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Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?

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cännsi
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Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« am: 04. Juli 2011, 09:28:27 »
Die Frage klingt ja mal recht trivial - dann halt nix am Reitplatz machen :roll:

tatsächlich gibts bei uns seit dem frühjahr wirklich probleme mit dem ort reitplatz...

wir sind nun seit märz 2010 in dem stall, im jahr 2010 war eigentlich alles ganz problemlos...ich hab mir dinah allerlei kram am reitplatz geclickt. über den winter hab ich mehr am putzplatz gemacht und als wir im frühjahr wieder am reitplatz loslegen wollten, gabs anfangs eigentlich kaum einen tag, wo dinah nicht mit unwillen, stress vielleicht sogar angst im geringen ausmaß reagiert hat. bis dahin ist aber nie was negatives (bzw. was ich bewusst so interpretieren könnte) da vorgefallen. wenn sie frei war, stand sie nur am tor rum und wollte wieder raus...ich hab dann auf anraten von cinni (die ganz am anfang im frühjahr mal da war) probiert sie im reitplatz viel variabler damit zu belohnen, dass wir, wenn sie ruhig wird, den reitplatz verlassen, hab die clickerrate runtergesetzt, damit sie net durchs futterlob noch angestachelter wird und probiert sie einfach mit richtungswechseln etc. konzentriert zu halten, wenn sie wieder anstalten machte sich hochzspulen. leider wurde das problem zunehmend schwieriger: plötzlich ging gar nix mehr - sie schoss völlig unverhofft los, fing plötzlich an zu steigen oder rückwärtsrotieren, wurde schnappig etc. ich hab damals in meiner hilflosigkeit und vor allem auch sorge, dass sie mich mal niederbugstiert am reitplatz (sie nahm ja überhaupt keine rücksicht mehr, ob ich da im weg herumstehe, rempelte mich an oder riss mir den arm halb aus) sie ein paar mal versucht mit einem ruck am halfter und anschreien und auch mal mit einem ordentlichen klapps mit der gerte :roll: wieder in die bahnen zu lenken. gut, im nachhinein war das der situation und stimmung dort sicher nicht zuträglich und mir tats auch leid, aber mir riss nach so langer zeit des "objektiv-bleibens" einfach mal der geduldsfaden und ich hatte es einfach satt, mich der verletzungsgefahr auszusetzen :roll: komischerweise schnaubte sie nach solchen extremen eskapaden, die ich dann mal mit strafe quittierte, ab - da fiel offenbar auch stress von ihr ab

ich hab dann geschaut, ob es futtertechnisch bedingt ist und die nervenversorgung wohl adäquat ist. - daran liegts nicht.
haltungsmäßig bekommt sie soviel auslauf wie es ein pferd in ihrem alter wohl nur haben kann - in der gruppe mit spielen etc.
die leute haben mir dann gesagt, dass ich mich zuviel auf sie konzentriere - ich hab also angefangen, punkte am reitplatz zu fokussieren und darauf zuzugehen...
ich baute stangen ein...
wenn sie im begriff ist loszuschießen, auf einen minikreis abzuwenden und sie fleißig marschieren zu lassen...bis sie den kopf fallen ließ und sich entspannte...
ich fing an mitzuzählen, damit ich net die luft anhalte...
ich ließ sie bewusst vorher am reitplatz laufen, damit sie sich abreagieren konnte, was halt auch blöd war, weil von allein lauft sie ja net - da muss man sie auch treiben :P...
ich betrat den reitplatz in anwesenheit eines anderen pferdes...
hab mir ihr apportieren bis zum reitplatzeingang gemacht, und sowieso die einheiten nur in reitplatz betreten und wieder umdrehen zerpflückt...
ich wusste, dass es sicher auch hormonbedingt ist und wollte es auch net überbewerten...

die argen ausmaße des "ausflippens" flauten nach einigen tagen vom extrem in "aushaltbar" ab - wahrscheinlich bedingt durch die höheren temperaturen, noch größere weiden etc. wenn sie sich wälzt und nachher zum ausgang marschiert, lässt sie sich auch abrufen zum halfteranziehen... wir konnten dann etwas am fis und übertreten arbeiten, allerdings kommt es immer wieder vor, dass sie "aufdreht" und lossprintet. inzwischen kann ich es soweit unquittiert lassen bis auf eine verbales "he" oder so. aber alles andere bringt ja eh nix und beschert mir nur ein kack.gefühl und erschüttert nur das vertrauen zu mir. das hab ich also nach vereinzelten ausrutschern wieder abgestellt.

ich mach nach den ersten wochen, wos mal darum ging 1 runde ruhig neben mir zu gehen :roll: auch abwechslungsreichere dinge am platz, mach auch tagelang nix am platz, geh spazieren, mach was im hof. aber ich hab das gefühl, dass sie trotz allem dort ständig unter strom steht - vor allem, wenns keine 30°C hat. sie ist ständig am glotzen, steht oft unter spannung und kann sich einfach net fallen lassen. das "arbeiten" ist so nur sehr eingeschränkt möglich und zudem mag ich einfach nicht mehr, wenn ich das gefühl hab, dass es ihr keinen spaß macht, sie stress und womöglich auch angst hat. sie wird dann leicht ärgerlich.

generell ist zu sagen, dass sie sowieso ein sehr reaktives pferd ist und sich leicht schreckt. allerdings in sichtweite der anderen pferde ist sie wie ausgewechselt - da fühlt sie sich sicher. mir ist das auch völlig klar, nur möcht ich halt nicht durch permanentes üben im hof sie noch "klebriger" machen, sondern die übungen dann allmählich weiter weg und auf den reitplatz verlegen. sie ist halt auch leicht reizbar und schnell frustriert und äußert das dann unterschiedlich in tempermentsausbrüchen, schnappig sein, festwurzeln...also manchmal hab ich schon den eindruck, wenn sie ihren schädel net durchsetzen kann, dann outet sie sich als prinzessin auf der erbse (ich versuch das dann aber nicht so zu sehen 8) )

außerdem ist im hof üben nur eingeschränkt möglich, da da die autos parken, in der gruppe gar net, weil da nicht mehr gefüttert werden darf. der reitplatz ist halt außer sichtweite der anderen pferd und sicher deshalb einfach sowieso schon schwierig für sie...

so lange geschichte, kurzer sinn:

wie sähe bei euch so ein trainingsplan aus, den reitplatz auf lange sicht wieder zu einen wohlfühlort zu machen. würdet ihr den reitplatz erst mal völlig meiden - mir wurde ja schon empfohlen das pferd einfach das nächste jahr in anderen situation und umgebungen zu arbeiten, wenn das immer für stress sorgt. mir ist auch völlig klar, dass unter stress lernen nicht möglich ist und ich will auch net, dass er auf lange sicht völlig vergiftet wird (wenns net schon zum teil der fall ist) nur legt sich das dann wirklich oder ist das nur problemverschiebung? ich hab ja auch mit dem zeitfaktor gepokert, aber ganz aufgelöst hat sich die problematik dadurch net. hab heute mit der matte am platz gearbeitet, aber es ist ganz egal, welche übung und wie gut sie die kennt - wenn sie einen "ambivalenten" tag hat, dreht sie trotzdem unverhofft mal auf und an ein entspanntes arbeiten ist nicht zu denken.

inzwischen fehlts mir offenbar einfach schon an kreativität mit dem thema umzugehen, ich möcht uns beiden net immer wieder diese situation zumuten, dass sie mal flippt. womöglich bestärke ich die abneigung auf den platz noch zusätzlich durch schlechtes timing, wenns ums ideale platzverlassen geht, zu spätes auflösen gewisser übungen und situationen und natürlich die tatsache, dass ich inzwischen halt ein paar mal die fassung verloren hab und sie das sicher auch zum teil abgespeichert hat, dass es eben auch negative konsequenzen gibt wenn sie sich so aufführt, was sie dann erst recht aufspult...

ich kanns echt net hören, wenn man dann von auswärts hört: ja, der reitplatz ist sowieso net so gern gesehen bei pferden - da müssens ja arbeiten. clickerpferde sind da anders motiviert und generell ist sie sehr eifrig und auffassungsschnell, nur halt nicht am reitplatz...allmählich zweifel ich dran, dass wir das jemals wieder hinkriegen dort :-[

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 15:10:13 von cännsi »
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #1 am: 04. Juli 2011, 09:33:49 »
Ok nur eine Idee. Ihr habt ja schon sehr früh angefangen zu "arbeiten". Evtl. ist sie - trotz das sie immer schön mitgemacht hat - trotzdem überfordert gewesen.

Ich glaub ich würde auf dem reitplatz einfach gar nichts machen. Sie mal putzen, wenn sie das toll findet, ihr das Futter dort geben. Aber alles "ohne Gegenleistung" verlangen.

Weißt du was ich meine? So das der reitplatz zu nem Ort wie jeder andere wird.
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #2 am: 04. Juli 2011, 09:45:50 »
hi stefanie,
danke für deine idee.
ja, wir haben in der tat früh angefangen dinge zu machen. allerdings hab ich fast ausschließlich nur frei mit ihr da gearbeitet und da lag der fokus auch auf tricks etc. also etwas, wo sie sowieso gern bei der sache war. inzwischen gabs aber immer wieder phasen, wo sie wochenlang nix außer putzen, hufeheben gemacht hat und monatelang den reitplatz nicht betrat. in meiner ausbildung hatte sie auch teilweise wochenlang pause. ich hab schon versucht sie ja nicht zu überfordern (weils eh regelmäßig den mahnenden zeigefinger gab: jundpferd soll jungpferd sein dürfen), aber natürlich kanns der fall gewesen sein, dass es trotzdem mal passiert ist, allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass es nur daher kommt, dass es so ortspezifisch schwierig ist.

füttern am reitplatz hat schon nicht die qualität, wie füttern im hof. außerdem bin ich nie zu den futterzeiten da - das wird schwierig werden. ich könnt ihr höchstens einen kübel mit äpfel etc. herrichten und nur mal auschließlich zum verputzen dieser rauf...aber ändert sich dadurch ihre grundmotivation dort? wenn sie nämlich stress hat, kann ich mit futter brausen gehen...putzen genießt sie sowieso net sooooo sonderlich wie andere pferde - das als bestärkung einzusetzen, weiß ich nicht, ob sie das überzeugt...

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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #3 am: 04. Juli 2011, 09:50:45 »
Ist nur ein ansatz, ist ja auch aus der Ferne immer schwierig zu "bewerten".

Klar hast du viel Pause gemacht, aber wenn war der Reitplatz schon der Ort der "Arbeit" oder?
Von daher würd ich es einfach jetzt gegenteilig versuchen, auf den Platz gehen ohne dort was zu wollen. Wenns nicht füttern ist, dann vielleicht einfach nichts tun, krabbeln. Evtl. ein anderes Pferd mitnehmen und sie einfach zu zweit bißchen dort lassen?

Grundsätzlich ist es ja schon so, dass der Reitplatz ein Ort ist wo irgendeine Art von Leistung oder nennen wir es Konzentration gefordert wird. Skessa zeit mir heute noch deutlich wenn sei meint, es wäre zu viel gewesen. Dann ist der Weg dort hin gleich etwas "zäher" wie sonst...
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #4 am: 04. Juli 2011, 10:00:38 »
Ist nur ein ansatz, ist ja auch aus der Ferne immer schwierig zu "bewerten".

Klar hast du viel Pause gemacht, aber wenn war der Reitplatz schon der Ort der "Arbeit" oder?
Von daher würd ich es einfach jetzt gegenteilig versuchen, auf den Platz gehen ohne dort was zu wollen. Wenns nicht füttern ist, dann vielleicht einfach nichts tun, krabbeln. Evtl. ein anderes Pferd mitnehmen und sie einfach zu zweit bißchen dort lassen?

Grundsätzlich ist es ja schon so, dass der Reitplatz ein Ort ist wo irgendeine Art von Leistung oder nennen wir es Konzentration gefordert wird. Skessa zeit mir heute noch deutlich wenn sei meint, es wäre zu viel gewesen. Dann ist der Weg dort hin gleich etwas "zäher" wie sonst...

ja - deshalb stell ichs nun ja endlich mal hier rein, auch wenns schwer fällt sich das einzugestehen, dass man eventuell fehler gemacht hat.

wenn ich am reitplatz war, hab ich schon sachen gemacht mit ihr - das stimmt. einfach, weil ich sie dort frei hab herumlaufen lassen können. wirklich gern hat sie den reitplatz aber noch nie gehabt in dem neuen stall - ich geh schon stark davon aus, dass die fehlende sicht zu den pferden eine große rolle spielt. ich hab eben dann bewusst den weg dorthin mit aufgaben bestückt, wie apportieren und so und auch den weg zum ziel gemacht. ich musste halt auch aufpassen, dass sie mir nicht jeden click aus der tasche zieht und keinen schritt mehr ohne :keks: tut. sie blieb ja dann schon regelmäßig stehen, um fürs angehen :keks: zu kassieren.

aber ich denke, dass es einfach am besten ist, mal den reitplatz wegzulassen. ich mag ja auf dauer so nicht. so sind halt die trainingsmöglichkeiten eingeschränkter, aber an ein longieren (womit ich ja langsam anfangen wollte heure) ist unter den bedingungen eh net zu denken. ich glaub am besten wird sein, völlig loszulassen und in einigen monaten oder so nochmal zu testen und gegenbenfalls dann neu anzusetzen.
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #5 am: 04. Juli 2011, 10:03:35 »
Ok nur eine Idee. Ihr habt ja schon sehr früh angefangen zu "arbeiten". Evtl. ist sie - trotz das sie immer schön mitgemacht hat - trotzdem überfordert gewesen.

Ich glaub ich würde auf dem reitplatz einfach gar nichts machen. Sie mal putzen, wenn sie das toll findet, ihr das Futter dort geben. Aber alles "ohne Gegenleistung" verlangen.

Weißt du was ich meine? So das der reitplatz zu nem Ort wie jeder andere wird.
DANKE!
das war mein erster gedanke!
rauf aufn platz, füttern ohne was zu wollen, solange, bis sie gerne hin geht und gerne dort bleibt. und dann langsam mit was völlig neuem beginnen. NICHTS was sie schon kennt und eventl. mit der vergangenheit in verbindung bringt.

aber auch sonst würde ich, außerhalb des platzes wenig bis garnix mit ihr machen, so dass der reitplatz der highlight des tages wird.
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #6 am: 04. Juli 2011, 10:06:43 »
ähm, was mir noch grade einfällt (hatte vorhin den beitrag nicht fertig gelesen  :rotw:)
wie ist denn der reitplatz für dich besetzt??? was für ein gefühl hast DU wenn du oder ihr gemeinsam den platz betretet?

@füttern: ich würd kl. kübel oder schüsseln aufstellen, mit verschiedenstem futter drin, die sie dann selbständig (OHNE bestätigungslobworte usw) aufsuchen und ausputzen kann. nicht einfach nen küble platzieren und fertig...... (okay, vielleicht ganz am anfang)
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #7 am: 04. Juli 2011, 10:21:34 »
aber auch sonst würde ich, außerhalb des platzes wenig bis garnix mit ihr machen, so dass der reitplatz der highlight des tages wird.

das wird er aber nicht. genau damit hab ich es ja versucht und nix mehr außerhalb gemacht. ganz einfache dinge gemacht und viele klicks, kraulen etc. aber lieber ging sie deshalb nicht rauf. da darf ich die nächsten wochen/monate überhaupt nichts mit ihr machen, wenns danach geht, dass ich außerhalb alles bleiben lassen soll. kann ich zwar damit leben, wenns so sein soll, aber ist es tatsächlich zielführend?

@meine einstellung reitplatz ist für mich reitplatz - ich hab damit überhaupt kein problem und freute mich eigentlich immer drauf, aber wenn ich mir ansehe, wie es jetzt da läuft, mag ich eigentlich net mehr, weil sie ja permanent stress hat. das beeinflusst mich sicherlich unbewusst.

schüssel platzieren mit untereschiedlichem futter ist eine gute idee - das notier ich mal.

@dinge, die sie schon kann und nicht mehr am reitplatz üben zwecks verbindung mit vergangenheit.
grad bei der matte zb...die hab ich an einem positiven ort ganz toll besetzt. wenn ich die dann irgendwann (nach einer pause, wo ich wirklich nichts mehr von ihr verlange dort und sie allemählich einen anderen bezug dazu bekommt) einsetze, ein ding, was ihr sicherheit gibt, was sie kennt und super akzeptiert - kann mir das dann nicht helfen den ort mehr zum wohlfühlort zu machen? oder dinge, die ich inzwischen abseits vom reitplatz erarbeite mit einem neutralen background.
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #8 am: 04. Juli 2011, 10:31:27 »
matte hast du ja schon probiert - und hat nicht so geklappt..............

nein, ich würde nichts bekanntes machen, zumindest ne zeitlang. so ne art "reset" fürn reitplatz.

zu deinem ersten absatz:
in der zeit hast du aber a) bekanntes am platz gemacht, b) auch anderwärts mit ihr gearbeitet. mir ging es in meinem post einfach darum, quasi "von vorne" zu beginnen...... und dazu muss man halt erstmal alles bekannte weglassen um es dann später scheibchenweise wieder hervor zu holen. die jahre davor sind ja nicht "verloren"...........

das wäre zumindest mein ansatz gewesen.  weil, alles andere, was mir noch eingefallen wäre, hast ja schon ausprobiert  :rotw:
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #9 am: 04. Juli 2011, 10:37:55 »
ja stimmt. auf der matte wars gut, nur rundherum net so :confused:

zum rest, ok.
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Darleene
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #10 am: 04. Juli 2011, 10:57:52 »
Geh blöd is das..  ich dachte das klappt jetzt besser... die letzten male als ich euch gesehen hab, wo ich auch am Reitplatz war, war sie find ich klasse...  sehr konzentriert und hat super mitgemacht.  Vielleicht is es für sie leichter wenn andere Pferde am Reitplatz sind? Das mit den Futterschüsseln find ich auch keine schlechte Idee...
Vielleicht als Alternativprogramm wieder öfter spazieren gehen?
Mir kommt vor das macht ihr sehr viel Spass und sie war in der Zeit auch ruhiger? Und da ist sie ja wirklich sehr, sehr brav..
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #11 am: 04. Juli 2011, 11:27:33 »
hi sylvia :)

ja, es klappt nun deutlich besser als noch in der extremphase vor 3 - 4 monaten. da hab ich ja seit der winterpause erstmals wieder was am reitplatz gemacht und von mal zu mal wurde sie unrunder bis es schließlich jedes mal eskalierte.

es ist ganz verschieden - ich weiß nicht so recht woran das liegt. an manchen tagen ist sie super dabei und konzentriert, dann spannt sie sich bei jedem mückenfurz, findet keine ruhe, "nutzt" jeden grund, um an die decke zu gehen. eine rolle spielen sicher auch die temperaturen - je wärmer, desto ruhiger. je kälter, desto knackiger. jedoch: generell steht sie am platz aber einfach unter spannung, wenn sie net (aufgrund der wärme und verausgaben auf der koppel) sowieso für ihre verhältnisse sehr ruhig ist.

ich hätte halt gerne da angesetzt, dass sie mit dem reitplatz per se was positives verbindet und das nicht immer so hin- und herschwankt. so bestärkt sie sich ja selber drin, dass da was "faul" ist, wenn sie immer wieder die möglichkeit bekommt ein drama draus zu machen (was es für sie in dem moment ja zweifellos ist - angst? unsicherheit? hormonschub?)....vielleicht würde es sich langfristig trotzdem allmählich ausschleichen - das "flippen" - allerdings mag ich bis dahin net ständig damit konfrontiert sein und für sie wärs auch besser, wenn sie einfach mehr ruhe findet. ganz schwierig finde ich einzuschätzen, wie sie grade drauf ist. manchmal merk ich schon am reitplatz betreten: ok, heute besser nicht zuviel. dann macht sie einen völlig relaxten eindruck und haut beim nächsten mal, wenn ein auto vorbeifährt , auf die pauke. ich kann das "aufdrehen" also ganz schlecht vermeiden oder in ein alternativverhalten umlenken, weil ich es zu spät merke (oder ich bin halt einfach zu dämlich dafür :roll:). gelingt mir zwar oft, aber net immer. und in den meisten fällen ist es sicher schreckhaftigkeit oder etwas, was mir verborgen bleibt, was sie in aufruhr versetzt...

pferde am reitplatz tun der sache an sich keinen abbruch. das ist ganz egal - wenn sie stress hat, sind ihr 1 - 2 andere egal. nur die herde sehnt sie sich dann denk ich herbei - merk das ja an ihrem verhalten bzw wenn wir wieder in den hof kommen ist sie wie ausgewechselt.

spazieren möcht ich nun sowieso mehr - ich denk, dass mir der abstand nun auch gut tut. ich wollt halt heuer einfach mehr reitpferdespezifisches machen, aber vielleicht sollt ich es einfach mehr auf uns zukommen lassen...

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 11:33:28 von cännsi »
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sparko
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #12 am: 04. Juli 2011, 11:37:22 »
ich erkenne mich (uns) in gewissen dingen sehr wieder. und ich muss sagen als wir letztens eine wirklich tolle therapeutin da hatte, die uns mehr oder weniger die augen geöffnet hat - seit dem gehts uns wesentich besser!!
spark kann geistig nicht "runterkommen" - dabei muss ich ihm helfen (ich kann es auch nicht so schnell - bin ein "machter" mensch  :cheese: )! er kann es alleine nicht..und durch meinen "druck"/stress wird er noch mehr gepusht und war geistig relativ überfordert!

mein erster ansatz wäre eher bei dina das futter "einzustellen" - mir kommt es vor als wäre: futter=stress (hirnkastel arbeitet, wie kann ich wieder dazu kommen... niedrige tolleranzgrezen, hoher stresspegel = explosion... hatte das selbe problem). du bist doch fertige physiotherapeutin - behandlest du dina? versuche  mal herauszufinden was ihr gut tut... überleg was auch DICH entspannt und auch ihr beid entspannend findet!
ich lege jetzt regelmäßig einen "wellnesstag" ( ca. 1x die woche), wo ich ihn behandl und schau dass er sich sichtlich entspannen kann ohne dass ich nur irgendetwas von ihm WILL!
auch sehr geholfen hat uns der jörg bei seinen kursen (als er "mental" mit uns beiden gearbeitet hat... unseren stresspregel deutlich reduziert hat!!) - wahnsinn wie sich spark auswärts ruhig verhalten hat können... war wirklich begeistert. er sagt "einfach mit dem pferd SEIN und nicht wollen" .... das beginnt bei von einfachem "herumstehen" mit einer simplen berührung bis hin zu drauf sitzen und das pferd zu kraulen. erst wenn wenn sich beide entspannen DANN wird losgeritten, vorher nicht!

vielleicht muss dina generell auch ihne "stresspregel" runterfahren und lernen sich "fallen zu lassen" - dann kannst du auch mit konzentrierter arbeit beginnen!
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #13 am: 04. Juli 2011, 12:40:16 »
spark:  :thup:

siehste, an spark hab ich bei der ganzen sache garnicht gedacht....... der is ja auch so einer, der dann nur noch hampelt und hüpft......... und, wenn ich das so offen sagen darf, der spaß, war vor der therapeutin auch nicht mehr wirklich gegeben.......

wenn man sich den knaben jetzt anschaut, und dann mal ca. 2 monate zurück denkt, dann ist er ja wirklich kaum wieder zu erkennen.

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sparko
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #14 am: 04. Juli 2011, 13:44:36 »
ja jetzt hüpft er wieder aus "spaß" (so wie gestern beim longieren, "furzt" sich einfach buckelnd weg lustighalber *g*) vorher war alles pööööse und jeder mücke einen sprung wert, einfach irre gestresst und immer "auf absprung".

aber ich kann dich trösten - auch in der "gagphase" war er immer ein braves reitpferd und die "schweinerein" hat er nie unter mir ausgelebt (zumindest nicht in dem ausmaß, mal ein hüpfer ok..aber sonst nix)
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