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Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?

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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #15 am: 22. November 2013, 09:49:55 »
Chance bekommt ja inzwischen auch nurnoch rationiert Heu, 3x täglich ohne Netze (ich hätte gern noch welche, aber da sind wir uns unter den Einstellern leider nicht einig). Gegen Mitternacht gibt es meistens nochmal Stroh, aber das nur wenn die eine Einstellerin vor Ort schläft. Am Anfang als wir noch von den stark rationierten Heunetzen im alten Stall kamen, waren für Chance die Futterpausen recht lang, inzwischen mümmelt sie nurnoch an ihrem Heunetz wenn ich sie putze. Ob mit oder ohne Netz ist ihr Fresstempo inzwischen fast gleich  :roll:

Nach den Erfahrungen im alten Stall finde ich inzwischen auch, dass 7/24 Heu nicht für alle Pferde geeignet ist, zumindest nicht bei dem reichhaltigen Heu was wir hier zum größten Teil haben. Chance macht ja wenigstens oft noch Fresspausen, aber viele andere standen dann auch wirklich 7/24 am Heu, und das hat sich auch über lange Zeit eben nicht reguliert.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #16 am: 22. November 2013, 10:44:28 »
Unsere haben ja 24/7 Heu, aber aus Netzen mittlerweile. Und was ich so sehe, ist die Gruppenstruktur derzeit so, dass jeder mal ans Heu kommt, aber keiner (oder zumindest Berta nicht) da wirklich pausenlos dran steht. Auseinander gegangen ist sie jetzt grade trotzdem wieder bisschen, aber das sind sie auch alle grade irgendwie. Hängt vielleicht auch hier damit zusammen, dass sie mehr reinhauen, weil auf der Weide nix mehr steht. :nixweiss:
Ideal fand ich an sich am Stall davor die ca. 3x täglich Heu. Nur kriegen die halt abends dort nochmal so um 7 was und da das lose war, war das um allerallerspätestens 10 weg – und dann halt gar nix bis morgens. Das hat mir eher nicht gepasst. In einem stall mit anderen SBs ;) darf man ja aber evtl für die Nacht heunetze richten (Berta war dort ja nachts in der box.).
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penelope
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #17 am: 22. November 2013, 10:57:47 »
Bei einer gepflegten Box mit Stroheinstreu finde ich das überhaupt nicht schlimm, wenn dann halt irgendwann das Heu weggemümmelt ist. Da können die Pferde dann ja immer noch ein wenig im Stroh rum stöbern und finden dann ja auch immer noch mal hier und da einen freßbaren Halm. Viel rumsuchen, um dann irgendwo doch noch mal ein Hälmchen Gras zu finden entspricht dem natürlichen Fressverhalten ja auch viel mehr, als vor einem großen Haufen / Netz zu stehen und permanent richtig viel Futter da zu haben.

Was ich noch nie verstehen konnte ist, warum so viele Leute Spänestreu nehmen. Das ist dann ja echt hart, wenn die Pferde von 8 Uhr Abends bis 7 Uhr morgends so gar nichts zum kauen haben.
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Rici
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #18 am: 22. November 2013, 10:59:43 »
Unsere Pferde haben auch 24/7 Heu. Wir haben eine Rundballenraufe und darüber kommt ein engmaschiges Netz, anders käme es auch für mich nicht in Frage, Pferde sind nunmal Dauerfresser, wenn ich mir manche Ställe angucke, wo es morgens ein Rippchen Heu und abends ein Rippchen Heu gibt, bekomme ich echt die Krise. Steht sogar im Tierschutzgesetz: Alles über 4 Stunden Fresspause ist tierschutzwidrig.

Nunja, das Problem ist ja nicht, dass die PFerde zuviel fressen, sondern dass ihnen die Bewegungsanreize fehlen. Klar, wenn ich auf einem Paddock stehe und dort nichts zu tun habe, keine Abwechsulung habe, würde ich mich auch nicht bewegen.
Da muss man gucken, welche Möglichkeiten man hat, den Pferden in ihrem zu Hause Bewegungsanreize zu setzen, dann essen sie nicht den ganzen Tag, bewegen sich mehr und das ist gut. Schwierig wird es, wenn man das nicht ändern kann, dann würde ich gucken, dass die Fresspausen höchstens 3 Stunden betragen, dann wäre das für mich auch noch ok!
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #19 am: 22. November 2013, 11:16:09 »
Katja, ja, seh ich ähnlich. (Dort standen sie aber auf gehäckseltem Stroh. Das fand ich eher ungünstig.)
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #20 am: 22. November 2013, 11:26:46 »
Alles über 4 Stunden Fresspause ist tierschutzwidrig.

Pardon, aber das ist Schwachsinn  :roll:

Tierschutzwidrig sind die ganzen fetten Pferde, die ein Leiden nach dem anderen haben weil die Besitzer sich Heu ad lib. einbilden - wäre jetzt wohl die passende, pauschalierende Gegenaussage  :-* ;)
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #21 am: 22. November 2013, 11:31:00 »
Steht sogar im Tierschutzgesetz: Alles über 4 Stunden Fresspause ist tierschutzwidrig.
wo steht das?

stroh ist halt auch nicht die ultima ratio.
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Noryel
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #22 am: 22. November 2013, 11:31:36 »
@Rici: ...., sagt die die schwerfuttrige Pferde hat bzw. noch nie ein Hufrehepferd hatte und auf EMS testen lassen hat?!?  :grinwech:
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #23 am: 22. November 2013, 11:36:38 »
Ein bisschen :omm: in die Runde werf.

Den idealen Stall mit immer qualitativ hochwertigem Rauhfutter zum Suchen an vielen Futterstellen findet man leider kaum. Ich denk man muss halt genau gucken, was man für Pferde hat, hats eh schon Tendenz zu Magengeschwüren o.ä., dann ist 7/24 und sehr kurze Futterpausen natürlich deutlich relevanter, als wenn man im Gegenzug die hat, die bei unserem Heu schon vom Zusehen zunehmen und Stoffwechselerkrankungen bekommen, weil sie durch das Überangebot an Futter das alles nicht mehr richtig verwerten können, bzw. an den falschen Stellen, und sich damit selbst vergiften.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #24 am: 22. November 2013, 11:58:32 »
Da unterschreib ich mal bei Tine! (In jeder Hinsicht! ;))
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #25 am: 22. November 2013, 12:20:11 »
Ich denke auch, dass das von verschiedenen Faktoren abhängt, welche Fütterung man seinem Pferd "zumutet"  ;) . Von der Fütterung her steht Carinjo für seine Bedürfnisse und meine Möglichkeiten momentan sicher auch nicht optimal. Allerdings wäre alles andere hier in der Gegend eh noch viel schlechter und überhaupt möchte ich absolut überhaupt und ganz und garnicht bei Cate ausziehen! :neinnein:

Er hat 24/7 Heu in engmaschigen Netzen, ist "leider" der Chef und kann daher immer überall so fressen, wie ihm das passt. Und zur Zeit macht er das, glaube ich, auch tatsächlich praktisch rund um die Uhr, weil ihm der feuchte Boden (hier ist einfach alles nass, selbst in unserem Garten, der eigentlich relativ sandigen Boden hat, ist es seit Monaten nur matschig) nicht behagt und er seine hochherrschaftlichen Hufe lieber nicht dreckig machen möchte...
Ich denke, wenn ich es schaffen würde, ihn jeden Tag ausreichend zu bewegen, könnte das sogar alles ganz gut passen. Aber da macht mir dieses Jahr einfach extrem einen Strich durch die Rechnung (weshalb ich ab sofort ganz, ganz fest ans chinesische Horoskop glaube, dann MUSS es nämlich ab dem 30. Januar wieder steil bergauf gehen). Aber das ist ja mein Problem, und nicht das meiner SB.
Viele Grüße,
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #26 am: 22. November 2013, 13:14:49 »
Es ist auch ein riesengroßer Unterschied ob ich zwei Pferden, die auch nicht miteinadern spielen und auf relativ begrenztem, eher reizarmen Grund leben, dann 24 h Heu vorsetze, oder ob ich eine Gruppe habe, in der immer mal jemand irgendwen vertreibt, oder Anreize da sind, woanders hinzugehen (durch die Struktur des Auslaufs - hier sind die Möglichkeiten ja theoretisch unbegrenzt) .

Leider sind sie das praktisch aber doch massiv und nicht jeder (genauer gesagt die wenigsten) können den Pferden ein Paddock Paradise bieten. Und selbst das kann einem leichtfuttrigen Pferd zu wenig Bewegung sein, da geht es ohne tägliche Arbeit nicht.
Da ist das sinnvolle Begrenzen der Futtermenge noch das einfachste.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #27 am: 22. November 2013, 13:32:26 »
Steht sogar im Tierschutzgesetz: Alles über 4 Stunden Fresspause ist tierschutzwidrig.

hab da mal genauer nachgeschaut.

Im Tierschutzgesetz steht:
Zitat
§ 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,


In den "Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten" steht das, was Du vermutlich meinst:
Zitat
Zur artgemäßen Ernährung des Pferdes ist ausreichend strukturiertes Futter unerlässlich. Falls kein Dauerangebot an rohfaserreichem Futter (ggf. auch Langstroh als Einstreu) er- folgt, ist es mindestens während insgesamt zwölf Stunden täglich anzubieten (Fresspausen möglichst nicht länger als vier Stunden). Gegebenenfalls sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine überhöhte Nährstoffaufnahme zu vermeiden (z. B. engmaschige Heunet- ze, Sparraufen oder zeitgesteuerte Raufen).


Das ist ein Unterschied. Natürlich wäre es schön, wenn das im Tierschutzgesetz verankert wäre (die ganzen Leitlinien), aber die Leitlnien sind auch nur dieses: Leitlnien. Quasi wie die "Tempo 130" - Richtgeschwindigkeitsschilder auf der Autobahn. Nett, aber nicht wirklich verbindlich, dh es kann nicht bestraft werden wenn man dagegen verstösst.
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #28 am: 22. November 2013, 13:33:40 »
Danke fürs raussuchen  :keks:
LG Tine
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TinkaChico
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Re: Leichtfuttrige Ponys und Heu ad. lib.?
« Antwort #29 am: 22. November 2013, 14:38:35 »
Leichtfuttrige Ponys ad. lib. zu füttern selbst mit engen Netzen kann (nicht muss) ebenso Tierschutzwiedrig sein! Denn ein Pferd das Stoffwechselprobleme bis zur Hufrehe bekommt leidet unter Garantie mehr als wenn es mal für ein paar Stunden nichts zu essen hat.

ICh kann diese blöden Ausreden nicht mehr hören....."aber ich kann mein Pferd nicht "einsperren"" (mal wenigstens über Nacht nicht ad lib Heu oder Weide im Offenstall) "Maulkörbe sind Tierschutzwiedrig" bla bla....
Und unter dem "Deckmantel" der "artgertechten Haltung" das Pferd bis zur Hufrehe treiben oder Jahrelang mit latenter bzw chronischer... schleichender Hufrehe laufen zu lassen....

Sorry dass ich da so emotional reagiere aber ich sehe als Hufpfleger einfach zu viel genau solcher Fälle.... Pferde die  eindeutige Symptome für schleichende Hufrehe usw hatten und die unter dem Deckmantel der "ach so artgerechten Haltung" rechtfertigten ein Tier KRANK und mit SCHMERZEN laufen zu lassen...... über Jahre....

Oder mit "sehendem Auge" (weil man heute durchaus vom Hufpfleger...Tierarzt usw auf die Problematik hingewiesen wird oder sich im Internet dazu belesen kann) sein Pferd immer weiter verfetten lässt bis es dann irgendwann die "Bombe" hoch geht...



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