mein gefühl wenn ich puppe zB auf der linken hand nach rechts schenkelweichen lasse ist dass ich sie mit den zügeln "führe",im sinne von neckreining rechts "aufmachen" und mit links "mit rüber" gehen, der linke schenkel treibt seitwärts und das gewicht tendiert eben nach rechts.
Ist das noch zu früh für mich gerade, oder reitest du nach der Beschreibung nicht gegen die Bande
Grundsätzlich darfst du nicht die Hilfen für Schenkelweichen mit den Hilfen für Schulterherein verwechseln. Beim Schenkelweichen ist ja wirklich der Sinn, dass das Pferd seitwärts tritt mit der Hinterhand. Im Schulterherein biegt man eigentlich das Pferd "nur" vermehrt um den inneren Schnenkel und das seitwärts ist mehr "Nebeneffekt".
Viel interessanter finde ich allerdings deine Fragen oben.
Ich hab zu denen noch nichts geschrieben - obwohl ich bei den Reit-Themen hier ja selten die Finger still halte - weil ich da einiges kaum in Worte fassen könnte.
Frage 1. Zumindest bei einem angenommen Zügel sollte ein Pferd immer kauend nachgeben, ja. Allerdings gibt es auch ein zuviel an Kauen, zuwenig genau so und Situation, wo mal das eine mal das andere der schlimmere Fehler ist. Schwer, da eine generelle Aussage zu treffen.
Frage 2. Hier tue ich mich besonders schwer, etwas in Worte zu fassen. Reiten findet IMMER nach vorne statt und Zug nach hinten "bricht das Pferd ab", stellt die Hinterhand raus.
Frage 3. Endlich mag ich mal eine klare Antwort fassen
: nein.
Die Mehrzahl der Pferde läuft mehr oder weniger nicht korrekt über den Rücken und lange nicht alle haben Taktfehler. Ein freies Pferd läuft nie so über den Rücken, wie beim reiten gefordert und, wenn es nicht krank ist, doch meistens sehr taktklar.