Ah, jetzt fällt mir wieder ein was ich dazu noch schreiben wollte.
Bei den Kurland-Reitübungen wird ja wirklich "eine Bewegung" herausgearbeitet, und nach einer bestimmten Qualität gesucht.
Aber weder Reiter noch Pferd wissen zu Beginn in der Regel, was am Ende (und das kann weit weg sein, zeitlich gesehen
) herauskommen soll oder wird.
So probiert man ein wenig herum, und auch das Pferd probiert, einfach weil es ja mehr oder weniger unmöglich ist, die Bewegung ganz exakt zu wiederholen. Und in dieser Vielfalt an Angeboten wird der Reiter irgendwann merken: Oh, das war jetzt besser als das was wir vorher hatten. Und darin merken, wo die Reise hingeht.
Und so wird es dann langsam immer besser, je länger man an einer Übung bleibt. Und damit meint Alexandra durchaus tausende von Wiederholungen einer Bewegung (natürlich nicht in
einer Einheit
). Damit erarbeitet man sich Kraft und Geschicklichkeit sowie Körperbewusstsein beim Pferd und Verständnis für das was man möchte.
Wenn ich beim Reiten eh noch nicht weiss, was ich möchte, oder was überhaupt gut ist, wird das Ergebnis mit Clicker auch nicht exorbitant schlechter oder besser sein, denke ich mal. Natürlich gibt es ein paar Fallen in die man tappen kann, insbesondere was den ganzen Themenkomplex "Langsam oder versammelt" angeht. Aber da hilft gesunder Menschenverstand, unermüdliches Weiterbilden, offen bleiben für Kritik und sich filmen lassen und selbst angucken bzw Rat einholen und um Meinungen bitten.