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Allgemeine Pferdethemen => Mein Pferd ist krank => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 28 am 24. Mai 2017, 22:51:00
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Hat/ kennt sich jemand mit Knieproblemen beim Pferd aus?
Therapievorschläge für Bewegungstraining bzw. womit hattet ihr Erfolgt etc.
Bin gerade am Brain stormen und möchte mir soviele Inputs wie möglich holen. Danke!
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kannst Du das etwas genauer beschreiben, was für Probleme?
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Das Pferd läuft sich auf der betroffenen Seite die Zehe immer ziemlich ab, Kniebänder anscheinend zu lange. Gelenk etwas gefüllt. Beugeproben leicht positiv.
Hat jetzt Hyaloronsäure i.v. bekommen und als Zusatzfutter Mobifor Ultra.
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Kyra821 Jahre,Spaniermix) hat arthtose im rechten Knie. Sie bekam auch Hyaluronspritze ins Gelenk.
Der TA sagte, jeden Tag eine halbe Stunde Stangenarbeit, viel bergaufbergab reiten oder spazieren. Ausserdem füttere ich Magnoarthro und Magnokollagen von Iwest. Ich finde, dass sie wieder energischer und besser auftritt.
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Danke.
Finde es mittlerweile besser. Aber sie bekommt auch nochvdad Zusatzfuttermittel. Wenn das aus ist in ca 2 Wochen wird sich zeigen wie es sich gebessert hat.
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Wie hast du denn das Training angepasst?
Wichtig ist halt wirklich der Muskelaufbau, Stangenarbeit kann da wirklich sehr gut helfen.
Aber Arthrose im Knie und zu lange Kniebänder ist nochmal ein Unterschied. Wurden die Bänder gespritzt, damit sie sich verkürzen?
Dann wäre das Training nochmal ein ganz anderes. Ich würde da glaube ich nichts ohne Trainingsplan von TA und/oder Physio machen.
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Kniebänder wurden noch nicht gespritzt. Bin jetzt viel im Gelände unterwegs bergauf /bergab. Stangenarbeit und Wasser treten in unserem Wassergraben.
Tierarzt kommt wenn das Zusarzfuttermittel aus ist zur Kontrolle.
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Bevor du sie spritzen lässt, informiere dich gut und hole dir evt. noch eine zweite Meinung.
In der Physioausbildung haben wir gelernt, dass es in den meisten Fällen nicht notwendig ist und öfter auch mal eher zu Problemen führen kann.
Aber ich drück mal einfach die Daumen, dass die Kontrolle gut sein wird!
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Ja da informiere ich mich noch genau. Der Tierarzt meinte auch nur Einspritzung, wenn wir mit den ganzen Sachen die ich jetzt mache keinen Erfolg haben. Haben mir aber schon einige vorm spritzen abgeraten.
Aja Reiskeimöl gibt es auch für die Unterstützung vom Muskelaufbau.
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Meine Tierärztin sagt, Kniebänder anspritzen ist toll.
Für ihr Portemonnaie. :cheese:
Fürs Pferd bringt es nur etwas wenn es jung ist, bis 7 Jahre, danach ist es immer nur eine kurzfristige Verbesserung und muss regelmässig wiederholt werden.
Wir hatten ja auch das Problem und sie hat mir davon abgeraten letztendlich. Wir sind dann halt in die Hügel gezogen und damit hatte sich das Problem (wegknicken hinten) innerhalb von zwei Wochen erledigt.
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Ich glaube auch dass es in dem Alter nicht mehr so effektiv sein wird.
Was es kostet habe ich noch gar nicht nachgefragt :roll:
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*Heike zustimm* :nick:
Das Anspritzen kann man sich sparen, da schimpfen sie an der Uni in den Vorlesungen immer, dass viele Tierärzte sowas anbieten.
Dass die Kniebänder zu lang sind ist ein sehr hartnäckiger und weit verbreiteter Mythos, in Wirklichkeit sind sie zu kurz :cheese: (Zu lange Kniebänder sind eine seltene Fehlbildung v.a. bei Shettyfohlen, die damit leider gar nicht stehen können und erlöst werden müssen.) Das typische "Festhaken" des Beines, das manche Pferde haben, kommt von zu kurzen Kniebändern wodurch die Kniescheibe in der Position festhängt, die beim Ruhen für entspanntes Stehen sorgt - dadurch ist dann keine Beugung des Beines mehr möglich. Der Fachbegriff dafür ist Patellafixation. Manchmal verwächst sich das noch bei jungen Pferden oder lässt sich durch verbesserte Hufbearbeitung und Aufbautraining beheben, die beste Aussicht hat aber eine OP, bei der das Knieband durchtrennt werden. Das wächst dann bindegewebig wieder zusammen und machen in der Regel keine Probleme mehr.
http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/41799/Verlagerung_der_Kniescheibe
Hier sind beide Fälle ganz gut erklärt :)