Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

Und die Angst ist immer mit dabei...

  • 66 Antworten
  • 23075 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ehemaliges Mitglied 22
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #45 am: 26. März 2010, 09:48:34 »
Hallo Bettina,

Du hast super beschrieben, wie man diese Buckeleiansätze bzw. möglicherweise unkontrolliertes Verhalten im Galopp oder auch im Trab gut händeln kann! Das sind genau auch meine Erfahrungen im Gelände. Ich reite Mána seit nun 9 Jahren, habe sie seit 10 jahren und es tut uns beiden immer noch sehr gut, wenn ich sie im Gelände sitz- und zügelmäßig nicht  zu unabhängig laufen lasse. Gerade das freudige Buckeln entwickelt sie gerne aus dem schnelleren Galopp, wenn sie die Zügel sehr frei hat. So etwas scheint in den Genen zu liegen, da die Mutterstute das ganz genauso macht, allerdings mit viel mehr Energie dahinter...ohne angenommenen Zügel geht da gar nichts. Seitdem ich das weiß und mich dementsprechend verhalte ist meine Angst vor Geländebucklern auch deutlich gesunken. Das sieht natürlich nicht so spektakulär aus, wie das freie Galoppieren am durchhängenden Zügel in den Sonnenuntergang...aber davon hat man ja nichts, wenn man sich den dann vom Fußboden aus anschauen muss...

Ich kenne viele, die doch Pferde haben mit denen sie wirklich am lockeren Zügel durchs Gelände schlendern können und ich würde das prinzipiell auch schön finden, aber meine Realität mit Mána sieht halt anders aus. Trotzdem macht es Spaß!

Grüße
Steffi
  • Gespeichert

Melle
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #46 am: 26. März 2010, 10:57:17 »

Ich kenne viele, die doch Pferde haben mit denen sie wirklich am lockeren Zügel durchs Gelände schlendern können und ich würde das prinzipiell auch schön finden, aber meine Realität mit Mána sieht halt anders aus. Trotzdem macht es Spaß!


ich werde noch alles durchlesen und so weit es geht beantwortet. hab unterricht, da geht es nicht so gut.

allerdings kann ich hierzu sagen. ich reite grundsätzlich am langen zügel. kein problem. muss nur erstmal kurz vom stall wegkommen.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 23
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #47 am: 26. März 2010, 11:04:36 »
Ich sehe den langen Zügel schon als Problem. Lies dir das hier mal in Ruhe durch und tu dir selbst den Gefallen es nciht als persönlichen Angriff zu nehmen.
Guck wie Lucky den Berg runter schlappt am langen Zügel, nimmst du sie kürzer und reitest ihn runter, tritt er schöner unter und kann sich besser ausbalancieren. MEiner Beobachtung nach- und ich hoffe du nimmst mir das nicht übel - bist du etwas zu sehr Passagier und nicht wirklich Reiter. Deshalb übernimmt Lucky schon des öfteren einfach mal die Führung. Jetzt ist halt immer die Frage was man möchte.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 22
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #48 am: 26. März 2010, 11:20:15 »
Hallo Stefanie, Hallo Mel,

so von Stefanie zu Stefanie und zu Mel, ich möchte meine Anmerkungen an sich überhaupt nie als persönlichen Angriff verstanden wissen. Mir gehts in erster Linie ums Pferd, dass ja von uns abhängig ist. Insofern hat mir Dein Hinweis sehr gefallen, dass Lucky vielleicht etwas mehr Unterstützung bräuchte durch den Zügel, obwohl er sich vielleicht auch erstmal dagegen wehren würde. Gerade, weil es auch bequem fürs Pferd ist, eher zu latschen, als auch beim Ausritt wirklich arbeiten zu müssen. Meines Erachtens ist ein Ausritt in den seltensten Fällen wirklich die reine Entspannung (Voraussetzung: gut ausgebildetes Pferd mit gut ausgebildetem Reiter). Für uns alle anderen "Normalos" braucht es auch und gerade im Gelände systematisches, aufmerksames Reiten mit Vorbedacht und das ist auch Arbeit. Aber eben Arbeit, die super viel Spaß macht!

Grüße
Steffi
  • Gespeichert

Steinchen
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #49 am: 26. März 2010, 11:49:51 »
Das, was Bettina schrieb, entspricht in etwa auch meinen Erfahrungen im Gelände.
Vor allem der Schisser Robin braucht die Umrahmung mit Schenkel und Zügel, die ganz fein sein muß bei ihm. Er zeigte das früher überaus deutlich, nämlich, indem er beim Reiten, wenn er sich selbst überlassen fühlte weil ich dachte, ich tu ihm eben mal was Gutes und lass ihn am langen Zügel bummeln, FREIKOPPTE, sobald irgendwas seine Aufmerksamkeit erregte! Das war eindeutiges Stresszeichen bei ihm.

Zügelverbindung und anliegender Schenkel bedeuten nicht gleich Festhalten und ständige Einwirkung, sondern sie stellen fürs Pferd oft einen schützenden Rahmen dar, der ihnen vermittelt, was sie richtig machen und das gibt Sicherheit.
Reine Entspannung hat das Pferd im gewohnten Umfeld mit seinen Kammeraden. Entspannung beim Reiten gibts an sich meiner Meinung nach gar nicht, da es mit dem Reitergewicht unweigerlich Muskelgruppen anspannen muß, um das Gewicht mit auszubalancieren. Lieber sorge ich aktiv dafür, dass es das gesundheitsschonend tut, als passiv drauf zu sitzen und mich tragen zu lassen, während das Pferd versucht mich auf ungeswunde Weise auszubalancieren.
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #50 am: 26. März 2010, 17:21:02 »
So, nun noch ein paar Worte von mir zur Anlehnung.

Antares war ja auch so einer, der den ständigen Zügelkontakt einfach nicht wollte und sich gegen einen vorgegebenen Rahmen (Zügellänge) auch auflehnte. Doch wir hatten beide eine sehr einfühlsame Trainerin und sie lehrte uns den Weg dorthin gemeinsam zu finden.

Es war also immer nur ein Angebot und ein Warten auf dessen Annahme. Ich stellte mir vor nur noch einen Druck von max. 100 g in der Zügelverbindung zu haben. Hing der Zügel durch war das schon fast mit seinem Eigengewicht erreicht. Nun nahm ich nur so viel auf, bis ich etwas mehr fühlen konnte, das hielt ich dann so bei, was sehr sehr schwer war, weil dabei die Zügel leicht ins Schlagen geraten- Ich musste mich irre auf die Nickbewegungen des Kopfes von Antares konzentrieren und schön gleichmäßig in seiner Bewegung mitgehen und eben nicht dagegen halten. Mit geschlossenen Händen und aufrecht stehenden Fäusten, wie wir das früher gelernt haben, war das überhaupt nicht möglich. Meine Hände waren also offen und manchmal zog mir Antares sogar die Zügel weiter aus der Hand. Das war dann der Moment wo ich etwas mehr Druck fühlen konnte und den dann versuchte einzuhalten. Mehr und mehr nahm so Antares diese Anlehnung dann an und ließ sich stellen usw.

Im Trab kommt es sehr häufig vor, dass er sich sogar richtig nach unten in diese Anlehnung hinein streckt. Auch das sollte ich zulassen und mein Pferd genau in dieser Haltung einfach so weiter reiten. Das war schon ein seltsames Gefühl zu traben ohne den Kopf meines Pferdes mehr vor mir zu sehen. Selbst der Hals war völlig verschwunden und vor mir war nichts mehr. Ich hatte nur noch diese 100 g Gewicht in meinen Händen und wusste das da am Ende der Zügel noch was ist, selbst wenn es bereits durch den Sand schlurft. Schwer war dann der Moment wo er wieder hochkam und ich dabei diese Zügelspannung einfach nicht verlieren sollte.  Aus der Mitte der Bahn tönte es nur: "Verlier ihn nicht!" Das ist echt leichter gesagt als getan. Aber genau das war diese Anlehnung, die er gesucht und gefunden hat und die wir gemeinsam brauchten, damit die Einwirkung der Hand zwar führend aber eben nicht rückwärts einwirkend ist.

Nun konnten wir auch den Spannungsbogen für den Rücken durch vermehrtes Untertreten aufbauen ohne dass sich der Gegendruck in der Hand erhöht. Auch heute noch könnte ich kleine Vögelchen in meinen Händen beim Reiten in Anlehnung über diese Zügelverbindung festhalten ohne sie zu erdrücken oder zu verlieren. Das habe ich in zwanzig Jahren FN-Reitschule nicht gelernt. Dabei ist es eine ganz elementare Grundlage für feines Reiten. Und ich gebe Steffi vollkommen Recht, dass auch das Reiten im Gelände Arbeit ist. Ein fleißiger Schritt ist anstrengender als ein lockerer Trab. Wir arbeiten also im Schritt und traben zur Entspannung. Galopp ist dann eher mal zum Auspowern oder aus reiner Freude und Übermut. Aber die Würze liegt im Schritt und den geht es dann auch ganz gepflegt kleine Steigungen hoch, selbst wenn man die gerne schneller bewältigen möchte. Das gibt erst die erwünschten Muckies in der Hinterhand und einen runden Po. :D

Ein schönes Wochenende
Manfred

« Letzte Änderung: 26. März 2010, 17:22:43 von Mannimen »
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #51 am: 29. März 2010, 15:19:06 »
Hallo ihr Lieben!

Letztes Wochenende kam bei mir zum ersten Mal seit ewigen Zeiten wieder ein richtig mulmiges Gefühl auf. Antares hat mitbekommen, dass es raus geht und er war sichtlich erregt. Wir hatten ja in den letzten Wochen immer nur was in der Halle gemacht und der lange Winter mit all dem Eis ließ Ritte im Gelände auch nur bedingt zu. Somit war seine Freude am überschäumen und ich kam mir vor, als hätte ich einen Deckhengst an der Hand auf dem Weg zur hoch rossigen Stute. :roll:

Eigentlich hätte ich es da schon wissen können doch ich habe darauf vertraut, dass er unterm Sattel bislang immer sich benehmen konnte. Doch diesmal hatte er sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle und so ging die Post schon, unmittelbar nach dem Aufsitzen ab. Meine Frau hatte nicht mal mehr Zeit auf ihr Pferd zu kommen, da war Antares schon am rumtänzeln und total ungeduldig. Als sie dann auch im Sattel war und wir zum Tor hinaus reiten wollten, hatte ich den Kopf meines Pferdes genau vor meinem Kopf, den ich so schnell nicht zur Seite nehmen konnte. Antares ist mehrmals hintereinander gestiegen und ich hatte Mühe im Sattel zu bleiben.

Meine Frau wollte den Ritt dann gleich wieder abbrechen, was wohl das Beste gewesen wäre, doch ich meinte nur, dass sich Antares wieder einkriegen würde und er dringend Bewegung bräuchte. Letzteres war sehr zutreffend, denn er ackerte wie blöde unter dem Sattel und piaffierte ununterbrochen. Das war toll zu sitzen und ich ließ ihn einfach schuften ohne großartig einzuwirken. Leider putschte er sich dabei immer mehr auf und wollte ständig auf und davon düsen, was ich ihm jedoch nicht erlaubte, damit das Ganze nicht in eine wilde Hetzjagd ausartete. Immer wieder forderte ich ihn auf anzuhalten und kurz zu verschnaufen, was er eher widerwillig dann auch tat. Er duftete bereits nach 15 Min. so stark, als hätten wir eine ganze Stunde hart gearbeitet. Auch das frische Grün am Wegesrand hat ihn nicht reizen können. Er wollte offenbar nur pumpen und powern.

Als wir dann einen kleinen Trab gehen wollten, war das bei ihm sofort versammelter Galopp und er fing an mächtig zu schnaufen und zu stöhnen, weil ich den Rahmen halt kurz hielt. Was sollte ich tun, was konnte ich überhaupt machen, um ihn wieder runter zu kriegen. Hätte ich ihn laufen gelassen, wäre er abgegangen wie Schmitz Katze und meine Frau wäre vermutlich über und über mit Dreck beworfen worden. Das wollte ich keinesfalls riskieren. Immer wieder ließ ich los, um ihn nicht noch mehr aufzustacheln, machte mich total locker und entspannte mich sehr deutlich. Doch das kam alles nicht bei ihm an. Er wollte einfach nicht ruhiger werden. Und dann überkam mich so ein mulmiges Gefühl der Hilflosigkeit. Irgendwie sah ich mich mit meinem Latein am Ende und seiner geballten Energie ausgeliefert. :confused:

Es kam also wie es kommen musste in solchen Fällen, war mir eigentlich dann auch klar. Da ich den Weg aus dem Sattel selbst nicht finden wollte, half er mir dann dabei. Zwar nicht mit Absicht aber doch mit Macht. Da lag ein Baumstamm quer über dem Weg und ich ließ ihn darüber einen kleinen Hopsa machen. Nur es war eben kein Hopsa sondern er sprang mind. einen halben Meter höher ab, keilte in der Luft zusätzlich nach oben aus und katapultierte mich so in einer Rolle vorwärts direkt über seinen Kopf hinweg. Da lag ich nun unmittelbar vor meinem Pferd auf dem Boden und er starrte mich völlig erstaunt an. "Blödmann!"

Auf einmal konnte er völlig ruhig und gelassen stehen bleiben. Er wartete geduldig ab, bis ich wieder im Sattel saß, um dann erneut mit mir los zu preschen. Jetzt hatte ich aber die Faxen dicke und schimpfte ihn aus, er soll das gefälligst bleiben lassen. Zwar verstand er meine Worte nicht aber meine Stimmlage musste ihm wohl sehr zu denken gegeben haben, denn er schaltete sofort zwei Gänge runter und trippelte wieder im leicht piaffierenden Schritt weiter. Ich sagte keinen Ton mehr und ließ ihn so versammelt bis zum Stall zurück laufen. :-X

Mein Pferd war komischer Weise auch nicht mal richtig nass, was ich nach diesem Kraftakt eigentlich erwartet hätte. Offenbar konnte er sich in dieser Gangart dann doch wieder aklimatisieren. Mir ging es inzwischen auch etwas besser und meine Frau meinte nur, wo ich diese unendliche Geduld hernehmen würde und selbst in solchen Situationen dem Tier immer noch Freiheiten zugestehe und lieber selbst zurückstecke. Ich weiß es auch nicht und vermutlich hat sie Recht und ich hätte härter durchgreifen und ihn in seine Schranken weisen müssen oder schon vor dem Ritt erst einmal ausgiebig ablongieren. Aber ich habe immer wieder nachgegeben und ihn weiter sich auspowern lassen. Schließlich wollte ich auch nicht ohne Ende in seinem Maul Druck aufbauen und ihn ständig zurückhalten.

Ich dachte auch an etwas, was sich unter dem Sattel verklemmt haben könnte oder so. Aber da war nichts und auch sonst gab es keinen sichtbaren Grund für diese Aktion. Daher denke ich, dass es nur seine unbandige Energie gewesen ist und die Freude endlich wieder mal raus zu kommen. Selbst Paco hielt Abstand von ihm, wo er ihn doch sonst so gerne mal zwickt und ließ sich auch nicht von ihm anstecken. Letztes Jahr wäre Paco da voll mit eingestiegen und hätte auch hier und da mal gebuckelt vor Freude (besonders beim Angaloppieren). Doch darauf haben wir ja verzichtet. Es war mit Antares ja so schon anstrengend genug.

Auf so einem Pulverfass habe ich lange nicht mehr gesessen und muss gestehen, dass ich inzwischen auch etwas zu alt bin für solche akrobatischen Einlagen. Mir fiel da Solinski ein, was er in seinem Buch geschrieben hatte, als er am Weidetor über den Haufen gerannt wurde, weil die Herrschaften vor lauter Freude einfach nicht abwarten konnten. Diesen inneren Drang musste Antares wohl auch verspürt haben. ;)

Also das nächste Mal schon auf die Vorboten achten und diese ernster nehmen, ist nun meine Devise
Manfred

PS. Und mein Pferd weiß jetzt auch, dass ich bei solche Kapriolen eben nicht so locker mithalten kann. Hoffentlich denkt er das nächste Mal auch an mich, wenn ich da oben sitze. Bislang haben ihn solche Erfahrungen immer zu etwas mehr  Zurückhaltung bewegt. Doch so einen Salto möchte ich ungerne noch mal machen. Da steige ich dann lieber schon vorher ab.

« Letzte Änderung: 29. März 2010, 15:40:09 von Mannimen »
  • Gespeichert

  • Bertafan ツ
  • *****
  • Administrator
  • 11709 Beiträge
Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #52 am: 29. März 2010, 15:41:01 »
Oh je....  :nein: Das war ja nicht spaßig...
Ich finde es gut, dass du nicht die Geduld verloren hast.

Und was das strenger sein betrifft:
Zitat
Ich weiß es auch nicht und vermutlich hat sie Recht und ich hätte härter durchgreifen und ihn in seine Schranken weisen müssen oder schon vor dem Ritt erst einmal ausgiebig ablongieren. Aber ich habe immer wieder nachgegeben und ihn weiter sich auspowern lassen. Schließlich wollte ich auch nicht ohne Ende in seinem Maul Druck aufbauen und ihn ständig zurückhalten.
Ich weiß nicht, wie das bei Antares ist, aber wenn ich bei Berta an solchen Tagen versuchen würde sie dauernd zurückzuhalten, dann hätt ich eh keine Chance mehr. Die beißt aufs Gebiss und ab gehts. Von daher würde ich jetzt sagen, dass es doch gar nicht so falsch war, ihn immer wieder gehen zu lassen...  ??? (Abgesehen davon wäre Ablongieren vielleicht keine schlechte Idee gewesen...;))
Aber da denke ich, hast du prinzipiell eh mehr Erfahrung als ich...  ;)

Und das Pferd deiner Frau hat sich gar nicht anstecken lassen? :thup:

Ich drücke dir die Daumen, dass die kommenden Ausritte wieder "besser" werden!
VLG
Bettina
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #53 am: 29. März 2010, 16:05:49 »
Ja Bettina

Undine hatte diesen Trick mit dem auf's Gebiss legen auch super beherrscht. Da half dann nur Zügel weg, dann stoßartig durchhaltende Paraden, nach innen Stellen, Biegung einfordern und auf den Zirkel gehen, sonst hast Du in der Tat keine Chance.

Bei Antares ist laterale Biegung auch kein Problem, der kann sich biegen wie sonst noch was. Aber das könnte ihn bei diesem Vorwärtsdrang dann doch arg aus dem Gleichgewicht bringen und dann wären wir vermutlich beide gestürzt. Muss auch nicht sein.

Insofern ist vorheriges Ablongieren wohl das probateste Mittel hier wirksam Energie abzubauen, bevor geritten wird. Auf dem Longenplatz war zu der Zeit auch schon ein Akrobat am Handstand üben. Da ging auch Einiges erst nach hinten los bevor der Dampf vorwärts angetrieben hat.

Und Paco hatte eher mit den Blütenpollen zu tun, die leider auch schon unterwegs sind und musste seine Nase in den Sand stecken, weil sie kribbelte und etwas zu laufen anfing. Dem war nicht nach Rennen, denke ich, denn das hätte zu mehr Durchblutung auch in der Nase und somit zu noch mehr Kribbeln geführt. Er ist dann eher zurückhaltend und sehr sparsam in seiner Energie. Für ihn müssen wir jetzt wohl schon die Pollenmaske rausholen. :roll:

LG Manfred
  • Gespeichert

lindalotze
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #54 am: 29. März 2010, 16:24:41 »
Zitat
Hätte ich ihn laufen gelassen, wäre er abgegangen wie Schmitz Katze und meine Frau wäre vermutlich über und über mit Dreck beworfen worden. Das wollte ich keinesfalls riskieren.

Endlich mal jemand, der gebührenden Respekt vor seiner Frau hat  ;D
  • Gespeichert

Mannimen
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #55 am: 29. März 2010, 17:02:16 »
Endlich mal jemand, der gebührenden Respekt vor seiner Frau hat  ;D

 :yess:
  • Gespeichert

Melle
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #56 am: 29. April 2010, 09:14:49 »
ich wollte berichten, dass ich gestern reitunterricht hatte von franzi (am WE ja schon bei meiner RL) und jetzt richtig an mir arbeite.

franzi war bestimmt 2h da und hat mir viel vermitteln können. sie nahm mich an der longe, später ritt ich auch mal alleine und es kam franzi sogar gelegen, dass lucky zwei mal losschoss. ich konnte also grade gelerntes, direkt umsetzen und ich blieb oben  :nick:  :D

sagen wir es mal so, am ende kamen mir die tränen, vor freude und erleichterung.

wirklich tolle, hilfreiche und für mich sauwichtige 2 stunden von der theorie bis zur praxis.
 
  • Gespeichert

  • Think positive!
  • *****
  • Administrator
  • 29202 Beiträge
    • Click for Balance
Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #57 am: 29. April 2010, 09:39:24 »
Suuuper!!!  :dops: :thup:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 23
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #58 am: 29. April 2010, 12:55:02 »
Ich durfte Franzi ja gestern auch kurz kennen lernen und fand das sehr nett!

Den Teil der Reitstunde den ich mit bekommen habe, fand ich auch echt interssant.
Melle hat das gut gemacht!  :keks:
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 43
*

Re:Und die Angst ist immer mit dabei...
« Antwort #59 am: 29. April 2010, 13:10:50 »
Hallo mel und Stefanie :-)

das ist ja echt traumhaft schön bei Euch da aufm Land.

Mel, freut mich sehr, dass es Dir gefallen hat und Du hast das echt gut gemacht  :nick:

Dass Lucky am Schluss nochmal diesen Blitzstart gemacht hat, bei dem Du dann die Notbremse/one-rein-stopp so erfolgreich und vor allem beherzt!  :nick: angewandt hast und er prompt sofort stand wie ne Eins, dass war echt Gold wert!
So warst Du im "geschützten" Raum des Reitplatzes und konntest trotzdem gut erleben, wie prima diese Notbremse im Losdüsefall funktioniert.
Wunderbar natürlich auch, dass Lucky von seinem Naturell her, dann nach so ner Aktion  :reit1: sofort wieder runterfährt, wenn er erstmal wieder steht.
Er atmet durch, Du atmest durch und alles kann ruhig weitergehen!

LG Franzi

PS bitte berichte weiter, was Ihr so weiterübt!!  :-*
  • Gespeichert