ausschleichen würde ich den stick derweil auch noch nicht - du brauchst ihn ja noch als hilfestellung für übungen, wie sie esther zb. beschrieben hat.
aber du könntest zb. damit beginnen, das konzept targettraining zu generalisieren, indem du zb. immer mal verschiedene gegenstände nimmst (stick, hand, ball, frisbee, löffel, fliegenklatsche,...), die du berühren lässt. womit musst du dir vorher überlegen und das training schon mal dahin gehend aufbauen - dh. wenn du ein berühren mit der nase willst, würde ich schon das hinschauen oder kopf hindrehen clicken.
wenn du eine berührung mit der pfote möchtest, würde ich das target dementsprechend platzieren, die pfoten damit ev. leicht berühren oder etwas aufforderung zum spielen geben.
das target kann man dann stück für stück ausschleichen, durch die hand und später mal eine kleine handbewegung ersetzen.
sollte sich die leistung verschlechtern und braucht das tier mehr hilfestellung, bringt man das target wieder ins spiel.
http://www.youtube.com/watch?v=nmJkDPnpYGUman kann natürlich auch immer mal futter einsetzen und mit locken arbeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=i9tOdmJLVl0http://www.youtube.com/watch?v=19SZTwQkpEwparallel dazu kann man einfache shapingübungen einbauen - zb. bewegungen mit der pfote oder eine kopfdrehung.
oder man beginnt, ganze verhalten einzufangen - zb. ein hinsetzen.
die trainingszeit würde ich bewusst kurz halten - am besten nimmst dir eine stoppuhr und stellst sie auf 30 sekunden. sind die 30 s vorbei, training beenden (positiv abschließen!) und auswerten.
trainingsplan schreiben zur besseren übersicht, kontrolle und analyse. im trainingsplan werden die wichtigsten eckdaten notiert: ort, zeit, datum, wetter und andere umweltfaktoren, art des trainierten verhaltens, wege zum verhalten, trainingsmethoden, erfolge und misserfolge, erkenntnisse, mögliche änderungen im trainingsplan, die art des eingesetzten bestärkers, belohnungsmenge (welche belohnung wofür - zb. kopf zum target drehen = 1 wurststück, target berühren = 2 wurststücke oder ein großes fleischstück), späteres signal und alles, was sonst noch wichtig erscheint.
http://www.youtube.com/watch?v=3YY7IhoebQobelohnung variabel halten (menge, futtersorte, später auch variable verstärkung, jackpot, sekundäre verstärker wie kraulen zb.) und gezielt nach leistung geben.
katzen sind vielleicht nicht die leichtesten trainingskandidaten, lernen aber irrsinnig schnell und haben eine unglaubliche körperbeherrschung. meine ehemalige katze hat in wenigen einheiten den spanischen schritt gelernt und den sowas von mühelos gezeigt, wo ich beim pferd heute noch mit balance und takt zu kämpfen habe ;-)
ist auf jeden fall eine super training auch für den trainer, um das eigene timing, food handling skills, trainingsaufbau, bewustes einsetzen von verstärkern, signalkontrolle, etc... zu überprüfen und zu verbessern. bei der arbeit mit hunden oder pferden wird oft vieles kaschiert, das passiert einem bei katzen (oder hühnern) seltener.
viel erfolg ;-)