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Anbinden üben

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Anbinden üben
« am: 17. März 2011, 22:42:42 »
Hallo,

ausgehend von der Diskussion hier, die sich in Richtung des längeren Anbindens entwickelt hat, möchte ich Euch fragen: wie trainiert Ihr längeres Angebundensein?
Durch anfangs sehr kurzes Anbinden, dessen Dauer langsam gesteigert wird, jeweils mit einem Click, Abmachen und "wegräumen" am Ende?
Durch von Anfang an längeres Anbinden, bei dem es anfangs viele Clicks zwischendrin gibt?
Durch einen Berg Heu, auf den das Pferd sich stürzen darf?

Mit Capitan werde ich da in nächster Zeit zwar sicher nicht arbeiten, fände ich unfair bei sowieso akutem Bewegungsmangel, aber Eure verschiedenen Vorgehensweisen interessieren mich trotzdem. ;)
Viele Grüße,
Esther
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Melle
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Re:Anbinden üben
« Antwort #1 am: 17. März 2011, 22:55:10 »
lustig, dass sich erst das eine thema entwickelt hat und nun dieses. das forum verselbstständigt sich :cheese:

ich habe lucky, der sich ständig losrieß (ehemals ständerpferd) in über einem jahr therapiert. damals hatten wir das problem lägst behoben, aber als cih ihn sommer 2008 angebunden den maulkorb draufmachen wollte, riss er sich los udn rannte weg. die ganze arbeit war kaputt und ich musste vonneuem beginnen. diese smal hatte ich aber zum glück den clicker  :thup:

kopfsenken war das A und O am putzplatz. ich habe den strick nie zugeknotet, sondern nur umwickelt, so dass falls er mal zog, er nicht fest hing oder zerren musste. vorab konnte lucky aber auch gut frei stehen, so dass dies die arbeit erleichterte. ich clickte ruhiges stehen mit strick, nach vorne gehen, nie das nach hinten gehen. ich clickte längeres stehen und erweitere immer wieder. nachdem ich sicherer wurde, ging ich mal den putzkasten wegbringen kam zurück und clickte.

mittlerweile lasse ich ihn ca. 15-20 minuten alleine und kann sein futter richten, alles weggräumen. allerdings höchstens 5 minuten ohne blick auf ihn oder bitte wen mit drauf zu achten.

für uns ist das viel und eine steigerung. ich merke mir aber z.b. ihn niemals vor eine wand anzubinden. ich lasse ihm immer freiraum oder ein schlitz wo er in den unterstand oder so schauen kann. das ist unser kompromiss.

ich binde ihn erst seit ca. 6 monaten wieder an. allerdings wenn es windet oder er nervös ist, wie letztens bei der eselgeschichte, werfe ich den strick sicherheitshaber nur über die stange. ein anders mal binde ich ihn eben wieder an.

pennfrosch:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i228.photobucket.com/albums/ee147/ladykracher77/DSC07773-1.jpg?t=1300404293


als ein trainer damals ohne mein wissen ihn 1,5h angebunden hatte, zog er sich 2x das halfter aus und haute ab. dafür liebe ich ihn, ein pferd was man nicht so einfach brechen kann.

« Letzte Änderung: 18. März 2011, 00:26:30 von Melle »
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Re:Anbinden üben
« Antwort #2 am: 17. März 2011, 22:59:30 »
Danke für Deinen Bericht. Toll, dass Ihr schon wieder so weit gekommen seid! :thup:

Ich hoffe ja, bei Capitan nicht bei -100 anfangen zu müssen. Bzw. ich weiss, dass ich ihn im alten Stall gut anbinden und auch was weggehen konnte. Jetzt im neuen Stall habe ich ihn erst einmal angebunden, und da hat er das Halfter kaputt gemacht, aber wahrscheinlich "nur" kaputt gegähnt (er stand noch an Ort und Stelle). Trotzdem will ich es irgendwann noch üben, so dass er wirklich stressfrei auch längere Zeiten wo angebunden stehen kann, man weiss ja nie, wann man das mal plötzlich braucht (ist aber natürlich ein Unterschied, ob das Pferd schon mal traumatisiert war, oder eben nicht).
Viele Grüße,
Esther
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Re:Anbinden üben
« Antwort #3 am: 17. März 2011, 23:02:15 »
oft unterschiedlich und meistens aus dem bauch heraus ;-)
 
alle kriterien getrennt voneinander trainieren (ruhig stehen - halfter/strick - nachgeben auf druck,....), kopfsenken, konditionierte entspannung, mattenarbeit - matte am putzplatz - matte zur belohnung neben putzplatz, dauer, den ort selbst hochverstärken durch futter oder lieblingsübungen, belohnen durch weg gehen/möglichkeit zu bewegung, belohnungen und übungsaufbau möglichst variabel halten, gründlich generalisieren,...


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Melle
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Re:Anbinden üben
« Antwort #4 am: 17. März 2011, 23:05:49 »
also lucky pennt am anbindebalken. er ist totbrav. denke, dass nur ich noch ein problem habe. außerdem will ich meine arbeit nicht kaputtmachen.

franzi, sandra und steffi binden ihn auch an. aber einmal kam beim hufe machen ein schwarm vögel etwas zu tief. luckys strick verfing sich und er hing sich auf, war mega nervös, so dass auch steffi sich erschrack und ich das nächste mal wieder dabei sein musste.

hätte der sich losgerissen, hätte ich bestimmt von vorne anfangen können. und schnallt es ein pferd einmal, dass halfter reißen, haste so gut wie verloren  :roll:
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Re:Anbinden üben
« Antwort #5 am: 17. März 2011, 23:07:13 »
Man muss natürlich unterscheiden ob ein Pferd das Anbinden/länger stehen bloss nicht gewohnt ist, oder ob es in irgendeiner Art Stress damit hat.

Bei Jack war es ganz klar das erste, wobei er allgemein überhaupt keine Duldsamkeit für irgendwas mitbrachte (außer fürs Alleinsein auf der Weide, das macht ihm nix).
Er hat gescharrt, alles angenagt dessen er habhaft werden konnte, hat sich alle zwei Sekunden am Anbinder um 180° gedreht und mit Vorliebe seinen Hintern unter Mirkos Nase geparkt, wenn sie nebeneinander angebunden waren. Er hat am Strick gekaut und versucht den Knoten zu lösen.
So ein ungeduldiges Pferd mit Heu zu beruhigen ist zweispältig (meiner Meinung nach) weil es nur ablenkt.
Heu gibt es am längeren Strick erst, seitdem er vollständig ruhig und gelassen und ruhend stehen kann. Sozusagen als Bonus.

Wie bin ich vorgegangen:
In den ersten Wochen standen sie ja unten in der Box, weil Mirko verletzt war. Zum Misten habe ich beide jeweils draussen angebunden und mir sehr viel Zeit für die Situation genommen. Da Jack anfangs noch nicht geclickert war, habe ich ihn mit Stimme gelobt, aber auch in seinem permanenten Herumdrehen begrenzt und wieder zurück an den Ursprungsplatz verfrachtet/dirigiert. Dann sehr viel Lob, wenn er einen Moment lang stillstand.
Nach zwei oder drei Wochen habe ich mit CT begonnen, und dann gab es jeweils C+B wenn er mal stillstand ohne zu scharren oder sonst welchen Unfug zu machen.
Voraussetzung ist natürlich ein sicherer Anbindeplatz, wo das Pferd rumhampeln kann ohne sich oder andere zu gefährden.
Wie gesagt, ich rede nur von hampeln, nicht von Panik - das ist eine komplett andere Nummer.

Ich habe beim Putzen dann zb jedes unerwünschte Herumdrehen korrigiert, ihn wieder sortiert und dann gelobt, wenn er wieder korrekt stand.
Da er in der ersten Zeit durchaus versucht hat den Menschen an der Wand platt zu drücken, war ich zu Anfang da sehr deutlich meinen Raum zu verteidigen.
Dann kam von Jack ein erstaunter Blick und ein "Ach, du bist auch da?"  :roll:
Mit der Zeit wurde das Zurückschicken immer einfacher, er begann immer mehr hinzuhorchen, bis ich ihn wirklich zum einen mit einem sanften Fingerstreicheln herumschicken konnte, aber auch mit einem mahnenden Wort abhalten konnte, mal wieder zu kreiseln - das Reagieren darauf wurde dann prompt bestärkt und belohnt.

hab dann immer mal den Strick länger gelassen, immer wieder andere Anbindeplätze benutzt. Auch Situationen wie beim Kurlandkurs, wo ich Jack mit in der Halle hatte (dort gibt es Anbinderinge) waren wertvoll. Da hat er erst 10 Minuten gehampelt, und dann den Rest der Einheit vollständig geruht.

Ich hab mich monatelang nie entfernt ohne Aufsicht für die Pferde. Und eben jedes Stehen immer wieder beclickt und belohnt. Und jedes Rumdrehen korrigiert.

Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, bis er zuverlässig und ruhig stand, ohne Unfug zu machen. Seitdem darf er auch mal Heu fressen am langen Strick (ich binde sonst immer kurz an).  Und mittlerweile steht er auch am längeren Strick (mit Aufsicht) ruhig.  :cheer:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Melle
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Re:Anbinden üben
« Antwort #6 am: 18. März 2011, 00:28:07 »
Man muss natürlich unterscheiden ob ein Pferd das Anbinden/länger stehen bloss nicht gewohnt ist, oder ob es in irgendeiner Art Stress damit hat.

danke  ;)

Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, bis er zuverlässig und ruhig stand, ohne Unfug zu machen. Seitdem darf er auch mal Heu fressen am langen Strick (ich binde sonst immer kurz an).  Und mittlerweile steht er auch am längeren Strick (mit Aufsicht) ruhig.  :cheer:

jesses, wie lange haste du ihn schon?   :juck:
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Re:Anbinden üben
« Antwort #7 am: 18. März 2011, 00:32:20 »
Seit Mai 2010. also 10 Monate jetzt.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:Anbinden üben
« Antwort #8 am: 18. März 2011, 10:30:06 »
Danke für Deine ausführliche Beschreibung, Heike! :thup:
Viele Grüße,
Esther
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Re:Anbinden üben
« Antwort #9 am: 26. März 2011, 10:33:05 »
Für mich ist das interessant zu lesen.
Ehrlich gesagt, bin ich nie bewusst auf den Gedanken gekommen,
dass man Pferden das Angebundensein beibringen muss.
Wobei ich es trotzdem in einer Art trainiert habe... nicht mal absichtlich.
Felix habe ich anfangs nicht angebunden, sondern jemand hat ihn gehalten.
Später, wenn ich allein war, habe ich ihn am selben Ort angebunden.
Wo also nicht neu für ihn dort zu stehen.
Noch später habe ich gar kein Halfter mehr benutzt.
Felix wusste einfach, dass ist seine Ich-werde-geputzt-Stell und ist so stehen geblieben.
Nun kann man Felix allerdings nur noch schlecht stehen lassen, weil er immer überall mit hinkommt.
Meistens stört mich das nicht, will ich das sogar.
Wenn ich will, dass er stehen bleibt, binde ich ihn also wieder an.
Er hat da kein Problem mit. Nicht mal., als er sich mal im Führstrick vertüddelt hatte.
(Hat irgendwie seinen Kopf drunter bugsiert) Da stand er nur ziemlich belämmert da, weil er sich nicht mehr rühren konnte. :confused:
Vielleicht gehen die Pferde auch ruhiger damit um, wenn man sich als Mensch einfach keine Gedanken drum macht. Fand das immer so normal, dass ich das nie zum Thema gemacht habe.
Nicht mal bei Phönix. Lustig. Hät wahrscheinlich blöd geschaut, wenn eines meiner Pferde dabei ausgetickt wäre.  :lol:
Alex kann man übrigens auch problemlos anbinden. Bei dem habe ich es genau so gemacht wie bei Felix.
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Aveline
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Re:Anbinden üben
« Antwort #10 am: 16. April 2011, 13:48:51 »
Ich hatte mit Aveline auch das Problem das sie zwar ruhig stand aber auch nur wenn ich dabei war bzw ein anderes Pferd. Bei ihr ist es genau dasselbe: also einfach die Ungewohntheit. Ich habe sie dann jetzt angebunden und bin immer um die Ecke wo sie mich nicht gesehen ich sie aber gehört habe. Im Zweifel kann ich da auch immer eingreifen. Sie scharrt sehr gerne und tippelt dann immer rum. Sobald sie aber ruhig stand habe ich geclickt und bin sofort zu ihr und es gab einen Keks. Am Anfang hat sie wirklich überlegt wofür das denn jetzt war aber nach dem zweiten/dritten mal dachte sie sich warscheinlich: OK wenn ich ruhig bin gibts nen  :keks:. Das ganze habe ich wirklich nur immer um Sekunden erweitert und mittlerweile bin ich vllt bei 2 Minuten. Hört sich zwar vllt nicht lange an aber für uns ist das jetzt schon ein Meilenschritt. Das bedarf halt wirlich der Ausdauer...beim Pferd und auch bei uns. Ich hab schon lange das Gefühl abgelegt das es doch jetzt endlich mal klappen müsste. Sie ist halt noch nen Jungspund und hat noch Irre viel Zeit.
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:Anbinden üben
« Antwort #11 am: 16. April 2011, 15:07:23 »
Anbinden war lange ein großes Thema bei Marie. Aus mir unbekannten Gründen (ich schätze es hat mir ihrer Trabervergangenheit zu tun) reagierte sie auf Druck im Genick mit Panik, und hat mir einige Halfter abgerissen.

Das war alles noch lange vor unserer Clickerzeit und ich habe ihr dann beigebracht frei stehen zu bleiben, das ging soweit dass ich mit ihrer Futterschüssel an ihr vorbeigehen konnte und sie aber auf mein Zeichen gewartet hat um mir zu folgen bzw. stehen geblieben ist bis ich wieder zurückgekommen bin.

Irgendwann wollte ich Anbinden aber doch wieder probieren, es ist einfach so praktisch wenn man sein Pferd anhängen kann während man noch vergessene Dinge aus der Sattelkammer holt, etc. und sich keine Gedanken machen muss ob das Gauli in der Zwischenzeit nicht vielleicht doch abwandert.. Ich habe ganz langsam angefangen, Strick nur durch den Ring gelegt, dann einmal herumgewickelt und schließlich meine liebe Erika (Danke!!  :)) oft gebeten das andere Ende des Strickes zu halten und bei Gegendruck vom Pferd schon ein bisschen Stärke zu zeigen (der Anbindering gibt ja normalerweise nicht nach) im Falle von echter Panik aber langsam nachzugeben.

Mittlerweile kann ich sie daheim gut anbinden, bei aufregendem Wetter o.ä. lasse ich Marie aber keinesfalls alleine stehen und binde so an dass ich sie mit einem Griff losmachen kann wenn nötig.
Und mit dem Clicker übe ich jetzt Schritte vor wenn sie doch mal zurückgeht bis der Strick spannt (worauf sie zwar nicht mehr mit Panik aber mit deutlichem Unwohlsein reagiert)
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Re:Anbinden üben
« Antwort #12 am: 18. April 2011, 13:34:49 »
Da mich das Thema mit meinem Jungspund auch aktuell betrifft, reihe ich mich mal mit ein  :dops:

Chance ist jung und ich konnte ihr bis heute Stillstehen noch nicht sooooo schmackhaft machen. Kopfsenken mit Hand am Genick, Hals oder Widerist in Kombination mit Stimmsignal 'down' funktioniert zuverlässig, nur das Stimmsignal alleine reicht noch nicht aus. Am Anbinder stillstehen solange der Strick nur durch den Ring gefädelt ist, und ich das Ende in der Hand halte, funktioniert mit C+B auch ganz gut. Dabei sind wir inzwischen soweit, dass ich nurnoch clicke wenn ich mit einer Seite und einem Putzutensiel komplett fertig bin, oder sie super duper toll entspannt steht. Dabei darf der Strick auch ruhig vorne sehr kurz werden, solange er nachgibt, wenn sie den Kopf hochnehmen möchte. Zum Hufe auskratzen binde ich sie dann mit einem lockeren Knoten an, was für die kurze Zeitspanne auch ok ist. Was noch nicht geht ist sie anzubinden, und sich mehr als 2-3 Schritte zu entfernen, dann möchte sie mir hinterherlaufen, wendet schwungvoll ab (irgendwie scheint sie den Strick da zu vergessen), bekommt Druck und erschreckt sich :shock: und zieht dann solange bis der Strick reißt.

Nach einigem Stöbern hier habe ich jetzt beschlossen, erstmal nachgeben auf starken Zug am Halfter zu üben, bevor ich wieder mit dem eigentlichen Anbinden beginne. Solange ich das Strickende festhalte können wir schon 10-20min Putzen, aber ich darf mich dabei halt nicht wirklich entfernen. Achja, Wandtarget haben wir auch begonnen, aber auch da fehlt noch die Dauer :roll:

Die Idee von einem anderen das Strickende halten zu lassen ist auch gut, muss ich nur mal schon ob bei uns im Stall jemand soviel Geduld mitbringt...
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Melle
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Re:Anbinden üben
« Antwort #13 am: 21. April 2011, 13:35:54 »
wir hatten einen kleinen rückfall vorgestern.

lucky sollte angebunden ein schritt vor, was kein problem mehr war, aber da stand ein völlig fremdes pferd und er ging ein schritt zurück, merkte den zug und riss sich los, flog halb auf den hintern, ging im schritt zur nächsten wiese 2m nebendran. ich versuchte mit handtarget zu locken und bekam ihn recht schnell. glücklicherwiese war dieses mal nix kaputt. weder strick, noch halfter, alles heile *uff* waren nämlich meine letzten.

ich hielt ihn erstmal nur am halfter und war dennoch nervös. altes kam in mir hoch und das vorm ausritt brauchte ich echt nicht. aber es lief so weit alles gut. ich stellte ihn woanderes ab, sagte "steh", hing den strick nur drüber und konte sogar den sattel holen, ohne das lucky sich ein cm wegbewegte. am nächsten tag hab ich ihn wieder da angebunden, wo er sich losgerissen hatte. war alles kein problem.

wir sind also meilenweite schritte vorangekommen  :keks:
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Lalilu
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Re:Anbinden üben
« Antwort #14 am: 26. Mai 2013, 10:33:26 »
Das Thema ist zwar schon eine gaaanze Weile her, aber ich hab dazu doch noch eine Frage:
Wie macht ihr das, wenn euer Jungpferd beim Stehen am Anbinder (andere Person hält noch fest) sich mit dem Hals total verbiegt nach links, mal rechts (das ist bei einer Größe von 180 sehr unangenehm). Und wenn er unruhig wird, mit dem Bein nach vorne schlägt und auf kleinste Maßregelung sich erschreckt?
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