Mein Dakar und ich hatten auch einen Punkt, wo Probleme auftauchten.
Ich habe mit einer Bereiterin gearbeitet.
Die war toll. Super geduldig. Wir haben auch ganz kleinschrittig gearbeitet.
Bisschen über den Rücken beugen, bisschen mehr, Bein rüber legen usw.
Alles gut. Und von einem auf den anderen Tag hat er sich komplett verweigert.
Ließ sich nicht mal mehr satteln.
Der erste Gedanke, dass gesundheitliche Probleme aufgetaucht sind, hat sich nicht bestätigt.
Also habe ich Pause gemacht. Nicht ewig. Aber eine Weile.
Und dann habe ich es selbst gemacht.
Inzwischen hatte ich allerdings selber Angst.
Hatte ich doch oft genug gesehen, wie er loslegen kann.
Und dann noch mal von vorne.
Erst rüber beugen.... etc.
Ging natürlich schneller als vorher.
Und dann habe ich das erste mal drauf gesessen.
Dabei entlastet, da ich noch ein Bein auf der Aufstieghilfe hatte.
Ich stand also eigentlich auf einem Bein.
Diese Haltung habe ich solange beibehalten, bis Dakar sich entspannt hat.
Bis also für ihn “ alles gut“ war.
Das habe ich belobt wie Bolle und habe sofort Feierabend gemacht.
Genauso habe ich es gemacht,als ich das erste mal richtig auf ihm saß.
Als er anfing ein Hinterbein zu entlasten loben wie irre und runter.
Ist nun sicherlich nicht die beste Methode und wir haben so eine Weile gebraucht.
Für uns war es allerdings ein prima Weg und somit für uns richtig.
Mir ist bei deiner Frage das halt wieder in den Kopf gekommen.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich.
Also das auf dem Standbein stehen zu bleiben.
Dann bist oben und aufrecht und bist aber relativ sicher.
Ansonsten denke ich doch, dass er bockt weil er unsicher wird.
Dakar war genauso am Anfang.
Komischerweise hatte er für's bocken genug Gleichgewicht.
Also wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit es einfach so zu üben,
wie er es kann. Wenn er dann mehr kann durch mehr Übung legt sich das Problem von allein.