Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Clickertraining allgemein => Thema gestartet von: Sissy am 09. Mai 2011, 11:42:58
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Da ich in meiner "Clickerkarriere" ja ziemlich am Anfang stehe, frage ich mich natürlich, was alles mit diesem kleinen Klick-Klack möglich ist. Eine Sache, die ich meinen Pferden schon lange beibringen wollte, es aber nie in die Praxis umsetzten konnte, ist, dass sie auf ein Signal - ich denke da jetzt zum Beispiel an eine Hundepfeife - von der Weide zum Tor kommen (Distanz ohne Sichtkontakt ca. 400 Meter).
Ist diese Vorstellung gänzlich verwerflich oder könnt das funktionieren?
Zum Erarbeiten dachte ich, dass ich ev. Handtarget mit Pfeife verbinde, dann langsam Handtarget wegnehm und nur auf Pfeife weiterarbeite. Was sagt ihr dazu???
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Hallo Lisi,
klar ist das prinzipiell möglich, Du könntest ihnen auch beibringen, auf "Miracoli ist fertig!" angelaufen zu kommen :cheese:. Die Pfeife ist ja nur ein Signal für ein Verhalten (= ans Tor kommen), und welches Signal Du für ein Verhalten nimmst, ist erstmal völlig egal.
Das Wichtigere ist, das Verhalten zu bekommen. Und das Signal erst dann einzuführen, wenn das Verhalten gut sitzt. Wenn Du schon so weit bist, dass Deine Pferde auf größere Entfernungen (vielleicht 20 m) ans Handtarget kommen, dann kannst Du anfangen, erst zu pfeifen, dann das Handtarget zu präsentieren, dann kommen die Pferde, dann folgt der :click:. Die Reihenfolge ist wichtig, damit der Pfiff eine Ankündigung für das bekannte Handtarget wird und dieses dann ersetzen kann. Wenn erst das Handtarget präsentiert wird und gleichzeitig oder danach der Pfiff, überlagert das Handtarget das neue Signal (Pfiff), und das Erlernen des neuen Signals geht schwerer/langsamer. Wenn die Pferde sich schon in Bewegung setzen, sobald der Pfiff ertönt, kannst Du anfangen, das Handtarget weg zu lassen und dann auch nur noch zu belohnen, wenn Du das Handtarget nicht noch "nachschieben" musstest (ansonsten gibt es ein verbales Lob, aber keinen Click). Wenn das dann auf die relativ geringe Entfernung von 20 m funktioniert, musst Du noch die Entfernung langsam steigern und irgendwann (wieder mit geringerer Entfernung) auch ohne Sichtkontakt üben.
Sollte der Handtarget noch nicht so gut funktionieren, würde ich erstmal daran weiter üben, bis er eben auch auf eine größere Entfernung klappt, und die Pfeife erst nochmal beiseite lassen.
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Die Idee hatte ich auch schon mal, aber bislang nicht in die Tat umgesetzt. Vielleicht wage ich mich doch mal daran.
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Wir machens mit in die Hände klatschen.
Nicht mit clickertraining beigebracht, funktioniert aber beeindruckend gut.
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Puppe kommt auch auf Pfiff (außer wenn die graskoppel das erste mal offen ist :P) - ist kein Problem
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nachdem ich nicht pfeifen kann bzw. nur so, dass das maximal die ameisen auf 3 meter hören, klatsche ich auch.
dürft recht gut konditioniert sein - als ich sie das letzte mal auf der weide ein bissl antreiben wollte über in die hände klatschen, sind`s alle abgebogen und wollten ein zucki haben 8)
die ablenkungen muss man einfach schrittweise trainieren. ich hab unlängst den rückruf auf frisch geöffneter graskoppel geübt nach 6 monaten wintersperre - funktioniert :cheese:
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Hmmm ich rufe einfach das Pony was kommen soll.... ???
(wenn sie nicht eh alle bei mir rumhängen... :) )
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Na ja, rufen bei 1ha Weide, Gegenwind und Pferde am letzten Ende ist echt schwierig. :cheese:
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Hihi... ich kann laut sein! :cheese:
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bin auch gerade dran, unseren rückruf aufs pfeiferl umzutransferieren.
beim fressnaps haben`s ziemlich blöd geschaut, weil ich gemeint hab, ich brauch das teil für den gaul :cheese:
ansatzpunkte gibt`s da mehrere - man kann die pfeife (oder jedes andere rückrufsignal) durch futter aufladen, dh. man pfeift - füttert, pfeift - füttert, etc... und erhöht dann sukzessive die distanz.
das klappt auf grund exzessiv antrainierter futtermanieren (geht nicht anders, wenn man in der herde clickert) nicht, sie hören und verstehen die pfeife zwar, bleiben aber brav auf position und warten aufs futter.
also plan b und aufs neue signal umkonditionieren und das alte signal langsam ausschleichen.
wir arbeiten dran 8)
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Zwar habe ich keine Hundepfeife aber wir haben einen Erkennungspfiff, den ich schon auf dem Weg zur Weide ertönen lasse sobald Antares in Sichtweite ist. Er hebt den Kopf und schaut sich zu mir um. Dann winke ich ihm zu und er setzt sich in Bewegung. Meist ist er schneller am Tor als ich.
:click:
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nachdem ich nicht pfeifen kann bzw. nur so, dass das maximal die ameisen auf 3 meter hören,
*gacker* genauso geht es mir auch.... ich hab sogar neulich im Internet nach Anleitungen gesucht, wie man auf den Fingern pfeift. Es gibt welche :lol: und nach vielem langem Üben bekam ich sogar sowas ähnliches wie einen Ton heraus. *rotenKopfvorAnstrenunghatte* - allerdings war es schmerzhaft (mit den Fingernägeln die Zunge kneifen und sowas :roll: :lol:) jedenfalls hab ich das wieder aufgegeben.
Klatschen reicht bei uns nicht. 1,5 Hektar und am anderen Ende der Weide bei Wind --- da hört kein Pferd was. Und brüllen mag ich wg. der Anwohner auch nicht so ausdauernd :rotw:
Ich glaub, ich kauf mir auch ne Pfeife. Was nimmt man denn da mal?
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ich hab mir eine stinknormale hundepfeife geholt für 2,50 (fressnaps):
http://www.amazon.de/FWF-Hundepfeife-Triller-Kunststoff-s62/dp/B002TW3PHM
die gibt`s in allen möglichen (hightech) varianten.
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Sehr interessant! Über so eine Pfeife hab ich auch schon mal nachgedacht.
Pfeifen mit den Lippen bei Wind - verweht.
Pfeifen auf den Fingern - die waren vorher meist schon in irgendeinem Dreck, will ich nicht im Mund haben, obwohl ich so pfeifen kann.
Brüllen, was das Zeug hält - meine arme Stimme... und bei Wind - verweht.
Ich glaub, ich werd mal nach einer Pfeife Ausschau halten.
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die waren vorher meist schon in irgendeinem Dreck, will ich nicht im Mund haben
:coffeepc:
*prust* DU bist aber unflexibel.. :cheese:
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Wenn wir unsere Pferde von deer Weide reinholen wollen klatschen wir auch in die Hände, ab gehts im Gallopp und meistens in die richtige Richtung :nick:
Zur Zeit trainiere ich beide Pferde auf deren Namen und das Kommando KOMM ranzurufen. Das klappt schon ganz gut. Erst mache ich sie mit ihrem Namen aufmerksam. Meistens reicht es schon sie in Bewegung zu setzen. Wenn ich sicher bin, das ich das Ziel ihres Weges bin, sage ich komm und dann folgt der Click wenn sie fast da sind. Mal sehen wie sich das bis ins Frühjahr etabliert. Momentan sind sie nicht mehr auf der Weide.Die Idee mit der Pfeife ist gut. Dann einmal pfeifen für den einen und zweimal kurz für den anderen oder so...
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Wir können noch nicht viel...Klickerneuling. Doch relativ schnell, da meine manchmal auf die tolle Idee kamen abzuhauen in der großen Weide, habe ich auf 5 Meter Entfernung mit dem Targetstab angefangen. Für die Weide neon orangen Tennisball genommen (Nachtspielball). Dann die Entfernung gesteigert. Dann auf dem Weg wo sie los liefen "Jungs kooooommmt" gebrüllt - Nachbarn freuen sich jetzt immer -.
Nach gut 1 Woche hab ich die Entfernung immer weiter gesteigert. :click: Jetzt auf den Winterpaddocks gehen sie die Weide hoch und durch den matschigen Reiptplatz. Glaub es hat gute 4 Wochen auf weite Entfernung gedauert. Allerdings ist der Targetstab immer noch dabei...nur rufen traue ich mich noch nicht. Sie kommen im Schritt oder Trab. Möchte aber auch keine Kaltstarts. Hab allerdings auch Leckerlies verwendet auf die sie 100% stehen und die ich so zum Klickern nicht mehr einbaue. :keks:Beim einen ist es Brot, beim anderen Lakritz Leckerlies.
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ich hab unlängst den rückruf auf frisch geöffneter graskoppel geübt nach 6 monaten wintersperre - funktioniert :cheese:
:o was hast denn da als Belohnung eingesetzt? Ich wüsste jetzt nicht was bei unseren Gras toppen könnte ???
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karotten und brot ;-)
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Wir können noch nicht viel...Klickerneuling. Doch relativ schnell, da meine manchmal auf die tolle Idee kamen abzuhauen in der großen Weide, habe ich auf 5 Meter Entfernung mit dem Targetstab angefangen. Für die Weide neon orangen Tennisball genommen (Nachtspielball). Dann die Entfernung gesteigert. Dann auf dem Weg wo sie los liefen "Jungs kooooommmt" gebrüllt - Nachbarn freuen sich jetzt immer -.
Nach gut 1 Woche hab ich die Entfernung immer weiter gesteigert. :click: Jetzt auf den Winterpaddocks gehen sie die Weide hoch und durch den matschigen Reiptplatz. Glaub es hat gute 4 Wochen auf weite Entfernung gedauert. Allerdings ist der Targetstab immer noch dabei...nur rufen traue ich mich noch nicht. Sie kommen im Schritt oder Trab. Möchte aber auch keine Kaltstarts. Hab allerdings auch Leckerlies verwendet auf die sie 100% stehen und die ich so zum Klickern nicht mehr einbaue. :keks:Beim einen ist es Brot, beim anderen Lakritz Leckerlies.
Coole Sache! :dops:
Eine kurze Frage / Anmerkung allerdings: Wenn man ein neues Signal einführt (in euerem Fall "Jungs kooooommt" :cheese:), dann gibt mans am besten jeweils vor dem alten. Also "Altes Signal – neues Signal – Verhalten – Click" und dann das alte (in dem Fall das Target) irgendwann ausschleichen. Für die Begründung, warum das so sinnvoller ist, müsst ma allerdings jemand anderen fragen. Irgendwie gibt mein Hirn das grad nicht her... :rotw:
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neues Signal, altes Signal, Verhalten, C/B
zig Mal wiederholen
neues Signal, waaaaaaaaaaaarten, Verhalten C/B
Falls das nicht klappt, wieder zurück zu Punkt 1.
Ist also eine Signal-Abfolge, bei der auf ein motiviertes Pferd und auf "vorauseilendem Gehorsam" vertraut wird. Pferd wird merken, dass die Abfolge immer gleich ist (neues Signal, altes Signal) bzw. dass das neue Signal das alte ankündigt und daher nach und nach schon auf das neue Signal reagieren. Um ihm überhaupt eine Chance zum Reagieren auf das erste Signal zu lassen, wird das zweite Signal nach einigen Durchläufen etwas rausgezögert. Also quasi ein kleiner Test, ob das erste Signal schon "wirkt" und falls nicht, wird mit dem alten Signal wieder "geholfen".
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Cinni hat doch neulich ein Video verlinkt ( :keks:) wo man das wirklich sehr gut sieht. Moment...
da ist es:
Changing Verbal Cue to visual cue (http://www.youtube.com/watch?v=zW6gc9xsllc&list=FLf2KiXHnFDXJRbLu4Ep9TTg&index=1&feature=plpp_video)