falsch verstanden. Ich reagiere da wohl gleich irgendwie überdrüber empfindlich und versuche mich gleich für alles mögliche zu rechtfertigen sobald das Thema reiten/RB kommt..  :rotw:
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Sunnyside
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #11 am: 12. April 2012, 15:24:48 »
Ich glaub, es gibt nur sehr wenige wirkliche Problempferde sondern hauptsächlich "Problemkonstellationen".

Der "Zappelphillip" an dem jemand, der Wert auf ruhige Dressurabreit legt, die letzten Nerven verliert mag für einen Distanzreiter, der das Pferd laufen lässt und fordert, das Traumpferd sein. Der talentierte Dressurkracher wird evtl als Familienpferd mit wechselnden Reitern nur Probleme machen. Das ruhige Familienpferd mag wiederum jemanden, der spektakuläre Westernmanöver reiten will, zur Weißglut treiben.


Ich muss sagen - das passt in gewissem maße einfach genau auf euch beide. Aber nicht in jeder hinsicht! Denn ich glaube, dass marie schon jemand feinfühligen wie dich braucht, der auch sehr rücksicht nimmt auf ihr seelenwohl, aber hald eventuell auch jemanden, der in manchen situationen, wo ihre nerven vielleicht nicht mehr stand halten - selbst dann nicht auch angst um sein leben hat. (Denn ich bin hald schon der meinung, dass die tiere diese unsicherheit spüren ... oder?!) und das ist - wenn du auf ihr sitzt (verstehe ich, und kann ich auch in ansätzen nachvollziehen) einfach nicht gegeben.

Dass du deshalb nicht mehr reiten willst mit ihr ist eine gute entscheidung - weil A) hast du diese entscheidung jetzt getroffen und somit gehts dir mit diesem hin und her einfach besser und B) macht dieses ab und zu fürchtende reiten auch ihr wenig freude - weils immer so ein "jahrhundertereignis" ist und ich denke gerade sie braucht absolute kontinuität, weil ihr das sicherheit gibt.
Ähnlich wie kindern, die ihre grenzen kennen wollen in denen sie sich bewegen können und was ihnen sicherheit gibt, weil sie wissen was geschieht.

Aber dass sie aufgrund ihrer "leiden" in pension gehen müsste ... das glaub ich wär nicht notwendig  :patsch1:  Ich glaub schon, dass wenn sich jemand finden würde, der freude am "ambitionslosen" in der gegend herumwandern hätte, dass ihr das auch seelisch nicht schlecht täte. Die frage ist natürlich - BRAUCHT sie es? wahrscheinlich nicht *gg*

und die nächste frage ist - könntest du dich emotional so frei spielen von der sache, dass du dem MR dann auch "freie hand" lässt und eventuelle fehler zulässt. Ich könnts nicht ... aber ich kann hald auch gefühlsmäßig nicht ganz nachvollziehen was du für eine beziehung zu ihr hast. Die vom pony und dir könnt ich sofort beschreiben ... die zu ihr is irgendwie ... ambivalent  :rotw:
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #12 am: 12. April 2012, 15:48:02 »
Ich muss sagen - das passt in gewissem maße einfach genau auf euch beide. Aber nicht in jeder hinsicht! Denn ich glaube, dass marie schon jemand feinfühligen wie dich braucht, der auch sehr rücksicht nimmt auf ihr seelenwohl, aber hald eventuell auch jemanden, der in manchen situationen, wo ihre nerven vielleicht nicht mehr stand halten - selbst dann nicht auch angst um sein leben hat. (Denn ich bin hald schon der meinung, dass die tiere diese unsicherheit spüren ... oder?!) und das ist - wenn du auf ihr sitzt (verstehe ich, und kann ich auch in ansätzen nachvollziehen) einfach nicht gegeben.

Da hast du ganz und gar und absolut recht!!  :nick: Sehr schön zusammengefaßt.  :keks:

Ich bin mir ganz sicher dass Marie lockere Ausritte körperlich überhaupt nicht schädigen würden, im Gegenteil, das täte ihr bestimmt gut. Aber um dorthin zu kommen (wenn ich es denn je erreichen würde) wäre jetzt so viel Mühsal davor dass ich es lieber bleiben lasse.
Sooo wichtig ist es meiner Meinung nach eben auch nicht.

Und @RB, nein, ehrlicherweise glaub ich auch nicht dass ich das könnnte.. wenn dann ganz verkaufen. (Was hier aber gar nicht zur Debatte steht)
Außer ich würde einen ganz lieben Clickermenschen finden der gerne gemütlich ausreiten geht - aber ehrlich, wie groß ist diese Chance?

Irgendwo im Hinterkopf behalte ich aber trotzdem unseren super schönen Ausreitsommer, und wer weiß, vielleicht kann ich nach einem Jahr Balli werfen wieder mit Abstand ans Thema ausreiten herangehen.
Definitiv vorbei ist für mich mit Marie aber die Reiterei am 4eck und den Druck sie weiter auzubilden. Wenns irgendwann mal (bei mir  :rotw:) doch wieder für gemütliche Ausritte reicht - umso besser!  :cheese:
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #13 am: 15. April 2012, 15:56:23 »
Uhh ich wiederspreche mal kurz.
Es GIBT Problempferde, wenn man einen Paniker als Problempferd bezeichnen darf.  :)
Ob es für MICH ein Problem darstellt ist eine andere Sache.  :cheese:
Phönix kommt von Tag zu Tag ein Stück zurück ... aus der Höhle, in die er sich versteckt hat.
Manchmal Millimeter, manchmal einen riesen Schritt.
Und das ist soo irre... Das möchte ich nicht mehr missen.
Allerdings habe ich ja noch die anderen.
Ob ich NUR mit Phönix ganz glücklich wäre, weiß ich nicht.
Manchmal tut ein "einfaches" Pferd einfach nur gut.
Andererseits ist es wohl so, dass ich mit Phönix schon erheblich weiter wäre,
wenn ich mich ausschließlich auf ihn konzentrieren könnte, und nicht auch den anderen gerecht werden
müsste.
Und einfach ist von den Vieren ja eh nur einer.  :confused:
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Hope
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Re:An die Problempferdebesitzer - wie kommt ihr damit zurecht?
« Antwort #14 am: 15. April 2012, 22:21:36 »
Ich hab damit keine Probleme. Irgendwie gehe ich immer spielerisch drüber hinweg. Versuche immer Wege zu finden um anders herum noch einmal an das Problem heran zu gehen oder fang an zu tricksen und an ganz schlechten Tagen umgehe ich es einfach. Für mich haben aber genau diese Pferde/ Tiere aber auch immer etwas Besonderes an sich, was sie so liebenswert für mich macht, daß ich die Zeit und Energie auch gerne investiere und mich doppelt dran erfreu, wenn sie aufblühen und Spaß und Freude entwickeln.

Sicherlich stehe ich auch mal vor einigen Problemen wie ein Ochs vorm Berg aber ich probiere diesen Moment nicht so viel Platz und Raum einzuräumen, so daß ich in ein Loch falle oder gar allzu lang drüber grübel, denn das blockiert nur und man geht schon mit einer "komischen" Erwartungshaltung das nächste mal an die Arbeit oder im Umgang wird man distanziertet.

Und ja, ich hab zu den Problempferden immer ein 2 gehabt, doch das beeinflußt mich nicht. Gott sei dank vergleiche ich nie, wäre auch unsinnig, da meine Pferde bis dato immer sehr, sehr unterschiedlich waren von den Charakteren über das Aussehen.
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