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Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?

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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #15 am: 04. Juli 2011, 14:00:21 »
Ich kann Dir momentan etwas nachfühlen. Capitan hat auch Phasen, in denen Halle / Platz (da macht er kaum einen Unterschied) ganz fürcherlich sind, und an anderen Tagen ist er super-konzentriert. Freundlicherweise bringt er mich mit seiner Rennerei, Glotzerei, Hüpferei u.ä. aber nicht wirklich in Gefahr (wobei ich ihm teilweise schon nochmal in Erinnerung rufe, dass ich gerade neben ihm stehe; ob ich das muss oder nur aus eigener Unsicherheit mache, weiss ich nicht).

Fürchterlich viel raten kann ich Dir nicht. Für mich habe ich überlegt (entschieden ist noch nichts, das wird sich wohl erst im Laufe der Zeit rauskristallisieren), erstmal nur noch kurze Einheiten zu machen, so 10 Minuten lang. Davon dann vielleicht je zwei in der Zeit, die ich da bin. Und nicht unbedingt alles auf dem Platz / in der Halle, sondern auch im Hof (ruhiges Stehen am Waschplatz wäre mal von Nöten). Wobei er dann eh überall nervös ist, ausser auf seinem Paddock und der Koppel.
Vielleicht wäre das auch was für Euch? Vermutlich dann sogar noch viel kürzer, erstmal nur für eine Minute hin, bisschen rumstehen ohne was zu wollen (wie ja schon vorgeschlagen wurde), und dann direkt wieder weg. Erst, wenn eine Minute zuverlässig ruhig funktioniert, steigern auf zwei Minuten. Usw.

Bei Capitan merke ich auch, dass es sehr viel davon abhängt, ob ich WILL oder nicht. Da gefällt mir sehr, was Jörg zu Steffi gesagt hat: "mit dem Pferd sein, nicht wollen". Genau das scheint Capitan mir auch verzweifelt ins Hirn "prügeln" zu wollen. Sobald ich mich einfach am Zusammensein erfreue, ohne eine Erwartungshaltung zu haben, läuft es. Wenn ich in ein "wir sollten endlich mal xyz schaffen" komme, macht er dicht und die Hampelei fängt an. Sicher nicht ganz so 1 zu 1, aber schon tendentiell deutlich erkennbar.
Vielleicht musst Du Deine Pläne wirklich nochmal ganz zurückstellen und es mehr so sehen, als würdest Du mit Klein-Dinah auf den Spielplatz gehen. Wenn sie dort spielen mag: schön, wenn sie mit Dir zusammen spielen mag: noch schöner, wenn sie heute nicht spielen mag: auch in Ordnung, morgen können wir es nochmal probieren.

Sicher nicht sehr hilfreich, und v.a. nichts neues zu dem eh schon Geschriebenen :rotw:. Im Wesentlichen wollte ich Dir eh nur mitteilen, dass ich Dir gerade sehr gut nachfühlen kann und für diesen Thread sehr dankbar bin, weil er mir auch noch einige Anregungen gibt.
Viele Grüße,
Esther
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #16 am: 04. Juli 2011, 14:32:39 »
"Wenn ich in ein "wir sollten endlich mal xyz schaffen" komme, macht er dicht und die Hampelei fängt an. Sicher nicht ganz so 1 zu 1, aber schon tendentiell deutlich erkennbar."

oooooooooohhhhhhhhhhhhhh JA!!!!!

DAS kenn ich auch - von allen 3 mädls hier (korrigiere - von allen 4! nichtmal evita spielt mit mir, wenn ich in der absicht "wir gehen spielen, das gibts doch nicht, dass sie den ball ignoriert" auf den platz gehen)

natürlich in unterschiedlichen ausprägungen.
die elfe wird vollkommen irre, fällt in alle alten muster und ich muss mich SEHR schnell an der nase nehmen, um nichts zu zerstören.

morghain wird stoisch-stur-grantig - total doof, wenn man ein freundliches, williges, bemühtes, angenehmes pferd gewöhnt ist.

moirin wird suuuuuuuuper giftig und unzufrieden und garstig
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #17 am: 04. Juli 2011, 14:34:38 »
hi,
ich danke euch erst mal für das objektive feedback allerseits.

ich muss zugeben, dass ich mich inzwischen etwas von meinen prinzipien entfernt hatte, weil ich plötzlich vor solchen problemen stand, die ich so nicht vorhergesehen hab. ich hab ihr immer das mitspracherecht eingeräumt, aber plötzlich schien es sie übrhaupt nicht mehr zu interessieren, dass da jemand danebenstand. die "intensität" mit der sie dann reagierte, machte mich halt vereinzelt wirklich so verzweifelt, dass ich halt meinen ärger mal luft machen musste. ich musste erst mühsam wieder den weg zurück zu meiner clickerphilosophie finden :P

ich wollte halt mal meine klare absicht verfolgen und gewisse ertappenziele (altersgerecht und kleinschrittig) erreichen und mich nicht immer von ihr den ablauf "dirigieren" lassen. ich bin da sicher das ein oder andere mal ungeduldig geworden.

als es ganz arg war, hab ich auch freunde und bekannte mit den problemen zugequatscht - da kam dann von "wenn sie so tut, WILL sie ja es nicht anders als bestraft werden" bis hin zu "wegstellen". irgendwie war das für mich auch unbefriedigend - ich hätte halt schon gerne mal was erreicht, ohne dass permanent "einspruch" kommt. aber inzwischen denk ich mir auch, dass ich mir da zuviel druck machte mit diesem "das sollte funktionieren". ich hab nun meine erwartungshaltungen ganz zurückgeschraubt, wenn ich dran denke, was andere mit ihren pferden in dem alter machen...aber die grundspannung bei ihr an dem ort blieb dennoch bestehen.

ich arbeitete und arbeite auch an mir selbst, aber sie ist einfach ein total sensibles pferd, noch dazu mit einem gewissen "eigensinn" und extrem explosiv - da werd ich manchmal einfach net schlau draus, was grade in ihr vorgeht :confused:

die idee mit den vorgegebenen zeiteinheiten werd ich jetzt sowieso mal umsetzen - ich bin da wieder so inkonsequent geworden. und die idee mal ganz kurze einheiten am platz ohne was zu verlangen und wieder raus find ich auch gut. das ließe sich ja super mit cat/bat verbinden - da hab ich in letzter zeit auch mehr drüber nachgedacht.

ein wellnesstag, wo ich einfach nur mal bei ihr bin, lässt sich auch realisieren. es ist halt immer selbstdisziplin gefragt, weil als einsteller komm ich eh schon net jeden tag und dann hab ich eine lange anfahrt - dann macht man auch meistens was. wenns gleich mal so ums eck stehen würde, würds mir wahrscheinlich leichter fallen, nur zu sein. noch hab ich nichts wirklich ausmachen können, wo sie lieber mal eine viertel stunde richtig genießt statt rumzuhampeln, weils stillstehen muss. aber ich werd mich da noch mal dezidiert auf die suche begeben...

je mehr ich zu diesem thema hier schreibe, desto mehr wird mir klar, dass ich wirklich wieder völlig loslassen sollte - was ich inzwischen eh schon zu weiten teilen tu - und einfach ganz unbefangen wieder unser zusammensein gestalte. schwierige situation - einerseits sollte man einen plan haben, um die richtung zu kennen, andererseits sollt es auch net in verbissenheit umschlagen. mir fällts halt manchmal echt schwer eine situation einfach abzubrechen und eine halbe stunde später noch mal von vorne zu beginnen :roll: aber ich denk, ich muss mich dazu mal bewusst ermahnen und auch einfach mal was sein lassen, ohne es nochmal probieren zu wollen. :confused: sie ist mir halt schon sehr ähnlich :roll: deshalb akzeptier ich das auch, wenn es so ist momentan. ich brauchte halt nur ansätze, wie ich jetzt nochmal von vorn anfange, weil ich echt schon betriebsblind bin...

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 22:01:26 von cännsi »
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #18 am: 04. Juli 2011, 14:41:04 »
Ich weiß nicht obs dich tröstet, aber das ist völlig normal.
Ich prall auch immer wieder an die gleichen Grenzen, obwohl ich hinterher immer wieder weiß, das es genau an der stelle aus dem gleichen Grund schon öfter gehakt hat. Man kommt halt doch immer nicht ganz raus aus seiner Haut!
Bei Skessa steht immer das Übergewicht bißchen im Vordergrund "das bewegen müssen", da kommt mir sehr schnell die Leichtigkeit und das "einfach nur mit dem Pferd sein" abhanden. "sie muss ja zumind. ne halbe Stunde ordentlich bewegt werden". Ich weiß es. Aber ich schaff es selten, ich muss mich sehr zwingen auch einfach mal nur rumzublödeln oder sie stehen zu lassen, wenn sie mal gar nicht mag.
Ich steh mir gerade auch wieder selbst im Weg, weil ich "Bewegung und Arbeit" ganz oben auf die Prioliste gesetzt hab. Nun ist das Problem wieder, dass sie nicht immer mit will vom Paddock. Ich jeden Schritt rausclickern muss und sie dementsprechend schnell wieder einschnappt wenn was ned so gut klappt.
Ich weiß es, komm nur sooo schlecht gegen die Stimme "du musst doch aber..." an. Ich erhoffe mir wieder viel Input vom Clickerwochenenede...
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #19 am: 04. Juli 2011, 14:48:28 »
@stefanie,
doch das tröstet mich schon :nick:
ich hab hier im umkreis halt 2 wirklich tolle clickervorbilder (eni und cinni) ich frag mich, ob ich selbst jemals diese disziplin, objektivität und flexibilität mit situationen umzugehen haben werde. ich steh mir da manchmal selber im weg und dinah ist auch net grad die unkomplizierteste in gewissen belangen - da kommen dann 2 individualisten zusammen :cheese:
 :confused:
ich möcht eben nicht, dass diese "leichtigkeit" flöten geht - dafür verzichte ich lieber mal auf ein paar dinge auf meiner prioritätenliste bzw. stell sie hinten an. letztendlich möcht ich freude am zusammensein haben und net stress und krankhaften ehrgeiz was erreichen zu müssen. wieso kann ich mir net endlich mal den spruch: alles kommt zu dem, der warten kann. hinter die ohren schreiben :roll:

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 14:51:11 von cännsi »
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #20 am: 04. Juli 2011, 14:55:39 »
ja den sollte ich auch öfter lesen. !!
Ich bin mit mir selber immer total streng, hab immer nen Plan und will mich selber ned mit Mittelmaß zufrieden geben und lad mir gern viel zu viel auf. Ich neige dazu das auf meine Umwelt, mein Pferd und meine Mitmenschen zu projezieren. Ich kann einfach ned verstehen, wenn jemand sich mit dem Minimum zufrieden gibt usw.
Beim Pferd steht mir das sehr im Weg. Auch wenn die kleine Ponyfrau mein "ebenbürdigster Gegner" ist und mir immer sehr deutlich macht, wenn ich übers Ziel hinaus schieße. Ich glaub sie findet mich ziemlich dämlich, dass sie mir immer wieder das gleich erklären muss  :confused: :lol:

Das hast du schön geschrieben. Prioritäten verschieben. Ich muss mir das noch ein paar Mal laut vorsagen!!

Tante Edith meint: immer toll wie man anderen tipps gibt, wo man es selbst nicht auf die Reihe kriegt...  :pfeif: :tuete:
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #21 am: 04. Juli 2011, 14:59:47 »
schwierige situation - einerseits sollte man einen plan haben, um die richtung zu kennen, andererseits sollt es auch net in verbissenheit umschlagen.
Ja, das ist auch das, womit ich mir so schwer tu! Ich würde wahnsinnig gerne endlich mal mein Pferdchen reiten (okay, der passende Sattelgurt fehlt mir dazu eh noch :lol:), habe für mich da aber eine gewisse "Vorarbeit" vorne dran gestellt, wie dass er das Gebiss gut akzeptiert, wenn ich am Boden was damit mache, oder dass er an der Longe schon was mehr und "anständiger" (im Sinne von gymnastisch wertvoll, nicht im Sinne von brav, denn das ist er eh) läuft. Nur an den Stellen komme ich nicht weiter, weil ich da zu viel will, und er dann dicht macht. Da braucht es momentan auch immer wieder größere Mengen :omm:, das so hin zu nehmen und zu versuchen, einen Weg zu meinem Ziel zu finden, mit dem er auch einverstanden sein kann.
Viele Grüße,
Esther
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #22 am: 04. Juli 2011, 15:21:21 »
nachdem mich ganz liebe pm's von den leuten erreichen, die hier nach der finde-deine-innere-mitte-wende nix mehr dazusenfen wollen, bitte back to topic!

eine freundin und gast dieses forums hat mir auch schon einen lösungsansatz übermittelt. ich danke euch allen für die konstruktiven vorschläge und muss erst mal alle meine gedanken sortieren und mit dann ein konzept zusammenstecken :cheer:
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #23 am: 04. Juli 2011, 15:24:20 »
Schade, dass nach den Posts manche nichts mehr schreiben wollen. Mich würden andere Ansätze nämlich durchaus interessieren! Ich bin mir keineswegs sicher, dass "Finde-Deine-innere-Mitte" allein hilfreich ist, es ist halt ein Ansatz, den ich momentan verfolge. Allerdings halt auch aus Mangel an anderen Ideen. Also bitte: schreibt doch hier auch was! :bitte2:

« Letzte Änderung: 04. Juli 2011, 15:44:29 von eboja »
Viele Grüße,
Esther
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Nadja
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #24 am: 04. Juli 2011, 15:31:25 »
Das hast du schön geschrieben. Prioritäten verschieben. Ich muss mir das noch ein paar Mal laut vorsagen!!

Ich finde es kommt n bisschen drauf an worums bei den Prioritäten geht ...
Will ich ne besonders tolle Lektion erarbeiten und es klappt nicht - stimme ich der Sache voll zu ...

Gehts um die Gesundheit des Pferdes muss ich da wiedersprechen. Beim Dicken-Problem würde ich die Prioritäten nicht verschieben. Das Corn bewegt sich auch nicht besonders gern, meine Motivationsmöglichkeiten sind begrenzt (außer ich stecke so viel Kraftfutter da rein, dass das mit der Bewegung eher kontraproduktiv ist) - also: muss sie leider durch, so Leids mir tut und so wenig das vielleicht mit der Clickereinstellung zu tun hat. Und ich stelle immer wieder fest, wenn sie mit jemand anderem unterwegs ist, der sich über Mitleid gar keine Gedanken amcht (und auch nicht darüber ob sie das nun doof findet oder nicht, sie geht ja artig mit) dann geht das auch ... auch ohne Murren und Knurren.
Alternative ist vielleicht später mal n krankes Pferd. Leider kann man das demselbigen so schwer erklären.

So, und jetzt finde deine innere Mitte  ;) :cheese: ...  :grinwech:
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cännsi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #25 am: 04. Juli 2011, 16:10:41 »
Ich bin mir keineswegs sicher, dass "Finde-Deine-innere-Mitte" allein hilfreich ist

das glaube ich auch. ich glaube nicht, dass es alleinig ein 2-beiner-problem ist. das kann die sache natürlich ungemein fördern, wenn man wieder objektiver die dinge betrachtet und sich in seinen erwartungen etwas zurücknimmt. aber bei uns gehts sicher noch um andere faktoren. die praxis beweists ja: manchmal gehts ohne zucken (obwohl ich mich von heut auf morgen nicht verändert hab) und dann wieder überhaupt nicht.
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #26 am: 04. Juli 2011, 16:29:51 »
Ich kann leider auch nicht viel dazu beitragen, außer, dass ich die vielen Beiträge super hilfreich fand.
Genau ähnliche Gedanken wie Conny hatte ich die letzten Tage und Wochen auch, auch wenn es bei uns ein anderes Problem ist, nämlich ähnlich diesem hier:

Nun ist das Problem wieder, dass sie nicht immer mit will vom Paddock. Ich jeden Schritt rausclickern muss und ...

Glaube, es hat ähnliche Ursachen wie das beschriebe "nicht wollen sollen"...

Zitat
erhoffe mir wieder viel Input vom Clickerwochenenende...

Oh ja, das hoffe ich auch :jaja: Ich glaub, wir müssen uns mal unterhalten  :cheese:
Liebe Grüße
Isabell mit Malika & Mira
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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #27 am: 04. Juli 2011, 22:16:03 »
hmmm, ich finde es echt verdammt schade, dass da "hintenrum" pm't wird............... standpunkte, ideen, sichtweisen, lösungsansätze sind doch immer interessant.
wenn sowieso nicht hier, innerhalb dieses forums, offen und frei diskutiert und gedanken ausgetauscht werden können, dann frag ich mich, wozu so eine frage überhaupt hier stellen? dann könnte man doch genausogut sowas per telefon, email oder persönlichen kontakt durchnehmen................
sehr sehr schade - und ich finde, das gehört eigentlich sogar irgendwie in den benimm-thread.

ich hab mir hier wirklich schon viel für meine arbeit rausholen können, genauso, wie ich manche dinge momentan sicher nicht ausprobieren werde, aber wer weiß, was die zukunft bringt.

das sowas ein reines 2-beiner-problem ist, glaub ich genauso wenig, wie das es sein reines 4-beiner-problem ist.....
es hilft niemandem, wenn du vollkommen in deiner mitte bist und das pferd komplett daneben (im kopf)  - und umgekehrt.  will sagen: man wird vom pferd gespiegelt, reflektiert............. und das gnadenlos.............. und man ist bestens beraten, wenn man das NICHT persönlich nimmt!!!! (jedenfalls nicht, wenn man mal in ruhe drüber nachgedacht hat) man hat halt in dieser oder jenen situation genau für dieses eine pferd falsch reagiert............ ja und? fehler sind da, um gemacht zu werden............... und dann daraus zu lernen.

ich glaub, es gibt niemanden, der nicht schon viele anläufe, wege, umwege, kehrtwendungen und neuanfänge gebraucht hat, um mit seinem pferd ein ziel zu erreichen.

wenn du schreibst: "ich wollte halt mal meine klare absicht verfolgen und gewisse ertappenziele (altersgerecht und kleinschrittig) erreichen und mich nicht immer von ihr den ablauf "dirigieren" lassen."
da schoss mir sofort in den kopf........... 1) das eine schließt das andere absolut nicht aus - es gibt IMMER vieeele wege, die "nach rom führen" und 2) eigentlich gibst du dir damit selber die antwort auf euer "problem"............ wie wärs mit dem goldenen mittelweg? umsichtig, offen und flexibel und trotzdem ein klares ziel vor augen. (einer meiner lieblingsleitsätze ist: ich kenne mein ziel ganz genau - den weg und die dauer dorthin bestimmt das pferd)

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strizi
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #28 am: 04. Juli 2011, 23:02:12 »
nachdem mich ganz liebe pm's von den leuten erreichen, die hier nach der finde-deine-innere-mitte-wende nix mehr dazusenfen wollen, bitte back to topic!

eine freundin und gast dieses forums hat mir auch schon einen lösungsansatz übermittelt. ich danke euch allen für die konstruktiven vorschläge und muss erst mal alle meine gedanken sortieren und mit dann ein konzept zusammenstecken :cheer:
hab jetzt extra nochmal alles nachgelesen und frage mich grad intesiv, WER hat geschrieben, du sollst deine innere mitte finden?
(mal abgesehen davon, dass das immer fein ist - aber das steht doch nirgends)
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verena
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Re:Was, wenn der Reitplatz nur für Stress sorgt?
« Antwort #29 am: 04. Juli 2011, 23:27:40 »
Hi Conny!
Ich finde, daß es so übers Forum ganz ganz schwer ist, Dir und Dinah zu helfen. Ich finde es deshalb so schwer, weil es, so emfinde ich es nach Deinen Beschreibungen, nicht so ganz klar ist, warum Dinah so reagiert. Irgendwie ist da keine Regelmäßigkeit dieses explosiven Verhaltens zu finden, wo man dann ansetzen könnte. Mal ist sie voll konzentriert am Platz , mal rastet sie aus. Ich habe Euch ja auch schon oft am Platz gesehen  und hatte nie den Eindruck, daß Du Dinah mit dem was Du von ihr verlangst, sie in irgendeiner Art überforderst, so daß der Reitplatz aufgrund Deiner Arbeit mit ihr vergiftet wurde. Auf mich wirkte sie (ich hab sie da ja früher öfters als in letzter Zeit gesehen) immer motiviert, nicht gestresst. Aber das ist jetzt ja auch schon wieder eine Weile her. Natürlich kann es sein, daß Du in irgendeiner Situation den Reitplatz unbewusst vergiftet hast. Die Trennung von der Herde kann ich mir als alleinigen Grund auch nicht wirklich vorstellen, sie ist doch auch mit Dir alleine schon recht brav spazierengegangen, oder? Dagegen spricht ja auch, daß sie auch in Anwesenheit eines anderen Pferdes am Platz genauso explosiv reagieren kann. Vielleicht sind es auch einfach bestimmte Gerüche, Geräusche, was auch immer, die sie fallweise dort wahrnimmt und die sie beängstigen, etwas was unseren Sinnen verborgen bleibt?
Ich kann Dir jetzt leider auch keinen großartigen Rat geben, ich würde (aber das machst Du ja eh) generell weiter an der emotionalen Selbstkontrolle (von Dinah!) arbeiten, das hat meiner Gloa sehr geholfen ruhiger, konzentrierter und frustrationstoleranter zu werden, ich würde schon auf den Platz weiter gehen, aber im Moment Dinah entscheiden lassen, ob sie an dem Tag dort sein will oder nicht. Sollte es nicht gehen, dann geh einfach wieder runter, mach ein paar Sachen am Hof und akzeptiere es einfach wertlos daß es heute nicht gegangen ist. Vielleicht schreibst Du Dir auch eine Art von Tagebuch, wo Du eintragst wann sie explosiv, ängstlich, was auch immer war, Tageszeit, Hitze, Kälte, Wind, Geruch (kommt eigentlich aus der Hühnerfarm gelegentlich Geruch raus??)- vielleicht findest Du doch irgendeinen gemeinsamen Nenner? Ist halt nur so eine Idee...
Und sonst:
 :knuddel2:
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