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Die Anfänge und Grundlagenübungen / Re: Jungpferdetraining
« Letzter Beitrag von Alska am 11. April 2023, 19:53:29 »Oh ein Jungpferdefred! Wenn ich es schon nicht schaffe das Tagebuch zu schreiben...
Also für mich war es zu Beginn vor allem erstmal echt eine Umstellung einfach generell auf einen ganz anderen Pferdetyp. Von meinem Pflegepferd, dass sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, und generell sehr vorsichtig und ängstlich/sensibel ist und wo man wirklich seeehr mit seiner Energie haushalten muss (und anfassen bitte nur wenn nötig außer es ist Fellwechsel und juckt) - auf so einen ganz unbedarften Jungschlumpf, der scheinbar von Geburt an die Nähe von Menschen gesucht hat, anfassen und Nähe einfach super findet (was dann mal dazu führen kann, dass es auch mal etwas rumpelig wird, weil man ja nicht weiß wo der Körper anfängt und aufhört) und auch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
Fee ist einfach in allem so wahnsinnig unkompliziert, unerschrocken und lieb und nett
, dass ich mich permanent frage ob ich sie vielleicht (oder wie sehr ich sie) überfordere. Auch bedingt dadurch, dass ich mit ihr viele Sachen früher machen musste und muss, als ich es geplant hatte, wegen ihrer Verletzung.
Ich habe versucht so gut es ging direkt mit positver Verstärkung zu interagieren. Zumindest die ersten 3 Monate haben wir nichts gemacht außer: kraulen und kruscheln. Leckerli haben wir ab dem Halftern dazu genommen, wobei ich versucht habe sehr konsequent von mir wegzufüttern etc. und ich habe ganz arg versucht auf das Frustrationslevel zu achten. Und für so ein Bebi ist sie einfach unglaublich höflich - aber keine Ahnung ob das wirklich das "Training" war oder sie einfach vom Grundtyp her so höflich ist.
Insbesondere bei unterschiedlich wertigen Keksen - ich hab so eine selbst zusammengemixte Kräutermischung und bei Sachen die schwierig sind aber doch sein müssen nehme ich Karotten. Da muss tatsächlich aufpassen, weil da doch schneller Frustration aufkommt, wenn ich unklar oder zu langsam bin. Da versuche drauf zu achten, aber ganz vermeiden kann man es natürlich nicht. Dazu versuche ich klare Rituale zu haben z.B. Popokraulen wenn wir fertig mit Keksen sind und dann wirklich nix und keinen Keks mehr. Damit ist sie dann immer sehr gut abgelenkt, weil das steht wirklich hoch im Kurs.
Ansonsten musste sie wie gesagt, bedingt durch die Verletzung, viele Dinge früher lernen, die ich gerne langsamer mit ihr gemacht hätte. Aber da sie eine ganz andere Grundeinstellung gegenüber Menschen (und was die so wollen) hat, scheint sie das einigermaßen gut wegzustecken. Und so kann sie mit 1 Jahr schon halftern, geführt werden und mit "drüberfüttern" auch Hufbearbeitung mit natürlich entsprechenden Balanceproblemen - die leider krankheitsbedingt relativ häufig erfolgen muss. Anfassen war einfach noch nie ein Thema, weil das ist zu 95% einfach überall toll. Fiebermessen bei gleichzeitigem Schweifkraulen bin ich mir nicht mal sicher ob das überhaupt bemerkt wurde...
Druck würde sie im Zweifelsfall eher aussitzen, da müsste man glaube sehr deutlich und viel Druck erhöhen. Da mir aber natürlich wichtig ist, dass sie im Umgang mit Menschen das Prinzip kennt, haben wir das in Verbindung mit positiver Verstärkung geübt, (mit leichtem Druck und ohne Druckverstärkung) - das hat sie auch gut verstanden. Wenn sie aber irgendwo skeptisch ist, braucht sie einfach die Zeit zum Überlegen und die bekommt sie bei mir in der Regel auch. Da müsste man dann schon sehr viel Druck ausüben, will oder kann man ihr die Zeit nicht geben.
Also für mich war es zu Beginn vor allem erstmal echt eine Umstellung einfach generell auf einen ganz anderen Pferdetyp. Von meinem Pflegepferd, dass sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, und generell sehr vorsichtig und ängstlich/sensibel ist und wo man wirklich seeehr mit seiner Energie haushalten muss (und anfassen bitte nur wenn nötig außer es ist Fellwechsel und juckt) - auf so einen ganz unbedarften Jungschlumpf, der scheinbar von Geburt an die Nähe von Menschen gesucht hat, anfassen und Nähe einfach super findet (was dann mal dazu führen kann, dass es auch mal etwas rumpelig wird, weil man ja nicht weiß wo der Körper anfängt und aufhört) und auch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
Fee ist einfach in allem so wahnsinnig unkompliziert, unerschrocken und lieb und nett

Ich habe versucht so gut es ging direkt mit positver Verstärkung zu interagieren. Zumindest die ersten 3 Monate haben wir nichts gemacht außer: kraulen und kruscheln. Leckerli haben wir ab dem Halftern dazu genommen, wobei ich versucht habe sehr konsequent von mir wegzufüttern etc. und ich habe ganz arg versucht auf das Frustrationslevel zu achten. Und für so ein Bebi ist sie einfach unglaublich höflich - aber keine Ahnung ob das wirklich das "Training" war oder sie einfach vom Grundtyp her so höflich ist.
Insbesondere bei unterschiedlich wertigen Keksen - ich hab so eine selbst zusammengemixte Kräutermischung und bei Sachen die schwierig sind aber doch sein müssen nehme ich Karotten. Da muss tatsächlich aufpassen, weil da doch schneller Frustration aufkommt, wenn ich unklar oder zu langsam bin. Da versuche drauf zu achten, aber ganz vermeiden kann man es natürlich nicht. Dazu versuche ich klare Rituale zu haben z.B. Popokraulen wenn wir fertig mit Keksen sind und dann wirklich nix und keinen Keks mehr. Damit ist sie dann immer sehr gut abgelenkt, weil das steht wirklich hoch im Kurs.

Ansonsten musste sie wie gesagt, bedingt durch die Verletzung, viele Dinge früher lernen, die ich gerne langsamer mit ihr gemacht hätte. Aber da sie eine ganz andere Grundeinstellung gegenüber Menschen (und was die so wollen) hat, scheint sie das einigermaßen gut wegzustecken. Und so kann sie mit 1 Jahr schon halftern, geführt werden und mit "drüberfüttern" auch Hufbearbeitung mit natürlich entsprechenden Balanceproblemen - die leider krankheitsbedingt relativ häufig erfolgen muss. Anfassen war einfach noch nie ein Thema, weil das ist zu 95% einfach überall toll. Fiebermessen bei gleichzeitigem Schweifkraulen bin ich mir nicht mal sicher ob das überhaupt bemerkt wurde...

Druck würde sie im Zweifelsfall eher aussitzen, da müsste man glaube sehr deutlich und viel Druck erhöhen. Da mir aber natürlich wichtig ist, dass sie im Umgang mit Menschen das Prinzip kennt, haben wir das in Verbindung mit positiver Verstärkung geübt, (mit leichtem Druck und ohne Druckverstärkung) - das hat sie auch gut verstanden. Wenn sie aber irgendwo skeptisch ist, braucht sie einfach die Zeit zum Überlegen und die bekommt sie bei mir in der Regel auch. Da müsste man dann schon sehr viel Druck ausüben, will oder kann man ihr die Zeit nicht geben.