Hallo zusammen,
Ich hab lange überlegt, ob ich hierzu etwas schreiben möchte bzw. ob es ok ist, das Thema nochmals hochzuholen. Der letzte Beitrag hier, ist ja doch schon etwas älter.
Seit letzter Woche Mittwoch hab ich das Ergebnis des PSSM2 Tests von meinem „Pony“: N/Px.
Im ersten Moment war es ein „kleiner“ Schock, aber irgendwie war ich auch froh, dass es ein Ergebnis gibt.

Ich gestehe, dass ich bis dahin und zum Teil auch jetzt noch skeptisch bin und noch vieles hinterfrage. Zu dem Test bin ich eigentlich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Ich wusste vorher so gut wie nix von PSSM2 und mir wurde empfohlen mich damit doch mal zu befassen. Da ich jedoch keine Muße hatte mich mit einem Thema zu befassen, was mich ggf nicht viel angeht, hab ich meinen Sunny erstmal testen lassen.

Nun haben wir das Ergebnis und ich MUSS mich damit befassen.
Warum wurde mir der Test empfohlen? Weil Sunny seit Jahren immer wieder und aktuell zunehmend Probleme hat. Manchmal lahmt er, manchmal hat er „nur“ Blockaden, manchmal läuft er steif wie ein Brett und dann gibt es Tage, da läuft er wie ein junger Gott und wir denken, dass wir das Tief überwunden haben. Leider halten diese Phasen nie lang.

Allein dieses Jahr haben wir unzählige Tierarzttermine hinter uns, mit Lahmheitsdiagnostiken, Röntgen und Ultraschall im Wert von mehreren Tausend Euro. Dazu immer wieder Osteo (teilweise alle 2 Wochen), Akupunktur etc. Im Endeffekt haben wir NICHTS gefunden. Wir haben ihn dann 4 Monate „weggestellt“, also nachts Box und am Tage normal auf die Koppel/Weide. Danach war er wieder fit, allerdings nur kurz.
Nun steht im Raum, dass es vielleicht doch die Hinterbeine sind. Und als ich da Richtung Röntgen etc ansetzen wollte, kam die Empfehlung zum Test auf PSSM2.
Das heißt nun aber nicht, dass ich die Sprunggelenke nicht trotzdem noch röntgen lasse. Das folgt dann Januar Anfang Februar nächstes Jahr.
Ich war im Frühjahr 2022, nach einem weiteren Winter mit argen Problemen (der 4. in Folge) soweit ihn auf die „Wiese“ in Rente zu schicken. Ich war verzweifelt und echt fertig mit der Welt. Zumal ich in den Monaten davor einen Schicksalsschlag nach dem anderen im Privaten zu verarbeiten hatte. Ich konnte nicht mehr.
Die Mädels im Stall haben dann die ganze Organisation der Lahmheitsuntersuchungen in die Hand genommen und standen mir immer großartig bei. Leider wurde absolut nix gefunden.
Nun war ich wieder an dem Punkt „aufzugeben“.
Nach dem Testergebnis nun, werden wir die Mineralisierung umstellen und schauen ob und wie ihm das hilft. Ich muss dazu sagen, Sunny wird im Mai 20 Jahre alt. Also etwas Alterswehwehchen sind da sicher auch mit im Spiel.
Was mich jetzt interessieren würde: wer hat hier ggf. Noch einen Pferd mit px Diagnose und wie hat die Umstellung der Fütterung oder andere Anpassungen im Management geholfen? Was habt ihr verändert und was könnt ihr ggf. Noch empfehlen?
Vielen Dank fürs Roman lesen
