Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Unaufmerksamkeit

  • 22 Antworten
  • 7786 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ehemaliges Mitglied 160
*

Unaufmerksamkeit
« am: 30. September 2011, 00:01:42 »
Wie geht man oder vielleicht besser, wie geht ihr mit Unaufmerksamkeit um?

Dakar ist soo anders, als meine anderen Pferde, dass er mich manchmal vor Fragen stellt, die bisher so nicht aufgetaucht sind.
So nimmt er viel mehr wahr, als meine anderen Schnuffels... oder sagen wir besser es interessiert ihn mehr.
Beispiel:
Immer, wenn ein Hund, oder ein Spaziergänger, oder ein Fahrradfahrer an der Weide vorne ( also gute 150m weit weg) vorbei kommt, schaut Dakar dorthin.
Er hat keine Angst vor Hunden oder so.
Aber alles was kreucht und fleucht erregt seine Aufmerksamkeit.
Wenn viel los ist, ist das manchmal störend beim Arbeiten.
Ich mache höchstens 5- 10 Minuten am Stück was mit ihm, um ihn nicht zu überfordern,
aber seine Aufmerksamkeit ist immer überall.
Er ist neugierig wie ein junges Kätzchen.
Wenn er dann geschaut hat, ist er wieder voll bei mir.
Sollte ich da versuchen irgendwie trainingsmäßig was zu tun?
Im Moment lass ich ihn einfach und warte, bis er mit wieder "zuhört".
Ist ja noch ein junger Kerl.
Weiß nur nicht genau, ob das richtig ist, dass ich es so mache.
  • Gespeichert

  • *****
  • Administrator
  • 12698 Beiträge
Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #1 am: 30. September 2011, 00:08:07 »
Was richtig ist, kann ich Dir nicht sagen.

Aber ich denke bei so einer leichten Ablenkbarkeit immer an Stress (jetzt von Hunden her), bzw. an Überforderung, Unruhe, o.ä.. Insofern würde ich sowas eher nicht ahnden. Aber wie damit umgehen und es (längerfristig) abstellen? :nixweiss:
Viele Grüße,
Esther
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #2 am: 30. September 2011, 00:09:42 »
 :-\
Das wäre aber unschön.
Ich meine, er schaut ja immer. Nicht nur beim arbeiten.
Dann hätte er aber eine Menge Stress.  :-X
  • Gespeichert

Nadja
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #3 am: 30. September 2011, 06:34:23 »
unser wallach, araber, kann sich auch sehr leicht ablenken lassen. Da muss sich nur ein pferd auf der koppel hinten irgendwo hin bewegen, da muss er gucken. Manchmal, muss ich ehrlich sagen, nervt das ein bisschen, denn man muss ihn immer irgendwie zurück holen. Was noch am besten funktioniert sind kurze einheiten mit sehr hohen click raten, und immer wieder auch übungen, die er gut kann mit ein bauen. Ansonsten hilft manchmal nur ohmmmmm.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 2372 Beiträge
    • Meine Fotografie
Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #4 am: 30. September 2011, 07:48:02 »
Filipp ist auch so ein Kandidat, der sich gleich mal ablenken lässt. Letztens erst ist der SB mit rotem (!) T-Shirt auf der Weide herumgelaufen, das war schon söhr gruselig und absolut anstarrenswert  :roll:.

Ich gehe unterschiedlich damit um. Wenn er etwas "meldet", darf er sich das schon mal anschauen, damit hab ich kein Problem. Wenn er mir dann wieder die Aufmerksamkeit schenkt, gibts auch :click:

Wenn er sich mir aber gar nicht mehr zuwendet, dann hol ich mir seine Aufmerksamkeit schon wieder über seine Lieblingsübungen - Kopfschütteln und Handtarget, mit einer sehr hohen Clickerrate. Meist funktioniert das auch wirklich gut. Ich füttere dann auch immer ganz knapp über den Boden und bestärke auch das Kopfsenken, dann klappts auch wieder mit der Mitarbeit.

Dann gibts aber noch den Fall, wo ihn etwas so aufregt, dass er dann komplett durch den Wind ist und nur noch am Schnorcheln und Fürchten ist. Da geht dann nix mehr und ich muss es entweder aussitzen (und die Sandkörner am Platz zählen) oder ich beende die Arbeit.

Und natürlich muss ich auch damit rechnen, dass das Starren schlimmer wird, je mehr aufdrehende Übungen wir machen. Also zusammen spielen und dabei rumhüpfen und Haxerl schmeißen führt auch zu mehr Aufregung beim Glotzen.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass sich das "Melden" schon sehr gebessert hat  :cheer: Weiß jetzt nicht, obs mit der Art, damit umzugehen zusammenhängt oder einfach mit mehr Vertrauen in mich, aber es wird. Ganz weg wirds nie gehen, aber solange es bei der ersten Variante bleibt, find ichs nicht so schlimm.
LG, Sarah und die Carlozei
  • Gespeichert

*_Wildfang_*
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #5 am: 30. September 2011, 08:24:01 »
 :ichich: Ich kenn das  :cheese: Bei meiner Großen ist es zum Beispiel so: Wenn wir alleine auf dem Platz sind und ich hab Reitstunde und "schaff" wirklich was, da werden die Monster viel kleiner. Wenn wir dann aber abreiten oder auch clickern, dann müssen wir wieder stehen bleiben und rumschauen und mal erschrecken....

Beim Clickern kann sich das Pferd halt leichter diese "Auszeit" nehmen. Beim Reiten bekommts ein, zwei halbe Paraden und gut ist.
Ein Mittel dagegen hab ich auch noch nicht gefunden...
Außer, wie nadja schon sagte, viele Clicks und Übungen die Spass machen. Oder auch Handtarget und knapp übern Boden füttern.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #6 am: 30. September 2011, 08:35:22 »
Also Dakar ist ganz bestimmt nicht ängstlich.
Der schaut nur.
Er muss einfach wissen was los ist.

Ein bisschen liegt das bestimmt auch am Alter.
Das wird bestimmt besser, wenn er ein bisschen älter ist.
Und noch machen wir ja nicht "hochwichtiges".
Im Moment kann er meinetwegen ruhig schauen.
Solange es "erziehungstechnisch" nicht verkehrt ist.  :)
  • Gespeichert

  • *****
  • Administrator
  • 12698 Beiträge
Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #7 am: 30. September 2011, 09:42:46 »
Vielleicht braucht er auch einfach noch viel, viel mehr Pausen momentan. Das kenne ich nämlich auch, dass Tier sich über's Glotzen eine kurze Auszeit nimmt, wenn es gerade eine Pause zum Nachdenken braucht.
Viele Grüße,
Esther
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 43
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #8 am: 30. September 2011, 10:18:07 »
Huhu Felix,

mach dir mal keinen Kopf!
Vielleicht ist Dakar einfach ein empfindsames, aufmerksames Pferd - so schnell wie eure Fortschritte bisher gingen hörte es sich ja so an.
Vielleicht kannte er aus seiner vorherigen lebenssituation nicht viele Reize?
vielleicht hat er einen relativ hohen "Blut-"Anteil? Ich kenne diese nach außen gerichtete Aufmerksamkeit sehr gut von allen möglichen Pferden mit hohem Vollblutanteil.

Es kann sein, dass das mit seinem Alter zusammenhängt, kann aber auch Charaktersache sein.

Was spricht denn dagegen ihn schauen zu lassen? So lernt er immer mehr kennen, lernt, das du ganz gelassen bleibst und es keinen Grund gibt sich "aufzuregen". Wobei er sich ja wenn ich dich richtig verstehe eh nicht aufregt, sondern einfach neugierig schaut?
Nie vergessen: Neugierde ist eine Tugend!! Wer neugierig ist, lernt!!

Wenn du das Gefühl hast, dass er anfängt sich "fest" zu starren, kannst du ihn zB mit einem Target, dass du in sein Sichtfeld hältst, sanft wieder zu dir holen. Oder indem du eine ganz, ganz leichte Strickanfrage startest und jede (auch nur ein Ohr!) Reaktion clickst. Oder eben die Übung abfragst die ihr zusammen am besten und liebsten könnt.

Es gäbe sogar die Möglichkeit hier "Click füür Blick" einzusetzen - das kann man zB sehr gut machen, wenn eben doch ein Fünkchen Unsicherheit beim HInschauen/Sichern/Melden mit dabei ist.
Der Click wirkt direkt in der Amygdala im Hirn und löst da die Ausschüttung von Endorphinen aus - Er macht also, dass Dakar sich wohlfühlt!
Dieses Wohlfühlen wird er dann auch peu a peu mit den Dingen verknüpfen, die er anstarren muss...
Außerdem wird er sich nach dem Click ja dir zuwenden um das Futter zu nehmen und du hast ihn wieder bei dir und kannst ihn dann direkt eine seiner Lieblingssachen machen lassen (Kopfsenken hat zB auch beruhigende Wirkung u verhindert gleichzeitig rumstarren) und in einer ganz kurzen zeit mal 10 CLicks unterbringen.
Du fragst dich jetzt vielleicht ob das Hinstarren nicht mehr werden wird, wenn du es clickst? Das wird es eventuell erstmal! Das macht aber nichts! Denn ab dem Moment, in dem du das Gefühl hast er starrt um von dir geclickt zu werden, ist es eine ganz andere Art des Starrens!! Er ist dann nicht mehr aufgeregt oder sichert, sondern versucht das ins CT-Spiel mit aufzunehmen. Und dann kannst du anfangen den Click rauszuzögern, so dass er kurz starrt und dann weil der Click ausbleibt, dich wieder anschaut... und Schwupps haste ihn wieder komplett bei dir! :cheer:
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #9 am: 30. September 2011, 10:46:11 »
Hallo Franzi,
Der Blutanteil bei Dakar ist wirklich schon recht hoch.
Ein bisschen faszinierend für mich ist der Unterschied schon.
Hatte ich sonst eher mit Haffi, Tinker und Co. zu tun.
Er ist so "fein" im Händling. Kann ich schlecht beschreiben.
Allerdings gebe ich zu, dass das unglaublich Spaß macht.

Feststarren tut er sich nicht.
Er schaut kurz, und dann kann man weiter arbeiten.
Trotzdem finde ich die Idee mit dem Clicken fürs schauen gut.
Ist einfach etwas, was wir mit einbauen können.
Neue Aufgaben findet Dakar immer klasse.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 5165 Beiträge
    • www.spassmitpferd.bplaced.net
Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #10 am: 30. September 2011, 10:51:24 »
jeder neuer umweltreiz ist ein neues kriterium! dh. jede ablenkung, die ich ins training mit einbeziehe, bedeutet im prinzip, dass ich das verhalten nochmal von null weg aufbauen sollte! leider ist man sich dessen oft nicht bewusst und nimmt es als selbstverständlich, dass dinge auch unter veränderten bedingungen funktionieren. für ein pferd kann schon eine kleine änderung in der umwelt dafür sorgen, dass es aus der bahn geworfen wird.

eine bekannte hat mal von einem delphin erzählt, der plötzlich ein bestimmtes verhalten nicht mehr gezeigt hat. schlussendlich ist der trainer draufgekommen, dass es die neuen schuhe waren, die das verhalten zum zusammenbruch gebracht haben! für uns eine bagatelle, für den delphin ein riesenunterschied!
zu dem thema finde ich folgendes video sehr spannend:
http://www.youtube.com/watch?v=YpdVsuP0RJc

für die praxis bedeutet das, sich solcher dinge so bewusst wie nur möglich zu sein, dem pferd zeit zum generalisieren zu geben und natürlich auch zu akpzeptieren, dass es völligen anderen sinneseindrücken ausgesetzt ist, als wir es sind, und diese auch anders bewertet.
und natürlich regelmäßig in kleinen dosen ablenkungen in den trainingsalltag einfließen zu lassen.

der schnelle erregungszustand kann außerdem auf stress hinweisen - wenn sich die  nervenzellen nicht in ruhestellung befinden und schon von grund auf eine gewisse grunderregung zeigen, sorgt das dafür, dass die reaktion auf einen reiz deutlich heftiger ausfallen kann.
da gibt`s nette experimente mit mäusen zu - mäuse die unter lärmbeschallung einem elektroschock ausgesetzt sind, reagieren deutlich heftiger als solche, die in ruhestellung sind.
www.spassmitpferd.bplaced.net


A horse without spots is like the night without stars!
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #11 am: 30. September 2011, 11:06:12 »
@cinnamon..
ich lass ihn ja schauen.
Und ich akzeptiere ganz bestimmt, dass er auch mal abgelenkt ist.
Grundsätzlich unterstütze ich sowas sogar eher.
Bei Phönix war es so, dass er immer so stark darauf bedacht, mich anzusehen, zu warten was ich von ihm will.
DER war gestresst. Als er das erste mal von mir weg zu einem auf der Weide galoppierenden Pferd geschaut hat,
bin ich fast umgefallen vor Glück.
Einen winzigen Augenblick hat er nicht aufgepasst, ob ich ihn im nächsten Moment verprügeln möchte.
Ich hatte wirklich feuchte Augen.
Heute kann Phönix häufiger mal in der Landschaft herum schauen, wenn er mal nicht so richtig Lust hat was zu tun.   :)
Er muss nicht mehr aufpassen, nun weiß er, dass ich ihm nichts tue.
Deswegen bin ich ja ein wenig sensibel was das Thema angeht und wollte gern wissen, ob ich Dakar auch einfach lassen kann.
Oder eben ob ich, bei so einem Jungspund eher Aufmerksamkeit einfordern sollte.
Es ging mir rein darum ob ich es für die Erziehung wichtig ist.
MIR ist das eigentlich egal, ob er nun schaut oder nicht.
Hab ja genug Zeit.


Und wenn ich es erclickere, dass Seine Aufmerksamkeitsspanne länger bei mir bleibt,oder schneller wieder bei mir ist,
wenn sie weg war, kann es doch nicht verkehrt sein, glaube ich.
  • Gespeichert

penelope
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #12 am: 30. September 2011, 11:44:17 »
Felix, ich glaub ich weis ziemlich genau, was du meinst.

"Gucken" bei meinem Friesen und bei Merlan sind zwei komplett  unterschiedliche Sachen.
Witteke ist lange nicht so aufmerksam, "glotzt" sich aber gerne mal an Sachen fest und stresst sich dann auch  ziemlich selbst. Merlan dagegen hat seine Antennen stets überall, bekommt jeden Flohhüpfer mit, ist dabei aber kein Stück ängstlich.

Ich wollt auch mit Absicht ein aufmerksames sensibles Pferd und wunder mich nun oft genug drüber, dass Merlan so aufmerksam und sensibel ist  :lol: Man muss sich eben genau überlegen, was man sich wünscht - manchmal geht es in Erfüllung  ;)

Entgegen dem Tenor würd ich nicht grundsätzlich zu vielen komplett ruhigen Pausenzeiten raten. Ich hab oft mit blütigen Pferden die Erfahrung gemacht, dass die "nix tun" oftmals als den größten Stress empinden. Bei zuviel Untätigkeit fangen die dann erst recht an zu glotzen und wahllos Sachen anzubieten.

Bei Merlan liegt das "Heil" in solchen Situationen in der Bewegung. Ich straf nicht, wenn er mal wieder irgendwas zu gucken hat, forder dann aber schon Aufmerksamkeit (treiben, schnalzen, antippen etc). Und dann gehts sofort weiter mit ruhiger Bewegung, ob nun beim reiten, longieren oder Bodenarbeit: immer irgendwas, was flüssig vorwärts geht und man dann loben kann.

Wenn ich es schaffe, wirklich immer schnell zu reagieren, wenn Merlan anfängt in der Gegend rum zu gucken, fällt er tatsächlich irgendwann in seinen "Thai-Chi-Modus"  :cheer: Dann ist er "bei sich" und die Bewegung fließt. Schwer in Worten zu beschreiben  :confused: oft, klappt das auch noch nicht, aber ein paar mal hatten wir schon solche Einheiten  :nick:
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #13 am: 30. September 2011, 16:42:41 »
Wir haben gerade zwei Halbblüter als Neuzugang am Hof und dachten, die würden so gar nichts mitbekommen, weil die immer total "dumpf" einfach nur so dastanden. Aber weit gefehlt, die haben alles sehr genau mitbekommen, konnten das aber viel besser verbergen. Als es dann daran ging mal Aktion in der Halle zu zeigen, entpuppten sie sich als sehr schlau und frech. Wenn so ein Kaliber nicht will, dann geht da auch nichts und wenn es will, dann geht es richtig los. Die beiden haben unserer Trainerin dann schon gezeigt, wo es lang geht und ihnen ist nichts entgangen. Ganz im Gegenteil, sie musste gut aufpassen, dass ihr da nicht was entgeht. ;)

Mit einem alleine war da nichts zu machen in der Halle und gemeinsam, waren sie das Gespann schlecht hin. Unsere Trainerin war ziemlich erledigt, als sie die Halle wieder verlassen hat und ihr folgten zwei etwas erheiterte Schwergewichte. :lol:

Bei Vollblütern habe ich so ein kontrolliertes Verhalten eher weniger beobachten können, wenn da die Reizschwelle überschritten wurde und dazu braucht es nicht viel, dann haben die überhaupt nichts mehr mitbekommen, so als wenn ein Schalter umgelegt wurde. Da konnte der Mensch erst einmal abwarten, bis die wieder ansprechbar waren. :confused:

« Letzte Änderung: 30. September 2011, 22:46:47 von Mannimen »
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 22
*

Re:Unaufmerksamkeit
« Antwort #14 am: 30. September 2011, 20:48:26 »
Hallo Kira,

wenn Du das "unaufmerksame" Verhalten, was die Bezogenheit auf Dich und das Training angeht, 'mal als erhöhte "Grundaufmerksamkeit" interpretierst, dann hast Du doch schon 'mal eine viel positivere Herangehensweise. Meine Erfahrung mit hochblütigeren Pferden sind zwar nicht sehr weitreichend, aber diejenigen, die ich kenne/kannte und geclickert habe, waren mit Robustpferden nicht zu vergleichen. Diese Pferde haben viel mehr registriert und auch viel schneller reagiert als die mir bekannten Ponys (und das sind dann richtig viele).
Das hat für den Lernerfolg natürlich viele Vorteile ist aber erst einmal eine Umstellung, wenn man Ponys gewöhnt ist. Ich würde bei Dakar, so wie Du ihn schilderst, auch eher über Pausen arbeiten. Kleine Übungseinheiten, für Fresspausen ein klares Signal etablieren und viele unterschiedliche Übungen, damit er sich nicht langweilt.

Grüße
Steffi
  • Gespeichert