Hihi.
Ich unterstelle Bettina jetzt einfach, dass sie dieses Thema aufgrund meines TBs eröffnet hat.
Lustig, dass ich das jetzt erst finde...
Ich erklär jetzt einfach mal was dazu:
Ursprünglich fand ich Clickern noch nie schlecht, hab den Sinn aber darin nie so wirklich erkannt.
Warum soll ich erst clicken, bevor ich füttere? Warum füttere ich nicht gleich?
Also vermutlich der ganz normale Gedankengang von Nicht-Clickerern.
Ich hatte dann aber zunehmen das Problem (nicht nur, aber auch beim LK, wo mich das einfach gestört/behindert hat), dass Frau Pferd bei jedem "Braaaav", "Feeeeeein" usw. einfach durchpariert ist, als Belohnung.
Habe natürlich auch so gearbeitet, dass es für gute Sachen als Belohnung eine "Pause" gab, blöd nur, dass sie das auch immer so einforderte, obwohl es mir noch nicht gut genug war, als dass man dafür schon einen Übergang erlauben konnte.
Ich wollte sie motivieren, ihr mitteilen, dass mir das gefällt, sie aber weitermachen soll.
Und das war das Problem.
Gar nicht loben war mir nämlich auch zu wenig. *g*
Auf einem Kurs erklärte Babette dann, dass sie dieses Spagat mit dem "Keksen" schafft. Normale Lobworte versteht das Pferd, aber es weiß auch, dass nur das Überlobwort "Keks" tatsächlich eine Konsequenz hat.
Das fand ich seeeeehr sinnig und hab mir das ein paar Tage überlegt und dann beschlossen, fangen wir eben an zu clickern.
Aber ich wollte gerne auf einen Clicker verzichten (um nicht zusätzlich zu Longe, Gerte, evtl. Handschuh und Leckerli noch ein Teil mehr in der Hand zu haben) und überlegte so ne ganze Weile, welches Wort ich nehmen könnte (ich schnalze schon total viel und unterschiedlich mit der Zunge, was ich mir nicht abgewöhnen kann).
Es sollte einsilbig sein, prägnant und natürlich nicht im Alltag vorkommen.
Keks gefiel mir nicht, ich kam mir doof dabei vor.
Aber mir ist nichts besseres eingefallen. *g*
Schoki ist zweisilbig.
Brot ist nicht "deutlich" genug.
Usw. usw. usw.
Und tatsächlich hab ich nicht ernsthaft konditioniert, also "Keks" - Keks - "Keks"- Keks.
Sondern ich hab einfach gleich mein "Keks" in die Longierarbeit eingebaut und festgestellt, dass Paula innerhalb weniger Wiederholungen sofort reagierte.
Beispielsweise aus dem Trab sofort stoppte, um mich "hungrig" anzuschaun. *g*
Das fand ich wiederum so faszinierend, dass sie da so toll drauf reagiert, dass ich doch "mehr" wollte.
Und so fing ich interesselhalber an, mit dem Fußball anzufangen.
Innerhalb von 5 Minuten (
) hatte sie verstanden, dass ich einen Stupser will.
Der dann auch ganz sicher kam.
Beim nächsten Mal hab ich dann umgestellt, es zählte nur noch das Bein. Das dauerte 10 Minuten.
Und so haben Frau Pferd und ich großen Spaß an der Sache gefunden und machen das inzwischen ziemlich oft.
Und zwar sowohl als Mittel zum Zweck, als auch um die Eigeninitiative des Pferdes zu fördern.
Ich hab nicht immer Zeit und Lust, zu shapen, aber es gibt einzelne Übungen, wo ich wirklich nur über Verstärken und Ignorieren aller Angebote arbeite.
Aber ich denke, die meisten hier kennen mich ja inzwischen.
Gruß,
Johanna