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Trageerschöpfung

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Ehemaliges Mitglied 208
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Trageerschöpfung
« am: 24. August 2012, 18:38:18 »
Hallo!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Paula die Symptomatik einer Trageerschöpfung zeigt, was bei mir momentan zu einer :panik: - Gefühlslage führt.
Gut, ein Wunder wärs nicht mit der Sprunggelenksgeschichte, das ist mir schon klar.

Dennoch möchte ich das Thema so schnell wie möglich loswerden (obwohl ich zugegebnermaßen nicht sicher bin, ob das nicht immer schon bestand... :tuete: )

Auffällig finde ich ihre Rückenlinie im Bereich des ISG, ich bilde mir ein, da ist eine Delle. :o Der m. pectoralis ist hypertroph, wobei ich den gesamten Stall "durchgecheckt" habe und Paula da durchaus im guten, oberen Mittelfeld liegt. Was aber ja nicht heißt, dass alles in Ordnung ist, nur weil es bei anderen noch schlechter ist. ;)

Naja, jedenfalls nun meine Frage, die ich mir zwar eigentlich selbst beantworten kann :cheese: , aber vielleicht gibts hier noch Anregungen?
Der Rücken muss aufgebaut werden, klar.
Reiten ist wohl nicht erstes Mittel der Wahl, auch klar.

Ich lege derzeit unseren Trainingsschwerpunkt aufs Longieren (nach LK), wo sie wirklich sehr ordentlich läuft. (Wobei ich mir da dann denke, dass es ihr ja so schlecht nicht gehen kann, sonst könnte sie sich ja nicht so anbieten?)
Geritten wird sie auch, ca. 1 - 2x pro Woche ins Gelände (hauptsächlich Schritt -> Sprunggelenk) und wenn ich es schaffe, 1 - 2x pro Woche dressurmäßig auf dem Platz (Schritt und Trab, max. 20 Min). Was nicht heißt, dass sie 4x/Woche geritten wird, sondern eher insgesamt 1-2x, entweder Gelände oder Dressur, quasi. (Sorry für die wirre Ausdrucksweise)


Bin gespannt, was ihr so für Ideen oder Erfahrungen hat, scheint ja doch einen Großteil der Reitpferde zu betreffen...
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #1 am: 24. August 2012, 18:58:47 »
ich denke, sie "hängt nur ein bisschen in den Seilen" nach der langen Pause. Sie lief ja vorher auch schon sehr schön, und wenn Du jetzt einfach "normal" wieder aufbaust, wird das schon wieder.  :nick:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #2 am: 24. August 2012, 19:26:24 »
Aber ihren katastrophalen Rücken (sehr atrophierter Trapezmuskel) hab ich auch vorher nicht richtig in den Griff bekommen...
Das muss doch möglich sein, egal wie viel wie lange vorher schief gelaufen ist, das irgendwann wieder hinzukriegen... *seufz*
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schmusekatze
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #3 am: 24. August 2012, 19:50:26 »
Wenn ich es so lese dann hat es gismo auch  :-[ und wir tun auch nicht mehr als du mit Paula, sogar weniger, da wir noch nicht richtig longieren können und gismo Platzarbeit nicht so toll findet. Aber ich war da sehr überrascht und hab mich gefreut als die TÄ am Montag meinte, das er eine gute rückenmuskulatur hat  :dops:
Obwohl ich auch finde da gehört noch einiges gemacht, vorallem der trapezmuskel...aber sowas braucht halt auch zeit, eben manchmal auch mehrere Monate
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #4 am: 24. August 2012, 21:13:06 »
kurzes OT: unser Trapezmuskel hat sich sehr gut zu regenerieren begonnen, seit die Bereiterin Sina trainiert hat und begonnen hat, Sina die Idee von "ans Gebiss herandehnen/treten" zu vermitteln. Lt. Biomechanik des Pferdes soll das ans Gebiss gehen wohl auch diesen Muskelbereich ansprechen, durch die richtige Selbsthaltung ... oder so ... (aber eigentlich ist das nur gscheit hinterhergeredet - ich hab zugegebenermaßen davon nicht viel Ahnung)
Carpe Diem - denn das Leben ist kurz
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Mannimen
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #5 am: 24. August 2012, 23:13:58 »
Also ich möchte mich da mal Heike anschließen, auch wenn ich Paula nur von Bildern her kenne.

Weiterhin wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du dir selbst damit etwas weniger Stress machst, meine ich.
Warum soll das denn so schnell wie möglich geändert werden? Dieser Zeitdruck ist mir auch schon bei ihrem Bein aufgefallen. Wer setzt dir denn da Fristen, innerhalb derer das so sein muss? Meinst Du nicht, dass Paula diesen Druck in dir auch spürt?

Der Rücken muss aufgebaut werden, klar.
Reiten ist wohl nicht erstes Mittel der Wahl, auch klar.

Diese Erkenntnis finde ich in diesem Zusammenhang schon sehr bemerkenswert. Sind doch viele Leute der Ansicht, dass gerade das Reiten die Rückenmuskulatur richtig aufbaut.

Ich bin jedoch der Ansicht, dass es  durchaus auch hinderlich sein kann, besonders wenn es darum geht atrophierte Muskeln wieder aufzufüllen.

Allerdings sollten auch die Ursachen für diesen Muskelschwund gefunden und abgestellt werden. Die benannten Kuhlen am Widerrist kommen meist von unpassenden Sätteln (Kopfeisen, die sich da reindrücken z. B.) oder Verspannungen der Rückenmuskulatur durch harte Keilkissen usw.

Auch durch das Reiten selbst können solche Dinge entstehen (zu enge Halsung etc.)

Es kann also durchaus sehr hilfreich und förderlich sein, wieder mehr Bodenarbeit mit entsprechender Gymnastizierung zu machen. :nick:
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #6 am: 26. August 2012, 14:36:04 »
Weiterhin wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du dir selbst damit etwas weniger Stress machst, meine ich.
Warum soll das denn so schnell wie möglich geändert werden? Dieser Zeitdruck ist mir auch schon bei ihrem Bein aufgefallen. Wer setzt dir denn da Fristen, innerhalb derer das so sein muss? Meinst Du nicht, dass Paula diesen Druck in dir auch spürt?
Dieser "Stress" resultiert aus verschiedenen Faktoren, ist in erster Linie aber einfach sehr große Motivation.
Ich habe dieses Pferd nun 7 Jahre und sie sieht kacke aus, was die Muskulatur betrifft.
Ja, sie hat jetzt ne sehr ungünstige Zeit hinter sich, aber SO viel besser war es vorher halt auch nicht. Noch nie, seit ich sie habe, war sie rundum gut und korrekt bemuskelt. Den Kampf gegen den hypertrophen Halsmuskel (falscher Knick) hab ich inzwischen aufgegeben, das wird nicht mehr. Aber der Rücken, wünsche ich mir, könnte doch wieder werden?! Und jetzt, wo es einfach noch weiter eskaliert, würde ich eben gerne endgültig den Absprung schaffen.
Außerdem ist Paula keine blutjunge 5 mehr, sondern eben doch schon 19, soviel Zeit bleibt uns nicht. Zumindest befürchte ich, dass, je länger wir brauchen, es umso schwerer wird, da noch ernsthaft was zu bewirken.
Einen Druck in dem Sinn spüre ich nicht, wie gesagt, ich würde es einfach nur als ehrgeizige Motivation beschreiben, deshalb auch dieses Thema hier, um da System reinzubringen.

Allerdings sollten auch die Ursachen für diesen Muskelschwund gefunden und abgestellt werden. Die benannten Kuhlen am Widerrist kommen meist von unpassenden Sätteln (Kopfeisen, die sich da reindrücken z. B.) oder Verspannungen der Rückenmuskulatur durch harte Keilkissen usw.

Auch durch das Reiten selbst können solche Dinge entstehen (zu enge Halsung etc.)
Paula hatte einen desaströsen Sattel. Der ist weg. Der neue Sattel passt (in allen Punkten, wenn auch aktuell eher nicht, der liegt aber auch nicht drauf zur Zeit).
Paula läuft nach wie vor immer wieder grenzwertig spannig, natürlich arbeiten wir daran. Es hängt in erster Linie mit gefühlter (nicht tatsächlicher) Überforderung zusammen, das muss aus ihrer Vergangenheit resultieren. Ganz vermeiden kann ich es leider nicht, wenn sie stimmungsmäßig kippt, kann ich das selten rückgängig machen (passiert nur beim Reiten).
Ich persönlich kann mir auch den Schuh schlechter Reiterei nicht anziehen, zumindest nicht, was zu enge Halsung etc betrifft. Aber Paula ist ein Ex-Rollkur-Pferd, die Schäden (vorallem psychisch) begleiten uns bis heute.

Es kann also durchaus sehr hilfreich und förderlich sein, wieder mehr Bodenarbeit mit entsprechender Gymnastizierung zu machen. :nick:
Naja, recht viel was anderes mach ich ja eh nicht. ;) Seit Sohnemann auf der Welt ist, kann ich es zählen, wie oft ich auf dem Pferd saß. ;) Noch mehr Bodenarbeit/LK geht glaub ich nicht.


________________________________________________

Ich hab gestern mal versucht, Bilder zu machen. Mein Handy kann das aber nicht. :watch:
Ich nehm morgen (wenn ich dran denk :tuete: ) mal meine Kamera mit und kann dann hoffentlich brauchbare Bilder liefern.

Jedenfalls sind an Paula alle erwähnten Stellen von wzp zu finden.


Ich hab gestern mal mit meiner Physio-/Osteotante gesprochen, sie meinte, Schritt reiten soll ich vermeiden, da hängt der Rücken insgesamt einfach zu sehr durch bzw. ist es sehr schwierig, ein Pferd wirklich so über den Rücken zu reiten, dass das nicht weiter die falschen Muskeln fördert. Ne, anders. Es ist davon auszugehen, dass Paula es nicht schaffen würde, kräftemäßig, sich rückenfördernd im Schritt reiten zu lassen.
Dann meinte sie, ich solle mal noch ein aktuelles Blutbild machen lassen, weils sein kann, dass jetzt in der akuten Aufbauphase doch Vit. E/Selen fehlt (obwohl das bisher immer gepasst hat) und ich könne versuchen, eiweißreicher zu füttern. Ist hier sicher der falsche Thread, wollte es trotzdem mal kurz notieren (als Gedankenstütze ;) ). Werd ich dann nächste Woche mal noch machen (lassen).

Wir waren jetzt am WE jedenfalls wirklich fleißigst bergauf und bergab spazieren *schnauf* und unter der Woche will ich mal gesteigert Trabstangen zum Longieren dazunehmen.

Noch ein Gedanke zur Kopf-/Halshaltung: Paula kann ja auf "Befehl" den Kopf/Hals in v/a-Position bringen. Ist das bergauf und bergab jeweils sinnvoll?
Hatte heut das Gefühl, dass es sie vermehrt auf die Vorhand schmeißt, gleichzeitig hatte ich aber schon den Eindruck, dass es dem Rücken an sich gut tut?
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #7 am: 26. August 2012, 16:08:33 »
hmmm, ich kenn mich ja nicht aus, aber möglicherweise könnte bei Paula zu einem bestimmten Zeitraum der Einsatz von Anabolika was bringen? Ich stell das nur mal so in den Raum, hab keine Ahnung von Vor- und Nachteilen und ob das bei der Situation von Paula der richtige Weg sein könnte...
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #8 am: 26. August 2012, 17:52:16 »
Zitat
Noch nie, seit ich sie habe, war sie rundum gut und korrekt bemuskelt.
Ok, dann macht irgendjemand immer sehr beschönigende Bilder - ich fand sie auf den Bildern vorher durchaus ansprechend, deshalb überrascht mich das jetzt.
Ich würde halt ein paar Punkte testen, denn Blockierungen in der BWS bzw im Übergang BWS/HWS sind schwer zu diagnostizieren und noch schwerer zu behandeln. Hier liegen aber meistens die Ursachen für die erwähnten Probleme.
Ich will ja schon ewig mal den Test filmen, vielleicht schaffe ich das morgen mal.

Grundlegend kannst du schon mal folgendes testen:
Seitlich neben die Schulter stellen, in Kopfrichtung schauen. Wenn Du links vom Pferd stehst, greifst du mit der linken Hand seitlich ans Halfter und ziehst sachte den Kopf so zu dir her, dass die ziehende Hand möglichst in einer Ebene bleibt, also nicht runter oder zur Schulter hin - Kopf Richtung Gurtlage (aber bitte nur die Richtung, nicht bis ganz hin).
Geht das auf beiden Seiten gleich gut/gleich schlecht? Verwirft sie sich dabei? Weicht sie an irgendeinem Punkt mit der Hinterhand aus?

Dann das selbe noch mal - nur jetzt hast du vorher den Huf auf deiner Seite hochgehoben (wie zum Kompliment, nicht zum Hufeauskratzen), stehst also wieder links, rechter Arm hält das Bein hoch, und wieder mit der linken Hand ans Halfter und vorsichtig den Kopf herumnehmen.
Gibt es hier Unterschiede rechts/links? Unterschiede zum vorherigen Test?

Kann sie im Brustbereich aufwölben? Wenn du also mit einem Hufkratzer o. äh. (nicht mit der Spitze, sondern mit der flachen Seite zum Pferd) von etwa Gurtlage nach vorne am Brustbein entlangstreichst - geht da der Wideristbereich hoch?

Wenn Du den gesamten Widerrist umfasst und sie "schaukelst", also quasi von einem Vorderbein aufs andere, geht das in beide Richtungen gleich gut?

Wenn sie läuft, schwingt der Widerrist gleichmässig hin und her, oder nur einseitig - oder überhaupt nicht? Das sieht man am besten wenn man hinter dem Pferd herläuft, wenn es von jemand anderem geführt wird.
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #9 am: 26. August 2012, 17:54:13 »
übrigens hatte das Pferd einer Freundin einen vollkommen atrophierten Trapezmuskel bzw auch das darunter. Das hat mit sehr viel akribischer Arbeit, regelmässiger Physio und ständigem Krankengymastischem Beritt fast drei Jahre gedauert (Pferd ist auch kein Jungspund mehr) bis man den Erfolg gesehen hat.
Also :omm: :omm:  - da darf man nicht zuviel erwarten, aber es kann sich schon noch etwas tun.
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #10 am: 26. August 2012, 19:11:01 »
Wo ist denn der Unterschied zwischen einer Trageerschöpfung und einfach nur einem "schlechten"/untrainierten Rücken?
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #11 am: 26. August 2012, 20:45:07 »
Der schlechte Rücken betrifft eigentlich nur die obere Rückenmuskulatur. Die Trageerschöpfung betrifft alle Muskeln, die im Bereich der Vorhand den Brustkorb halten und heben sollen. Da der Brustkorb beim Pferd ja nur über Muskeln aufgehängt ist, können diese, wenn sie überlastet werden, in den Zustand der Erschöpfung gehen - übertrieben gesagt wie ein ausgeleiertes Gummiband. Dann kann das Pferd kaum das Gewicht des eigenen Brustkorbs halten, da muss also nicht mal ein Reiter drauf sitzen.
Ursachen gibts viele dafür, aber oft beginnt es mit Blockierungen im BWS-Bereich und unpassenden, zu engen Sätteln.  :P Die Liste lässt sich fortsetzen mit falschem Beschlag, ungünstigem Gebäude, falschem oder fehlenden Training - ein Pferd kann sich auch auf der Weide "kaputtstehen", wenn die Voraussetzungen schon schlecht sind...  :-\
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #12 am: 26. August 2012, 20:45:55 »
Aaah okay ^^ Dankeschön.
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Mannimen
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #13 am: 27. August 2012, 08:11:24 »
Ich habe dieses Pferd nun 7 Jahre und sie sieht kacke aus, was die Muskulatur betrifft.

Das kann ich von den hier eingestellten Bildern so nicht bestätigen. Ich finde sie sehr passabel gebaut und bemuskelt.

Deine Motivation das immer weiter zu verbessern ist zwar lobenswert, kann aber auch in hausgemachten Stress enden.

Zitat
Paula läuft nach wie vor immer wieder grenzwertig spannig, natürlich arbeiten wir daran. Es hängt in erster Linie mit gefühlter (nicht tatsächlicher) Überforderung zusammen, das muss aus ihrer Vergangenheit resultieren. Ganz vermeiden kann ich es leider nicht, wenn sie stimmungsmäßig kippt, kann ich das selten rückgängig machen (passiert nur beim Reiten).

Doch, das ist möglich und man kann es lernen. Die Zauberformel dafür heißt: Loslassen! Ich sehe da einen direkten Zusammenhang zu der Motivation, die genau das verhindert.

Ein Ziel vor Augen zu haben muss sein aber daran krampfhaft festzuhalten bringt es nicht näher. "Alles kommt zu dem der warten kann!" Die Aufgabe heißt: Loslassen und sich in Gelassenheit üben. Diese Losgelassenheit überträgt sich dann auch auf Paula. Lass dich überraschen. :nick:

Du bist zwar der Ansicht, dass sie in 7 Jahren das eigentlich drauf haben müsste und vergleichst das vermutlich mit anderen Pferden. Aber es geht hier nicht um die Anderen sondern um euch. Und wenn es da nicht so läuft dann müsst ihr etwas ändern und auch nicht die anderen. Solche Vergleiche sind eher hinderlich, denn sie lassen die eigenen Fortschritte viel zu gering erscheinen und der Druck nimmt stetig zu, mit jedem weiteren Jahr.

Also auch Loslassen, von solchen Vergleichen. Ich vergleiche meine Muskulatur auch nicht mit der von Arnold Schwarzenegger z. B. Das wäre so demotivierend, dass ich jegliches Training des eigenen Körpers als völlig sinnlos empfinden würde. Wenn ich mich jedoch nur an den eigenen Fortschritten messen würde, dann könnte ich mich viel mehr darüber freuen, was ich schon geschafft habe.

Schau mal 7 Jahre zurück und vergleiche das mit heute. Was habt ihr gemeinsam in dieser Zeit alles geschafft? Habt ihr Rückschritte gemacht? Ist Paula jetzt nicht mehr Halfterführig oder so? Hat sie weniger Muskeln als damals? Das wären Dinge, wo ich mich fragen würde, warum die jetzt so sind! Aber ob sie Passagen geht oder Galopppiouretten dreht, wäre für mich nicht das Maß der Dinge. Wer das mit seinem Pferd ohne jede Anspannung erreicht, gehört wohl eher zu den großen Ausnahmen und ist kein Maßstab für mich. :neinnein:

« Letzte Änderung: 27. August 2012, 08:34:38 von Mannimen »
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Re:Trageerschöpfung
« Antwort #14 am: 27. August 2012, 08:32:16 »
Manfred, das hast du schön gesagt!  :nick: :nick:

LG Cate

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen  -  Sir John Lubbock
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