Clickerforum

Clickertraining im Alltag => Clickertraining allgemein => Thema gestartet von: aurino am 16. Januar 2012, 13:27:28

Titel: Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: aurino am 16. Januar 2012, 13:27:28
Hat jemand Tipps, wie man einem Pferd beim Spazierengehen die Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen/Hecken nehmen kann?

Der Schnuff hat normalerweise keine Angst vor Hunden, wir haben ja auch im Hof einige, die kläffend herumwuseln. Soweit ich beobachten konnte, regen ihn bellende Hunde generell auch nicht auf, wenn er sie jedoch nie genau wahrnehmen kann oder die Hunde aggressiv bellen, dann bekommt er Angst.
In solchen Situationen entfernen wir uns von der Gefahrenquelle, er darf Gras fressen und den Kläffer aus sicherer Distanz beäugen. Dann versuche ich, den Schnuff mit gutem Zureden und Clicks wieder Richtung Kläffer zu bewegen.
Sein Angstzustand ist auch stark abhängig von Bewegungsdrang und Jahreszeit, mal ziemlich entspannt, dann wieder sehr ängstlich.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: cinnamon am 16. Januar 2012, 13:43:50
wann genau entfernst du dich von der gefahrenquelle? in dem moment, wo er angst kriegt? kannst du ihn vielleicht vorher schon mal rechtzeitig anhalten, stehen lassen und erst weg gehen, wenn er sich entspannt (abschnaubt, den kopf leicht senkt), um die angstreaktion nicht zu verstärken?
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 13:56:39
Meist kommt so eine Situation ja völlig überraschend und Hoppel springt erst einmal zur Seite. Kann das Pferd diese Distanz dann aushalten lobe ich für jede Form der wieder gewonnenen Entspannung. Dann versuche ich diese Distanz Schritt für Schritt zu verringern und lobe jede Aktion in diese Richtung.

Undine hat geglaubt, dass sie gefressen wird und wollte nur noch zurück zum Stall. Das habe ich nicht akzeptiert und ihre Flucht gestoppt. Danach stand sie wie einbetoniert da und war völlig erstarrt. Da musste ich schon jede Lösung ihres Körpers belohnen. In den nächsten Tagen, brauchten wir nur noch in die Nähe dieses Hauses zu kommen, da war sie schon von der Rolle. Also hatten wir einige Tage damit zu tun, bis ich sie endlich auf Abstand an diesem Haus vorbeiführen konnte.

Der Hund kannte uns bald und kläffte auch nicht mehr so arg. Das war sehr hilfreich, denn so konnte sie sich auch immer überwinden. Am Ende blieb sogar mal vor dem Zaun stehen und wurde wie ein Held von mir in den Himmel gehoben. Bei der Fülle an Leckerlies fiel auch mal einer für das Hundi ab, der uns später nunmehr schwanzwedelnd begrüßte. Ich konnte dort dann auch vorbeireiten ohne Probleme.

Andere Hunde waren natürlich immer noch gefährlich für sie aber sie hat aus dieser Erfahrung offenbar gelernt, dass man sich das auch erst einmal in Ruhe anschauen kann und nicht gleich die Flucht antreten muss. :click:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Melle am 16. Januar 2012, 13:58:35
wir haben direkt am anzaunenden nachbarsstall zwei dauerkläffer. sieht er sie rechtzeitig ist es ok. ich laufe aber generell dran vorbei, da:

1. die köter niemals aufhören zu bellen (sehr schrill und ekelhaft laut bellen)
2. ich mit hund dabei fast nix machen kann
3. lucky nur ab und an erschrickt

klar stehen bleiben, clickern etc. würde was bringen, aber mich machen die hunde nur aggressiv, also wer beruhigt/clickert mich?  :-X
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 13:59:55
..., aber mich machen die hunde nur aggressiv, also wer beruhigt/clickert mich?  :-X

 :omm: :-*  :keks:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: aurino am 16. Januar 2012, 14:22:29
Es gibt auf unserer Strecke einige Kläffer, davon sind zwei gleich nebeneinander  :roll: zuerst ein kleiner Wadelzwicker - der sprang letztes Mal sogar auf der Straße rum und dem Schnuff war's wurscht. Anschließend wohnt eine Dobermann-Mischung, das Grundstück liegt ein wenig höher als die Straße, auf der wir vorbei marschieren, ist mit einem Fichtenzaun begrenzt und dahinter der böse kläffende Hund.. Leider hat man an diesem Straßenstück nicht viel Möglichkeiten auszuweichen, da die Straße auf der anderen Seite steil abfällt.
Mittlerweile weiß ich, wo die Köter Gefahrenquellen wohnen  :P werde das nächste Mal rechtzeitig anhalten (und nicht vorbeigehen), Schnuff darf auf der Wiese neben der Straße Gras fressen - so lange, bis er sich entspannt - und dann weggehen als Belohnung.

Das mit dem Hundeleckerlie ist auch eine gute Idee, vielleicht werden wir dann freundlicher begrüßt..
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 14:35:41
Ich finde das ja auch ok, wenn die Pferde ihrem Naturinstinkt folgen und erst mal zur Seite springen. Doch dann möchte ich, dass sie sich wieder einkriegen und runter kommen, selbst wenn das Hundi weiter am kläffen ist und kurz vor dem Herzinfarkt steht. Das Thema ist dann selbst für den Hund nur eine Stressbewältigung.

Als wir mal am Waldrand entlang galoppiert sind, kam urplötzlich ein Hund aus dem Unterholz gesprungen und wollte auf uns los. :o

Ich bin noch nie seitlich galoppiert und das Anatres das kann, war mir auch neu aber der war seitlich schneller als der Hund vorwärts und konnte dabei auch noch um 90° abwenden, dabei nach dem Hund auskeilen und Herrchen im Sattel ausbalancieren. Ich habe uns schon in dem nächsten Graben gesehen und weiß nicht wie ich das habe überhaupt sitzen können. Vermutlich war das alles eine Akrobatische Glanzleistung von meinem Pferd und dem entsprechend wurde er dafür auch belohnt, als der Hund sich leicht angeschlagen wieder in den Wald trollte und Antares ihm noch lange nach sah. :click:

Natürlich sind wir dann auch in den Wald geritten, um nach ihm zu sehen. Antares schnaubte wie ein Wahlross, sodass ich auch nichts Anderes mehr hören konnte. Doch wenig später sahen wir den Hund an der Seite seines Herrchens und alles war wieder gut. Er hat auch nicht mehr gebellt und nur noch leicht geduckt nach uns geschaut. :-X
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Munk am 16. Januar 2012, 14:38:16
Würde keine Hundeleckerli geben- will ja auch nicht, dass Passanten meine Pferde füttern...

Abgesehen davon hab ICH ziemlich Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen, Herr Pferd Gott sei Dank nicht  :)
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 14:41:32
Erstaunlich,

eigentlich spüren die Pferde sehr genau wann ihre Menschen Angst haben und das überträgt sich auf sie.

Aber Ausnahmen bestätigen diese Regel.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: cinnamon am 16. Januar 2012, 15:01:47
Würde keine Hundeleckerli geben- will ja auch nicht, dass Passanten meine Pferde füttern...
:nick:
außerdem weiß man nicht, ob der hund nicht eine unverträglichkeit hat oder eventuell gesundheitliche probleme.
die leckerlievariante würde ich nur in einer notfallsituation anwenden, damit pferd + mensch (oder hund und mensch) da irgendwie unbeschadet raus kommen. also einen haufen leckerlies vor den hund schmeissen, bevor er ans pferd kommt. muss natürlich nicht funktionieren.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 15:13:39
Man könnte auch deren Besitzer auffordern ihren Kötern das Maul zu stopfen!

Wieso soll ich das denn immer mit meinem Pferd ausbaden, wenn diese Tiere außer Kontrolle geraten?

Ich finde schon, dass das eine Notsituation ist, wenn mein Pferd vor so einem Köter scheut.

Mit Pferden ist das nicht anders.

Ich habe die Besitzerin von Antares seinem Boss gefragt, wie sie es gerne hätte, wenn ihr Pferd meint sich zwischen mich und Antares zu drängeln. Ich könnte den rigoros wegschicken oder ihm etwas weiter weg was zu Fressen anbieten, damit ich ungestört an mein Pferd rankomme, bzw. der zu mir. Sie fand wegschicken nicht so toll. Also bekommt er auch immer ein Leckerlie ab und damit ist er dann zufrieden. Nun rennt er an Frauchen vorbei und kommt zu mir, wenn wir zusammen zur Koppel gehen. Das fand sie auch nicht so super klasse. :pfeif:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Munk am 16. Januar 2012, 15:24:01
Zitat von: Mannimen
Man könnte auch deren Besitzer auffordern ihren Kötern das Maul zu stopfen!

Naja, aber genau betrachtet tun diese Hunde nur ihren Job- Haus und Hof bewachen. Dafür, dass die Hunde jeden anbellen, werden sie- zumindest bei uns am Land- eben gehalten.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 16:33:42
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wenn sie sich genau darauf beschränken würden.

Jeden Menschen anzukleffen, der vor dem Zaun nur die Straße entlang geht, ist in meinen Augen eindeutig Stress und keine Pflichterfüllung. Außerdem kann das auch leicht zu Ruhe störendem Lärm werden, den man zur Anzeige bringen sollte, damit die Halter solcher Tiere pflichtbewusster handeln und ihren Hunden richtiges Bewachen eine Sache beibringen. Herr Rütter könnte da ganz sicher weiter helfen.

Im Klartext, haben Wachhunde erst dann anzuschlagen, wenn ein Fremder die zu bewachende Sache berührt und die Straße ist nicht zu bewachen. Sie dürfen also gerne anschlagen, wenn jemand den Zaun anfasst, ihn überwindet und das Grundstück betritt. Vorher darf nur wachsam geschaut werden (nicht einmal hinrennen). Und so entsteht auch kein Stress, weder für den Hund, noch für den Passanten und auch nicht für die Nachbarn.

Die Köter in ihrer Klefferei auch noch zu bestärken und ihnen dabei Aufmerksamkeit zu schenken ist einfach nur unvernünftig. Hütehunde rennen auch nicht wild umher, wenn sie Schafe z. B. in die richtige Richtung treiben sollen. Würden sie dies tun, dann erzeugen sie nur Angst und Panik. Nichts anderes tun die Köter auch, die wie blöde am Zaun hin und her rennen und kleffen. Wenn das auf dem Lande so üblich ist, müssen diese Tiere wohl auch an langen Ketten festgebunden werden, wenn das Hoftor mal offen steht! Oder wissen die dann urplötzlich wie sie sich richtig zu verhalten haben?

Ich finde das einfach nur unverantwortlich den Tieren gegenüber und auch den Menschen die da ahnungslos vorbei spazieren. Solche Leute die das ihren Tieren nicht beibringen können dürften erst keine halten. :meinung: Leider wird beim Kauf eines Tieres nicht danach gefragt, ob derjenige auch vernünftig mit diesem Tier umgehen kann. Da kriege ich aber richtig einen Hals, wenn mir solche Leute begegnen. Ich habe dann so meine Not, die verunsicherten Pferde in solchen Situationen wieder zu beruhigen. Leider muss man für die Unvernunft bzw. Unfähigkeit andere Menschen immer mitdenken. Das ist ja beim Autofahren genau so.

Mit Antares musste ich auch immer an so einem Hof vorbei und habe ihn dann genau vor dem Zaun grasen lassen. Der Köter hat sich nicht mehr eingekriegt, bis sich dann sein Herrchen endlich aus dem Haus bewegt hat und mal nachsehen kam, was los war, weil der Hund einfach keine Ruhe mehr gab. Dem habe ich dann aber richtig meine Meinung dazu gesagt und ihn gefragt, ob er gerne für den Rest seines Lebens für mich zahlen wollte, falls ich deswegen vom Pferd gefallen wäre und mich schwer verletzt hätte. Wir haben dann jedes mal dort Rast gemacht und der gute Mann rief nur noch seinen Hund ins Haus, was auch schon ein Problem war, weil der nicht so wirklich auf ihn hören wollte. Wenn der uns schon von weitem ankommen sah, verschwanden die beiden.

Nee, das geht gar nicht klar und da kann ich auch sehr unangenehm werden!
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Melle am 16. Januar 2012, 17:38:51
bei uns hält ein 70j. stallbesitzer die hunde. sie sind den ganzen tag alleien auf dem gelände und bellen, wenn nur ein auto vorbeifährt *nervtötend* wären die ersten hunde, deren hals ich umdrehen würde  :-X wobei der eine zuckersüß ist und auch leider noch jung (2j.).

traurig wie manche mit ihren tieren umgehen.

als ein pferd im heunetz verfangen hatte, konnte ich nicht hin und helfen wegen den hunden. zum glück kam wer grade zum stall und machte es.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 17:46:45
Ja Melle,

das ist sehr traurig. Drum macht es mich auch so wütend. Die Tiere können ja nichts dafür, dass sie so einen Stress haben. Dafür sind ihre Halter verantwortlich. :grmpf:

In so einem Dorf ist uns mal so ein Hofhund hinter unserem Auto her gerannt und hat sich in der Stoßstange verbissen (VW-Käfer). :o

Das ist nur gruselig und ich kann solche Menschen einfach nicht verstehen, die das auch noch toll finden bei ihren Hunden. :neinnein:

Da bleibt nur der Wunsch nach :hirn:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Melle am 16. Januar 2012, 18:06:34
ja im grunde bin icj ja auch auf ihn sauer und nicht auf die hunde. die können ja leider wirklich nix dafür. aber sie bereiten mir viel stress. sind ja direkt zaun an zaun.

letztens drehte ich ne runde. oben am feld und geländeende kamen sie angeschossen und lucky machte ein riesensatz, schnaubte, stand fast auf meinem hund. dann unten aum zauneingang, als die runde beendet war, kamen sie wieder angeschossen und noch mal das gleiche spiel. ein desatser  :grmpf:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: aurino am 16. Januar 2012, 18:08:29
die leckerlievariante würde ich nur in einer notfallsituation anwenden, damit pferd + mensch (oder hund und mensch) da irgendwie unbeschadet raus kommen. also einen haufen leckerlies vor den hund schmeissen, bevor er ans pferd kommt. muss natürlich nicht funktionieren.
Pfefferspray für den GAU - Hund springt über den Zaun und will beißen, Pferd rennt panisch davon.. hab erst jetzt wieder einen Artikel über einen Hund gelesen, der über den Gartenzaun gesprungen ist und das Kleinkind des Nachbarn schwer verletzt hat  :-X
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 16. Januar 2012, 21:31:23
Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch in dieser Situation das Spray aus den Klamotten fummelt, entsichert und dann auf den Hund zielt und ihn auch noch trifft? Wer mit so einem Spray, welches ja nur ein paar Sekunden lang sprüht das schafft, dem gilt meine Anerkennung. Wenn ihr mich fragt ist das nur geeignet für eine Frau die nachts durch den Wald gehen muss und eine Hand immer an diesem Teil hat, bereit es zu benutzen.

Da setze ich doch lieber auf ständiges Training einer solchen Situation mit meinem Pferd, bis es sich davon nicht mehr durch den Wind blasen lässt. Und kommt der Hund dann dennoch mal zu nahe, darf es sich wehren, mit allem was ihm zur Verfügung steht, steigen und keilen etc. An einer Flucht werde ich es so gut wie möglich hindern, denn das weckt nur den Jagdinstinkt und das führt wieder zu Panik und Angst bei Pferd und Mensch. Und ich werde mir den Hund selbst vornehmen, wenn mein Pferd hinter mir weitgehend ruhig bleibt. Also raus aus dem Sattel und Führungsposition übernommen und die Herde verteidigt. ;)
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: cinnamon am 16. Januar 2012, 21:39:43
pfefferspray hat man im fall des falles so gut wie nie rechtzeitig zur hand, meistens trifft man nicht (am ehesten kriegt man selbst was ab oder das pferd), schon gar nicht in extremsituationen, dazu bedarf es entsprechende schulung und training. bei einem aggressiven hund kann sowas außerdem erst recht eskalierend wirken.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: eboja am 16. Januar 2012, 21:43:34
Nur kurz zu der Frage, wer denn so ein Verhalten bei den kläffenden Hunden belohnt: jeder, der am Zaun vorbei geht und weiter geht, also nicht stehen bleibt, bis der Hund Ruhe gibt. Die Hunde lernen ja bei jedem Passanten (ob nun Mensch, Pferd, Hund, Auto, Mofa, ... oder eine Kombination davon), dass sie mit dem Verhalten Erfolg haben: der böse "Eindringling" (sie sehen ihr Revier ja nicht notwendig am Zaun endend) wurde erfolgreich vertrieben. Also muss die Kläfferei gut gewesen sein. ;)

Ich bin aber, ehrlich gesagt, auch zu faul, anderer Leute Hunde zu erziehen und gegebenenfalls stundenlang am Zaun auszuharren. Bei Dir, Manfred, hat das aber ja wunderbar geklappt, auch, wenn nicht der Hund, sondern der Besitzer erzogen wurde (was oftmals die schwierigere Aufgabe ist! :cheese:). :thup:
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: cinnamon am 16. Januar 2012, 21:49:40
 :thup:
zum stehen bleiben bin ich meistens auch zu faul und geräuschempfindlich - ich versuche das ganze durch nicht reagieren, stur gerade aus gucken und im gleichen tempo weiter laufen zumindest annähernd zu einem least reinforcing scenario zu machen.
aber klar - weg gehen ist in wahrheit natürlich ein riesenverstärker für den hund.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Melle am 16. Januar 2012, 21:53:55
Nur kurz zu der Frage, wer denn so ein Verhalten bei den kläffenden Hunden belohnt: jeder, der am Zaun vorbei geht und weiter geht, also nicht stehen bleibt, bis der Hund Ruhe gibt. Die Hunde lernen ja bei jedem Passanten (ob nun Mensch, Pferd, Hund, Auto, Mofa, ... oder eine Kombination davon), dass sie mit dem Verhalten Erfolg haben: der böse "Eindringling" (sie sehen ihr Revier ja nicht notwendig am Zaun endend) wurde erfolgreich vertrieben. Also muss die Kläfferei gut gewesen sein. ;)

Ich bin aber, ehrlich gesagt, auch zu faul, anderer Leute Hunde zu erziehen und gegebenenfalls stundenlang am Zaun auszuharren. Bei Dir, Manfred, hat das aber ja wunderbar geklappt, auch, wenn nicht der Hund, sondern der Besitzer erzogen wurde (was oftmals die schwierigere Aufgabe ist! :cheese:). :thup:

ist ja wie beim postboten. der eindringling wird immer erfolgreich verjagt.

allerdings nutzt bei so vielen spaziergängern recht wenig, wenn ich am zaun asharre. die hunde haben nix außer maaaaal ein spaziergang an der leine mit dem 70j, greis.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Bettina am 16. Januar 2012, 21:58:03
Vielleicht machen die Hunde ja einen Unterschied bei euch. Der Hund von meinem Freund springt auch mich als einzige Person nicht an. ;)
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Muriel am 16. Januar 2012, 22:16:36
erstmal möchte ich (auch wenn es in den letzten Postings nicht mehr vorkam) um eine vernünftige Wortwahl bitten, sprich "Köter" ist unangebracht und macht alleine mit der Wortwahl Stimmung, dabei sind hier mindestens die Hälfte selbst Hundehalter.
:danke2:
Der Hund tut nur seinen Job und verteidigt sein Grundstück.
Mirko erschreckt sich dann, wenn ein Hund unvermutet angerast kommt. Im Normalfall ist er danach ansprechbar, aber misstrauisch - ich lasse ihn solange gucken in sicherem Abstand, bis er von sich aus sagt: Ok, wir können weitergehen. Dabei belohne ich Kopfsenken, Hingucken, Ausatmen, Stehenbleiben.

Den Hund macht das sicher wahnsinnig  :lol:, aber oft werden sie auch unsicher, wenn das Pferd dann tatsächlich näherkommt.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Melle am 16. Januar 2012, 22:39:21
ich komme aus dem pott und köter nennen wir alle liebevoll unsere familienhunde. nur mal als info  ;)

gaul ist hier auf dem dorf auch normal.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 17. Januar 2012, 07:33:28
Ganz genau Melle. :nick:

Abwertend wäre bei uns "Töle" gewesen.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Mannimen am 17. Januar 2012, 07:39:38
Der Hund tut nur seinen Job und verteidigt sein Grundstück.
Nein, Widerspruch euer Ehren. Er tut nicht seinen Job, weil er diesen nicht kennt. Er tut nur das, wofür er Aufmerksamkeit bekommt. Wäre er nämlich still und würde nicht anschlagen, würde sich auch kein Mensch um ihn kümmern. Genau das ist das Problem. Die Leute sollten ihre Tiere auch mal loben und ihnen Zuwendung schenken, wenn sie artig sind.

Zitat
Den Hund macht das sicher wahnsinnig  :lol:, aber oft werden sie auch unsicher, wenn das Pferd dann tatsächlich näherkommt.
Ganz genau!
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: Kess am 17. Januar 2012, 09:11:35
erstmal möchte ich (auch wenn es in den letzten Postings nicht mehr vorkam) um eine vernünftige Wortwahl bitten, sprich "Köter" ist unangebracht und macht alleine mit der Wortwahl Stimmung, dabei sind hier mindestens die Hälfte selbst Hundehalter.
:danke2:
Der Hund tut nur seinen Job und verteidigt sein Grundstück.
Mirko erschreckt sich dann, wenn ein Hund unvermutet angerast kommt. Im Normalfall ist er danach ansprechbar, aber misstrauisch - ich lasse ihn solange gucken in sicherem Abstand, bis er von sich aus sagt: Ok, wir können weitergehen. Dabei belohne ich Kopfsenken, Hingucken, Ausatmen, Stehenbleiben.

Den Hund macht das sicher wahnsinnig  :lol:, aber oft werden sie auch unsicher, wenn das Pferd dann tatsächlich näherkommt.

:thup:
Danke, Heike.
Titel: Re:Angst vor bellenden Hunden hinter Zäunen
Beitrag von: verena am 17. Januar 2012, 11:56:13
:thup:
Danke, Heike.
Möcht ich mich anschließen! ;)