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Vielleicht hat dein Pferd auch verstanden, dass es mitreden darf und tut das kurzerhand.

Ständig im Gesicht etc. anfassen ist tatsächlich überhaupt nicht pferdig. Wieso jeder Mensch einem Pferd irgendwie immer direkt in die Maul-/Nasenregion fassen möchte? Anderen Menschen fingere ich ja auch nicht ständig im Gesicht herum.

Berührungen am Kopf finden am ehestens im Maulbereich statt - vor allem unter Jungs - und stellen dann Spielaufforderungen dar. So Spiele brauchen wir glaube alle nicht.

Und sie grüßen sich Nase an Nase.
Bei uns findet viel Berührung mit Handtarget statt, wobei ich den Eindruck habe, dass mein Bub das als eine Art Ersatzhandlung für die Begrüßung (Check in) Nase an Nase angenommen hat. Er fragt das z.B. wenn wir gemeinsam unterwegs auch schon mal an, indem er mich seinerseits am Unterarm berührt und dann mit zufriedenem Gesichtsausdruck die angebotene Faust anstupst.

Mich persönlich hat da Sharon Wilsie und ihre Beobachtungen zur Kommunikation der Pferde untereinander sowie die mögliche Umsetzung in der zwischenartlichen Kommunikation (Mensch - Pferd) sehr weiter gebracht. Es gibt da mittlerweile 3 Bücher von ihr bzw. findet man unter dem Stichwort horse speak da einiges.

Aber auch Marc Lubetzki, der ja Pferd vor allem bzw. überhaupt in der freien Wildbahn beobachtet, finde ich da sehr aufschlussreich - vor allem sein aktuellest Buch "Die Sprache der Pferde". Aber auch sein Blog und seine Beiträge bei Facebook und Instagram sind sehr interessant.
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das macht man zu Beginn oder wenn es irgendwie zu chaotisch ist mal zwischendrin
Ich musste gerade sehr schmunzeln bei "wenn es irgendwie zu chaotisch ist mal zwischendrin" hat ins Schwarze getroffen  :cheese:

Ich kenne das von mir, dass gerade es am Anfang alles sehr strikt klingt und man nichts falsch machen will. Im Rückblick auch gut und wichtig, sich mit den Konzepten vertraut zu machen. Im Endeffekt war es bei mir wie so Vieles im Leben ein bisschen sich durchwursteln seinen Weg finden.

Und gerade die "schönen Dinge" brauchen ja nicht verloren gehen :rotw:

Bei uns wird sehr viel gestreichelt und gekrault in allen Lebenslagen. Ich muss nur z.B. aufpassen dass ich bei meinem 1,60 (und potentiell noch größer-) Pferd dann nicht verstärke, dass es mit dem Popo gegen den Menschen rotiert  :pfeif:- erstens könnte das Menschen verschrecken und zweitens ja auch ein Sicherheitsthema

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Zitat
Hallo ihr Lieben,

ich, als Clickerneuling, hab mal wieder eine Frage an euch.
Wäre schön wenn ihr mir von euren Erfahrungen schreiben würdet! Oder auch eure Überlegungen.

Wie hat sich eure Beziehung zum Pferd verändert durchs clickern?

Ich clickere seit 5 Monaten und seitdem hat sich einiges verändert. Einerseits hat sich durchs clickern "mein Blick" verändert, ich sehe viele Kleinigkeiten die ich clickern kann, ja ich suche förmlich nach Verhalten dass ich bestärken kann. Das finde ich echt toll!
Andererseits habe ich manchmal das Gefühl dass das Clickern sehr technisch ist. Ich benutze z.B. kaum mehr ein Stimmlob und clickere stattdessen eben. Tatsächlich bin ich gerade unsicher ob es nicht manchmal schön wäre meine Freude über etwas Tolles auch durch meine Stimme auszudrücken - oder setze ich dadurch die Sachen die "nur" geclickt werden herab?
Oder das Thema berühren: beim clickern möchte ich ja das mein Pferd futterhöflich mit geradem Kopf neben mir steht. Wenn ich es nun z.B. am Kopf oder Hals berühre erwarte ich dass das Pferd den Kopf weiterhin gerade hält und sich nicht mir zuwendet, also weiterhin futterhöflich bleibt. Also berühren soll keine Reaktion beim Pferd hervorrufen - so bringe ich meinem Pferd bei dass sich berühren durch den Menschen "nicht lohnt", also nicht gewünscht ist.
Vor dem clickern habe ich mein Pferd schon mal auch am Kopf gestreichelt z.B. zeitgleich zum Stimmlob.
Ich bin verunsichert ob das so die richtige Entwicklung ist  ???   Was macht das mit meinem Pferd? Was bedeutet dass für unsere Beziehung?

Wir hatten das Thema schon kurz in meinem Vorstellungsthread, da ich gebeten worden bin ein extra Thema zu eröffnen habe ich nun hier nochmal geschrieben.

VG Maria


Na klar können die das! Ich glaube das ist auch so ein bisschen ein Missverständnis mit dieser ganzen "Höflichkeits"geschichte... das macht man zu Beginn oder wenn es irgendwie zu chaotisch ist mal zwischendrin, aber so lange das Pferd keine Attacken auf den Menschen mit Futter startet ist es ja "höflich" und man kann ein ganz normales Miteinander haben :) Nullposition, Grown Ups Are Talking und wie die Übungen alle heißen sind eine schöne Basis, aber eben auch kein Das-Pferd-darf-ab-sofort-nur-noch und Der-Mensch-muss-jetzt-für-immer :rotw:

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Horse Agility, Wippen und Balancieren / Re: Agility Hindernisse etc.
« Letzter Beitrag von Maria am 24. Juni 2024, 21:04:49 »
Danke für eure Antworten. Nun sind meine Fragezeichen etwas weniger geworden  :)

Das Agility-Buch von Nina hab ich, aber noch nicht komplett durchgearbeitet  ;)
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Horse Agility, Wippen und Balancieren / Re: Agility Hindernisse etc.
« Letzter Beitrag von vermouth am 24. Juni 2024, 14:49:07 »
Also bei meinem Jungpferd kombiniere ich das beim Üben schon direkt, versuche die Signale aber mehr als deutlich zu zeigen, um so wenig Verwirrung wie möglich zu schaffen.

- Pylonen werden dann ebenso für Slalom benutzt als auch für außen oder innen dran vorbei laufen ("Ich laufe mit im Slalom" ist super eindeutig; "ich zeige mit dem Arm, wann Pferd raus gehen und wieder zu mir zurückkommen soll" ist schwieriger, aber war bisher auch verständlich) und
- Schaumstoffgassen werden sowohl für "dran entlang laufen und NICHT drübersteigen" als auch als Stangenersatz zum Drüberlaufen genutzt (hier macht's die Position: entweder direkt drauf zu oder eben parallel zu den Gassen).

Man könnte es im Training auch trennen, also einen Tag üben "Slalom um Pylonen" und den anderen "außen an allen Pylonen entlang", fänd ich persönlich aber irgendwie komplizierter in der Umsetzung. Daher übe ich immer direkt beides in einem Wisch ...
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Horse Agility, Wippen und Balancieren / Re: Agility Hindernisse etc.
« Letzter Beitrag von samoak am 24. Juni 2024, 14:07:36 »
Hallo Maria,

wir haben teilweise die Geräte mit verschiedenen (Signalen)Handzeichen/ Armbewegungen  unterschiedlich genutzt.
So bedeutet Arm vor "nutze das kommende Gerät so wie Du es erlernt hast" also Pylonen in Slalomaufstellung als Slalom, Matte oder Wippe im Sinne von "gehe auf die Matte oder Wippe" u.s.w.
Arm zur Seite bedeutet "bringe das nächste Hinderniss zwischen Dich und Mich - oder gehe seitlich an dem Hindernis vorbei" dann würde das Pferd also auf einer Linie an allen Pylonen vorbei laufen.
Zum Training haben wir viel auf Manegment gesetzt und es dem Pferd so leicht wie möglich gemacht das richtige Verhalten zeigen zu können. Z.B. indem wir den Weg vom Slalom mit Absperrketten eindeutig markiert haben, die Ketten wurden dann relativ schnell erst tiefer gehängt, dann auf den Boden gelegt und dann verkürzt und schliesslich weggelassen.
Kennst Du das Buch oder die DVD von Nina Steigerwald zum HorseAgility? Dort findest Du viele gute Anregungen, auch zum Trainingsaufbau.

Liebe Grüße
Dagmar
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Horse Agility, Wippen und Balancieren / Re: Agility Hindernisse etc.
« Letzter Beitrag von Muriel am 24. Juni 2024, 12:54:07 »
Huhu Maria,
man kann natürlich beides machen. Es gibt Hindernisse, die so eindeutig sind und auch eindeutig nur mit einem Verhalten verbunden, dass es Sinn macht, den Gegenstand selbst als Signal für das spezifische Verhalten zu nehmen.

Bei Pylonen macht das aber keinen Sinn (meiner Meinung nach), weil man Pylonen ja sehr vielfältig einsetzen kann. Da ist mir sehr viel wichtiger, ein körpersprachliches Signal zu haben (oder auch ein Wort), mit dem ich klar machen kann, welches Verhalten jetzt gewünscht ist. Das kann auch eine Verbindung sein, zb erst diagonal stellen und dann schräg diagonal über die Pylonen gehen lassen (Pylonen unter Bauch), wobei man nur das Signal für diagonal geben würde, der Rest wäre dann selbsterklärend, ganz egal wie die Pylonen stehen.

Und dann zb weisender ausgestreckter Arm für Slalom etc.

In der Signalkontrolle ist auch sehr wichtig, dass sie lernen, auf Signale zu warten. Das merkt man spätestens, wenn man eine Wippe quasi fest am Reitplatz liegen hat und nicht mehr davon wegkommt... ;)

Ich bin eh ein großer Fan von körpersprachlichen Signalen und gemeinsamen Arbeiten.
Wenn man aber das Pferd auf Entfernung über einen Parcours schicken möchte, dann sollte es für das Pferd auch klar sein, welches Verhalten am jeweiligen Hindernis gefragt ist.
Da gibt es kein "das muss immer so", weil es immer von Deinen jeweiligen Zielen und Wünschen abhängt.
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Horse Agility, Wippen und Balancieren / Re: Agility Hindernisse etc.
« Letzter Beitrag von Maria am 24. Juni 2024, 11:58:32 »
Hallo!

Ich hab eine allgemeine Frage zu Hindernissen und anderen Elementen die ihr fürs Training nutzt.

Wie viele Bodenarbeitselemente habt ihr so auf euren Plätzen rumstehen?

Nutzt ihr ein Element auch für mehrere verschiedene Aufgaben/Signale?

Als Beispiel die Pylonen.
Man baut die Pylonen in einer Reihe auf, das Pferd kann nun durch die Pylonen im Slalom gehen oder es könnte auch komplett auf einer Seite der Pylonen bleiben.
Macht ihr das in der Praxis so?   Sprich ich gehe mit meinem Pferd zum gleichen Aufbau und hab dann z.B.2 verschiedene Signale die ich dem Pferd vor dem Hindernis gebe?
Oder sagt ihr ich mache es meinem Pferd einfacher und nutze zwei verschiedene Orte?

Ist wahrscheinlich jetzt eine ziemliche Anfängerfrage.....aber die muss jetzt trotzdem mal gestellt werden.

Einerseits für mein Verständnis - andererseits auch für meinen Geldbeutel wie viele "Hindernisse" ich denn kaufen muss....

LG Maria
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Mein Pferd ist krank / Re: Nebenwirkungen Prascend
« Letzter Beitrag von AbbeyWood am 18. Juni 2024, 15:29:03 »
Abbey hatte, wenn ich mich richtig erinnere, auch eine Zeit nicht gut gefressen. Haben dann von 1 Tablette auf 3/4 runterdosiert, das hat sie dann mehrere Jahre gut vertragen!

Apetitlosigkeit ist glaube ich aber eh eine übliche Nebenwirkung. Sie hatte vermutlich um die 500-550kg, also viiieeel mehr als ein Shetty!

Ich würde daher immer extrem langsam und kleinschrittig einschleichen und ggf reduzieren - meine TÄ hat mir das damals leider auch nicht so gesagt  :confused:
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Mein Pferd ist krank / Re: Nebenwirkungen Prascend
« Letzter Beitrag von fritzipony am 18. Juni 2024, 10:57:22 »
In so einem Fall würde ich tatsächlich spezifischere Tests fürs Cushing andenken, Ggf. über eine weitere Dosisanpassung nachdenken (abhängig von der weiteren Klinik usw)
Welche Symptome hatte er denn vor Prascend?
Es gibt auch andere Anbieter, die Pergolid Tabletten anbieten, selten kann es mal sein, dass ne andere Galenik besser vertragen wird.
Appetitlosigkeit und Apathie ist auch gar nicht sooo selten, gerade wenn man sich mit der Dosis bisschen vertut (die ja nicht nur abhängig vom Gewicht ist)
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