Sättel - tja, auch mein Thema *seufz*
Bevor ich Mirko eingeritten habe, hab ich jeden Sattel, dessen ich mal kurz habhaft werden konnte, auf ihn draufgelegt und nie hat was auch nur ansatzweise gepasst.
Dickes Pony mit tonnenförmigen Rücken ohne Widerrist, aber auch ohne Schwung - schwierig.
Hab dann, weil wir ja eh erst mal viel laufen wollten, einen Packsattel bestellt - direkt aus Amerika (über "Hüh und Hott"). Das war nur ein Westernsattelbaum aus Kunststoff, mit Horn, zwei Bauchgurten und Vorder- und Hinterzeug. Kam 2 Monate später an, aufgelegt, passt.
Also hab ich ihn damit eingeritten, und damit es ein wenig mehr nach Sattel aussah, kam ein Schaffell oben drauf.
So bin ich sogar auf die Connemaraschau gegangen und dort in der Wallachklasse mitgeritten.
Wir waren halt immer schon ein wenig anders
Nach einem Jahr ca. habe ich dann meinen ehemaligen Malibaudsattel (Randonée), den ich meiner Freundin verkauft hatte, wieder zurückgekauft - Mirko war nun hineingewachsen und ihr Pferd herausgewachsen. Mit dem bin ich ca. wieder ein Jahr geritten, hatte aber zum einen das Problem dass ich damit zu nah am Pferd war, und außerdem stand ich auf Kriegsfuß mit der Gurtung.
Ansonsten ist das ein toller Sattel, und würde er Mirko noch passen, hätte ich nie was anderes haben wollen.
Auf der Eurocheval, wo wir dann einen Wanderritt hingemacht hatten, probierte ich den Ultraflex (damals ganz neu) von Deuber aus, und der passte.
Und hatte eine "gescheite" Gurtung, mit Dreipunktgurt.
Den hab ich dann fünf Jahre gehabt und war damit auch sehr glücklich. In dieser Zeit hatte Mirko aber den Sehnenriß, und der Rücken hatte sich durch die lange Auszeit doch so sehr verändert, dass der Sattel Probleme bereitete. Damals fing unser Schulterproblem an, so richtig in den Vordergrund zu drängen.
Ich hab das noch sehr lange verdrängt mit dem Sattel, bis ich dann eingestehen musste dass es nicht mehr geht. Hab den dann verkauft und mir eine Zeitlang mit dem Torsion der ersten Generation (leihweise aus dem Stall) geholfen, und mit einem Malibaud-ähnlichen Foltergerät (für den Reiter), den ich nur im Notfall benutzt habe.
Durch den Stallwechsel in einen Stall mit Halle konnten wir endlich wieder regelmäßig arbeiten und Mirko muskelte wieder auf.
In Folge hatte ich ca alle 2 Monate einen neuen Sattel zu suchen.
Als erstes hatte ich einen Forestier-Wanderreitsattel, auch ein toller Sattel, wenn er passt.
Danach leihweise den Malibaud meiner Freundin, der gerade mal wieder passte.
Einen Springsattel (Chiron), mit dem ich immer mal wieder Geländeritte gemacht habe, wenn nix anderes ging. Der wurde dann aber auch irgendwann zu eng.
Danach *grübel* einen Zeitler Massimo Dressur, mit dem ich im Gelände nicht wirklich glücklich wurde, der aber so als Kompromiss in der Bahn recht lange einigermaßen passte.
Mein erster Maßsattelversuch mit einem Marathippo ging völlig in die Hose, dieser Sattel hat nie gepasst und ich habe ihn nach sechs Wochen zurückgegeben.
Verständlicherweise war ich danach etwas zurückhaltend mit der weiteren Suche, aber schliesslich entschied ich mich für einen Riesersattel.
An dem haben wir noch zwei Jahre geändert, bis er zum Pony passte, und derzeit ist er mal wieder an der Schulter blöd, weil wir ja gerade wieder vier Monate Pause hatten.
Aber der liegt grundlegend gut, ist saubequem und ich kann mit der Polsterung vom Pad einiges ausgleichen.
Größere Änderungen wurden/werden aber immer direkt am Baum gemacht.