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Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)

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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #15 am: 26. Juli 2014, 12:38:46 »
Das ist ein schöner Vergleich :thup: Und manchmal braucht man auch 2 oder 3 Versuche, um sich an die richtige Vokabel zu erinnern, oder sie fällt einem nur im richtigen Kontext wieder ein.

Das ist mir übrigens neulich selbst passiert, mir ist einfach der Entsperrcode vom Handy nicht mehr eingefallen. 3x hab ich das Handy für ne halbe Stunde weggelegt, und beim vierten Mal war er dann wieder da. Seit dem ist er noch präsenter in meinem Kopf, als vorher - hätte ihn mir jemand sagen können, hätte ich ihn sicherlich nicht so eindrücklich gelernt :juck:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #16 am: 26. Juli 2014, 12:47:19 »
sehr schönes Beispiel!!

aber das ist ja genau das TimeOut was ich meinte. Nur dass Du es Dir selbst gegeben hast.

ich mache das gerade mit Jack. Wenn ich etwas anfrage bzw das Signal gebe, und er reagiert einfach überhaupt nicht, glotzt aber auch nicht weg, dann gehe ich weg, ca 10 Meter. Warte, und biete dann entweder das Signal noch mal an (dann "muss" er eben jetzt länger laufen, um zu mir zu kommen) oder er kommt dann von alleine nach.

Ich habe das andere ja auch immer gemacht, also gewartet bis er wieder bereit war zuzuhören, oder mich anderweitig bemüht, es ihm verständlich zu machen. Oder angenommen, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Jetzt nehme ich an, dass ich keinen Fehler gemacht habe, und "ahnde" sein Nicht-Reagieren damit, dass ich eben die Situation abbreche. Wenn er weiter trainieren will, dann muss er jetzt zu mir kommen. Ansonsten wäre das Training dann in diesem Moment beendet.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #17 am: 26. Juli 2014, 13:06:55 »
Stimmt. Bzw. das Handy hat es mir verordnet, weil jede Falscheingabe ja durch eine länger Wartezeit bestraft wurde  :cheese:
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

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Ehemaliges Mitglied 189
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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #18 am: 26. Juli 2014, 13:35:35 »
Ich finde auch beide!  :cheese:

Und sehe das auch sehr Situations bezogen... Clickere ich am 4eck xy dann muss ich das Training sehr kleinschrittig aufbauen, kann oft Pausen machen bzw auch nach 2 Minuten wieder aufhören. Aber im Gelände? Da muss meiner Ansicht nach das Pferd wesentlich mehr mitmachen,  und aufhören wenns heiß oder ähnliches wird ist auch eher schlecht drinnen.  ;)
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Luke
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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #19 am: 27. Juli 2014, 12:18:54 »
okay.  :cheese:

Nächste Frage: Wenn das Training nach bestem Wissen und Gewissen optimal aufgebaut ist, und es entstehen Fehler, wie geht Ihr damit um? Oder das Tier klinkt sich geistig aus?

Ich als Lehrer muß mich bemühen, meinem Schüler die Aufgabe so verständlich wie möglich bei zu bringen insofern ich mit einem erfahrenen Clickerschüler arbeite. Dann kann ich auch davon ausgehen das dieser sich ebenfalls schon bemüht. Klinkt sich mein Schüler dann aus oder entstehen Fehler, habe ich die Aufgabe nicht so vorbereitet das der Schüler sie lösen kann.

Manchmal hängt Luke auch an einer Lösung fest wo er meint das es nur diese sein kann.

Er kombiniert dann Erfahrungen und schlägt dann Lösungsvorschläge vor .. möchte in dem Moment dann nicht kleinschrittig arbeiten weil er dann meint die Lösung schon zu kennen.

  Zum Bespiel versuche ich ihn im Moment rückwährts um Pylonen zu führen. Stehen dort keine Pylonen und er soll mir einfach nur Rückwärts ein paar Meter folgen ist es klein Problem. Auch leichte biegungen sind durch den wechsel vom Po Target und Hüftarget welches er nun auch von hinten akzeptiert möglich. Steht dort eine Pylone sieht er es als begrenzung an und dreht sich dann in einem mal um.

Ich habe die ganze Sache dann beendet . Bin mit ihm ein Stück gewandert (er kommt immer gleich mit) und habe noch mal einfache Dinge abgefragt die  mit unserer neuen Übung nichts zu tun haben.

Wenn Luke sich richtig ausklinkt, also wirklich geht ... muß er etweder wirklich darüber nachdenken und braucht eine Pause  kommt dann aber nach kurzer Zeit wieder und will weiter machen .

Oder er findet die Aufgabe / Aufgabenstellung richtig blöd. Sieht man ihm aber an der Mimik an. Dann habe ich einen Fehler gemacht , nicht kleinschrittig genug, für ihn nicht logisch genug.  Ich lasse ihn dann und wir hören dann auch auf. Zum Clickertraining zwinge ich ihn nicht, dafür muß er von sich aus schon wollen.


Luke hat selten keine Lust auf Clickerübungen.

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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #20 am: 05. August 2014, 23:47:56 »
Ich bin ja nun erst bei den Anfängen, aber ich denke ein paar Gedanken kann ich sicherlich dazu äußern  :juck:
Ich spreche mal von meiner kleinen aus, wie ich es jetzt bisher mit ihr erlebt habe, die letzten drei Tage, die ich wirklich intensiv zu klickern begonnen habe.

Zur ersten Frage: Ich denke auch, dass der Mensch den größten Teil dazu beiträgt, das Pferd zu motivieren und es zu leiten.
Wir geben ihm eine Aufgabe, oder auch mehrere, denken uns neues aus, was ihm Spaß machen könnte und Sorge dafür, dass es nicht zu viel fürs Pony wird.

Zur zweiten Frage: Wenn ich mal einen Fehler mache, wie z.B. heute, dann gönne ich mir selbst eine Pause.
Mein bisher häufigster Fehler ist, dass ich manchmal zu schnell, zu viel möchte und dann verwirre ich sie damit bloß.
Also lasse ich sie in Ruhe und fahre selbst erst einmal runter. Ich denke dann gezielt darüber nach, was ich jetzt eigentlich möchte und wie ich das Schritt für Schritt angehe. Ganz nebenbei kann mein Pony selbst entspannen und sich von Fraulis Übereifer erholen :rotw:.
Wenn aber z.B. Pony so absolut keine Lust mehr hat, zeigt sie mir das ganz deutlich, in dem sie einfach gar nix mehr macht. Sie steht dann wirklich da, oder mümmelt das Gras aufm Reitplatz und lässt sich auch nicht so leicht mehr wegbewegen.
Dann weiß ich, dass es zu viel war, hole sie kurz zu mir und gehe mit ihr gezielt in die Pause.
Meistens ist sie (wie heute bemerkt) danach wieder Top Fit und auch motiviert noch ein bisschen was zu tun  :cheer:
LG, Steffi und Haflingerin Momo

Wir sind nicht perfekt und wollten's nie sein.
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Okkie 09
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Re: Wer muss sich bemühen - Mensch oder Pferd? ;)
« Antwort #21 am: 06. August 2014, 16:54:47 »
zu 1)
Zitat
Wer muss sich bemühen, Mensch oder Pferd?
Da das Pferd mich zu seinem erfüllten Tagesablauf nicht braucht (Herdenhaltung, Offenstall, Futter ad libitum) sondern ich etwas vom Pferd will, erachte ich es als meine Verantwortung. Wenn ich es geschafft habe, daß ich zum wichtigen Punkt im Tagesablauf geworden bin - Klasse, freu ich mich.  :keks:

zu 2)
Zitat
Nächste Frage: Wenn das Training nach bestem Wissen und Gewissen optimal aufgebaut ist, und es entstehen Fehler, wie geht Ihr damit um? Oder das Tier klinkt sich geistig aus?

Ein "Fehler" in der Ausführung entsteht durch einen Fehler in der Planung. Wieder meine Verantwortung.
Ich beschäftige mich grundsätzlich gern und viel mit den theoretischen Grundlagen diverser Lerntheorien.
Aber gewiss nicht jederzeit.
Daher erwarte ich auch nicht, daß mein Pony immer voll enthusiastisch genau dann mit mir arbeiten will, wenn ich das vorhabe...

...obwohl es meistens so ist...  :click:
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